PTT & Friends Weekend Spezial 04.+05.08.07


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Neuester Beitrag: 25.04.21 13:25
Eröffnet am:04.08.07 00:42von: J.B.Anzahl Beiträge:78
Neuester Beitrag:25.04.21 13:25von: SophietgolaLeser gesamt:12.518
Forum:Börse Leser heute:3
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2856 Postings, 6668 Tage PlatschquatschAuch sowas wirft Fragen auf,

 
  
    #26
5
04.08.07 12:35
zumindest kurzfristig, da es ja in den Medien im Moment auch kein Thema ist.  
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475 Postings, 6627 Tage pandatierpandaIn gewisser Weise möchte ich dem Außerirdischen

 
  
    #27
2
04.08.07 12:55
schon zustimmen. Möglicherweise ist sein Abstand ja auch größer als unser und daher hat er einen besseren Überblick.
Das es so etwas wie Sippenhaft gibt, kann man ja daran gut erkennen, das nicht nur die Anteile mit niedrieger Bonität abgestraft werden, sondern das es auch für solche Anteile mit guten Bonitäten "keinen Markt gibt". Daher kann man, so denke ich, doch von Angst, beim ein oder anderen aber wohl von unüberlegtem Handeln und daher auch von Panik sprechen.
Von den Fonds finde ich das eine sehr beschämende und schwache Leistung, das die ihre Fondanleger schützen wollen und deshalb die Anteile nicht gehandelt werden. In der Geldanlage steckt nun mal ein gewisses Risiko, daher auch eine höhere Renditeerwartung. Wer das nicht will, soll sein Geld aufs Sparbuch bringen. Auch wurden die Fonds nicht nur von Jonny Sixpack sondern auch von professionellen (die durch die Geldanlage anderer Leute ihren Lebensunterhalt verdienen) Anlegern  gekauft. Wer seinen Kunden etwas gutes tun will, soll ihn entsprechend aufklären und nicht vorgaukeln Ihn schützen zu wollen und deshalb vom Handel auszusetzen. Welche Kriterien geben den vor, was ein vernünftiger Preis für den Fondsanteil ist wenn das der Markt nicht tut? Rechtlich bewegen die sich auch auf dünnem Eis, denn es handelt sich ja nicht um eine Inhaberschuldverschreibung (wie ein Zertifikat oder OS). Gerade in Krisenmomenten sollten Fonds Ihre Fahne hoch halten und weiter handeln. Aber die rechtlichen Aspekte sind gut abgeklopft, denn auch 2001 waren aus den selben vorgeschobenen Gründen (Kunden- bzw. Anlegerschutz) Fonds nicht handelbar.

Wenn ich nun gute Bonitäten für einen meiner Meinung nach günstigen Preis bekommen kann (einstiegspunkt wahrscheinlich noch zu früh), dann schaue ich mich mal die Tage um, ob ich nicht einen schönen Fondsanteil irgendwo erwerben kan.

Als positiv kann man bei der Risikostreuung der Kredite sehen, das es kein Systemrisiko für die Bankenbranche gibt, eben weil kein Klumpenrisiko vorhanden ist. Wenn die IKB sich so verzockt hat und deren Hausinternen Risikkontrollsysteme versagt haben (oder ignoriert wurden), dann sollte man Sie auch pleite gehen lassen. Die Krisenbewältigungsstory dient doch nur dem Ego von dem Bafin-Chef Sanio, damit sein Name auch der breiten Öffentlichkeit bekannt wird. Solche Aussagen sind doch Öl ins Feuer und eigene PR. Dafür gibt es ja z.B. eine Einlagensicherung, eben damit ein Ausfall eines Instituts nicht zur Hysterie werden kann.
Schlechtes Licht wird in diesem Umfeld auch wieder auf die Wirtschaftsprüfer fallen. Gibt es eigentlich etwas, was die nicht testieren? Man sollte bei der Branche noch mal ganz genau ein Auge darauf werfen, ob es wirklich reicht, das die in Ihrer Unabhängigkeit in Bezug auf selbstgesteckte Qualitätsrichtlinien fassen. Auch die Unabhängigkeit zwischen Beratungsleistung und anderen Beratungsgeschäften sollte mal wieder überdacht werden.

Letzte Woche hätte ich die noch milde belächelt, die von Einstiegskursen von 6.800 im Dax gesprochen haben. Einige Banken werden jetzt noch nach und nach Ihre Leichen ans Tageslicht bringen. Zumindest sieht es mir im Moment auch nicht mehr nach neuen Hochs aus, sondern nach Konsolidierung. Dies wird so lange vorherrschen bis die Vernunft wieder einkehrt und man auch wieder auf die überaus positiven Berichte der Unternehmen guckt (vor allem außerhalb der Banken und Versicherungen). Auch wenn ich die 6.800 übertrieben finde, sieht es nach tieferen Einstiegskursen als jetzt aus. Bei solch stark anziehender Vola kann man aber wenig vorherbestimmen. 100 Punkt über Nacht sind ja auch lächerlich.  
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2856 Postings, 6668 Tage Platschquatschsollte man auch nächste Woche beachten

 
  
    #28
2
04.08.07 13:13
 
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80400 Postings, 7319 Tage Anti LemmingDie lachen ja alle

 
  
    #29
4
04.08.07 13:19
die grünen Kreise!

Lachen die einen denn nun an oder aus?  

2856 Postings, 6668 Tage Platschquatsch@ Anti

 
  
    #30
1
04.08.07 13:45
Der Boden/das Tief ist jeweils VOR der FEDSitzung!!  

80400 Postings, 7319 Tage Anti LemmingPlatschquatsch

 
  
    #31
2
04.08.07 13:49
Wenn die Fed aber am Dienstag überraschend die Zinsen senkt, könnte es statt einer Rallye Panikverkäufe geben, weil dann alle befürchten müssen, dass es wirklich ernst ist mit der Krise.  

2856 Postings, 6668 Tage PlatschquatschDie Charts sehen

 
  
    #32
1
04.08.07 13:55
natürlich beschissen und sind mehr als nur angeschlagen(z.B.S&P500 unter 200GDs
und mit neuen Lows).
ABER z.B. im S&P100(OEX) wo die 100 größten AGs gelistet sind wer bewegt dort die Kurse
Kleinanleger/BigBoys? und machen die sich JETZT Sorgen? oder besteht hier Hedge-oder Absicherungsbedarf für ihre Posis?
OEX-PCR da nicht ganz aktuell mal die letzte Woche angehängt.
PS. Ich bin seit Freitag Flat also alles ohne Hintergedanken!!
 
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2856 Postings, 6668 Tage PlatschquatschAnti nichts ist unmöglich

 
  
    #33
04.08.07 13:56

3785 Postings, 7033 Tage astrid isenbergAL, an eine zinssenkung ,

 
  
    #34
3
04.08.07 14:09
glaube ich  nicht , im mo. hat keiner interesse, an einem chrash,und ich bleibe dabei 20 proz. korrektur ist realistisch, weltweit brummt die wirtschaft....  du könntest recht haben mit deinem strategie-posting.....mein depot  bleibt bestehen, natürlich mit langlaufenden puts abgesichert......  

80400 Postings, 7319 Tage Anti LemmingDie Fed dürfte Dienstag die Zinsen so lassen, aber

 
  
    #35
2
04.08.07 14:27
im Begleit-Statement ein paar anteilsnahmsvolle Worte für den Housing-Markt finden. Das dürfte der Markt als Signal für künftige Zinssenkungen (miss-)verstehen und eine starke Rallye hinlegen, bei der sich die Shorts mal wieder beim Covern überschlagen. Außerdem schalten die BigBoys unmittelbar nach dem Fed-Entscheid die Futures-Pumpe an, egal was im Statement tatsächlich drin steht. Die Newsschreiber werden dann schon Gründe finden, warum es für eine Rallye gut war.

In angeschlagenen Lagen wie jetzt verursacht die AUSSICHT auf eine Zinssenkung eine viel positivere Reaktion im Aktienmarkt als eine - völlig überraschende - tatsächliche Zinssenkung, die als Panikreaktion der Fed betrachtet werden könnte. Wird der Markt hingegen langsam auf eine Zinssenkung vorbereitet (selbst wenn diese später vielleicht gar nicht kommt...), so steigt er in deren Vorwegnahme.
 

13197 Postings, 6550 Tage J.B.@C-Profit

 
  
    #36
3
04.08.07 14:30
In der Nacht, war ich schon zu müde, um meine Meinung zu Dax 3500 noch näher auszuführen.

Also für mich gibts 3 Stationen beim Dax, 7000, 6450, 5500,....

7000 sind gut möglich, wenn der Dow die 12800 testet.
6450 wären schon extrem, aber auch noch im Bereich der Möglichkeiten.
5500, nein, daran glaub ich nicht....aber sag niemals nie....

Man sollte die Ami`s bzw. die Fed nie unterschätzen, die können die Zinsen zwar kaum senken, da es dann sicher eine Panik geben würde, aber die haben Haufenweise Geld und werden dieses einsetzen. Was man so hört, hab die in der letzten Zeit einigen Fonds unter die Arme gegriffen. Einen Crash sehe ich noch immer nicht, da sowas für die Ami`s der Steinigung gleichkommt, ohne die Ausländischen (Direkt)Investitionen ist der Ofen aus.

Ich werde mir am Montag auf Verdacht zumindest Call`s auf 2-3 Einzelwerte ins Depot legen. Mal sehen was die Ami`s machen, die Kursverluste gestern waren zwar in der Höhe nicht abzusehen, aber auf Verluste konnte man schon spekulieren. Am Montag gehts darum, entweder den Support bei 1440(S&P500) bzw. 13250(Dow) zurück zu erobern oder eben abwärts, dann aber nicht zu knapp....


Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849



 

8298 Postings, 8349 Tage MaxGreenPlatschquatsch - zu Pos.24

 
  
    #37
04.08.07 14:42
Was erwartest du für Montag im DAX-Future. Von 21-22 Uhr ist der DAX Future 25 Punkte gefallen, der DOW-future hat jedoch 180 Punkte eingebüsst.
Der X-DAX ist bemerkenswerte 20 Punkte gefallen, an anderen Tagen hätte der X-DAX locker noch 100 Punkte nachgegeben.
Liegen Lang&Schwarz falsch wenn sie heute den DAX auf 7390 getaxt haben, bzw. ist es eine Bärenfalle ?

Gruss  

13197 Postings, 6550 Tage J.B.Dax-Ausblick: Starke Nerven gefragt

 
  
    #38
1
04.08.07 14:46

Dax-Ausblick: Starke Nerven gefragt

Die US-Hypothekenkrise wird den deutschen Aktienmarkt auch in der kommenden Woche in Atem halten, vermuten die Marktbeobachter. Selbst die auf Hochtouren laufende Berichtsaison dürfte eher eine Nebenrolle an der Börse spielen.



HB FRANKFURT. "Thema Nummer eins bleibt die von den USA ausgehende Kreditkrise. Da wird es den Unternehmen schwer fallen selbst mit extrem positiven Zahlen gegen zu halten", sagt Marktstratege Achim Matzke von der Commerzbank. Die Verunsicherung sitzt tief: Seit Mitte Juli hat der Dax bis zu 750 Punkte verloren. Tiefpunkt war bislang der vergangene Montag, als der deutsche Leitindex bis auf knapp unter 7 400 Punkte einbrach. "Ob das schon der Tiefpunkt war, bleibt abzuwarten", sagt Aktienexperte Bernd Meyer von der Deutschen Bank. Er hält weitere Hiobsbotschaften für möglich. "Das Thema ist eher eine Frage von Wochen oder gar Monaten, nicht von Tagen."

"Die Anleger müssen in den kommenden Tagen weiter starke Nerven beweisen", meint Matze. "Die Schwankungen an den Märkten werden anhalten." Nach seiner Einschätzung wird der Dax zwischen 7 300 und 7 700 Punkten pendeln. "Aussichten auf eine starke und nachhaltige Erholung bis in den Bereich von über 8000 Punkten sind praktisch nicht vorhanden", sagt der Experte. Sein Kollege von der Deutschen Bank kann der derzeitigen Lage jedoch auch etwas Positives abgewinnen: "Wir sind mittlerweile in einem Terrain angekommen, wo sich ein Einstieg in den Aktienmarkt schon wieder lohnt", gibt Meyer den Anlegern mit.

Die rechnen wie die Experten für den August mit einer hohen Schwankungsbreite des deutschen Leitindex. Darauf deutet jedenfalls die jüngste Sentimentanalyse des Daytradebrokers Clickoptions hin. In dieser Woche setzten die meisten Dax-Anleger bei Clickoptions mit so genannten Tunnel-Optionen darauf, dass sich der Kurs des Aktienindex in den kommenden zwei bis vier Wochen in einem bestimmten Kurskorridor bewegt. Die Grenzen sind momentan allerdings breit gesteckt und reichen im Falle der meistgehandelten Optionen von 7 240 bis 8 140 Punkten. Dies würde einer Schwankungsbreite von mehr als zwölf Prozent entsprechen. "Offensichtlich sind viele Anleger derzeit unsicher, in welche Richtung sich der Dax in den kommenden Tagen bewegen wird", deutet Clickoptions-Sprecher Richard Ohl die aktuellen Ergebnisse.

Auslöser für die Aufregung sind immer neue Nachrichten über Schieflagen bei Fonds, Baufinanzierern und Banken, die faule US-Hypotheken in ihren Depots haben. Seit vergangenem Montag erschüttert der Fall der Düsseldorfer Mittelstandbank IKB die Branche. Die IKB hatte milliardenschwere Risiken angehäuft und versucht nun fast schon verzweifelt, ihre Portfolios zu bereinigen. "Die Frage ist nun, welche Banken noch betroffen sind. Da ist auch die eine oder andere negative Überraschung von den Banken aus den USA nicht auszuschließen", meint Commerzbank-Aktienstratege Matzke. In den Vereinigten Staaten steht offenbar der Hypothekenfinanzierer American Home Mortages vor der Pleite und hat deswegen fast 90 Prozent seines Personals entlassen.

Die Kreditkrise könnte nach Einschätzung von Bear-Stearns-Finanzchef Sam Molinaro schlimmere Auswirkungen haben als der Einbruch an den Aktienmärkten in den 80ern oder das Platzen der Internet-Blase.

Der Markt verharrt nun erst einmal weiter in Schockstarre. Solange nicht jede Bank ihr Risiko im US-Markt genau beziffert hat, solange werde auch die Zurückhaltung andauern, meinen Beobachter. Einige sehen aber schon erste Anzeichen der Stabilisierung. Zahlreiche deutsche und europäische Banken haben im Wochenverlauf bereits ihre US-Risiken benannt. Dazu zählten Commerzbank, Depfa, Aareal Bank, Hannover Rück und die Société Générale. "Das ist genau, was der Markt jetzt braucht", erklärte ein Händler. Allerdings müssten erst alle Banken ihre Beteiligungen an den in Schieflage geratenen Geschäften offenlegen, damit der wirtschaftliche Schaden für die Branche ermittelt werden könne.

Immerhin sei der Investment-Gau schließlich bei der deutschen Mittelstandsbank IKB entdeckt worden, betont ein britischer Händler. Gerade der deutsche Mittelstand habe weltweit als Synonym für Stabilität und Prosperität gegolten. "Wenn es also selbst die erwischt hat - wer ist dann noch vor US-Schäden sicher?", so die rhetorische Frage des Händlers. Bis nicht alle Institute alle Karten auf den Tisch gelegt haben, sei daher auch keine Erholung zu erwarten.

Fed beobachtet Entwicklung

Überraschungen positiver Natur dürften in der kommenden Woche nur von der Sitzung der US-Notenbank Fed am Dienstag kommen. Zwar rechnet der Markt einhellig mit einem unveränderten Leitzins bei 5,25 Prozent. Man erhofft sich aber deutlich beruhigende Worte zur Krise am US-Hypothekenmarkt für schlechte Schuldner (Subprime). Bereits im Wochenverlauf hatte Fed-Gouverneur Randall Kroszner gesagt: "Wir werden die Entwicklung sehr, sehr genau verfolgen". Für hunderttausende von Hausbesitzern bestehe das Risiko, dass sie ihr Heim verlören.

Für die USA hat die Immobiliensituation eine zusätzliche Brisanz, da rund die Hälfte der Subprime-Kredite an Minderheiten vergeben wurden. Kein Wunder also, wenn erste Hoffnungen auf Zinssenkungen durch die US-Notenbank wach werden. Die Terminkontrakte auf die US-Zinsen (die so genannten "Fed Fund Futures") gehen bereits mit hundertprozentiger Wahrscheinlichkeit von einer Zinssenkung auf 5,0 Prozent zum Jahresende aus. Vergangene Woche hatte diese noch bei 20 Prozent gelegen.

In der allgemeinen Unsicherheit geht die bislang hervorragend verlaufene Berichtssaison in USA, Europa und Deutschland unter. Immerhin gäben sie dem Markt ein gewisses Stützungspotenzial, meinen die Börsenexperten des Stuttgarter Bankhauses Ellwanger & Geiger. "Auch die Konjunkturzahlen lassen noch keine Sorgen aufkommen", schreiben sie in ihrer aktuellen "Marktmeinung aus Stuttgart". Allerdings zeige sich auch immer mehr, dass die Unternehmen, die die Analystenmeinungen gerade erfüllen können, "schon abgestraft werden, weil sie nicht über den Erwartungen liegen". Die Experten verweisen als Beispiel auf Henkel. "Solche Faktoren sind oft Anzeichen, die Anlass zu der Vermutung geben, dass der Markt nur nach Ansätzen sucht, um zu verkaufen."

Ein wichtiges Marktthema ist die Neubewertung von Risiken. Und da gemeinhin nur niedrige Kaufpreise einen ausreichenden Puffer gegen Überraschungen bieten, dürften niedrige Kurse das Ziel vieler Marktteilnehmer sein. Immerhin habe beim Dax die Unterstützungslinie von 7 350 Punkten gehalten, betonen die Ellwanger & Geiger-Marktbeobachter. "Allerdings dürfte erst ein Übersteigen der 7 600-Punkte-Marke eine wirkliche Erholungstendenz einleiten."

Allein beim Dax sei eine Tagesschwankung von über 100 Punkten "inzwischen keine Seltenheit mehr", stellen die Experten weiter fest. "Damit wächst die Verunsicherung, ob nun der Aufwärtstrend tatsächlich gebrochen ist oder ob es sich nur um eine vorübergehende Korrektur handelt." "Momentan gibt es keine eindeutigen Zeichen, die auf den künftigen Kursverlauf des Dax hindeuten", meint auch Matthieu Driol, der als unabhängiger Analyst für den Daytradebroker Clickoptions tätig ist. Nach der starken Aufwärtsbewegung der vergangenen Wochen sei der Leitindex in eine Konsolidierung getreten

Der Kurs stabilisiere sich zwischen der Unterstützungslinie bei 7 415 Punkten und der Widerstandslinie bei 7 610 Punkten, erklärt Driol. Eine weitere Talfahrt will er nicht ausschließen. "Bei einem Bruch der Unterstützungslinie bei 7415 Punkten würde sich die Baisse bis zur Schwelle von 7 325 Punkten fortsetzen", so der Experte.

Ungeachtet der Turbulenzen am Kreditmarkt erwartet die Börse in der neuen Handelswoche wieder eine Fülle an frischen Quartalsberichten. Während in den USA die Berichtssaison schon wieder ausläuft, lassen sich in Deutschland noch einmal acht Dax-Werte in die Bücher schauen, nebst einer Fülle an Firmen aus der zweiten und dritten Reihe.

Mit Berichten der Münchener Rück, Heidel-Cement und Qiagen startet die Woche. Am Dienstag berichten Fraport, Kuka, Bayer und Beiersdorf. Am Mittwoch folgen Adidas, MLP, Rheinmetall, GPC Biotech und Douglas; am Donnerstag die Deutsche Telekom, RWE, Commerzbank und Tui sowie unter anderem Salzgitter, Bilfinger, Demag, Drägerwerk und Symrise. Mit Thyssen-Krupp und United Internet am Freitag endet die Woche dann.

In der vergangenen Woche sorgten 13 von 30 Dax-Firmen mit ihren Quartalsberichten für meist positive Nachrichten. "Das Dumme ist nur, dass sie in dieser Gemengelage meist kaum Gehör finden. Die Schlagzahl bleibt aber weiter hoch", sagt ein Frankfurter Aktienhändler.

Daneben stehen nur wenige Konjunkturdaten auf dem Programm. Lediglich einen Seitenblick wert sein dürfte am Dienstag der Zinsentscheid der US-Notenbank (Fed). Analysten rechnen damit, dass Fed-Chef Ben Bernanke den Leitzins für die Versorgung der US-Finanzwirtschaft mit frischem Geld unverändert bei 5,25 Prozent belassen wird. Allerdings könnten Aussagen von Fed- und EZB-Bankern Anlass zu neuen Spekulationen über Zinsen, Konjunktur und Marktausblicke geben.

Quelle: Handelsblatt.com

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

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13197 Postings, 6550 Tage J.B.Börsenausblick: Angst beherrscht die Anleger

 
  
    #39
04.08.07 14:47
Börsenausblick: Angst beherrscht die Anleger

Investoren stehen vor einer schweren Woche. Die Angst vor weiteren Opfern der Kreditmarkt-Ausfälle wird die Aktienkurse weiter belasten, glauben Börsenstrategen. Die Schwankungsanfälligkeit des Markts und damit die Nervosität der Anleger sind so groß wie seit mehr als drei Jahren nicht mehr.


Wie groß die Unsicherheit ist, zeigt der Volatilitätsindex VDax: Die Krise bei Immobilienkrediten und Übernahmefinanzierungen trieben ihn auf den höchsten Stand seit 2003. Angesichts der fortdauernden Unruhe bleibt die Stimmung an den Kreditderivatemärkten schlecht, Analysten befürchten weiter hohe Renditeausschläge. Profitieren dürfte dagegen der japanische Yen sowie Staatsanleihen, die sich zuletzt stabil hielten.



Der Dax fiel zeitweise unter 7400 Punkte. Er beendete die Woche mit einem Minus von 1,3 Prozent bei 7435 Zählern. Seit dem Rekord bei 8105 Punkten am 13. Juli hat der Leitindex acht Prozent eingebüßt. Der europäische Stoxx 50 fiel auf Wochensicht um 1,4 Prozent. Der marktbreite US-Index S&P 500 sank um rund 2,7 Prozent Japans Topix gab 1,6 Prozent ab. Der chinesische Shanghai Composite kletterte dagegen um 5 Prozent auf den Rekordstand von 4560 Zählern.

Aktienstragen in Europa haben auf kurze Sicht wenig Hoffnung für die Börsen. "Die Volatilität könnte für ein oder zwei Monate anhalten", warnen die Derivatestrategen der Großbank Credit Suisse. Erst dann würden die positiven Wirtschafts- und Unternehmensdaten den Aktienmarkt wieder nach oben treiben. Sogar die auf lange Sicht sehr optimistischen Strategen der weltgrößten Bank Citigroup sehen kurzfristig kaum Chancen für steigende Kurse: "Eine schnelle Auflösung der Kreditsorgen ist wenig wahrscheinlich", urteilen sie.


Quartalszahlen gehen unter





In der kommenden Woche legen zehn der 30 Dax-Mitglieder Quartalsergebnisse vor. Selbst bei starken Zahlen erwarten die Experten keine Börsenrally, denn zuletzt gingen Konzernnachrichten in der Aufregung um den Kreditmarkt unter. "So gut die Ergebnisse der Dax-Unternehmen und Konjunkturdaten in dieser Woche auch ausfielen, es hat nur für wenig Interesse gesorgt", resümieren die Strategen der DZ Bank.

"Europas Aktien kämpfen weiter den Kampf zwischen starken Wirtschaftsdaten und soliden Konzerngewinnen auf der einen, und anhaltenden Liquiditätsproblemen bei steigenden Zinsaufschlägen für Unternehmensanleihen auf der anderen Seite", teilt die US-Großbank JP Morgan mit, die europäische Aktien weiter "neutral" gewichtet.



Am Freitag lösten ein US-Arbeitsmarktbericht und ein Einkaufsmanagerindex auch noch Zweifel an der positiven Konjunkturprognose vieler Marktteilnehmer aus. "Der Arbeitsmarktbericht ist schwächer als erwartet ausgefallen. Eine Anpassung an das moderatere Wirtschaftswachstum ist durchaus erkennbar", teilten die Volkswirte der NordLB mit.



In der zu Ende gehenden Woche war der S&P500-Index zwischenzeitlich auf den tiefsten Stand seit dreieinhalb Monaten gesunken. "Zwar fallen zurzeit viele Konzernzahlen besser als erwartet aus, gleichzeitig aber halten sich hartnäckig Ängste im Markt, dass es zu einer ausgewachsenen Kreditkrise kommt", sagte James Awad vom Finanzdienstleister Awad Asset Management. "Die entsprechende Nachrichtenlage facht Sorgen immer wieder an und führt dazu, dass die Volatilität vorerst im Markt bleibt", sagte Peter Cardillo, Chief Market Economist bei der Investmentfirma Avalon Partners.

Die Krise bei Immobilienkrediten könne "dazu führen, dass sich die Kreditbedingungen weiter verschlechtern und einen großen Teil der Übernahmewelle in Corporate America abwürgen", schreibt Sam Stovall, Chief Investment Strategist bei Standard & Poor's. Dennoch erwartet er keinen Bärenmarkt. "Unsere Volkswirte gehen nach wie vor davon aus, dass das Subprime-Problem nicht zu einer Rezession führen wird."


Keine Gefahr für die Weltwirtschaft


Das Kreditproblem werde sich nicht zu einem Hindernis für das mittelfristige Weltwirtschaftswachstum auswachsen, sagt Tony Crescenzi vom Aktienhändler Miller Tabak. Das Problem stoppt aber die Welle von Private-Equity-Übernahmen, die ein Hauptgrund der Börsenrally war. "Die Banken werden sich mit den großen Deals mindestens bis zum Herbst zurückhalten", sagt Martin Fridson von der Research-Firma Fridsonvision, "Selbst dann bleiben viele Fragezeichen, ob sie nicht auf ihren Krediten sitzen bleiben."

Die Aktienmärkte werden nach Einschätzung von Unicredit auch wesentlich über die Entwicklung von Carry Trades am Devisenmarkt entscheiden. Bei Carry Trades verschulden sich Investoren in Niedrigzinswährungen wie dem japanischen Yen und kaufen dafür hochverzinsliche Währungen und Vermögenswerte. Die Finanzmarktturbulenzen hatte die Risikoscheu der Anleger gesteigert und zur Auflösung vieler dieser Positionen geführt. Das hatte den Yen im vergangenen Monat gegenüber den meisten anderen Währungen gestärkt. Bislang entspricht das Ausmaß dieser Auflösungen dem, was beim vorletzten Aktienkursrutsch Ende Februar bis Anfang März zu beobachten war, schreibt Unicredit.





"Von einer fortwährenden Unsicherheit würde vor allem der Yen profitieren", sagt Ian Stannard, Devisenstratege von BNP Paribas. Auch Unicredit gibt diesen riskanten Wetten vorerst keine Chance. Die grundsätzliche Bereitschaft zur Wiederaufnahme von Carry Trades sei aber ungebrochen. Das habe man anhand zwischenzeitlicher Erholungsphasen bei Aktien und Bondrenditen klar erkennen können.

Größere Schockbewegungen könnten den US-Dollar vorübergehend stärken - obwohl die USA von der Immobilien- und Kreditkrise am stärksten betroffen sind. "Viele US-Anleger haben ihr Geld im Ausland angelegt. Wenn sie nervös werden und diese Mittel dort abziehen, fließt verstärkt Kapital in den Dollar-Raum", so Stannard.

Die fortdauernde Nervosität dürfte auch allzu große Renditeanstiege bei Staatsanleihen verhindern. Die DZ Bank rechnet angesichts der weiter bestehenden Unsicherheit über US-Immobilienrisiken sowie der nachlassenden Arbeitsmarktdynamik mit einer leicht positiven Wochentendenz bei Anleihen.

Die Deutsche Bank rät Anlegern dagegen zu einer neutralen Position. Allerdings dürfte die Risikoaversion dazu führen, dass sich der Renditeabstand zwischen kurz- und langfristigen Anleihen wieder vergrößert, prognostiziert Ralf Preusser, Zinsanalyst der Bank. Ebenso wie in anderen Segmenten des Finanzmarktes dürften Risikoprämien auch bei Staatsanleihen wieder Einzug erhalten, sagte er.


Von Mark Böschen, Yasmin Osman (Frankfurt) und Christian Schwalb (New York)





Quelle: Financial Times Deutschland




 

4559 Postings, 6800 Tage ShortkillerServus die Herrschaften. 30 Grad & Sonne

 
  
    #40
2
04.08.07 15:31
Habe gerade mal Kaffee gemacht und zappe wieder an irgendeinem WiFi in der Nähe.

@JB:
Es fällt mir schwer, alles so negativ zu sehen wie es vielfach dargestellt wird. Es gibt keine Überrraschungen an der Börse, nur überraschende Reaktionen. Dass hier und da ein paar Kredite faul sind, das ist seit langer Zeit bekannt. Ebenso die Notwendigkeit, hier und da einige Batzen aus den Bilanzen auszubuchen. Dies stellt m.E. kein Problem für den überwiegenden Teil der Wirtschaften dar, die stehen auf soliden Füßen. Somit kommt hier einfach eine Sonderpreisaktion ins Rollen, die einige Agenturen und Banken für sich ausnutzen und mit negativen Ratings zusätzlich auf die Preise einschlagen.

Mein Fazit:
Sell in May and go away war nicht ganz treffend. But don't remember, come back in September ... ;-)


piggishness is traders heaviest enemy  

4559 Postings, 6800 Tage ShortkillerStreiche 1 x don't aufgrund Verwirrung

 
  
    #41
1
04.08.07 15:37
Im Übrigen habe ich hier vor einiger Zeit immer wieder gelesen, dass ja gerade Deutschland schwer unterinvestiert ist. Somit stellt diese versteckte Liquidität ein zusätzliches Fangnetz dar, viele werden aufgescheucht von den Kommentare über DAX 10.000 bei nachgebenden Preisen ihren Anlageberater aufsuchen.

piggishness is traders heaviest enemy  

2856 Postings, 6668 Tage Platschquatsch@MaxGreen

 
  
    #42
04.08.07 16:57
Ich nehme lieber den ES50 aber ich versuchs mal.m.M
Schau dir NUR den DaxFut im 30min zw. 21.30 und 22.00 Uhr an.
Am letzten Fr. gefallen, am Mittwoch der Spike mit Volumenanstieg und Fr. ein Doji mit mehr Volumen als letzten Freitag. Sieht so Abgabedruck über den Terminmarkt aus oder Schieflagen auf der Longseite bei gleichzeitig fallenden Amis?(PS:DowFut ist nach 22.00 gestiegen im Gegensatz zum Fr. davor)
OK Terminmarkt sollte also klar sein bleibt der KassaDAX und hier gibts wohl noch ein paar Schieflagen siehe das Volumen im Daily(nimmt zwar ab ist aber immer noch hoch).
Ich denke deshalb der DAX  ist erstmal schwach am Vormittag(7400 von unten eventuell 7350) denn der Abgabedruck im Kassamarkt muß bei (vermutlich) schwachen Asiaten erst noch verdaut werden.
ABER frag dich mal folgendes egal obs nun weiter fällt oder nicht kennst du Augustcrashs?
Ich nicht sondern nur größere Korrekturen im August und da gibts immer Gegenbewegungen egal obs nun im Herbst weiter fällt oder nicht.
Unten noch ein Daxtageschart mit GD-Linien wie ich ihn schon mal vor 2 Wochen eingestellt hatte mit dem Hinweis auf die 38 SMA zu achten.
Nun liegen wir schon unter der blauen SMA100 und zwischen SMA100 und roten MEMA100 ist eine UP-Korrektur nicht unwahrscheinlich, dazu noch der 1998 Vergleich welcher ja etwa zum selben Zeitpunkt begann und jetzt in aller Munde ist auch da gabs eine UP-Korrektur ähnlich wie auch 2006.



 
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13197 Postings, 6550 Tage J.B.Servus Shortie

 
  
    #43
1
04.08.07 17:02
Negativ darstellen?? Hie und da, eine paar Kredite faul?

Mit Verlaub, Herr Kollege

aber, ganz so einfach ist es nicht oder glaubst wirklich die Banken zahlen freiwillig, weil es so lustig ist, sehr hohe Vertragsstrafen( Citigroup und Co. letztens 1 Milliarde Dollar)?

Das Problem bei der Sache ist ja, dass niemand genau weiß, wer die letzte "Leiche" im Keller wieder ausgräbt und ans Licht bringt. Und genauso wenig wissen die Wenigsten über das wahre Ausmass Bescheid.

Aber das alles ist relativ egal, weil dies goldene Zeiten für Trader sind. Fast jeden Tag Kursbewegungen von über 100 Punkten....

Und wie gehts Dir im Land der unbegrenzten Möglichkeiten??



Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849



 

4559 Postings, 6800 Tage ShortkillerJürgen wir fühlen uns hier sehr wohl

 
  
    #44
1
04.08.07 18:30
Bezogen auf den speziellen Sektor der Mortgages hast du natürlich Recht, nur darf man jetzt nicht der Betrachtungsweise verfallen dass der gesamte Housing Market verdorben ist. Da wurde eine Welle losgetreten, in deren Sog jetzt - if you panic panic first - fix alle möglichen Hiobsbotschaften vermittelt werden, selbst wenn sie mit den ursprünglich auslösenden Momenten nichts zu tun haben. Wer etwas negatives zu melden hat, tut das möglichst jetzt: in der Summe negativer Meldungen geht die eigene Meldung eher.

Bezogen auf den Gesamtmarkt, den ich für stabil halte hat dies aber nur geringe Bedeutung und wird m.E. überbewertet. Viele Schwergewichte im DAX sind bereits weit von ihren Höchstständen entfernt, interessant ist außerdem dass viele Schwergewichte bei DAX = 8.150 nicht am High waren. Das lässt mich darauf schließen, dass eben doch die Summe der Titel breit verteilte Gewinne einbringen und nicht etwa einige wenige diese Höchststände verursacht haben. Oder anders: nach oben haben wir noch viel Platz, kein Anstieg ohne Korrektur ... ;-)

Zum Thema Vertragsstrafe habe ich was Interessantes gelesen:
Google überlegt die freiwillige außergerichtliche Zahlung deutlich über den Forderungen der Kläger für die Verletzung von Urheberrechten beim Scannen von Büchern. Nicht etwa weil die so doof sind, sondern um sich durch einen derartigen Präzendenzfall finanzschwächere Konkurenten vom Hals zu halten.

Sprich online nicht anders als im echten Leben. (Jimmy Wales, Wikipedia Gründer)  

13197 Postings, 6550 Tage J.B.US-Hypothekenkrise bleibt Hauptthema

 
  
    #45
04.08.07 19:19

US-Hypothekenkrise bleibt Hauptthema

An der Wall Street wird sich auch nächste Woche alles um die weitere Entwicklung der US-Hypothekenmarktkrise drehen. Sollten weitere negative Schlagzeilen eintrudeln, rechnen Analysten mit erneuten Kursverlusten. Auch was die wichtigste Zentralbank der Welt, die US-Notenbank (Fed), zu diesem Thema sagen wird, dürfte den Aktienmarkt bewegen.



HB NEW YORK. Entscheidung für die weitere Entwicklung an den Aktienmärkten wird auch die Zinsentscheidung der Fed sein. Der Markt rechnet damit, dass sie den Leitsatz unverändert bei 5,25 Prozent lassen wird. Bereits jetzt ist klar: Die Talfahrt der US-Aktienmärkte ist so stark wie seit dem Kurseinbruch im Februar nicht mehr. Damals hatte ein Abrutschen des chinesischen Marktes weltweit die Aktienkurse einbrechen lassen.

"Der Markt kämpft wirklich damit, das Ausmaß des Subprime-Problems zu bestimmen", sagte Jim Fehrenbach, Chef von Piper Jaffray in Minneapolis. "Und Unsicherheit mag der Markt einfach nicht." Die Krise am Hypothekenmarkt drückt die Börsen nun schon seit einigen Wochen und ist auch bis nach Deutschland geschwappt. Zum Wochenausklang gaben die Indizes in den USA erneut nach: Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,09 Prozent tiefer bei 13.181 Punkten. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 2,66 Prozent auf 1433 Zähler, und der Index der Technologiebörse Nasdaq gab um 2,51 Prozent auf 2511 Stellen nach - das ist jeweils der größte Tagesverlust seit dem Ausverkauf vom 27. Februar wegen China. Auf Wochensicht verloren der Dow 0,7 Prozent, der S&P 1,8 Prozent und die Nasdaq 2 Prozent.

Seit Jahresbeginn beträgt das Minus beim S&P mittlerweile 12,7 Prozent. Analysten sehen das Problem nicht auf den Hypothekenmarkt beschränkt. "Von den Fundamentaldaten bis hin zur Psychologie der Investoren ist alles betroffen, wenn die Aktienkurse nach unten gehen", sagte Alan Lancz von Alan B. Lancz & Associates Inc. Auf der Unternehmensfront stehen in der neuen Woche zudem die Quartalsberichte von Cisco und American International Group an.

Quelle: Handelsblatt.com

 

Servus, J.B.

"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."

-Alexis Carrel-

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13197 Postings, 6550 Tage J.B.Firmen rechnen mit starkem Jahr

 
  
    #46
1
04.08.07 19:22

Firmen rechnen mit starkem Jahr

Nach Berechnungen des Finanzdatenspezialisten Factset/JCF werden die Dax-Konzerne ihren Nettogewinn im Gesamtjahr um durchschnittlich mindestens zwölf Prozent steigern. Das würde bedeuten, dass die Unternehmen das sechste Jahr in Folge prozentual zweistellig zulegen.



DÜSSELDORF. Mehr als die Hälfte der Unternehmen im Deutschen Aktienindex (Dax) präsentierte bislang bessere Ergebnisse zum zweiten Quartal als erwartet. Knapp die Hälfte hebt ihre Prognose für das zweite Halbjahr an.

Noch im Frühjahr prophezeiten die Analysten der großen Investmenthäuser, deren Schätzungen bei Factset zusammenlaufen, nur ein Plus von sieben Prozent. Damit setzt sich ein jahrelanger Trend fort: Die Prognosen sind zu konservativ. Schon im ersten Quartal hatten die Dax-Firmen mit 26 Prozent deutlich stärker zugelegt als erwartet. Jetzt zeichnet sich nach Berechnungen der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) zwar nur noch ein Plus von 8,4 Prozent ab. Erwartet worden waren aber lediglich 4,3 Prozent.

"Nach Jahren kräftig steigender Gewinne wird die Messlatte immer höher. Viele Unternehmen bekommen deshalb Schwierigkeiten, immer noch zweistellige Gewinnzuwächse hinzulegen", warnt allerdings LBBW-Experte Michael Köhler. Seit dem Boomjahr 2000 haben sich die Gewinne der Dax-Unternehmen mehr als verdoppelt.

Köhler rechnet dennoch damit, dass am Ende dieser Bilanzsaison wieder ein zweistelliges Plus beim Nettogewinn stehen wird. "Auch bei den restlichen zwölf Unternehmen winken noch positive Überraschungen", sagt der Experte. Am heutigen Freitag legen der Versicherer Allianz und die Deutsche Post ihre Zahlen vor. In der kommenden Woche folgen acht weitere Dax-Konzerne.

Die Gründe für den Optimismus liegen vor allem im starken Wachstum der Weltwirtschaft und der damit verbundenen Nachfrage im Ausland. VW profitiert davon außerordentlich. Obwohl das Geschäft in Deutschland wegen der höheren Mehrwertsteuer seit Jahresanfang stottert, setzten die Wolfsburger so viele Autos ab wie nie zuvor. Deshalb geht VW nun davon aus, sein eigentlich für 2008 gesetztes Gewinnziel schon in diesem Jahr zu erreichen.

Typischer Profiteur des investitionsgetriebenen Aufschwungs ist auch MAN. Der Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern rechnet damit, dass die Umsätze um mehr als zehn Prozent zulegen. Bislang hatte MAN das Plus auf rund zehn Prozent veranschlagt. "Der Boom ist ungewöhnlich lang und ungewöhnlich kräftig", sagte der Branchenpräsident für den Maschinenbau, Dieter Brucklacher, bei der Bilanz zum ersten Halbjahr. Auch 2008 stehe weiteres Wachstum an.

Ebenso wie das zweite Quartal dürfte bei den Dax-Konzernen auch das Gesamtjahr am Ende besser als jetzt noch erwartet ausfallen. "Der Trend geht kontinuierlich nach oben und wird auch noch anhalten", sagt Carsten Klude von der Hamburger Privatbank M. M. Warburg.

Anlass für den Optimismus sind Unternehmen wie Linde und BASF. Der Gasespezialist schafft es Quartal für Quartal, die Prognosen der Analysten zu schlagen. Seit Übernahme des britischen Wettbewerbers BOC verstärkt sich der Trend noch. Doch ist es bei Linde Tradition, sich mit Kurzfristprognosen zurückzuhalten und auf längere Sicht nur vorsichtig zu äußern. Auch diesmal ließ sich das Management nicht dazu hinreißen, die mittelfristigen Ziele zu erhöhen. Es blieb dabei, 2010 einen operativen Jahresgewinn von mehr als drei Mrd. Euro erwirtschaften zu wollen. Im ersten Halbjahr 2007 waren es 1,2 Mrd. Euro, ein Plus von 15 Prozent.

Ähnlich ist die Situation beim weltgrößten Chemiekonzern. BASF-Konzernchef Jürgen Hambrecht legte bessere Quartalszahlen als erwartet vor und äußerte sich zuversichtlich, "dass wir stärker als der Chemiemarkt wachsen werden". Dennoch rang Hambrecht sich nicht zu einer höheren Prognose durch. Dabei hatte gerade der traditionell konservativ rechnende Branchenverband VCI seine Umsatz- und Produktionsprognose angehoben.

Wer schlägt sich wie?

Sieger: Zu Beginn der Quartalssaison sorgte SAP für einen Paukenschlag. Der Softwarehersteller übertraf die Erwartungen der Analysten klar. SAP war gegenüber Investoren und Analysten in die Defensive geraten, weil Erzrivale Oracle wegen Diebstahls geistigen Eigentums klagt. Die SAP-Aktie zählt seit Jahresanfang zu den größten Dax-Verlierern.

Verlierer: Siemens verfehlte die Prognosen, doch der Mischkonzern kündigte gleichzeitig den Erwerb der Medizinsparte Dade Behring und den Verkauf des Automobilzulieferers VDO an. Dennoch: Anleger strafen Siemens ab.

Quelle: Handelsblatt.com

 

Servus, J.B.

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23104 Postings, 6516 Tage Malko07Einen schönen Abend

 
  
    #47
8
04.08.07 19:50
und für Trout die besten Wünsche zum verdienten Urlaub. Würde den Schlepptop allerdings zu Hause lassen und für diese Zeit such alle Börsennachrichten ignorieren. Die reale Welt hat einen dann wieder. Habe das gerade auch praktiziert und es hat den Blick für die wirklich wichtigen Fakten wieder geschärft.



 

1066 Postings, 6497 Tage wolle 56das war ja wieder klar oder ?

 
  
    #48
6
04.08.07 21:44
allso der dax mag ja die geraden zahlen überhaut nicht so hab ich so das gefühl
MAL GUCKEN WAS DEMNÄCHTS BEI DER 9000 PASSIERT  
Angehängte Grafik:
dax_(performanceindex).png (verkleinert auf 42%) vergrößern
dax_(performanceindex).png

13197 Postings, 6550 Tage J.B.Willkommen zurück, Malko

 
  
    #49
1
04.08.07 21:45
Da bring uns doch deine Sichtweise der Fakten näher.....


Servus, J.B.

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7215 Postings, 6670 Tage TroutMorgen,Malko

 
  
    #50
3
05.08.07 08:28
Leider bekomme ich geschäftliche E-mails,welche beantwortet werden wollen.Bin ja nicht nur der Leader sondern auch noch die Sekretärin in einem.Der Laden muss während meiner Abwesentheit weiter brummen.
Lieber jeden Abend ne Stunde am Läppi,wie 2 Wochen Schreibtischarbeit nach dem Urlaub.
Für den Markt bin ich immer noch optimistisch gestimmt.
Mir fehlt immer noch der Rebound in den 7800er Bereich,bevor der nächste Downer kommt.
Wäre zu einfach,wenns einfach so weiter nach unten gehen würde.
Der zweite Grund für meinen Optimismus ist,dass Mo/Di in München Super Wetter gemeldet ist.Ab Mittwoch ist mit schlechtem Wetter zu rechnen.Ergo:Montag long Dienstag Shorts wieder einsammeln,und Donnerstag wieder glattstellen.
Wünsche einen schönen Sonntag

Trout






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Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)  

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