PTT & Friends Weekend Spezial 04.+05.08.07
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:25 | ||||
Eröffnet am: | 04.08.07 00:42 | von: J.B. | Anzahl Beiträge: | 78 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:25 | von: Sophietgola | Leser gesamt: | 12.639 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < | 2 | 3 | 4 > |
Ich möchte Euch einen Artikel aus dem Handelsblatt als Eingangsposting einstellen, weil endlich jemand einmal die Wahrheit gesagt hat......
Bear Stearns verschärft Kreditkrise
Die jüngsten Turbulenzen an den Anleihemärkten könnten der US-Investmentbank Bear Stearns zufolge schlimmere Auswirkungen haben als der Einbruch an den Aktienmärkten in den 80ern oder das Platzen der Blase bei den Internet-Aktien 2000.
HB NEW YORK. "Das ist das schlimmste, was ich in 22 Jahren gesehen habe", sagte Bear-Stearns-Finanzchef Sam Molinaro am Freitag. Die Situation sei vergleichbar mit Marktereignissen wie Anleihekrise in den späten 90er Jahren.
Die Ratingagentur Standard & Poor's senkte ihren Ausblick für die Investmentbank Bear Stearns auf negativ. Das löste bei Analysten Sorgen vor einer Ausweitung der Hypotheken-Krise aus. "Bear Stearns galt als die beste Bank in der Hypotheken-Welt", sagte Bill Strazzullo von Bell Curve Trading. "Wenn die Besten Probleme haben, wie sieht es dann mit allen anderen aus? Es gibt noch vieles, das wir nicht wissen." Die Aktien der Bank, die zuletzt drei Fonds schließen musste, die in verbriefte Hypotheken investieren, gaben 2,2 Prozent auf 108 Dollar nach. Noch im Januar stand die Aktie bei 171 Dollar.
Steigende Zinsen und fallende Immobilienpreise hatten zuletzt Schuldner mit geringer Bonität vermehrt in die Pleite getrieben. Weil die Finanzierungen gebündelt und als Derivate weiterverkauft wurden, sind neben den Banken auch Hedgefonds und andere Investoren betroffen. Das löste an den Finanzmärkten zuletzt heftige Turbulenzen aus. Wo die Risiken derzeit genau liegen, ist kaum noch nachzuvollziehen. Zwei Hedge-Fonds von Bear Stearns brachen wegen der Krise bei den zweitklassigen Hypotheken bereits zusammen.
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Verkaufswelle an den US-Börsen
Zum Wochenausklang wurden die US-Börsen von den anhaltenden Sorgen über die Krise am Hypothekenmarkt um mehr als zwei Prozent ins Minus gedrückt. Die Investmentbank Bear Stearns verglich die jüngsten Turbulenzen mit dem Platzen der Blase bei den Internet-Aktien 2000 und löste damit eine Verkaufswelle aus. Die Nyse schritt ein, um allzu hohe Verluste zu verhindern.
HB NEW YORK. Den Kursrutsch begünstigten auch neue Konjunkturängste: Ein überraschend schwaches Stellenwachstum auf dem Arbeitsmarkt ließ einige Anleger nervös werden. Der Dow-Jones-Index der Standardwerte schloss 2,09 Prozent tiefer bei 13.181 Punkten. Im Handelsverlauf hatte er sich zwischen 13.471 und 13.175 Zählern bewegt. Der breiter gefasste S&P-500-Index fiel um 2,66 Prozent auf 1433 Zähler, und der Index der Technologiebörse Nasdaq gab um 2,51 Prozent auf 2511 Stellen nach - das ist jeweils der größte Tagesverlust seit dem Ausverkauf vom 27. Februar. Auf Wochensicht verloren der Dow 0,7 Prozent, der S&P 1,8 Prozent und die Nasdaq 2 Prozent.
Die Kreditkrise könnte nach Einschätzung von Bear-Stearns-Finanzchef Sam Molinaro schlimmere Auswirkungen haben als der Einbruch an den Aktienmärkten in den 80ern oder das Platzen der Internet-Blase. Die Marktbewegungen in den vergangenen acht Wochen seien recht extrem gewesen, sagte er.
Das löste bei Analysten Sorgen vor einer Ausweitung der Hypotheken-Krise aus. Entscheidend sei nun, dass die Wirtschaft gut genug laufe, um die Turbulenzen durchzustehen, sagte William Rutherford von Rutherford Investment Management. "Sie scheint nicht so stark zu sein, wie wir dachten."
Die Ratingagentur Standard & Poor's senkte ihren Ausblick für Bear Stearns auf negativ und sorgte damit für weitere Verunsicherung. "Bear Stearns galt als die beste Bank in der Hypotheken-Welt", sagte Bill Strazzullo von Bell Curve Trading. "Wenn die Besten Probleme haben, wie sieht es dann mit allen anderen aus? Es gibt noch vieles, was wir nicht wissen." Die Bear-Stearns-Aktien gaben 5,86 Prozent auf 108,85 Dollar nach.
Das jüngste Opfer der US-Immobilienkrise, der Hypothekenfinanzierer American Home Mortgage, hatte am Donnerstag angekündigt, den Großteil seines Geschäfts einzustellen und entließ 90 Prozent der Mitarbeiter. Seine Aktien waren vom Handel ausgesetzt worden. Der Fall zog auch weitere Finanztitel in die Verluste: Die Aktien des Hypothekenspezialisten Countrywide verloren 6,61 Prozent auf 25,00 Dollar, die Papiere der Investmentbank Lehman Brothers gaben 7,73 Prozent auf 55,78 Dollar nach.
In dem allgemeinen Negativsog geriet auch Procter und Gamble, obwohl der Hersteller von Produkten wie "Pampers"-Babywindeln, "Tempo"-Taschentüchern und "Ariel"-Waschmitteln dank Sparmaßnahmen seinen Gewinn im vierten Quartal steigern konnte und eine Beschleunigung seines milliardenschweren Aktienrückkaufprogrammes ankündigte. Die Aktien des Konsumgüterunternehmens verloren 0,66 Prozent auf 62,88 Dollar.
An der New York Stock Exchange wechselten etwa 2,09 Milliarden Aktien den Besitzer. 540 Werte legten zu, 2808 gaben nach und 70 blieben unverändert. An der Nasdaq schlossen bei Umsätzen von 2,5 Milliarden Aktien 584 im Plus, 2425 im Minus und 99 unverändert.
An den US-Kreditmärkten stiegen die zehnjährigen Staatsanleihen um 21/32 auf 98-18/32. Sie rentierten mit 4,684 Prozent. Die 30-jährigen Bonds kletterten 27/32 auf 98-8/32 und hatten eine Rendite von 4,861 Prozent.
Quelle: Handelsblatt.com
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
HSBC schließt ABS-Fonds
Nach Union Investment hat am Freitag auch HSBC Investments Deutschland seinen 200 Mio. Euro schweren ABS-Fonds vorläufig ausgesetzt. Eine faire Preisfindung sei derzeit unmöglich, hieß es zur Begründung.
"Wir haben die Ausgabe und Rücknahme von Anteilen zum Schutz der Anleger ausgesetzt", sagte HSBC-Trinkaus-Syndikus Norbert Stabenow der FTD. ABS-Fonds investieren in forderungsbesicherte Wertpapiere (Asset Backed Securities, ABS), die in der aktuellen Liquiditätskrise an den Kreditmärkten teils nur noch zu hohen Preisabschlägen handelbar sind.
Der Markt sei so illiquide, dass derzeit keine faire Preisfindung möglich sei, sagte Leonhard Fröhling, Leiter des institutionellen Geschäfts bei HSBC Investments. "Die Bonität der Papiere ist unserer Meinung nach unkritisch. Aber wir wollen nicht, dass die Illiquidität die Bewertung bestimmt." Der Fonds sei zu etwa vier Prozent im Markt für bonitätsschwache US-Hypotheken (Subprime Mortgages) investiert - "allerdings nur in den besseren Jahrgängen 2005 und davor", sagte Fröhling. Die Bonität der Wertpapiere im Fonds sei mit der Durchschnittsnote A/BBB+ solide.
Bereits Ende Juli hatte Union Investment nach Rückflüssen seinen ABS-Fonds für institutionelle Kunden geschlossen, um Notverkäufe zu vermeiden. Bei der Fondsgesellschaft Frankfurt Trust, die einen 240 Mio. Euro schweren ABS-Fonds verwaltet, hieß es am Freitag: "Wir beobachten den Markt sehr genau." Zu Mittelabflüssen wollte ein Sprecher keine Stellung nehmen. Die Deutsche-Bank-Tochter DWS verwaltet gut 3 Mrd. Euro in einen ABS-Fonds für institutionelle Kunden. DWS-Fondsmanagerin Antje Lechner sagte: "Im DWS ABS Fund gibt es keine direkten Risiken aus dem US-Subprime-Segment."
Von Reinhard Hönighaus (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Warum der Vergleich mit 1931 hinkt
Aufregende Zeiten. Kein Tag vergeht ohne schlechte Nachrichten vom US-Subprime-Markt. Jetzt hat es auch die Deutsche Industriebank IKB erwischt. Für BaFin-Chef Jochen Sanio könnte sich die Schieflage der Düsseldorfer Bank zur größten deutschen Bankenkrise seit 1931 ausweiten. Aber stimmt der Vergleich?
Bankenvertreter sind erzürnt über Sanios Anspielung. "Befürchtungen bezüglich einer Bankenkrise in Deutschland entbehren jeder Grundlage", sagt Bundesbankpräsident Axel Weber. Wer hat recht?
Isabel Schnabel ist Professorin an der Universität Mainz und renommierte Wirtschaftshistorikerin. Sie hält den Vergleich mit 1931 für gewagt: "Das hinkt ein wenig. Damals handelte es sich um eine Systemkrise. Heute ist bisher mit der IKB nur ein deutsches Institut betroffen." Außerdem seien die Bankbilanzen wesentlich solider als damals.
Doch die Parallele mit 1931 ist nicht ganz von der Hand zu weisen: "Eventuell könnte man die IKB-Schieflage mit dem Fall der Danatbank vergleichen. Beiden Banken ist gemein, dass sie große Klumpenrisiken eingegangen sind. Auch das Engagement der IKB im Subprime-Sektor erscheint gewaltig", sagt Schnabel.
Der Kollaps der Danatbank
Es ist der 11. Mai 1931. Die Österreichische Creditanstalt, die größte Bank Österreichs, meldet gigantische Verluste. Es folgen zwei turbulente Monate. Die Regierung um Reichskanzler Heinrich Brüning weigert sich am 6. Juni, Reparationsleistungen zu zahlen. Die Amerikaner lenken ein, die Franzosen jedoch stellen sich stur. Das Geschrei ist groß, die Nervosität im Land steigt. Die wirtschaftliche Situation verschlechtert sich zusehends. Die Reichsmark gerät unter Druck. Die Währungsreserven der Zentralbank fallen in den ersten beiden Juniwochen um ein Viertel, die Golddeckung verringert sich von 59,5 schlagartig auf 48,8 Prozent. Die Reichsbank sieht sich gezwungen, den Diskontsatz um zwei Prozentpunkte zu erhöhen. Die Krise hat die deutschen Geschäftsbanken erreicht, die sich bisher problemlos bei der großzügigen Reichsbank refinanzieren konnten.
In dieser aufgeheizten Stimmung wirken die Gerüchte um die Darmstädter Danatbank wie Dynamit. Die zweitgrößte deutsche Bank hat nicht den besten Ruf. Der Aufsichtsratspräsident Jacob Goldschmidt gilt seit dem Zusammenbruch des Stinnes-Imperiums im Jahr 1925 als Zocker. 48 Mio. Reichsmark hat Goldschmidts Bank an Nordwolle verliehen. Das entspricht 40 Prozent des Eigenkapitals des Instituts. Ein Klumpenrisiko sondergleichen. Als sich Nordwolle selbst verspekuliert, gerät die Danatbank in Schieflage. Verzweifelt wird um die Rettung gerungen. Doch die Reichsbank ist kompromisslos und hält an ihrem Kurs fest. Sie hilft nur dann, wenn das Ausland Unterstützung leistet. DOch die bleibt aus. Am 13 Juli ist die Danatbank pleite. Um Schlimmeres zu verhindern, wird sie mit der Dresdner Bank verschmolzen. Staat und Reichsbank erwerben zudem Anteile an Deutsche Bank und Commerzbank. Am 15. Juli weigert sie sich, die Reichsmark in Gold zu tauschen und errichtet Kapitalverkehrskontrollen. Das ist das Ende des Goldstandards.
2007 - Gefahr einer systemischen Krise besteht
Bis jetzt scheint es sich bei der IKB um einen Einzelfall zu handeln. Und nicht um eine Systemkrise wie 1931. Doch genau wisse das niemand, sagt Bankexpertin Schnabel: "Die Gefahr einer systemischen Krise ist schwierig zu beurteilen. Über den tatsächlichen Zustand der Bankbilanzen gibt es wenig Informationen. Beispielsweise sind die Risiken aus dem Kreditrisikotransfer nicht aus der Bilanz der Banken ersichtlich. Das ist auch für die Bankenaufsicht ein großes Problem." Die IKB ist dafür das beste Beispiel. Ein großer Teil der IKB-Verluste gehen auf Rhineland Funding zurück. Ein so genanntes Conduit, dessen Positionen außerhalb der Bilanz geführt wurden. Wie bei Enron, dem inzwischen bankrotten Energiehändler.
Die Erfahrung lehrt: Bankenkrisen gehen mit makroökonomischen Verwerfungen einher. Der Kollaps der Danatbank stand im Kontext der Weltwirtschaftskrise, die seit 1927 die Aktienkurse sinken ließ. Das Beunruhigende an der Subprime-Krise sei nun, dass es genau solch eine makroökonomische Dimension gebe. "Zwar sagen die Banken, dass sie nicht stark im Subprime-Markt engagiert sind. Aus der Geschichte geht aber hervor, dass solche Krisen auch indirekt über makroökonomische Rückkopplungen übertragen werden. Sollte beispielsweise die Subprime-Krise auf die US-Wirtschaft Auswirkungen haben, belastet das alle Banken - auch solche, die nicht im Subprime-Markt engagiert sind", sagt Schnabel.
Die IKB-Rettungsaktion - perverser Anreiz
Selbst wenn es sich noch um keine Bankenkrise handeln mag - bei der IKB-Rettung mischen alle mit. Die staatliche Förderbank KfW, die Privatbanken, ja selbst die Sparkassen und Genossenschaftsbanken. Kreditlinien in Höhe von 8,1 Mrd. Euro sollen bereit gestellt und ein Schutzschirm von 3,5 Mrd. Euro aufgebaut werden.
Eine teure Rettungsaktion. Und eine zweifelhafte. Wie die Bankenkrise 1931 zeigt. Ohne Staatseingriff hätten einige Banken - besonders die Dresdner Bank - die Krise nicht überstanden. Ein entscheidende Ursache für die Krise waren falsche Anreize. Professorin Schnabel spricht vom "Too-big-too-fail-Phänomen". Die Großbanken, die sich zu einem erheblichen Teil über Auslandsgelder finanziert hatten, hatten sich in ihrer Liquiditätspolitik größtenteils auf die Reichsbank verlassen. "Die Banken gehen übermäßige Risiken ein, weil sie damit rechnen können, dass der Staat am Ende einspringt. Das ist möglicherweise auch ein Problem bei der IKB, deren größter Aktionär die KfW ist. Vor diesem Hintergrund ist die IKB-Rettungsaktion kritisch zu sehen", sagt Schnabel.
Und das Fazit? Seit 1931 hat Deutschland keine schwere Bankenkrise erlebt. Die Insolvenz der Kölner Privatbank Herstatt 1974, der Zusammenbruch der Schmidtbank 2001 und die Fast-Pleite der Allgemeinen Hypothekenbank Rheinboden 2005 waren nur beschränkte Einzelfälle. Systemische Katastrophen wie die Savings-and-Loans-Krise in den 80er-Jahren in den USA oder die Bankenhavarien in Skandinavien oder Asien in den 90er-Jahren blieben den Deutschen erspart. Pures Können? Bankexpertin Schnabel hat da keine Illusionen: "Das ist im wesentlichen Glück gewesen."
Von Tobias Bayer (Frankfurt)
Quelle: Financial Times Deutschland
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Aber alles nach dem alten Leitspruch - If you panic, panic first!
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
Das war und ist keine "kleine Krise", welche leicht zu händeln wäre. Hier gehts um Milliarden, ich will jetzt nicht alles aufzählen, aber es geht im eigentlichen Sinn um kausale Zusammenhänge....
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
Dazu kam das nachlassende Geschäft der Privat Equity, was aber eigentlich nur den Banken das Geschäft verhagelt und auf die Wirtschaft null direkte Auswirkungen hat.
Ob nun ein paar Firmen mehr oder weniger fusionieren - egal.
Das einzig bedenkliche an den beiden "Krisenherden" sind die psychologischen Auswirkungen. Die Verunsicherung der Schisser an den Börsen führt jetzt dazu, dass selbst Posten mit guter Bonität kaum noch handelbar sind.
Ministerium für außerplanetarische Angelegenheiten/
Außenkolonienkontaktdienst
Nur zur Info: AHM hat den Großteil seines Geschäftes mit Hypotheken guter Bonität gemacht, nur ein kleiner Teil Subprime....
Ich habs früher oft genug heruntergebetet, man irrt sich, wenn man glaubt, der Subprimemarkt sei vergleichsweise klein und habe keine Auswirkungen, an einem jedem Haus verdienen unzählige Unternehmen und in Zeiten von Rekordgewinnen, ist es halt blöd, wenn die Gewinne nicht mehr weitersteigen. Als nächster Schritt sinken die Ausrüstungsinvestitionen usw...ganz zu Schweigen von der Abschwächungen der Kaufkraft......
Der PE Wahnsinn musste einmal ein relatives Ende finden. Wenn eine 43 Milliarden Übernahme mit 2 Milliarden Eigenkapital durchgeführt wird, dann ist die Grenze schon weit überschritten....
Kurz und bündig, in der heutigen Zeit ist alles so in einander verschachtelt, dass schon ein kleiner Ausfall große negative Folgen für das System haben kann.
Servus, J.B.
"Es kommt nicht darauf an, dem Leben mehr Jahre zu geben sondern den Jahren mehr Leben zu geben."
-Alexis Carrel-
PS: Liebe User, um Mißverständnissen vorzubeugen: http://www.ariva.de/Die_10_Gebote_fuer_Ariva_User_t296849
obwohl fast alles - bis auf IKB - sich auf dem US-suprime markt abspielt und es mehrfach betont wurde, das sie wenig bis nicht involviert sind....selbst Bear Stearns hat seit gestern ca. 34% vom ATH verloren...wenn ich bedenke das dort alles drin ist von Bonitaetsabstufung, schieflagen und hedgefondpleiten...und dann vergleiche mit einer deutschen Postbank (-31%), dann hinzunehme, das der Gesamtdax den dow um bisher 100% negativ outperformte, dann find ich das relativ gesehen ziemlich heavy was mit den deutschen banken passiert! eigentlcih kein vergleich!
da steckt viel IKB sippenhaft drin. aber man sollte ins detail gehen. mein tip:
Uebers wochenende wird das heiss gekochte gegessen....und gegessen wird meistens nicht so heiss :))))
Die Allianz fiel von 430 auf 50 Euro.
Die Commerbank fiel von 42 auf 5 Euro.
Die Hypovereinsbank fiel von 70 auf 6 Euro.
Das sind Abschläge in der Größenordnung von 90 %. Diese "Werte" haben sich also in vier Jahren gezehntelt! Du siehst daher, dass bei Banken in Krisenlagen auch sehr viel höhere Abschläge möglich sind als obige 34 %.
In Finanzwerten jetzt long zu gehen grenzt mMn an Masochismus.
Aber 3 Wochen vielleicht ohne IT...könnte hart werden.
Nehm dass Läppi mit,vielleicht gibts ja in der Pampa irgendwo einen Punkt zum einloggen.
Mal schaun wann ich nächste Woche abhau,muss das restliche Depot noch Krisenfest machen.
Trout
--------------------------------------------------
Wahre Bildung besteht darin,zu wissen,was man kann,
und ein für alle Male zu lassen,was man nicht kann.
(Voltaire)
Wirf mal einen Blick auf den ABX-Junkbond-Chart unten. Der hat sich seit Jan. fast gedrittelt. Da ist mMn noch gar nichts ausgestanden. Das dicke Ende bei den Finanz-"Werten" kommt erst noch.
Die Warnung von Bear Stearns im Eingangsposting ist daher SEHR ERNST zu nehmen. Bemerkenswert daran ist, dass ein Hauptbetroffener selber warnt. Bislang haben in USA die Betroffenen immer nur abgewiegelt.
dann würde ich aber auch schnell die dicke gewinne mitnehmen, am besten vorgestern, als gestern.
mfg
ath
PS. genau arum gehts,die bereits dick im plus sind, werden jetzt ihre gewinne mitnehmen, hat zwar einige pluspunkte gekostet, aber ist nicht tragisch.
Aber die die vor 1-2 wochen gekauft haben, sitzen in der sch....., genau die schreien jetzt, dass es eh nicht so schlimm ist u. alles wieder raufgeht, was sollten sie denn sonst sagen? Es fällt weiter?
Der Markt wird imemr interessanter, ich habe den Rechner um 19:00 Uhr ausgeschaltet und muß nun sehen wie stark der Markt gefallen ist. Wobei ich nicht weniger gefallen bin.
Mit dem Fahrrad, das Gesicht, die Hände, die Schulter, die Beine...........................irgendwie schmerzt alles und das nur...................
Noch nicht einmal Mitleid von meiner Gattin.......................
Schon ein schlechter Start in den Samstag.
Kurz zum Handelsblatt, welches ich täglich in Haus bekomme und gerne lese, so etwas sollte nicht vorkommen, Zitat aus einem Posting von J.B., Tempo gehört schon seit einiger Zeit nicht mehr zu P&G.
In dem allgemeinen Negativsog geriet auch Procter und Gamble, obwohl der Hersteller von Produkten wie "Pampers"-Babywindeln, "Tempo"-Taschentüchern und "Ariel"-Waschmitteln dank Sparmaßnahmen seinen
@J.B. hab noch mal zurückgelesen - 3500 im DAX - nicht gerade ein Jux,
eher mehr provokante These, davor werden uns die von Nettoschuldnern zu Gläubigern
avancierten Wachstumsmärkte evtl. bewahren.
Du hast natürlich Recht, Deutschland ist nicht die USA (oder meintest du der DOW landet bei 3500;-))aber der € ist auch nicht die DM, und was ist mit der englischen und spanischen Immo-Blase?
Was bleibt, wenn die vermeintlichen Werte realisiert werden müssten, sehen wir ja...
Vor Wochen hatte ich schon mal geschrieben, dass die zu erwartenden Shortgewinne womöglich auch nicht mehr gezahlt werden können.
Oder mein Vergleich zur Inflation in den 30ern, wurde ja auch herangezogen.
Was wird, wenn sich die Lebenshaltungskosten kurzfristig Verdoppeln?
Die Einkommen werden halbiert!
OK, später noch was dazu aber jetzt muss ich erstmal schnell mein Geld ausgeben, solange es noch was dafür gibt...
bis dann C_Profit
http://www.manager-magazin.de/unternehmen/artikel/...8,471226,00.html
(blauer Kasten zeigt jeweils die Veränderung)
FDax ist letzten Freitag den Abwärtsbewegungen mehr oder weniger im Dow gefolgt um dann am Montag aber mit UpGap im Fdax zu eröffnen(Gap wurde dann aber Intraday geschlossen).
Insofern sind die nachbörslichen Taxen im FDax mit Blick auf kommenden Montag vielleicht nicht mal so verwunderlich.
ich habs mir immer gedacht, die pushen die aktie auf den markt um abzucashen u. dann gehts abwärts.
Der hilton kauf, mit dem aufschlag, war für mich schon mehr oder weniger ein "verzweiflungscoup".
Aber dass ich short gegangen wäre, dazu war ich zu blöd, hab mich wiedereinmal von meinem umfeld veunsichern lassen, die erbost waren, bei der zeichnung nicht berücksichtigt worden zu sind u. am 1. handlstag bestens gekauft haben.
Für diese anleger waren 30-40% kursgewinn nur eine frage von tagen.
pS: eine krähe, hackt der anderen kein auge aus.....
02.08. / 09:06 The Blackstone Group L.P.: outperform (Crédit Suisse) finanzen.net-Analysen (DE)
02.08. / 08:54 The Blackstone Group L.P.: buy (Citigroup) finanzen.net-Analysen (DE)
02.08. / 08:06 The Blackstone Group L.P.: overweight (Lehman Brothers) finanzen.net-Analysen (DE
mfg
ath