K+S


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Neuester Beitrag: 04.12.19 13:51
Eröffnet am:04.03.14 18:32von: Doc2Anzahl Beiträge:19.049
Neuester Beitrag:04.12.19 13:51von: bayern88Leser gesamt:3.861.166
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870 Postings, 4241 Tage hagenversdas hat sicher nichts mit Klischees zu tun

 
  
    #17376
3
06.06.16 14:57
auch wenn du es gerne so sehen oder darstellen möchtest. Das hat in meinen Augen eher was von Verdrehung der Realität, daran ändern auch deine bissigen Kommentare nichts.

China ist immer noch ein autoritär geführtes  kommunistisches Land dass nur sehr begrenzt individuelle Freiheit zulässt. Es ist nun eher ein Griff in die sprichwörtliche Mottenkiste als was Neues oder gar etwas was noch nicht belegt wäre, wenn man hier den Begriff vom politischen Opponenten benutzt. Trotz aller Annäherungen ist China nach wie vor unberechenbar, unkontrollierbar und vermutlich weiterhin eher im politischen Lager Russlands oder auch Nordkoreas stehend. Geschichtliche Belege dafür gibt es zu Hauf, es gehört schon einiges dazu sie zu ignorieren.

Bis vor 1 oder 2 Jahren dachte ich auch man könne mit Russland eine längerfristige gute Partnerschaft aufbauen. Die Hoffnung hat sich erstmal als trügerisch erwiesen. Das liegt natürlich am Präsidenten und seiner Darstellung der Realitäten im Land, das kann sich auch wieder ändern. Auch ist der Westen nicht unschuldig an diversen Konflikten.
Trotzdem habe ich den Eindruck es wird aktuell drauf angelegt sich zu streiten und Konflikte zu schüren.

Aktuell ist es mit China recht ruhig, es gibt nur eine überschaubare Menge an Reibungs- und Konfliktpunkten. Trotzdem bleibt das Land und sein politisches System unerechenbar. Ein neuer Parteichef und alles könnte anders aussehen. Wenn es politische Vorbehalte gegen eine Übernahme von K+S durch Potash gab, dann mit Sicherheit umso mehr wenn Interessenten aus politisch fragwürdigen Ländern an die Tür klopfen.

Du magst das vielleicht nicht fassen können wie eine Zahl X, Y oder Z aber die bloße Zahl an geführten Stellvertreterkriegen in der Vergangenheit sollte da Warnung genug für jeden sein der sich ein wenig mit Geschichte auskennt.
Streng genommen kann man die alten Konflikte auch in der Ukraine und Syrien wieder sehen wo es sicher nicht darum geht den Konflikt zu beenden oder Terroristen zu bekämpfen.

Der Vergleich zwischen Autobauern und K+S hinkt. Niemand hatte je die Absicht einen davon in seine Finger zu bekommen und zu übernehmen. Diese Bedingungen für ein Engagement in China zeigen aber wie kritisch hier hinzusehen ist. Ich bin mir aber absolut sicher dass unsere so verhätschelte Automobilindustrie vor Übernahmen vehement durch die Politik geschützt würde - eben weil sie als systemrelevant fürs Land angesehen wird.

Wenn dir das als Gründe nicht ausreicht dann kann ichs auch nicht ändern. mehr kann und will ich dazu nicht sagen.  

2718 Postings, 5168 Tage TTMichaelHagenvers

 
  
    #17377
2
06.06.16 15:22
Du hast von China wirklich nicht viel Ahnung, ausser was man hier so in den Zeitungen liest. Dazu kommt dann noch eine pauschalierte Angst vor Unternehmen aus China. Die Argumente erinnern mich an die politischen Newcomer in D  

870 Postings, 4241 Tage hagenversging es um chinesische Unternehmen im allgemeinen

 
  
    #17378
2
06.06.16 16:33
..oder um den Staatsfonds als Potenziellen Käufer?

Geht es darum ob meine persönlichen Kenntnisse über China korrekt und umfassend sind oder was vermutlich passieren wird wenn er den Versuch unternimmt K+S zu übernehmen?

Geht es dir darum zu einem Ergebnis zu kommen oder mich/uns bloß zu stellen?

Deine Art erinnert mich genauso an Prostestpolitik. Immer schön die anderen kommen lassen und dann drüber herziehen.

Wenn deine Kenntnisse so viel umfassender besser und zielführender sind wenn es um die Frage geht wie die Politik wohl reagieren würde und warum, dann wärs langsam an der Zeit Farbe zu bekennen.
Ich erhalte tatsächlich die meisten meiner Infos aus den Medien, wenngleich ich einen Verwandten und einen Bekannten habe die dort mehrere Jahre gearbeitet und gelebt haben.
Und nun bin ich gespannt was du selber zu bieten hast außer herablassenden Zweizeilern die versuchen mich in eine Schublade zu stecken.  

518 Postings, 5739 Tage ralfine_s@hagenvers

 
  
    #17379
06.06.16 16:44
"Bis vor 1 oder 2 Jahren dachte ich auch man könne mit Russland eine längerfristige gute Partnerschaft aufbauen."

Das wird nix, aber nicht weil es an Rußland läge.
Sondern es wird mMn. so lange nix, wie (West-)europa am Rockzipfel von Nordamerika hängt. Weil für die (USA) wär das (ein Zusammenarbeiten von Europa und Rußland) der absolute worst-case.

just my 2 cents

PS: Ansonsten teile ich Deine Einschätzungen inkl. der im Falle eines Übernahmebegehrens (hoffentlich) stattfindenden politischen "Roten Karte"  

2718 Postings, 5168 Tage TTMichaelhagenvers

 
  
    #17380
1
06.06.16 17:22
Ausgangspunkt war, das die Politik bei den Gesprächen mit PCS mit verschärften Umweltbedingungen gedroht hat. Zumindest unterschwellig. Reitz hat dann das Beispiel China ins Spiel gebracht:

"Und ein Chinese als K+S Aufkäufer wäre mit Sicherheit kein Wunschkandidat, oder auch kein genehmer Mehrheitsaktionär bei K+S. (Aus Sicht bzgl. Staatsinteresse) "

Woraufhin ich darauf reagiert habe. Dann bist Du mit Deiner Meinung über die Industriepolitik dazu gekommen. Und hier haben wir eine unterschiedliche Meinung, unabhängig davon was die Lemminge aus Politik machen werden. Und zu meinen Chinaerfahrungen kann ich nur sagen, dass ich dort 11 Jahre als CFO gearbeitet habe. Aber die ganze Sache hat im Grunde genommen nichts mit China zu tun. Es geht mehr darum, dass Politiker entscheiden wer genehm bzw. wer nicht genehm ist und was sie dann tun werden. Sollte ein Investor nicht genehm sein, kann man ja Allianzen schmieden, die das Unternehmen dann übernehmen werden, wie es bei Kuka versucht wird. Obwohl Midea kein Staatsfonds ist. Midea ist gross geworden als Haushaltsgerätehersteller und seit 1993 an der Börse in Shenzhen notiert. Wie gesagt, andere Übernahme organisieren ist ok, aber mit verschärften Umweltbedingungen drohen, so was geht rein gar nicht, selbst wenn der Investor nicht genehm ist.  

4466 Postings, 4246 Tage reitz@TTMichael

 
  
    #17381
1
06.06.16 18:20
""""Wie gesagt, andere Übernahme organisieren ist ok, aber mit verschärften Umweltbedingungen drohen, so was geht rein gar nicht, selbst wenn der Investor nicht genehm ist. """

Das habe ich nie behauptet, oder geschrieben!
 

Optionen

2718 Postings, 5168 Tage TTMichael@Reitz

 
  
    #17382
1
06.06.16 18:34
"und zudem werden die Umweltbedingungen für einen nicht genehmen Übernahmekandidaten nicht geringer werden.

"Möglichkeiten gäbe es, sollten sie benötigt werden."
Zudem habe ich meine Einschätzung immerhin auf Aussagen von dt. Politkern bezogen, die während den Gesprächen bzgl. möglicher Übernahme mit Vertretern von PCS verhandelten.
Da kam auch die Frage auf:  wird man bei einem Eigentümerwechsel von K+S die Kriterien bzgl. Umwelt- und Gewässerschutz einfacher durchsetzen können, oder nicht. Der Politiker war der Meinung es würde wesentlich!!!! schwieriger werden."

Wie soll man den letzten Satz denn sonst interpretieren?  

4466 Postings, 4246 Tage reitz@TT&Michael

 
  
    #17383
1
06.06.16 19:53
""""Wie soll man den letzten Satz denn sonst interpretieren? """""

Einfach so wie ich geschrieben habe.

Der "Politiker" hat die Befürchtung geäußert, dass nicht jeder neue "Besitzer" bereit wäre die geforderten Umweltmaßnahmen im gewünschten Umfang zu erfüllen. Der Druck auf die Umweltbehörden und die Verantwortlichen könnte ungleich größer werden als derzeit.

Zum besseren Verständnis habe ich noch folgenden Satz angehängt:
""""""Da kann man sich dann schon mal die nächste Frage stellen:
Ja, und dann?"""""""


 

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870 Postings, 4241 Tage hagenversTTMichael

 
  
    #17384
06.06.16 20:07
"...Aber die ganze Sache hat im Grunde genommen nichts mit China zu tun. Es geht mehr darum, dass Politiker entscheiden wer genehm bzw. wer nicht genehm ist und was sie dann tun werden...."

genau das - womöglich haben wir da auch nur aneinander vorbei geredet.
Dazu kommt dann eben noch die Frage ob überhaupt jemand genehm wäre, die Frage stellt sich bei K+S ja auch.

Es heißt nicht dass ich Vorurteile bzw. Befürchtungen teile nur weil ich davon schreibe. Ich versuche mich nur so gut es geht in die Köpfe der Entscheidungsträger hinein zu versetzen. Politiker haben meist andere Motive als Investoren und ihr Wissen ist oft nicht besser als meines.
Ängste sind oft irrational das kann man einfach nicht verhindern, genauso ist es schwer sie abzubauen.  

1463 Postings, 3533 Tage ooo111oooWas hebt denn

 
  
    #17385
1
06.06.16 22:25
PCS heute um 7 Prozent nach oben? Ich hab nichts gefunden.....  

487 Postings, 7444 Tage harrys39von wem werden sie übernommen? :-))

 
  
    #17386
06.06.16 23:36
 

1463 Postings, 3533 Tage ooo111oooBei Mosaic sahs

 
  
    #17387
07.06.16 08:55
ähnlich aus :)  

4466 Postings, 4246 Tage reitzguten Morgen

 
  
    #17388
2
07.06.16 09:04
Allen,

ein durchaus lesenswerter Artikel mit ähnlicher Betrachtungsweise wie die meinige.

"""""Potash Corporation: Production Cuts Debate"""""
Quelle: seeking Alpha von heute

Glück auf!  

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481 Postings, 3182 Tage michnus@reitz:

 
  
    #17389
1
07.06.16 09:30
der Artikel ist wahrlich interessant. Danke dafür!

Aber wenn "seeking Alpha", Du, ich und der ganze Rest hier :-) zu der Erkenntnis kommen, dass geringere Mengen zu höheren Preisen für alle Beteiligten besser sind/wären, dann ist das zwar schön und wahrscheinlich sogar richtig - aber leider völlig Wurst. Die Unternehmen müssen zur Preisdisziplin finden! Und da glaube ich nach wie vor, dass das mit den momentan bestehenden Unternehmen ohne neue Kartelle oder Zusammenschlüsse/Übernahmen Wunschdenken bleibt. Jeder hat Angst Marktanteile an den anderen zu verlieren und gibt irgendwann bei den Preisverhandlungen nach.
Und auch wenn es keiner hören möchte und vielleicht nur "alte Größenverhältnisse" wieder hergestellt werden: Legacy wird für die Einsicht aller eher ein Hindernis werden. Warum sollte Potash Vernunft zeigen und Produktionen kürzen, während K+S den Ausstoß erhöht?
Mal rein theoretisch: Wenn Potash in Europa eine neue Mine mit ca. 2 Mill t/j eröffnen würde, dann wäre K+S wahrscheinlich auch nicht der Ansicht, dass man im selben Zug die eigene Produktion drosselt, damit es nicht zu Überkapazitäten kommt:-)

Das Legacy für K+S absolut wichtig und zukunftsweisend ist, weiß ich. Aber in den nächsten Jahren wird Legacy dem kleinen Pflänzchen "Vernunft - Preis vor Masse", welches tatsächlich bei dem ein oder anderen Entscheidungsträger zu blühen beginnt, eher Gift als Dünger sein.

Gruß michnus  

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870 Postings, 4241 Tage hagenversmichnus

 
  
    #17390
4
07.06.16 10:19
"Mal rein theoretisch: Wenn Potash in Europa eine neue Mine mit ca. 2 Mill t/j eröffnen würde, dann wäre K+S wahrscheinlich auch nicht der Ansicht, dass man im selben Zug die eigene Produktion drosselt, damit es nicht zu Überkapazitäten kommt:-)"

das stimmt schon. Unter dieser Betrachtung kann man natürlich alle Minen und Projekte sehen, nicht nur Legacy. Ich bin auch froh dass es wohl eine theoretische Betrachtung bleiben wird.

Auch wenn Legacy vermutlich nicht besonders hilfreich ist wenn es um Produktionsdisziplin anderer geht, war es doch ziemlich alternativlos, es sei denn man wollte freiwillig Marktanteile abgeben und sich  Stück für Stück aus dem Kalimarkt zurückziehen.

Die Fragen die sich mir hier stellen sind:
- haben nicht in erster Linie die großen Player die Überkapazitäten verursacht?
- wie groß werden die Ausweitungen in Summe tatsächlich sein?
- wer würde bei einem Preiskampf am meisten verlieren?
- Wie wird Legacy tatsächlich genutzt und in den Markt gebracht?

Die Fragen wurden alle schon mal mehr oder weniger diskutiert und beantwortet.
Was Potash betrifft so werden die dortigen Aktionäre genauso Gewinne und Dividende sehen wollen wie die von K+S. Eine Strategie die auf Jahre hinaus die Gewinne zerstört und dem Unternehmen vermutlich keinen strategischen Vorteil verschafft dürfte wohl kaum von denen mitgetragen werden - und das wäre genauso wenig im Interesse von K+S Aktionären.
Spannend bleibt also die Frage wie sich die anderen großen Player hier verhalten werden.  

1463 Postings, 3533 Tage ooo111ooohagenvers

 
  
    #17391
1
07.06.16 11:03
dem ist nichts hinzuzufügen. Alle Marktteilnehmer wissen wie die besseren Zeiten aussahen und welche Umstände damals galten - und auch damals gab es Überkapazitäten. Natürlich würde ein neues (altes) Ost-Kartell helfen, schon rein psychologisch - aber auch allein kann sich jeder daran erinnern wie es früher war. D.h. eine neue Erkenntnis braucht man nicht nur etwas Besinnung.  

15373 Postings, 5939 Tage king charlesda kann man nur noch den Kopf schütteln

 
  
    #17392
10
07.06.16 11:38

6893 Postings, 4555 Tage traveltracker@king charles

 
  
    #17393
3
07.06.16 11:48
Wahnsinn.
Wie viel heiße Luft alleine in den beiden Foren wg. der "Sache" produziert wurde...
Und am Ende kommt nicht ein mal ein Furz bei raus.  

6893 Postings, 4555 Tage traveltrackerWenn ich da...

 
  
    #17394
07.06.16 11:50
...an so was wie Deutsche Bank denke...  

6710 Postings, 3231 Tage spekulatortravel

 
  
    #17395
07.06.16 11:54
Deutsche Bank?

Nur Dilettanten überfallen eine Bank...
Die echten Ganoven gründen eine ;-))

Aber bei der DBK gibts auch keine Öko´s/Grünen die die Umwelt bedroht fühlen. Eigentlich komisch....  

6893 Postings, 4555 Tage traveltrackerKann man jetzt...

 
  
    #17396
2
07.06.16 12:00
...eigentlich die Gemeinde Gerstungen und die Bürgerinitiative „Für ein lebenswertes Werratal“ e.V. wg. Verunglimpfung und Behinderung der Geschäftstätigkeit verklagen, damit man dieses Affentheater zum richtigen Abschluss bringt.  

4466 Postings, 4246 Tage reitzdas

 
  
    #17397
07.06.16 12:11
war der 1. Schritt, und nun könnte auch im 2. Step der Weg frei sein die weitere Versenkerlaubnis
zu  veröffentlichen.

Step by step!:-)


 

Optionen

15373 Postings, 5939 Tage king charlesnun muss dieses noch geklärt werden

 
  
    #17398
07.06.16 12:18
Anklage gegen K+S-Konzernspitze wegen Gewässerverunreinigung | hessenschau.de | Wirtschaft
Erst der Rauswurf aus dem Dax, jetzt die Klage gegen die Vorstandschefs: Beim Kasseler Düngemittel-Konzern K+S herrschen düstere Zeiten. Nun drohen

18468 Postings, 6036 Tage TrashDas geht schon

 
  
    #17399
07.06.16 12:19
ewig so mit denen. Hab mal an die IR die Frage gestellt , was dahinter steckt. Geht schon ewig so und ist eben auch viel Regoinalpolitik dahinter. Man arbeitet aber daran, sich aufeinander zuzubewegen. K+S ist jedenfalls nicht dran interessiert, dass sich die Fronten dort weiter verhärten. Letzenendes wirds sowas aber immer geben. Wo gehobelt wird, fallen Späne und niemand will die auf seinem Tisch haben, aber von ihm essen .

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1492 Postings, 4024 Tage brauner1971Gewässerverunreinigung

 
  
    #17400
07.06.16 12:25
Freispruch erster Klasse!
Das ist sehr bemerkenswert und gibt mir viel Vertrauen zurück...auch in die staatlichen "Organe".
Ich denke mal auch für die anstehende Versenkerlaubnis ist es jetzt ein grünes Vorsignal.
Mir fällt ein kleiner Stein vom Herzen.  

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