K+S
kann mir jemand erklären warum die K+S-Gruppe keine eigenen Anteil zu diesem vermeintlichen "Schleuderkurs" zurückkauft, wenn man selbst doch von einem Wert jenseits der 41,- € überzeugt ist?
Wenn die Amis diese Perversion zum Normalfall erhoben haben, muss es noch lange nicht heißen dass jede Firma in jeder Situation diesen Mist mit machen müsste.
mit was denn?
-mit geliehenem Geld?
-mit Geld anstatt Dividende? Darüber wurde hier schon ausführlich diskutiert
-mit den vermutlich übrigen 100 mlln. aus dem Budget Legacy?
Möglich! Mir wäre da aber eine vernünftige Anlage in eine Akquisition lieber!
Glück auf!
Die Argumente gegen eine Ausgliederung sind größtenteils Argumente aus guten Tagen: Klar bringt das keinen operativen Mehrwert und verursacht sogar deutlichen organisatorischen und finanziellen Mehraufwand. Synergieeffekte zum Kaligeschäft müsste man je nach Ausgestaltung nicht einmal zwingend aufgeben - aber selbst wenn man das müsste: Mittlerweile würde ich diese zu Gunsten eines Bewertungsaufschlags sogar "opfern".
Hier wird davon gesprochen, dass eine Übernahme insbesondere deshalb unwahrscheinlich sei, da kein Interessent die finanziellen Möglichkeiten hat: Ich behaupte, die Übernahme finanziert sich am Ende eines lohnenswerten Aufwands fast selbst. Der Interessent bringt das Salzgeschäft an die Börse, verkauft anschließend das Spezialitätengeschäft an z.B. Eurochem und steht am Ende mit Legacy und (bei Bedarf) auch noch mit dem europäischen Vertriebsnetzwerk dar.
Ich habe an Steiners Arbeit sonst nicht viel auszusetzen und ich vertraue ihm sogar, dass er mittelfristig entlang der Ergebnisguideline "liefern" würde. Aber er muss sich so langsam schon etwas einfallen lassen, um auch kurzfristig für steigende Kurse zu sorgen um Begehrlichkeiten abzuwürgen.
Wie günstig K+S zur Zeit geworden ist, sieht man nicht über den Vergleich der Kursperformance mit der Peer Group sondern zum Beispiel am um die Nettoschulden von Legacy bereinigten EV/EBITDA, auch wenn das natürlich beim EBITDA ein Blick zurück ist. Ironischerweise sind es aber doch auch beim Blick nach vorne gerade die Peers, die trotz zum Teil geringerer Produktionskosten einen größeren Kalipreis-Hebel haben (kein Salzgeschäft, keinen Einfluss auf den recht preisstabilen europäischen Kleinmengenmarkt durch hohe Logistikkosten und ein fehlendes Netzwerk, keine Spezialitäten).
>>eines Aktienrückkaufprogramms...
Für manche redet der Steiner vieeeel zu wenig.
Für meinen Geschmack redet er immer noch zu viel. :-)))
steiner spricht den kontinent 2013 selbst an im finanzbericht; k+s arbeitet sich hier meines erachtens sehr schlüssig nach vorne (zusammenarbeit mit entwicklungshilfeorganisationen, projekte mit endabnehmern etc.).
allerdings, ich wiederhole mich: gut ding wird wohl weile haben wollen
umsatz (inkl. salz)
2012 = 95,5 mio
2013 = 98,5 mio
2014 = 95,5 mio
vergleiche mit dem reich der mitte, wie sie hier im forum gezogen wurden, sind, wenn man die verhältnisse kennt, nicht sehr sinnvoll
allerdings: was brächte in einer börsenphase wie dieser ein (in welcher quote auch immer) an die börse gebrachtes salzgeschäft ?
doppelte enttäuschung?
befürchte ich.
Richtig!
Er hat sich ja auch geäussert, dass ca. 100 mlln aus dem vorhergesehenen Budget von Legacy "übrig" sein könnte,
-und dies könnte man für einen Aktienrückkauf verwenden.
So habe ich es auch, zumindest andeutungsweise formuliert.
Glück auf!
Für mich wäre dies keine gute Entscheidung. Weder in einer schwierigen Börsenphase wie dieser, noch zu einem späterem Zeitpunkt. Eine Abspaltung würde verlorene Synergieeffekte bedeuten und zwar für beide Sparten:
Das Salzgeschäft, als auch das Kaligeschäft.
Nur damit der Markt kurzfristig den wahren Wert des Unternehmens besser einschätzen kann, dass wäre mir ein viel zu großes Opfer!
Da lieber etwas länger warten, bis es den Letzten dämmert, aber mit geballter Kraft!
wie immer nur meine pers. Sicht der Dinge.
Glück auf!
Aktienrückkäufe werden ohnehin überbewertet.
K+S könnte einen Aktienrückkaufe mit Dividendenkürzung fahren. Dann nimmt man aber dem Investor die Möglichkeit das Geld in andere Bereiche zu investieren. Ob das der breiten Masse gefällt wage ich zu bezweifeln.
In diesem Ausmaße sicherlich nicht. Aber wenn man sieht, wie lange der Drachen geschlafen hat, und wie rasant dann alles lief, könnte man, gerade auf die momentane Brisanz bezgl. "Völkerwanderung" sehend, schon seine Fantasie etwas schweifen lassen.
Glück auf!
Er fährt einfach das Leveraging nach diesem Schema in seinem eigenen Depot hoch. Dafür muss K+S gar nicht tätig werden.
Sofern sich K+S mit so einem Zug verspekulieren würde, wären die Verluste eben über die Aktie genauso im Depot vorhanden.
Was würde dem "Interessenten denn dann noch Interessantes übrig bleiben?
PCS wollte gewichtet 3 Dinge
-Das europäische Vertiebsnetz mit dann Zugang aus seinen amerikanischen Minen zum europäischen Markt, und sozusagen einen Vorposten zu der Putin AG
-Legacy als deutlich günstigster Produzent auf dem amerikanischem Heimatmarkt,
mit konkurenzfähiger Produktion für Asien, als auch Brasilien. Hier ist der neue k+s eigene Hafen in Vancouver von besonderer Bedeutung
-Morton Salt mit all seinen Synergieen zu Legacy und den eigenen Kaliminen als mittlerer weile äusserst profitabler Salzgigant in den USA und Canada.
Die Salzsparten in Chile würde man ohne Probleme für ordentliches Geld wieder verkaufen können
Die dt. Standorte würde nur noch das hochinteressante!!! SOP produzieren.
Die Salzproduktion würde zusammen mit den unrentablen MOP produzierenden Kaliminen geopfert.
So würde bei einer Übernahme der Hase laufen!:-)
Glück auf!
Bei der Dividende sehe ich vor allem den Staat, der sich etwas "nimmt" und dem (Privat-) "Investor" weniger zum "investieren" läßt.
Wie man neulich bei der Münchner Rück gesehen hat, bringen Aktienrückkäufe sehr wohl etwas: nämlich dem Rest der Aktien höhere Dividenden.
Fakt ist allerdings, daß K+S - anders als Munich Re - einen glasklaren Wachstumskurs fährt. Außerdem, das ist mir erst jetzt, bei der Wiederlektüre von K+S Publikationen der letzten Jahre klar geworden, zählt bei K+S die Dividende schon etwas.
@ all, vor allem Reitz: wie deutet ihr/du den starken rückgang von privataktionären (ausgerechnet zu einer zeit, in der diese eigentlich eher zurück an die börse kamen)?
Das sind die zwei Schocks, die bei den kleinen Privatinvestoren noch sehr tief sitzen.
Ging es bis 2008 stetig, teilweise "traumhaft" nur noch nach oben, kamen zwei tiefgreifende Ereignisse, die für Angst und Panik sorgten.
2008/2009 der Zusammenbruch der irrwitzigen durch manigfaltige Sonderfaktoren entstandenen Kalipreise ( 865 USD - all time high
2013 der Auftritt Baugertners mit dem Zusammenbruch des BPC.
Beide male brachen die Kurse regelrecht zusammen und es bedurfte immer einige Jahre, bis der Markt wieder beruhigt war. Kleinanleger haben bis heute nicht mehr zurück zu K+S gefunden. Sicher auch ein Grund mit, dass sich nur wenige bemühen/zutrauen, den Markt zu verstehen(lernen).
Eines dürfte aber auch sicher sein. Sollte k+s die Dividendenpolitik ändern, wären die verbliebenen Kleinaktionäre dann auch noch weg.
gruss Ug.
Warum habe ich oft genug beschrieben ! """"
Ja, es darf weiter gespielt werden!:-)
Derzeit hat K+S eine Free Float von 100% !!!!!!
glück auf!
-Das europäische Vertiebsnetz mit dann Zugang aus seinen amerikanischen Minen zum europäischen Markt, und sozusagen einen Vorposten zu der Putin AG
-Legacy als deutlich günstigster Produzent auf dem amerikanischem Heimatmarkt,
mit konkurenzfähiger Produktion für Asien, als auch Brasilien. Hier ist der neue k+s eigene Hafen in Vancouver von besonderer Bedeutung
-Morton Salt mit all seinen Synergieen zu Legacy und den eigenen Kaliminen als mittlerer weile äusserst profitabler Salzgigant in den USA und Canada."""
Da alle Prioritäten zusammen nach Meinung Vieler hier für Potash offenbar nicht finanzierbar scheinen, "opfern" Sie eben das Salzgeschäft um wenigstens Priorität 1 und 2 zu realisieren - so ja das Gedankenspiel.
Es wäre daher mE ein sehr gefährlicher Ritt, sich bei K+S ob der vermeintlichen Finanzschwäche der Peers auf die mittelfristigen Perspektiven zu verlassen. Der Vorstand legt zwar aktuell nicht die Hände in den Schoß, aber was man bisher angestoßen hat (Überlegungen Siegfried-Giesen) liegt in puncto Realisation wieder so weit in der Zukunft, dass man es damit schwer haben wird, den Markt kurzfristig zu überzeugen.
@brokersteve
Goldman ist doch laut Medien "Abwehrberater" auf Seiten K+S - ist deine Theorie, dass die aktiv an einer Übernahme mitwirken oder wie?! Kann ich mir nicht vorstellen.
die Tür einrennen. Woran scheitert es den?
Gardena hat sich mal wegen zu niedrigem Kurs komplett zurückgezogen. (Von der Börse)
Klingt vielleicht komisch, aber für manchen Großinvestor wird eben der niedrige Preis ein größeres Problem darstellen. Die Marktkapitalisierung ist so mickrig, dass die meisten hier ggf. gar kein Geld rein stecken dürften. Ausserdem sind die meisten auch noch prozyklisch unterwegs. Deshalb schmieren auch die Rohstoffe ununterbrochen ab: Die ein paar Contrarians können gar nicht für so viel Nachfrage sorgen, dass es steigt.
Alles weitere ist geschrieben.
K+s ist irrwitzig billig und das kann nicht dauerhaft Bestand haben.
Meine Meinung.