Burns on Track

Der steile Eindruck täuscht nicht, ich liege mit einem
Bein verkeilt im Quergang nach dem Aufstiegskamin.
Wer hier fällt ist tot ! Die Schwierigkeiten sind moderat,
im Kamin, oder besser am Rande davon, dort wo ich
stets rauf und runtersteige ist bestenfalls I+, allerdings
stark abgegriffen, für Erfahrene eine extrem anregende
und lustige Kletterei im besten Fels, für Anfänger, vor
allem im Abstieg nur mit Seil. Zwei einbetonierte Haken,
einer zum Abseilen, der andere als Zwischensicherung
deuten das an.  

Bei optimalen Bedingungen, wie sie am Do
herrschten, ein einziger Genuss, bei Neuschnee
oder Vereisung sofort um mindestens zwei Grade
schwerer und gefährlicher. 30 Meter teils freien Fall
überlebt kein iSapiens, auch nicht mit einer App, die
gute Ratschläge erteilt. Gravitation und IT sind nicht
kompatibel würde der Computerfachmann konstatieren.  

bereits wieder 5 Jahre alt, also zu einem Zeitpunkt,
als ich grad das Laufen mit der Kamera erlernte. In
diesem Fall darf man das sogar wörtlich nehmen.

Einer meiner Standardrunden führt mich immer wieder
in diese Gegend. Bei voller (Ab)Fahrt erkannte ich das
Szenario, dass sich da aufbaute, Renner ins Gemüse
und im Spurt auf die Anhöhe (vorher über Weidezaun).
 

Selbstverständlich ist der Lapsus in #4978 mit voller Absicht
inszeniert. Wenn Sie es noch vor diesen Zeilen gemerkt haben
sollten, dann gratuliere ich, dann sind Sie orografisch voll auf
der Höhe, ob es sich aber mit den Fremdwörtern ähnlich ver-
hält, wird sich noch herausstellen. Einer merkt es bestimmt.
Kiiwii ist es nicht (mehr).  

einem spanischen "Putsch-Dämon" die Rede.

Als lernwilliger Bürger habe ich natürlich sofort unter
den Begrifflichkeiten "Incubus, Dämon, Alb" gesucht.

Folgende Ausführung erregte meine Aufmerksamkeit.

"Im Christentum wurden nächtliche, sündhafte Träume oder
damit verbundene Ejakulationen häufig durch den Besuch
eines Incubus oder Succubus erklärt. Auf diese Weise
konnte man für die Sünde nicht verantwortlich gemacht
werden, da man Opfer einer übernatürlichen Macht wurde"
Quell der Freude / Wikipedia  

Sie würden die Zeit noch viel weiter zurückdrehen wollen,
gar unter Beibehalt Ihres derzeitigen Bildungsstandes und
Revitalisierung Ihres damaligen jugendlichen Körpers ?

Viele, wahrscheinlich die deutliche Mehrheit der Leser dieser
Zeilen würde mit "Sofort" antworten, ich zögerte. Es käme der
Frage nach dem ewigen Leben gleich. Ein ewiges Leben in
einem begrenzten Raum, mit begrenzten Erfahrungsmöglich-
keiten des eigenen Horizonts und bei entsprechender Größe
dieses Horizonts, der Erde. Ist dieser eines Tages erreicht,
was dann ?

1000 Jahre Urlaub auf Malle oder DomRep, die 25.600ste
Besteigung meines Lieblingsberges bei Nebel und 5 Grad plus,
mit dem Ziel beim nächsten Mal die Zielmarke 6 Grad plus
zu erleben, bei gleicher Nebeldichte ?

Alles hat seine Zeit. Als junger Mann war ich idealistisch, jetzt
bin ich abgeklärt, beides hat seine Vor- und Nachteile. Gestern
noch war ich der Meinung, die Welt aus den Angeln zu heben,
heute weiß ich ganz sicher, dass der Sachverhalt ein umgekehrter
ist. Gestern stand noch die Leistung im Vordergrund, heute ich es
eher der Genuss. Früher dachte ich, das Frauen nicht immer nur
das Eine wollen und wir Männer nur ausschließlich daran denken,
heute bin ich mir zu 100% sicher, dass es bestenfalls einen minimalen
Unterschied diesbezüglich gibt, wenn überhaupt, und dieser eher
in unterschiedlichen taktischen Verhaltensmustern besteht, denn
am gewünschten Ziel.

Erfahrung, Gefühl, Bildung und Intelligenz raten somit:

Lass stecken Oida, ich bin`s zufrieden, soll er doch
eines Tages kommen der Sensenmann. Eine Bitte
hätt ich aber an den Herrn:

Lass Dir Zeit mit deinem Besuch, hab noch zu tun
auf dieser Welt, und wenn`s geht noch lange in
bester Gesundheit. Wenn ich dran bin, dann bitte
ausgeschlafen antreten, richtig durchziehen und
keine Verzögerungen, wenn´s recht ist.

Danke im Voraus !

Im Anschluss:

Mr. Burns in Aktion, sehenswert bis zum Schluss.

 

mach ich ganz gerne. Letztlich spielt es fotografisch keine
große Rolle, da im finsteren Tann immer die Lampe im
Einsatz ist.

Safranschirmlinge (Chlorophyllum rachodes),

Wird der nicht gut durchgegart, und das kommt schon mal
vor, weil man ihn wie ein Schnitzel paniert und brät, dann
tut das Bäuchlein furchtbar weh. Außerdem Verwechslungs-
Gefahr, kein Pilz für Anfänger !  

die Blumenfreunde (innen).

Knoten-Beinwell, eine Pflanze, die einen
stets herzlich Willkommen heißt, oder auch
"Mit offenen Armen empfängt", sei man
auch noch so unsympathisch. Warum
glauben Sie wohl, liebe ich Blumen und
Menschen eher nicht ?
 

Manch einer der hier regelmäßig Reinschauenden wird
mich wohl gelegentlich der Übertreibung verdächtigen.

Wenn Sie sich das Bild zu #4976 anschauen, dann
ist zum exakt gleichen Zeitpunkt, in Sichtweite (10 km),
auf einem exakt vergleichbaren Berg, der selben Höhe,
beinahe bis auf den Meter, ein Mensch gestorben. Auch
sind weitere Details aus dem Artikel, den ich unten verlinkt
habe, praktisch identisch. Auch bei mir stiegen zwei ältere
Männer auf, der eine schaffte die Kletterpassage, der andere
blieb unten, wobei ich mir ernsthafte Sorgen machte über den,
der da wieder raufkroch. Souverän wirkte das nicht gerade,
und ich bereitete mich gedanklich schon auf das Schlimmste
vor, als er wieder abstieg.

http://www.br.de/nachrichten/oberbayern/inhalt/...ler-manndl-100.html  

wie diesem ? Auf dem Kanapees mit einer heißen Tasse,
Stück Kuchen, oder auch mehrere, und Fernsehen oder
Lesen, oder ?

Ich war doda (Bayrisch für dort, im Bild). Schon etwas
frisch geworden, Wind war kein großes Thema, im Tann
ist`s ohnehin erträglicher.

Der Pilz passte zur Gesamtstimmung, innerhalb kürzester
Zeit wird`s dunkel, und je dunkler desto eher verschießt
man die Fotos (Überbelichtete Flächen wegen des Direkt-
Beschusses mit der Lampe), also schnell noch möglichst
viel Tageslicht mitnehmen, was hier ganz gut gelungen
ist.

Düsterer Röhrling (Porphyrellus porphyrosporus)

 

ich kenne überhaupt nur eine Stelle, an dem er
turnusmäßig im Herbst erscheint.

Wie üblich noch eine Nacktaufnahme, wobei man
am linken Rand des Hutes die Überbelichtungs-
Problematik erkennen kann. Die korrekte Positionierung
der Lampe ist eine Kunst für sich, an der ich noch
arbeite. Beim nächsten Mal versuche ich es mit einem
Holzstab, an dem ich den Schlitten für die Lampe
befestigt habe, und den man in den Boden rammen
kann, das sollte mir weiterhelfen.  

Noch ist die Sonne nicht geschlagen und der
Nebel des Novembers der neue Herrscher.

Selbst wenn, ich habe mir fest vorgenommen,
jede Möglichkeit zu nutzen, ihm dem Inbegriff
von Vergänglichkeit und Trauer, zu trotzen.

Meine Bilder oberhalb des Nebels sollen
dereinst, in nicht allzu ferner Zukunft, davon
künden.  

ist man hier im strahlenden Sonnenschein, bei 15 Grad oder mehr,
derweil in der Ebene die Nebelsuppe wabert, nur die Spitzen
der Vorberge im linken Bereich ragen dann heraus, meist ist
es dazu windstill, ich freu mich richtiggehend darauf, obwohl
ich ja min. 200 Kilometer in dieser Suppe zurücklegen muss,
bevor ich dies hier genießen kann, aber es ist wie es ist:

Der Mai ist nur deshalb ein Wonnemonat, weil es den November
gibt. Man könnte auch sagen: Der November ist (im Tal) ein derart
hässlicher Geselle, weil der Mai so schön ist. Wobei wir hier in ME
noch Glück haben, am Polarkreis Wohnende tragen ein hohes
Suizid-Risiko, lesen Sie mal drüber, was chronisches Lichtdefizit
bedeutet.

Das Negative (aus Sicht des Menschen) definiert das Positive
und umgekehrt. Jeder Tag mit gleich schönem Wetter ist kein
schönes Wetter mehr, sondern Normalität, einmal als gut,
ein anderes Mal als schlecht eingestuft, je nach Interesse.  

Interessant ist hier die Geschichte dieses Gebäudes anfangs des 20. Jahrhunderts.

Die damalige Sennerin wurde während der Sommermonate der Jahre von
ca. 1900 - 1911 von einem jungen Maler besucht (Anmerkung: So kann man
das natürlich auch formulieren)der zwischen Murnauer Moos und Kochelsee
lebte. Während dieser Besuche malte der Künstler auch einige Bilder auf der Alm.
Unter anderem zwei Wandmotive, einen Stierkopf und einen Hirsch mit.

Und dieser Maler war niemand anders als Franz Marc, einer der Begründer der
"Blauen Reiter". Diese expressionistische Art der Malerei war aber dem damaligen
Almpersonal so abstrakt, das man nach diesen Jahren den "Hirsch mit Hirschkuh"
kurzerhand überweißelte. Nur unserem Großvater, der als letzter dieses Bild sah,
war es zu verdanken, dass man durch die Landesdenkmalpflege dieses Motiv
unter zum Teil 3 mm starken Kalkanstrich wieder freilegen konnte.

Quelle: https://www.bergfex.de/sommer/jachenau/highlights/9582-staffelalm/
 

bevor ich es lösche (wegen Minderwertigkeit) stell ich
es hier auch rein, tut ja nicht weh und kostet nichts,
dafür auch mal ein Dankeschön an die Firma Ariva,
die uns diese Plattform zur Verfügung stellt.

Thymus praecox ssp. polytrichus  

Hier wohl in einer Phase, in der er seine Frau/Freundin
"gefeuert" haben dürfte (oder umgekehrt) und dies musikalisch recht
ansprechend verarbeitet hat. Wie oft versichern sich Paare des fairen
Umgangs während der Trennungsphase, und doch endet es zumeist
schmutzig. Tangiert mich in dieser Form nicht, und ob sich Geist und
Körper trennen können, das wird man nicht mehr erleben, falls Sie
verstehen was ich meine.

 

Vorsensibilisierung des Kommenden.

Das ist mein zweiter Standardbaum, somit habe
ich zwei Freundinnen am Start, einmal die Kopfweide
und hier die Pyramidenpappel im Herbstnebel.

Phase 1, der Nebel zieht heran, von Norden aus der
Donau-Ebene kommend, noch etwa 100 Meter entfernt.
 

Wie ein Leichentuch legt er sich, stetig bergauf
wandernd Richtung Alpen, übers Land.  

etwa aufgenommen.  

Es muss mindestens noch eine andere Person geben,
die ihn kennt, was man an der gelegentlich niedergedrückten
Vegetation an Ort und Stelle erkennen kann, viele können
es aber nicht sein, die das Auge dafür hatten.
 

 

 

Versuch in Belgistan, dort vermutet er zurecht gute Bedingungen.

In Bayern (Bild) denken noch relativ Wenige ernsthaft darüber
nach, noch nicht. Selbst ich zögerte erneut, wie beim Ewigen
Leben, das mir angeboten würde.
 

das hier nicht posten. Die einen nicken wohlwollend
und die anderen äußern sich entsprechend abfällig
über diese Kreatur.

Für alle dazwischen zum Aufwachen, und bitte glauben
Sie ja nicht, dass er eine Einzelmeinung ist, das wäre
dann tatsächlich naiv, und Naivität hat eindeutig etwas
mit fehlender (Teil)Intelligenz zu tun.

 

Im Übrigen entlarvend, wenn er die Deutschen als Übermenschen
beschreibt, was im Umkehrschluss bedeutet, dass alle anderen
Untermenschen, mindestens aber Minderleister sind.

Wie nennt man das gleich nochmal ?

Sagen Sie das mal zum Beispiel in diesem Forum in Ihren
rustikalen Worten, ein längerer Aufenthalt im Ariva Bootcamp
ist Ihnen sicher.