Parteigründung "Alternative für Deutschland" (AfD)
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Eröffnet am: | 13.04.13 15:18 | von: heavymax._. | Anzahl Beiträge: | 15.98 |
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Mittwoch, 22.01.2014, 07:13 · von FOCUS-Redakteur Uli Dönch
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[Schuldenkrise]
dpa/Patrick Pleul Der Euro steckt in der Krise
Das Schicksal der Gemeinschaftswährung ist besiegelt: Sogar ein ehemaliger EU-Kommissar fordert bereits die Aufteilung in einen starken und schwachen Euro. Wissenschaftler erklären, wie eine Parallelwährung funktioniert
Die Lage ist ernst. So ernst, dass sich bereits schlaue Wissenschaftler und ein einsichtiger Ex-EU-Kommissar verbünden: Sie haben erkannt, dass der Euro in seiner heutigen Form nicht zu retten ist. Und verlangen die Einführung einer Parallel-Währung.
Frits Bolkestein ist Niederländer, war dort Handelsminister und danach bis 2004 EU-Kommissar. Er hat den Start des Euro 2002 miterlebt. Und weiß, was seither alles schief lief. Seine eindeutige Schlussfolgerung: Die Gemeinschaftswährung ist gescheitert - sie war nie mehr als "jene Schlaftablette", von der die "Schuldenstaaten lange geträumt haben".
"Die Transferunion ist längst Realität"
Das schrieb Bolkestein schon vor einigen Wochen für die niederländische Zeitung "Volkskrant". Dass dieser dramatische Appell - warum auch immer - bisher noch nicht so recht seinen Weg in die großen deutschen Medien fand, ist schade. Denn der ehemalige EU-Kommissar kommt im "Volkskrant" so richtig in Fahrt: Die Eurokrisenländer würden sich mehr Gedanken um die Umverteilung von EU-Geld machen als um die eigene Wettbewerbsfähigkeit. Deshalb sei der Stabilitätspakt gescheitert, die Transferunion längst Realität.
Eigentlich müssten, so Bolkestein, die Problemstaaten den Euro sofort aufgeben ("eine wunderbare Idee"). Dazu werde es aber leider nicht kommen, weil die meisten Mitgliedstaaten "nicht den Willen" dazu hätten. Der ehemalige EU-Kommissar tut nun etwas, das er sich als aktiver Eurokrat sicherlich nicht getraut hätte. Er fordert die Einführung einer "Parallelwährung": Die Problemländer bekommen einen "Südeuro", den sie nach Belieben abwerten können, um ihre ökonomische Schwäche gegenüber Deutschland & Co. auszugleichen. Doch wie kann das funktionieren?
Die "Goldmark" - Vorbild für eine Parallelwährung
Das erklärt Ulrich van Suntum, Professor und Direktor des Centrums für angewandte Wirtschaftsforschung in Münster. Van Suntum beschreibt aktuell in der FAZ, dass es schon häufiger Parallelwährungen gab. So etwa die Goldmark nach der großen Inflation von 1923 - sie existierte niemals tatsächlich (etwa in Form von Goldstücken), wurde aber als Recheneinheit verwendet. Bei einer "Parallelwährung" werde also eine "instabile Währung weiter als alleiniges Zahlungsmittel verwendet, während langfristige Sparanlagen und Verträge in einer anderen Währung getätigt werden", die nur als "Buchgeld" existiert.
Und in der Praxis? Der alte Euro ("Hart-Euro") bleibt, wie er ist. Die Problemstaaten legen ihren neuen Euro ("Weich-Euro") anfangs im Verhältnis 1:1 zum "alten" Euro fest, können ihn aber jederzeit abwerten. Das verbessert ihre wettbewerbliche Situation. Der Kurs des alten Euro steigt gegenüber dem "neuen" ständig an, so dass die Ersparnisse der Bürger wertstabil bleiben. Im nächsten Schritt, so van Suntum, müssten auch Gehälter und Mieten der Menschen in den Hart-Euro-Ländern auf den alten Euro umgestellt werden - nicht aber in den Weichwährungsstaaten.
"Den Spiess umdrehen"
Van Suntums ökonomisches Fazit zur Parallelwährung: "Der Gewinn liegt eindeutig bei den Sparern in den Überschussländern, denen jedoch entsprechende Verluste ihrer Zentralbanken gegenüberstehen." Das gilt vor allem für die Europäische Zentralbank EZB. Denn sie müsste weiterhin Hart-Euro gegen Weich-Euro im Verhältnis 1:1 umtauschen. Diese Verluste der EZB könnte man aber - wie bisher - auf alle Euro-Mitgliedsstaaten verteilen: "Nachdem sich die Problemländer bisher auf Kosten aller bereichert haben, drehen jetzt also die Überschussländer den Spieß um."
Genau hier beginnen jedoch die praktischen Probleme der Parallelwährung: Denn warum sollten sich Spanien, Italien & Co. auf ein für sie derart nachteiliges Geschäft einlassen - sie haben schließlich die Stimmenmehrheit im EZB-Rat und der EU-Kommission?
Vermutlich muss die Not der schwachen Staaten erst noch größer werden. So groß, dass auch sie einsehen, nicht mehr derart konzeptionslos weiterwursteln zu können. Über dieses Thema sollte man dringend einmal offen reden - z.B. auf dem nächsten EU-Gipfel im März. Spätestens aber im Mai: Nach dem Denkzettel, den die europäischen Bürger ihren Euro-Dilettanten bei der Europawahl verpassen werden.
http://www.youtube.com/watch?v=sjet5ttUGNA
ich war in den letzten monaten auf so vielen parteitagen, gründungsversammlungen usw., dass ich da keinen bock drauf hatte.
irgendwann is auch mal gut.
is aber schön, dass ihr wisst, mit welchen parteien die afd im EP eine fraktion bilden wird.
aber eigentlich ist #4007 viel interessanter als #4006........
http://orf.at/#/stories/2215770/
gruselig, dass wir den als wimi verkraften müssen......
Ich muss mich wundern, gurkenfred.
und das mit den minderwertigkeitskomplexen ist keine unterstellung, sondern meine (natürlich subjektive) schlussfolgerung aus dem ganzen gebaren dieses herren. basiert auf über 50 jahren lebenserfahrung und ner halbwegs klaren denke (auch das ist nur meine subjektive wahrnehmung).
keine ahnung, wie du sein öffentliches verhalten beurteilst, wäre mal interessant zu wissen oder auch wiederum nicht.
also, kein anlass zum wundern.
Wenn einige in der SPD darin ein Problem sehen und nur "lnientreue" Mitglieder dulden wollen, können sie sich ja am WiMi Vorgänger Rösler orientieren. Der sah darin keines...
is ja auch einfacher, wenn man dauernd von willfährigen knappen seine eigene ideologie bestätigt bekommt......
und die faz lässt sich bereitwillig vor seinen karren spannen.
diese art von berichterstattung ist so dusselig wie durchschaubar. faktenbasiert ist sie jedenfalls nicht.
die faz hat ihre besten jahre offensichtlich hinter sich. irgendwann stellt sie auf das spiegel/focus-format um, holt sich ein paar redakteure von der bild-zeitung und hofft auf steigende auflagen.
armes deutschland.