Burns on Track

Potenzsteigernde Vitalpilze, wie folgende Abbildung zweifelsfrei belegt.  

Bezogen auf die stete Zunahme der Krisenherde weltweit,
dann würde ich auf Deine Frage mit einem klaren JA antworten
wollen. Bezogen auf mich, dann eher (noch) nicht. Bei Sonnen-
untergängen, zumal in pittoresker und oft auch übermächtiger
natürlicher Umgebung (Bergwelt), nebst der wahren Göttin
für uns Menschen (Sonne), wird man ziemlich oft nachdenklich
und hinterfragt, stets ohne Ergebnis, seine Existenz ! Am
intensivsten empfand ich es früher in meiner Jugend in ein-
samen Gebirgskaren oder Gipfeln in den Alpen, vor allem in
Winterbiwaks (ohne Zelt und somit freier Blick zum wolken-
losen Firmament).
 

Glückwunsch zu den Seitlingen im Garten.
Bei mir wachsen Anfang April immer die Speisemorchel
im Garten :-). Eigentlich unglaublich, da ich sie in manchen
Jahren, trotz massig Auwald, nur sehr selten finde.

Zu den Hallimaschen sag ich jetzt mal net viel. Mir
wäre er zu gefährlich.  Pilze können ziemlich linke
Säger sein (Kahler Krempling, Grünling). Muss ich
nicht haben. Als Alternative am selben Substrat/Örtlichkeit
nehme ich statt dessen immer den graublättrigen
Schwefelkopf mit. Der wächst auch noch zum Teil im
Winter (nach Tauwetter).

Den "Vitalpilz" hab ich heuer auch schon hier vorgestellt und
Userin Alice war sehr angetan; so denke ich mal.  

Zwei "Viecher" habe ich erwischt, davon mehr die nächsten Tage.

Im Hintergrund, das ist nicht München, sondern der Radio-
Sender "Wolfsberg" (ca. 170 m hoch). Für das Radtraining
ziemlich heftiges, wunderschönes, verkehrsarmes Terrain.
Viele Sportler habe ich da nie getroffen. Die meisten gurken
immer an der Donau entlang, wo es entweder seicht bergauf
oder bergab geht. Ja, bis man in Donaueschingen vor dem
Schwarzwald steht und sich denkt: "Ja verreck, wos is jetzt
nacha des ?" :-( Fahre ich jetzt der Breg oder der Brigach
nach ? Von Donau keine Spur mehr ! Schon vorher hat sie
in Teilabschnitten keine Lust mehr und verschwindet einfach.

Leider nur der zweitgrößte Fluss Europas. Die Russen mal
wieder; was ich diesen Putin dick habe :-( Wolga soll größer
sein, angeblich. Vermute aber ganz stark, dass es sich
dabei nur um billige Sowjetpropaganda handelt ;-)
 

gegessen und sogar in München am Viktualienmarkt
als "Herbstblattl" verkauft worden ist.

Über die Verwertbarkeit des Nebelgrauen Trichterlings sind sehr viele unterschiedliche Meinungen im Umlauf. Zwar wird er von vielen Personen vertragen, hat aber auch schon häufiger zu schweren Vergiftungen (Gastrointestinales Syndrom) geführt. Aus dem Pilz wurde auch bereits 1954 das hochtoxische, hitzestabile Nebularin extrahiert. Nebularin ist ein „genuines zytotoxisches Adenosin-Analogon und der Adenosin-Antagonist schlechthin“. Vom Verzehr dieses Pilzes ist deshalb dringend abzuraten.  

Der Weiße Rasling wird inzwischen als Trichterling (Clitocybe connata) geführt. Er galt lange Zeit als essbar, wird aber inzwischen verdächtigt, teratogene Substanzen zu enthalten, die Tumore auslösen können.

Abschließend Thema Hallimasch. Derartige Kommentare wie unten,
sind für mich Grund genug, die Hände vom Pilz zu lassen. Es gibt
genügend andere schmackhafte Pilze mit besserer Presse ! ....und
ob er, wie Du sagst, der beste Pilz ever ist, das wage ich auf das
Heftigste zu bestreiten. Große Mai-Morchel, frisch gewachsen nach
heftigen Gewittern, da lass ich keinen anderen, auch den Steini nicht,
gelten !!

Wert:
eßbar, aber roh giftig. Das Gift bewirkt starke Verdauungsstörungen. Lange genug
erhitzt jedoch schmackhaft und ergiebig. Kann manchmal zentnerweise gesammelt werden.
Der unangenehme adstringierende Geschmack verliert sich beim Erhitzen vollständig. Die Stiele eignen sich nicht zum Verzehr. In manchen Pilzbüchern wird empfohlen, den Pilz vor dem Braten oder Schmoren erst kurz abzukochen und das Kochwasser wegzugießen, wenn von dem Pilzgericht kleine Kinder oder ältere sowie magenschwache Personen essen.  

aber den alten Hallimasch schon. Hatte noch nie Probleme mit ihm. Allerdings nehme ich auch keinen Krempling mehr mit, obwohl ich auch mit ihm keine Probleme hatte.
Den Grünling nahm ich nie, obwohl er als guter Speisepilz ein paar Kilometer weiter galt. So wechselt das eben...  

ist auch nicht ganz ungefährlich, der Laie kann diesen auch mit manch anderen Pilz verwechseln.
Ansonsten zum Thema Hallimasch, ich möchte es Niemanden einreden, es muss letztendlich Jeder selbst entscheiden. Meiner Meinung nach macht jedoch die Menge das Gift und wenn man da mal ein zwei mal im Jahr ein paar Löffel isst, wird es unproblematisch sein. Aber wiegesagt, ich möchte es Niemandem einreden.

http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Rauchblaettrige.htm

http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/...laettrigerSchwefelkopf.htm

http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Gifthaeubling.htm  

Auf dem Grundstück in dem ich wohne, gibt es eine Vielzahl von Pilzen.

U.a.
den graublättigen Schwefelkopf,
den grünblättrigen Schwefelkopf,
Schöpftintlinge,
blutroten Filzröhrling,
Austernseitlinge


Schöpftintlinge finde ich zudem auch etwa 100m auf einem Feld in größeren Mengen zumeist im Oktober.
Schöpftintlinge sind geschmacklich auf jeden Fall empfehlenswert, sie haben ein leicht nussiges Aroma, welches sehr gut schmeckt. Zudem auch für einen Laien gut zu identifizieren, im Gegensatz zu den vielen Arten Champignons, welche man durchaus leicht verwechseln kann
Soweit ich weiß wächst er bevorzugt auf ehemaligen Äckern, wo vorher über längere Zeit Pferde oder/und Rinder zugange waren. Daher u.a. primär auf Wiesen,  Feldern, Waldrändern und weniger in Wäldern zu finden.

http://www.123pilze.de/DreamHC/Download/Schopftintling.htm  

finde ich geschmacklich gut aber es gibt bessere Pilze, u.a. Maronen. Wiederum ist es eben Geschmackssache und sind die Unterschiede zwischen sehr lecker und sehr sehr lecker marginal ;-)
Für mich macht aber auch die Konsitenz den Geschmack, ich mag es u.a. eher bissfester und weniger schwammig, weshalb mir wohl der Hallimasch auch besser schmeckt.
U.a. schneide ich bei Steinpilz, Marone & Co. ggf. auch einiges an Futter weg, wenn es zuviel ist. Vor allem beim Steinpilz, Birkenpilz, Rotkappe ist der Anteil am Futter im ausgewachsenem Stadium relativ hoch.  

Heißt der Schopf-Tintling bei Euch im Osten "Schöpf-Tintling".
Den Namen lese ich zum ersten Mal.

Noch eine Frage zum Austern-Seitling. Die Birke wirkt, wie
künstlich in den Garten gelegt. Hast Du Sie (die Birke) mit
dem Pilz infiziert, um regelmäßig eine kostenlose Pilzernte
einzufahren ?    

Als ich mit der Bergsteigerei begann und noch viele Jahre
danach, war es üblich, dass man am Gipfel die Brotzeit
auspackte und sich parallel dazu mit anderen Bergfreunden
richtig unterhalten hat. Heute wenn ich auf einen Gipfel
oder auch nur per Crossbike auf der Alm ankomme, dann
sehe ich fast nur noch Leute, die entweder telefonieren
und/oder auf ein Display starren. Das ist so deprimierend,
dass ich augenblicklich kehrt mache und mir ein ruhiges
Plätzchen weit abseits suche. :-(

Für mich ist das bereits ein krankhaftes Verhalten !  

mal den Frühling (hoffentlich nicht zu früh) optisch angekündigt.
Nicht gerade der Hit das Foto aber, innerhalb vom sich im Winde wiegenden
Gerstenfelde und der Länge der Pflanze plus unangenehmens Gegen-
licht und partout ständig falsch stehender Blüten, geht es grad so
durch.

Ordnung: Schmetterlingsblütler, Familie: Hülsenfrüchtler, Gattung: Platterbsen
....so die Zuordnung in der Datei, nebst Datum, Fundort und wichtigste Info.

Knollen-Platterbse (Lathyrus tuberosus).

....kommt von den Knollenwurzeln, die man angeblich kartoffelmäßig
zubereiten kann. Außerdem früher ein Kaffee-Surrogat, ähnlich der
Wegwarte (Was man früher so gesoffen hat, naja in der Not säuft der Teufel ....)

 

in Deutschland vermutlich nur Nebel gibt heute.

Die Welt kann schon schön sein, nicht wahr ?

Man gewöhnt sich an derlei Fotos und gähnt irgendwann
nur noch, ich weiß schon. :-(

Ich bin sehr sehr froh, dass ich die Eigenschaft habe,
mich auch an wenig Spektakulärem erfreuen zu
können, und sei es nur eine kleine Blume in einer
Wiese, die ich (für meine Verhältnisse) ordentlich
abgelichtet habe. Arm sind die Menschen -und derer gibt es
viele-, die eine stete Steigerung (sog. Kick) brauchen,
um weiter Zufriedenheit generieren zu können. Das
ist leider auf die lange Sicht hin nicht möglich und so
nehmen dann die Dinge ihren Lauf ;-)  

die Birke ist in den Garten gelegt, kommt aus einer Baumfällung aus dem Nachbargrundstück.
Infiziert wurde hier nix, hat sich von selbst gebildet.

Zu den Schopftintlingen, hast natürlich recht, nur in Sachsen umgangssprachlich Schöpftintling ;-)  

servus monti, ein herrliches foto : )  

Das ist mein Wesen und vor allen Dingen mein nächtlicher Umgang !
Nicht dass noch einer meint, ich wäre ein guter Mensch. Der Nimbus
des Bösen muss gewahrt bleiben. Auch Putin ist neuerdings zu einer
Taube mutiert. Schlechte Zeiten für Dämonen !

Nicht zu früh jubeln, wir kommen wieder, keine Frage ;-)

 

erinnert mich immer wieder an Barthold Heinrich Brockes, den Schöpfer der damals sehr bekannten Lyriksammlung "Irdisches Vergnügen in Gott".

Arno Schmidt widmete ihm eines Essay ("Nichts ist zu klein") und ich zeige anhand eines Poems, wie Brockes das in Verse bringt, was du, lieber Monti, abzulichten verstehst:



           Kirschblüte bei der Nacht
           Ich sahe mit betrachtendem Gemüte
           jüngst einen Kirschbaum, welcher blühte,
           in kühler Nacht beim Mondenschein;
           ich glaubt, es könne nichts von größerer Weiße sein.
           Es schien, als wär ein Schnee gefallen;
           ein jeder, auch der kleinste Ast,
           trug gleichsam eine rechte Last
           von zierlich weißen runden Ballen.
           Es ist kein Schwan so weiß, da nämlich jedes Blatt,
           - indem daselbst des Mondes sanftes Licht
           selbst durch die zarten Blätter bricht -
           sogar den Schatten weiß und sonder Schwärze hat.
           Unmöglich, dacht ich, kann auf Erden
           was Weißres aufgefunden werden.
           Indem ich nun bald hin, bald her
           im Schatten dieses Baumes gehe,
           sah ich von ungefähr
           durch alle Blumen in die Höhe
           und ward noch einen weißern Schein,
           der tausendmal so weiß, der tausendmal so klar,
           fast halb darob erstaunt, gewahr.
           Der Blüte Schnee schien schwarz zu sein
           bei diesem weißen Glanz. Es fiel mir ins Gesicht
           von einem hellen Stern ein weißes Licht,
           das mir recht in die Seele strahlte.
           Wie sehr ich mich an Gott im Irdischen ergötze,
           dacht ich, hat er dennoch weit größre Schätze.
           Die größte Schönheit dieser Erden
           kann mit der himmlischen doch nicht verglichen werden.

Verweise:

http://de.wikipedia.org/wiki/Barthold_Heinrich_Brockes

Arno Schmidt: „Nichts ist mir zu klein“. In: Ders.: Die Ritter vom Geist. Stuttgart 1965, S. 57–89 (auch in: Ders.: Nachrichten von Büchern und Menschen, Frankfurt am Main 1971, S. 7–27).

 

Oh, ich Kleingeist und Feuilleton-Abstinenzler. Stets aufs Neue
wird mir durch den User "Boersalino" vor Augen geführt, welch
einfaches Gemüt mir inne wohnt und wie wenig ich zeitlebens
von den Musen geküsst worden bin. Doch noch ist Polen nicht
verloren, mal zerrte man von Osten, mal von Westen, heute
gehören sie zu den besten. (Trotz Zloty oder gerade deswegen ?)




 

Die Kröte galt bis ins Mittelalter als hässlichstes Tier der Schöpfung
(vgl. 3. Buch Mose 11, 29).

Erdkröte (Bufo bufo)  

ach nee, der Frosch war zum küssen...
So rum war´s richtig.  

der Witz an dem Begriff ist, dass es unter Menschen eigentlich gar keine Rassen per Definition gibt.  

ganz sicher nicht auf. Du lauerst nur auf einen falsches Wort,
um wieder loslegen zu können. Ich kenne meine Pappenheimer :-)

#2796 Kröten knutschen ? Keine gute Idee !
Sind giftig und die Fressfeinde wissen das, darum sind sie
nur mäßig fluchtbereit. Allerdings habe ich auch schon mal
einen Bussard gesehen, der eine Erdkröte bei lebendigem
Leib gefressen hat. Jedenfalls bis zu dem Zeitpunkt, als
ich ihn entdeckte. Ich verjagte ihn und tötete das Tier
danach.  

Meist fallen sie aber recht frühzeitig der Vielzahl an
Prädatoren zum Opfer. Dazu zählte auch die Nachbars-
Katze "Lilli", die den Quaksi (so sein Name zum Aufnahme-
Zeitpunkt) eines morgens im Gras überraschte und wohl
in der katzentypischen Art meuchelte. :-(  

Artspezifisch ist der braune keilförmige Fleck hinter dem Auge.
Deutlich sichtbar ist auch das Trommelfell darin !