Papstbesuch und die Hochrechnung der Kosten


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Neuester Beitrag: 26.09.11 12:34
Eröffnet am:24.09.11 22:48von: Lulea Ostse.Anzahl Beiträge:86
Neuester Beitrag:26.09.11 12:34von: TaliskerLeser gesamt:4.441
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25196 Postings, 8799 Tage modaber "Diakonie"

 
  
    #76
1
25.09.11 23:32
"Das Diakonische Werk (DW) ist der Wohlfahrtsverband der Evangelischen Kirchen innerhalb der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD) und zahlreicher Freikirchen."

http://de.wikipedia.org/wiki/Diakonisches_Werk

27350 Postings, 5491 Tage potzblitzzzJa.. ist nicht katholisch

 
  
    #77
25.09.11 23:37
Aber ich bezweifele, dass man Menschen nach der Konfession unterscheiden kann.

Mein Beispiel sollte nur zeigen, dass es überall Probleme gibt. Selbst dort, wo man eigentlich die warmherzigsten Menschen vermutet.  

25196 Postings, 8799 Tage modauch bei

 
  
    #78
1
26.09.11 00:09
der Partei "Die Linken" und einer sozialistischen Gesellschaft, gelle.  *g*

Thema: Das Wesen des Menschen.

15640 Postings, 6409 Tage nekroWäre............

 
  
    #79
26.09.11 00:22
.......dieser verkleidete Nikolaus zur Karnevalszeit gekommen,hätt´s wenigstens gepasst ;-))))

10765 Postings, 6808 Tage gate4shareEs mag immer für vieles Ausnahmen geben!

 
  
    #80
2
26.09.11 00:24
Weiss auch nicht ob das in der Diakonie evtl  doch ganz anders ist. Logisch wäre das nicht, würde annehmen, dass die evangelische Kirche ähnlich vernünftig und verantwortlungsvoll mit den eigenen Mitarbeitern umgeht und die jeweilige Aufgabe bestmöglich erfüllt.

Sicher jeder soll zu einem selbstbewussten und verantwortungsvollen Bürger reifen. Derjenige muss auch nicht unbedingt gläubig sein.
Aber ist das nicht irgendwie "leer" das Leben ohne einen Glauben?
Ist ja gut, und völlig in Ordnung wenn jemand so ein anständiger, und wertvoller Mensch ist. Ob er dann aber auch noch ist,wenn er die religiösen Gefühle anderer ständig verletzt, kann man bestreiten.

Die allermeisten  Menschen, mit einem irgendeinem christlichen Hintergrund, wollen in den grösten und wichtigsten Lebensphasen dann doch wieder den Segen Kirche haben.
Wenn man heiratet, wenn die Kinder getauft werden sollen, und sicher auch, wenn es um die letzten Tage oder Stunden geht.
Auch bei sehr einschneidenden Schicksalsschlägen, wie den Tod eines Partners finden viele Menschen Trost in der Kirche bzw. im Glauben!  

27350 Postings, 5491 Tage potzblitzzzDer Glaube kommt aus der Angst

 
  
    #81
2
26.09.11 00:42
Aus Angst vor dem Tod oder vor dem Alleinsein.

Wer nicht alleine ist bis in den Tod sondern Familie um sich hat, braucht keinen Gottglauben, denke ich.

Ansonsten ist er nur zu menschlich. Und ich kann selbst auch nicht abstreiten, dass ich in großer Not nicht doch auf Beistand von oben hoffen würde. Das liegt aber eher an meiner Erziehung. Der "Samen" wird den Menschen ja schon in der frühsten Kindheit ins Gewissen / Gedächtnis gesetzt. Deshalb kann auch bei kirchenfernen Christen plötzlich eine Rückbesinnung stattfinden.

Das ist aber eben kein Naturgesetz sondern Erziehung, denke ich.  

10765 Postings, 6808 Tage gate4shareAber es ist doch dann eine Hilfe!

 
  
    #82
1
26.09.11 00:56
Und Japan und China bringen sich doch 10 mal soviele Menschen um, also sonst auf der Welt.

Im Kreise der Familie! Was meinste wieviele alte Menschen sich das auch so gedacht haben. Die Realität sieht dann aber, auch mit 5 Kindern oft ganz anders aus.
Und nicht nur immer ,weil die Kinder sich nicht um die Eltern kümmern, sondern oftmals auch weil einfach die Eltern auch Vorstellungen haben, die nicht von den Kindern erfüllt werden können, oder auch viele Alte eher starsinnig werden.

"Jeder stirbt für sich allein!"
Da wäre das Hoffen  auf Gott schon eine grosse Hilfe.


Ach das ist doch ein berühmtes BUch von Fallada gewesen! Ein Atheist, der dann im Sichtum ,verursacht durch Suchtgibt dahin vegetierte.  

5587 Postings, 5236 Tage Walkürchen2Gestern lief "Der Name der Rose"

 
  
    #83
1
26.09.11 02:09
Es geht dabei um ein verschollenes Buch und die damit in Zusammenhang stehenden Morde (Selbstmorde?) in einem Kloster. Die Geschichte ist wie ein Krimi aufgebaut, deshalb kommt die Auflösung erst zum Schluss. Ein guter Film zum Thema Religion und Glauben.

Am Ende findet Sean Connery das mysteriöse Buch:
"Zweites Buches der Poetik" von des Aristoteles, in dem die Komödie behandelt wird.
Es handelt vom Lachen, darüber, was den Witz einer Sache ausmacht und von der Ironie unterscheidet. Der Abt wollte es geheimhalten. Als das nicht mehr funktionierte, vergiftete er alle, die darin lesen konnten. Er befürchtete, das Studium des Buches könne dazu führen, den Sinn von Religion infrage zu stellen. Finde gerade keine Quelle, um den genauen Wortlaut wiederzugeben.

Dafür eine Quelle zum Autor
http://www.journalismus-abc.de/der_name_der_rose.html
..
Die Theorie der Komödie
3. Der Glaube

Umberto Eco und Carlo Maria Martini lieferten sich zwischen 1995 und 1996 ein Gefecht. In höflicher Atmosphäre stellten sie ihrem Gegenüber Fragen, die dieser dann beantwortete.

Frage - ECO
..."Wie ist der aktuelle Stand der theologischen Debatte zu diesem Thema, heute, nachdem die Theologie sich nicht mehr mit der aristotelischen Physik, sondern mit den Gewißheiten (und Ungewißheiten!) der modernen experimentellen Wissenschaft mißt?"...

Antwort - MARTINI
..."Das Leben, das für das Evangelium den höchsten Wert darstellt, ist nicht das physische und auch nicht das psychische Leben (für das in den Evangelien die griechischen Begriffe bios und psyche stehen), sondern das göttliche Leben, das Gott dem Menschen mitteilt (und für das der Begriff zoe verwendet wird)."...

Dass Galileo Galilei durch die Inquisition zum Tode verurteilt gewesen wäre, oder dass in Amerika selbst heute noch in manchen Bundesstaaten Darwins Evolutionstheorie als Irrlehre eingestuft wird, sollte zumindest im Hinterkopf behalten werden. Warum versucht die Kirche naturwissenschaftliches Wissen vehement zu unterbinden? Weil sie diese Ansichten als Konkurrenz zum Glauben empfindet und spätestens hier sollte eigenständiges Denken einsetzen.  

58425 Postings, 5135 Tage boersalinoNicht der Abt Abbo, sondern der blinde

 
  
    #84
1
26.09.11 08:57

Bibliothekar Jorge von Burgos will die Rezeption dieses Buches verhindern - als Bibliophiler schafft er es natürlich nicht, das Buch zu zerstören!

Übrigens verlegt Eco damit einen Diskurs über die Verantwortung von Wissenden um rund 100 Jahre vor!

 

5587 Postings, 5236 Tage Walkürchen2boersalino,

 
  
    #85
26.09.11 12:21
Danke für die Richtigstellung. Klar, das Buch von Aristoteles konnte ein Bibliophiler nicht vernichten, aber das schließt noch nicht aus, dass auch der Abt ein Bücherfreund gewesen sein könnte;. Muss gestehen, ich hab das Buch "Der Name der Rose" nicht gelesen, nur den Film einmal ab der Mitte, oder wie vorgestern, ab dem letzten Drittel geschaut. Es war der blinde Bibliothekar, wenn ich nochmal drüber nachdenke. Der Abt zog nur seinen Kopf aus der Schlinge und stimmte dem Inquisitor zu, der lieber "Sean Connery" der Ketzerei bezichtigte, als zuzugeben, dass in dem Kloster etwas nicht stimmte (dass die beiden Erzfeinde waren etc. kann man hier nachlesen, hab jetzt eine neue Quelle gefunden).
http://www.follow-me-now.de/html/der_name_der_rose.html

Der Abt und der Bibliothekar sahen sich recht ähnlich, meiner Ansicht nach, bis auf die Augen. Aber in dem Turm, kurz bevor alles in Flammen stand, war ich viel zu sehr auf den Rest der Handlung konzentriert, als drauf zu achten, obs nun der eine, oder der andere ist. Eine schwache Entschuldigung ich weiß, aber gestern Nacht gings mir ja um die Begründung, weshalb das Buch so gefährlich war und dies in Hinblick auf den thread.

Jetzt hab ich aber das hier gefunden:
„Lachen tötet die Furcht.
Und ohne Furcht kann es
keinen Glauben geben.“
(Jorge de Burgos)

Das wars, was ich in #83 mitteilen wollte.

..."Diese Abtei in den italienischen Bergen ist der Ort, an dem der Disput zwischen den Kaiserlichen und dem Papst über die Macht stattfinden soll, an dem Franziskaner und Benediktiner um den „richtigen“ Glauben und die „richtige“ Kirche streiten, an dem der päpstliche Gesandte und der Inquisitor diese Frage ein für allemal für sich entscheiden wollen." ... nochmal Quelle s.o.

Und an genau diesem Ort befindet sich ein Buch, durch das letztendlich jeder (der es lesen kann) zu der Einsicht gelangen kann, dass der Glaube auf Furcht basiert. Richtig boersalino, oder hab ich wieder etwas Wichtiges verdreht, oder unterschlagen?  

36845 Postings, 7740 Tage TaliskerSie streiten nicht

 
  
    #86
26.09.11 12:34
"um den „richtigen“ Glauben und die „richtige“ Kirche", es geht um die Frage aller Fragen: die Sandalen von Jesus, waren sie sein Eigentum?
(klar, dahinter steht der Richtungsstreit von Bettelorden und der prunkvollen päpstlichen Kuríe)

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