PTT & Friends Weekend Spezial 18.+19.08.07
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 25.04.21 11:18 | ||||
Eröffnet am: | 17.08.07 23:14 | von: J.B. | Anzahl Beiträge: | 53 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 11:18 | von: Tanjaerfqa | Leser gesamt: | 12.838 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 7 | |
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"Solange niemand weiß, wie heiß die Suppe gekocht wurde und wie groß der Suppenkessel ist, solange weiß auch niemand wer aller in den Genuß dieser Suppe kommen wird"
J.B.
Viel wichtiger für "Market-Timer" wie uns ist doch, dass der DAX ab der Jahrtausendwende vom Stand von 8000 auf 2200 im Tief korrigierte - also im Tief fast unglaubliche 72 % (Buch-)Verlust einfuhr. Und selbst heute sind viele mir persönlich bekannte Leute bei Ariva bislang noch nicht wieder auf ihren Einstand aus der Zeit von 1998 bis 2000 zurückgekommen.
Wieso sollte mich also, um auf den Spiegel-Kommentar zurückzukommen, trösten, wenn der DAX im Jahr 2015 vielleicht wieder bei 7500 (oder höher) steht, ich ihn aber in der Krisenzeit, die dazwischen womöglich kommt, vielleicht wieder für 2200 kaufen könnte?
Sicher ist: Wer voll investiert in ein solches Tal der Tränen hinabgleitet, der hat "unten", wenn die Kurse WIRKLICH interessant sind, keine Kapital zum Kaufen. Das hat man nur, wenn man JETZT verkauft und das Geld bis dahin irgendwo sicher parkt, evtl. wie Du in sicheren Staatsanleihen.
Natürlich war es 2000 falsch einzusteigen und heute wahrscheinlich auch (letzteres werden wir sicher erst später beurteilen können). Trotzdem würde ich keine Empfehlung bezüglich des Ausstiegs geben. Die ist nichts wert, wenn man nicht auch eine Empfehlung für den Einstieg abgeben kann. Die Welt fürs "timen" wird nicht immer so einfach sein wie seit Mitte der 90-ziger und ein totsicheres Einstiegssignal mit einem Krieg kriegt man selten geliefert.
oder besser gesagt ausstiegssignal...
vor 3 jahren habe ich mal i n 2 büchern gelesen, das rein technisch alle bedingungen sind wie 1929, ausser das es noch keine immo krise gibt( die muss noch kommen - hieß es vor 3 jahren. jetzt ist die immo-krise da und die anderen faktoren, haben die von 1929 sogar noch weiter übertroffen(zum Grossteil)
der unterschied heutzutage ist wohl der, das die fed und die ezb und die anderen notenbanken heute leichter geld drucken können. die 90% inflation wird also
wohl langsamer von statten gehen als dammals, aber genauso hoch ausfallen.
und das durch das hedgen und hochzocken und kreditverkäufen, heute wohl alles noch viel schlimmer ist?
das eine heisst: was passiert, wenn der crash kommt (von diversen arbeitsgruppen z.b.
verlage-versicherungsunternehmer-anwälte-finanzminister ad.hartmut möllring--staatssekretären-unternehmer-generälen-arbeitsgruppen die nicht genannt werden möchten-professoren-doktoren-schwarzmalern)
und das andere :goldverschwörung von ferdinand lips (schweizer rothschild-banker und später Privatbankier - jetzt im ruhestand)
sowie einigen hundert stunden recherchen im internet.
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
Rennen, Retten, Fluchen
Schieflagen von Hypothekenanbietern häufen sich, am Kreditmarkt geht es turbulent zu, der Dow Jones legt am Freitag eine Achterbahnfahrt von 660 Punkten hin - bei den Händlern auf dem New Yorker Börsenparkett liegen die Nerven blank. Einer kommt groß raus: US-Notebankchef Ben Bernanke wird als "Rockstar" gefeiert.
Händler brüllen in ihre Telefone, fluchen, rennen ineinander. Dutzende scharen sich um die "Posts" der Spezialisten, den Ständen der Kursmarkler, wo die Aktien gehandelt werden. Sie überschreien sich gegenseitig, um ihre Order zu plazieren. Ausnahmezustand auf dem New Yorker Parkett: US-Notenbankchef Ben Bernanke hat überraschend den Diskontsatz gesenkt und die Reaktion der Marktteilnehmer hat eine Flut von Aufträgen für die Parkettbroker ausgelöst. Als der Dow Jones Index, das Barometer der US-Schwergewichte, in den ersten Minuten 320 Punkte abhebt, ist Bernanke der Held des Tages. Einen "Rockstar" nennen ihn einige sogar. Der Seufzer der Erleichterung ist am Freitag fast hörbar an der New York Stock Exchange (NYSE). Die Nerven liegen blank, seit Tagen erleben die Börsianer eine Achterbahnfahrt wie in Jahrzehnten nicht mehr. Die Kursausschläge sind so scharf wie seit vier Jahren nicht mehr. John Thain, der Vorstandschef der NYSE, patrolliert täglich über das Parkett, normalerweise läßt sich der Börsenboss nur selten unter den Brokern blicken.
Black Thursday
Noch sitzt der Schock vom Donnerstag in den Knochen der Wall Street: Der Dow Jones stürzte im Tagesverlauf 340 Punkte ab - und fiel damit genau um zehn Prozent unter das Allzeithoch vom 19. Juli von 14.000 Zählern. Die Anspannung auf dem Parkett ist deutlich spürbar. "Tödlich", schüttelt Broker den Kopf, während er die auf breiter Front fallenden Kurse auf den Monitoren verfolgt. "Häßlich", kommentiert ein anderer. "Jetzt fängt es an, weh zu tun", sagt Teddy Weisberg, der für seine Brokerfirma Seaport Securities seit mehr als 30 Jahren auf dem Parkett steht. "Das ist Fun", grinst dagegen ein Kollege, der lieber nicht genannt werden will. Die mitgebrachten Lunchpakete bleiben ungeöffnet, nach Essen steht hier niemand der Sinn. Als der Markt vier Minuten vor der Schlußglocke kurz ins Plus dreht, bricht Jubel aus. Mit nur 15 Punkten im Minus kann der Dow den "Fear Factor"-Donnerstag beenden. Die verschwitzten Händler lockern die Krawatten und werfen ihre Jacketts in die Ecke.
Endlich Freitag!
Auf sie sind so viele Order eingeströmt wie nie zuvor: Die NYSE meldete bereits zum zweiten Mal innerhalb von nur acht Tagen ein Rekordhandelsvolumen. Allein am Donnertag wechselten 2,9 Mrd. US-Aktien am "Big Board" - wie die New York Stock Exchange an der Wall Street genannt wird, - die Hände. Das Volumen im August - eigentlich in der Regel ein ruhiger Börsenmonat - lag laut NYSE Group 110 Prozent über dem des vergangenen Jahres. Anders als beim Einbruch am 27. Februar dieses Jahres, als der Dow Jones nach einem Einbruch der chinesischen Märkte um 416 Punkte einbrach, funktionieren die Systeme trotz der Hochtouren bisher reibungslos. Nach dem Crash von 1987 hat die NYSE so genannte "Trading Curbs" eingeführt. Damit soll ein Dominoeffekt durch Computerhandelsprogramme verhindert werden, bei dem Kursverluste immer weitere automatisierte Verkaufsorder auslösen. Die "Trading Curbs" schränken den Programmhandel ein. Fast täglich hat die NYSE in der vergangenen Woche diese Notbremse gezogen.
Mit 233 Punkten geht der Dow Jones am Freitag aus dem Markt. Damit ist der Dow Jones nach sechs Handelstagen erstmals wieder im Plus. "TGIF - Thank god it's Friday!" - verabschieden sich die Broker. Endlich ist die Woche vorüber.
Von Jens Korte und Heike Buchter (New York)
Quelle: Financial Times Deutschland
J.B.
Der Crash von 1929 wäre in der heutigen Umwelt so nicht mehr so möglich. Man kann es gar nicht glauben aber die Welt hat sich massiv seit 1929 geändert. Nicht nur bezüglich Computer und Nachrichtensystemen. Nein es liegen auch wesentlich bessere Erkenntnisse über die Funktionsweise der Märkte vor und man hat sich die dementsprechenden Instrumenten geschaffen. Die internationale Kooperation ist wesentlich besser geworden, nicht nur im "Geld drucken". Dadurch ist man mit der Zeit auch wesentlich höhere Risiken eingegangen. Die liegen jedoch im Devisensystem und Derivatenmarkt begraben und nicht in dieser popeligen Immokrise.
von 1929 ist. und sinnvoll sind sie sicherlich trotzdem, auch wenn mr. malko07
andere kennt.
und wenn - wie du sagst:...wesentlich höhere Risiken eingegangen. Die liegen jedoch im Devisensystem und Derivatenmarkt begrabe...
,also neuen instrumenten, dann ist die immokrise trotzdem der letzte tropfen, der das das fass zum bersten bringt. und die immokrise ist mit sicherheit nicht popelig, sondern fundamental.
etwas kostbareres als meine eigenen immo, habe ich nämlich auch nicht. und wenn die weg wäre incl. erheblicher schuldenlasten , na dann gute nacht louisaner. und jeder dritte/vierte nachbar noch dazu.
aber lass uns nicht über die reihenfolge diskutieren, sondern den zeitraum.
mE. gibt es jetzt noch charttechnische/computerreaktionen mit dreiecken und geraden, aber fundamental ist der sack einfach zu.-auch wenn die deutsche wirtschaft gut exportiert, das zeitfenster schliesst nur 6-12 monate ein und nicht die letzten jahrzente raubbau am steuerzahler weltweit.
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
News - 18.08.07 15:05
Marktausblick: Börsen sind weiter verunsichert trotz US-Zinssenkung
Die überraschende Entscheidung der US-Notenbank Fed, den Diskontsatz zu senken, könnte die Kurse der globalen Aktienmärkte in der nächsten Woche stabilisieren.
Börsianer weltweit sprachen von einer richtigen Entscheidung, weil dadurch der Markt mit mehr Liquidität versorgt würde. Ein Ende der Marktunsicherheit prognostiziert jedoch kein Stratege. "Wenn ein Teilmarkt wie die Subprime-Hypotheken eine solche Wucht entfaltet, dann verunsichert das auch die Realwirtschaft - deshalb ist das Zeichen der Fed in dieser Phase genau richtig, auch wenn es natürlich die Inflation anheizen könnte, sagt Anko Beldsnijder, Fondsmanager bei Mainfirst. "Viele Short-Seller, die es als eine sichere Wette ansahen, auf fallende Kurse zu setzen, machen nun Verluste", sagt Roland Ziegler, Aktienstratege der BHF-Bank. Da diese Short-Wetten meist über geliehene Aktien abgewickelt werden, müssen die Papiere nun zurückgekauft werden, was kurzfristig zu steigenden Kursen führen könnte. Auch Hedge-Fonds, so heißt es im Markt, könnten wieder auf die Käuferseite wechseln und so das positive Kursmomentum vom Wochenschluss stärken.
Am Freitagnachmittag waren der Dax und nahezu alle europäischen Märkte nach dem Zinsentscheid der Fed rapide gestiegen. Dank der US-Notenbank fiel die Wochenbilanz für die europäischen Börsen angesichts der großen Nervosität nicht enttäuschend aus: Der Dax gewann 0,5 Prozent, der Stoxx 0,4 Prozent. Der US-Standardwerteindex Dow Jones musste dagegen trotzdem ein Wochenminus von 1,2 Prozent hinnehmen. Der S&P 500 verlor 0,5 Prozent, der Nasdaq Composite 1,6 Prozent.
"Das wichtigste ist, dass nun wieder Liquidität im Markt ist. Aber jegliche Kursbewegung der nächsten Zeit geschieht außerhalb der fundamentalen Welt", sagt Steffen Neumann, Stratege der Landesbank Baden-Württemberg. Die Börsenkurse werden somit auch in den nächsten Tagen vom Bauch und nicht vom Kopf bestimmt. "Psychologisch motivierte Kursbewegungen lassen sich aber sehr schlecht prognostizieren. In einem solchen Umfeld fällt es schwer, Wachstums- und Kursziele, die noch vor wenigen Tagen gültig waren, aufrecht zu erhalten", sagt Carsten Klude, Aktienexperte der Privatbank M.M. Warburg.
Analyse der Kauf- und Verkaufsentscheidungen
Eine Möglichkeit, den Puls der Märkte zu fühlen, bietet die technische Analyse. Hier werden Kauf- und Verkaufsentscheidungen der Händler analysiert. "Aus technischer Sicht müsste der Dax schon auf 7800 Punkte steigen, um für diesen Markt Entwarnung geben zu können", sagt Marcus Metz, technischer Analyst bei Staud Research. "Wir hatten zuletzt explodierende Umsätze bei fallenden Kursen. Erst die Fed-Entscheidung brachte Erholung, doch der Boden ist noch nicht erreicht", so Metz.
Der Dax ist in der vergangenen Woche nur um knapp 1 Prozent gefallen, was kaum ausdrückt, wie nervös die Märkte waren. Mit einem Volumen von über 15 Mrd. Euro lag der Umsatz im Dax am Freitag 50 Prozent höher als der Mittelwert. Auch die Renditen kurzfristiger Staatsanleihen sind massiv gesunken, da Anleger in diese vergleichsweise sicheren Wertpapiere flüchteten. Die Rendite fiel um mehr als 0,3 Prozentpunkte. Die Verzinsung dreimonatiger staatlicher Geldmarktpapiere fiel an einem Tag sogar um 0,61 Prozentpunkte, das war der größte Rückgang seit 1989. "Die Senkung des Diskontsatzes bezeichnete die Fed als vorübergehende Maßnahme. Das ist kein Grund zur Freude, sondern vielmehr zeigt es den Ernst der Lage. Entsprechend könnte sich die erste Marktreaktion - schwache lange Renten und feste Aktien - schnell wieder umkehren", schreibt das Bankhaus Metzler.
Vergleich mit der Finanzkrise von 1998
Auch in den USA macht sich nach der ersten Euphorie über den Zinsschritt Nachdenklichkeit breit. "Meiner Ansicht nach ist dies schon längst keine Subprime-Krise mehr. Es ist der Schneeball, der sich in eine Lawine verwandelt hat. Es gibt zunehmend Indikatoren dafür, etwa schlechte Zahlen vom Immobiliensektor oder der Konjunkturindikator gestern", sagte Robert Brusca Stratege, Gründer der unabhängigen Researchfirma FAP Economics. In der vergangenen Woche hatten Marktteilnehmer die Turbulenzen bereits mit der Finanzkrise von 1998 verglichen als der Hedge-Fonds LTCM zusammenbrach. "Die meisten, die schon das Jahr 1998 miterlebt haben, würden sagen, dass die LTCM-Krise sich allmählich wie ein Spaziergang im Park anfühlt im Vergleich zu den aktuellen potenziellen Kapitalmarktverwerfungen", schreiben die Analysten von HSBC geschrieben.
Die Aussichten für die Rohstoffmärkte haben sich mit dem Einspringen der Fed wieder verbessert. Schon am Freitag schnellten die Notierungen für Öl, Metalle und Agrarrohstoffe wieder kräftig nach oben, nachdem sie in den Tagen zuvor massiv eingebrochen waren. "Das nimmt einen Teil der Ängste, dass die Kreditkrise die Nachfrage nach Rohöl schwächt", sagte Hannes Loacker, Analyst bei der Raiffeisen-Zentralbank Österreich. Stützend dürfte sich die Liquiditätszufuhr der Fed auch auf den Goldpreis auswirken, weil Spekulanten und Investoren nicht mehr so stark gezwungen sein dürften, das liquide Edelmetall zu verkaufen, um anderweitige Verluste wettzumachen. Grundsätzlich erwarten die meisten Rohstoff-Strategen mittelfristig wieder steigende Rohstoffpreise. So schrieben die Rohstoffexperten von Goldman Sachs: "Der größte Preiseinbruch bei Rohstoffen in mehr als 50 Jahren wird 'kurzlebig' sein, weil das weltweite Wirtschaftswachstum jegliche Verlangsamung der US-Nachfrage mildern wird." Goldman-Analyst James Gutman sieht aktuell "Kaufgelegenheiten bei Öl, Kupfer und Mais."
Am Devisenmarkt kam die Auflösung von Carry Trades vorerst zum Erliegen. Für Unicredit-Analyst Armin Mekelburg ist das aber noch kein Grund zur Entwarnung. "Solange keine Anzeichen für Leitzinssenkung gegeben, bleibt das Carry-Trade-Universum labil und das Aufwärtspotenzial für Hochzinswährungen limitiert", sagte er. Angesichts der unterschiedlichen Zinserwartungen für die USA und die Eurozone rechnen Experten mit einer weiteren Abschwächung des Dollarkurses, da viele Marktteilnehmer inzwischen von einer Leitzinssenkung der US-Notenbank ausgehen. Der Yen dagegen dürfte weiter aufwerten. Die Gemeinschaftswährung profiitierte schon am Freitag von der Maßnahme der Fed, der Dollar rutschte zu den meisten Währungen ab. Mario Mattera, Devisenstratege beim Bankhaus Metzler, beziffert das kurzfristige Korrekturpotenzial des Euro bis auf 1,3540/60 $. "Danach denke ich, wenn die Märkte realistischer werden, dürfte der Dollar wieder zulegen. Zur Begründung führt er an, dass die Krise an den US-Kreditmärkten noch längst nicht ausgestanden sei und der Dollar dann wieder als sicherer Hafen gesucht sei. "Der Yen sollte in ordentlichen Bahnen weiter aufwerten", sagte Mattera.
Als entscheidende Marke sehen japanische Exporteure nach seinen Angaben einen Dollarkurs von 115 Yen an. Spätestens bei diesem Niveau erwartet er Maßnahmen der Bank von Japan. "Ich glaube, wenn die BoJ reagiert, dann mit Interventionen", sagte Mattera. Auch die Strategen von Credit Suisse gehen davon aus, dass der Aufwertungsdruck auf den Yen diese Woche anhält. Ähnliches prognostizieren sie für den Schweizer Franken. "Es ist ein sehr klares Signal der Notenbank, das zur Beruhigung der Märkte beitragen sollte", sagte Thomas Amend, Renten- und Devisen-Analyst bei HSBC Trinkaus. Die meisten Devisenstrategen gehen davon aus, dass die Bank von Japan diese Woche auf die noch vor kurzem erwartete Zinserhöhung verzichten wird. Dies könnte neue Carry Trades nach sich ziehen, bei denen sich Investoren in Niedrigzinswährungen wie dem Yen verschulden und in Hochzinsländern wie Australien oder Neuseeland anlegen. Angesichts der allgemeinen Risikoscheu der Anleger werden die Carry Trades laut Amend aber nicht mehr das zuvor gesehen Ausmaß erreichen.
Von Markus Zydra, Doris Grass, Yasmin Osman (Frankfurt) und Jennifer Lachmann (New York)
Quelle: Financial Times Deutschland
Immer wieder liest man auch, das die Amis eine Dienstleistungsgesellschaft sind und kaum selbst etwas produzieren und damit dem Untergang geweiht sind. Die jetzigen Produzenten werden auch weiterhin Abnehmer suchen, zu ihrem eigenem Vorteil. Es gibt auch noch so etwas wie Fixkostendegression und Skaleneffekte. Es kommt nun mal nicht darauf an, das hauptsache viele in der Produktion beschäftigt sind, sondern das clever produziert wird (Produktivitätssteigerung). Es macht nun mal einen Unterschied, ob ich einen Berg mit der Hand abtrage, eine Schaufel habe oder aber einen Bagger.
Wie stark der Konsum leiden wird, ist ja noch überhaupt nicht absehbar. Niedrigeinkommensbezieher setzen doch weitestgehen jedes zusätzliche Geld in Konsum um. Subprime handelt überwiegend von Menschen, die ein niedriges Einkommen beziehen. Ein Existenzsicherndes Einkommen wird auch in Amiland pfändungsfrei sein und es wird nicht so enden, das es keine Plätze mehr unter Brücken gibt. An der Stelle kann ich argumentieren, das der Konsumausfall kompensiert wird von denjenigen, die sich ein schönes Haus kaufen wollten und nun erheblich billiger an ein solches kommen. Insgesamt wird es natürlich zu einer Neubewertung von Immobilien insgesamt kommen. Dadurch haben die Bestandsinhaber aber noch nicht weniger Geld zur Verfügung.
In meinem persönlichen nicht interessierten Börsenumfeld habe ich noch keinen getroffen, für den sich die Welt die letzten vier Wochen geändert hat, weil er sich sorgen macht, kein Kredit mehr fürs Auto zu bekommen, oder ähnliches.
Wer sich sein Depot selbst zusammenstellt und auf bewährte Strategien setzt, schlägt überwiegend den Markt. Das gilt natürlich bei etwas längerfristiger Betrachtung. Wer hier mit Geld auf kurzfristige Entwicklungen zockt, solte dies auch als Spiel ansehen. Beim spielen darf man auch ruhig mal verlieren. Im großen und ganzen kann man den Markt nicht vorhersehen wie er sich entwickeln wird. Es gibt ja auch Meinugen, die besagen das Makrodaten und Börse nichts miteinander zu tun haben. Wer weiß schon ob wir gerade übertreiben oder untertreiben? Auf alle Fälle sind nicht mehr die Unternehmensdaten im Vordergrund, sondern nur das Makroumfeld.
Falls wir wirklich in eine Rezession abgleiten, dann werden natürlich auch die Einzeltitel betroffen sein und Prognosen angepasst werden müssen.
Im Jahr 2006 war das Wachstum in US auch nicht so stark. Q1/2007 lag real bei 0,7%, Q2 war ja nun schon erheblich besser. Die nächsten beiden Quartale werden ja nun auch wohl 2% über der Inflationsrate liegen. Wohlgemerkt über der Kerninflationsrate. Dies mag mancher als Indiz dafür sehen, das kein sauberes Gesamtbild gezeichnet wird, aber diese Inflationsrate ist sehr schwankungsanfällig und daher nicht so schön zu gebrauchen.
Amiland ist ein entwickeltes und satbiles Land. Der Konsum wird von seinem sehr hohen Level etwas zurückkommen, aber das wird vielleicht maximal 0,5% Wachstum kosten. Usa ist nicht eine Bananenrepublik, in der eine Immo-Krise bestimmt weitreichendere auswirkungen hätte.
Ich wäre sogar bereit eine Kiste Bier zu wetten, das die Kurse ende des Jahres höher stehen als heute.
dieses buch geschrieben wird:
Mittelstandsinstitut Niedersachsen
www.mittelstandsinstitut-niedersachsen.de/
Prof. Dr. Eberhard Hamer (Präsident)
- geboren: 15.08.1932 in Mettman
- erste Karriere Handball-Spitzenspieler Mitte der 50er Jahre
- Studium der Juristerei, Rechtsanwalt, Wirtschaftswissenschaft (Dipl. rer. pol, Dr. rer. pol.), der Theologie
- zweite Karriere in den 60er Jahren in Konzernleitung Elektroindustrie
- dritte Karriere Professor für Wirtschafts- und Finanzpolitik in Bielefeld
- 1975 Gründer und seit dem Leiter bekannten Mittelstandsinstituts Niedersachsen, Hannover
- 1990 Gründung und seit dem Präsident der Deutschen Mittelstandsstiftung
- seit 1994 auch Forstwirt in Sachsen-Anhalt
- Bundesverdienstkreuz für die Entwicklung einer neuen Mittelstandsökonomie, der Lehre von der personalen Wirtschaft durch Unternehmerpersonen und Personalunternehmen als mittelständischer Mittelweg zwischen Verwaltungswirtschaft und kapitalistischer Machtwirtschaft. Grundthese: Inhaberunternehmer sind anders als Manager und Personalunternehmen haben andere Bedingungen, Vorzüge und Risiken als Kapitalgesellschaften. Die mittelständischen Personalunternehmen machen 96% aller unserer Unternehmen aus. Sie sind die repräsentative Unternehmensart. Ihnen verdanken wir mehr als 2/3 der Steuern, Sozialabgaben und Arbeitsplätze. Kernpunkt jeder wirtschaftlichen Ordnungspolitik muß also Mittelstandspolitik sein.
diesistkeineaufforderungzuirgendetwas
bin schon des längeren flat....aber ich glaube , unsere zeit ist bald gekommen..gggg
noch ein schönes we...
gruss
310367a
WOCHENAUSBLICK: Schwankungsanfälligkeit hält an – Weitere Talfahrt möglich
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die hohe Schwankungsanfälligkeit an den deutschen Aktienmärkten dürfte in der kommenden Woche anhalten. 'Global gibt es genug Fragezeichen, die für Unsicherheit sorgen', sagt Portfolio-Manager Stefan Hentschel vom Bankhaus Lampe mit Verweis auf die Immobilienkrise in den USA und den starken Yen in Japan. Er rechnet noch bis Mitte September mit 'holprigen Märkten'. Markus Reinwand von der Helaba geht davon aus, dass im Laufe des dritten Quartals das Tief an den Aktienmärkten erreicht wird. Das Thema 'Kreditklemme' dürfte die Märkte seiner Einschätzung nach noch in Atem halten. Der Nachrichtenstrom über Schieflagen bei Hedge-Fonds und Insolvenzen bei US-Hypothekenfinanzieren scheine nicht abzureißen.
Sollte sich die Nachrichtenlage über das Wochenende verschlechtern, gehe es weiter bergab, prognostiziert Hentschel. Beruhige sich die Lage, könnten die deutschen Aktienmärkte an Boden gewinnen. 'Diese Möglichkeit halte ich für am wahrscheinlichsten.'
KORREKTUR NACH VIER JAHREN HAUSSE
Nach vier Jahren der Hausse stehe eine Korrektur an, die von einer höheren Volatilität begleitet werde, sagt Achim Matzke, Aktienexperte bei der Commerzbank. Das lasse sich auch am so genannten VDAX ablesen, heißt es auch in einem Kommentar der Landesbank Berlin (LBB). Das Volatilitätsbarometer - es wird am Markt als Nervositätsbarometer bezeichnet - habe in der vergangenen Woche den höchsten Stand seit rund vier Jahren erreicht.
Nach Einschätzung der LBB-Experten liegt die nächste Unterstützung für den DAX bei 7.120 Zählern. Dort verlaufe die Begrenzung des mittelfristigen Aufwärtstrends, die auf dieser Höhe von der 200-Tage-Linie unterstützt werde. Wenn die Krisenstimmung erst einmal abflaue, könnte sich nach Einschätzung der LBB an den europäischen Börsen ein Aufwärtstrend durchsetzen, der nicht zuletzt von einem attraktiven Bewertungsniveau gestützt werde. Allerdings dürften die Probleme am Kreditmarkt größere Übernahmen zunächst erschweren. Damit gerate einer der wichtigsten Antriebsmotoren der letzten Monate an den Finanzmärkten ins Stocken.
ZEW WENIGER OPTIMISTISCH ERWARTET
Am Dienstag stehen die ZEW-Konjunkturerwartungen für Deutschland an. Analysten von HSBC und Postbank gehen davon aus, dass die befragten Experten nicht mehr so optimistisch in die Zukunft blicken werden. Außerdem veröffentlicht das Ifo-Institut seine Prognosen zum Weltwirtschaftsklima im dritten Quartal 2007. Am Freitag wird der Einkaufsmanagerindex im Verarbeitenden Gewerbe in der Eurozone veröffentlicht. Aus den USA stehen am Montag Frühindikatoren und der Chicago Fed Index an. Außerdem dürften sich die Marktteilnehmer für die Neubauverkäufe im Juli interessieren.
Von Unternehmensseite stehen in der abflauenden Berichtssaison nur noch wenige Daten an. Am Montag läuft die Angebotsfrist von Permira für HUGO BOSS aus. Am Dienstag könnte sich die EU-Kommission zur Übernahme von Scandlines durch die Allianz und 3i entscheiden. ProSiebenSat.1 Media gibt am Mittwoch Quartalszahlen bekannt. adidas veranstaltet in Canton einen Investorentag./gr/sc/she
--- Von Annika Graf, dpa-AFX ---
Quelle: dpa-AFX
J.B.
habe einen put auf den nikkei u. wollte diesen nach den
kurssturz von 5,5% mit 150% gewinn verkaufen der emi mit
ausreden zur zeit ist vola so hoch der kurs belaeuft sich unter
den votageskurs, als ich den zustaendigen sprechen wollte war der
in urlaub, 1 stunde spaeter wurde nach der nennung meines namens
sofort aufgelegt u.bekam keinen kontakt mehr genauso erging es
mir auch mit einen zert dieser bank Wandler
Hurricane Dean on track to threaten Jamaica
By MarketWatch
Last Update: 5:43 AM ET Aug 19, 2007
TEL AVIV (MarketWatch) - Hurricane Dean is expected to hit Jamaica later today, with strong rains that could trigger floods and mudslides, and also has prompted a hurricane warning for the southwestern peninsula of Haiti as well as the Cayman Islands.
Dean is a Category 4 hurricane with maximum sustained winds near 145 miles (233 kilometers) an hour, the National Hurricane Center said in an update at 5 a.m. U.S. Eastern Time on Sunday.
The storm was located 245 miles east-southeast of Kingston, Jamaica's capital.
"Coastal storm-surge flooding of 7 to 9 feet above normal tide levels, along with large and dangerous battering waves, is possible near the center of Dean within the hurricane-warning area," the agency said.
A hurricane warning means hurricane conditions could occur within 24 hours. "Preparations to protect life and property should be rushed to completion," the center said.
Dean was moving west-northwest at 18 miles an hour, the center reported. "On this track, the core of the hurricane will pass just south of the southern coast of Haiti over the next several hours and will be near Jamaica later today," the center said.
Jamaica can expect 5 to 10 inches of rain, up to a maximum of 20 inches. "These rains could cause life-threatening flash floods and mudslides," the agency said. Accuweather.com said the hurricane was just short of a Category 5 storm, which would mean winds of 156 mph or more.
No strong winds are present to break up the storm, nor is it passing cooler water that would weaken it, the forecaster reported.
The "current forecast track for Dean takes the storm into northeastern Mexico," and "all interests along the western Gulf Coast should closely monitor the storm for any shifts in its movement," AccuWeather reported.
On Friday, Texas Gov. Rick Perry declared Dean an imminent threat to the state and activated resources including search and rescue teams. National Weather Service projections show Hurricane Dean could impact the Texas coast by the middle of next week, Perry's office said in a press release.
Also on Friday, oil drillers began pulling employees from the Gulf of Mexico as Wall Street trained its eye on Dean's path.
Personnel have been evacuated from one production platform in the Gulf and two rigs, according to the Interior Department's Minerals Management Service. About 0.8% of the Gulf's total oil production has been shut in, the government said.
The Gulf is home to 834 manned platforms and 101 rigs.
Zur DB: Ich hatte letzte Woche überhaupt keine Probleme, auch größere Orders durchzuführen, OS sowie KO`s.
J.B.
Mein Optionsschein aber, der eröffnete bei 1.57 Euro obwohl die Aktie am Abend davor auch schon bei 30 Euro stand. Hab den Schein später zwar mit Gewinn verkauft, aber irgendwas stimmt da doch nicht.
Ist das ein Fehler meinerseits oder ein Fehler der Deutschen Bank ?
Der Schein heißt übrigens DB61H8
Gruß, der Querdenker
J.B.
21:50 Uhr Solarworld 29.80 Euro. OS 1,75 Euro
09:00 Uhr Solarworld 29.80 Euro. OS 1,57 Euro
Das is doch verarsche der Deutschen Bank. Wenn man nicht selbst alles nachrechnet wird man von hinten bis vorne verarscht.
Mit welchem Emmis habt Ihr die besten Erfahrungen ?
Ich will dir nix empfehlen, aber in solchen Marktphasen handle ich KO`s mit extrem weiten Abstand, mindestens 5%, in der Regel eher 10%......
J.B.
Goldmann Sachs Scheine habe ich schon lange nicht mehr gehandelt,da die manchmal merkwürdige Spread-Entwicklungen haben, oder aber ich bekomme beim Direkthandel nicht denselben Kurs wie an der Euwax.