PNE Wind AG - WindStärke 12
Erlös 55 Mio.
Davon geht der Wert in der Bilanz (15 Mio Anlagen in Bau) ab.
Verbleiben 40 Mio EBIT. Davon Zinsen 3 Mio ab verbleiben 37 MIo.
Davon gehen 30% Steuern ab. (11 Mio) Verbleiben 26 Mio Gewinn.
Diese 26 Mio Gewinn geteilt durch 45,8 Mio Aktien.
Somit ein einmaliger Gewinn von 0,57 € pro Aktie.
Wie hoch geht der Aktienkurs?
Werden in den Jahren 2013, 2014 2015 ähnlich hohe Gewinne erwirtschaftet?
Es stimmt natürlich, dass ein Kaufpreis von x Millionen sich nicht 1:1 im Cash-Bestand niederschlägt - war vielleicht ein wenig zu sehr vereinfacht von mir, da hast du recht. Aber selbst in deiner äußerst pessimistischen Rechnung (zu niedriger Verkaufspreis, hohe Steuerquote, ...) kommt offensichtlich doch noch ein Gewinn raus, der ein aktuelles KGV von unter 3 ergeben würde.
"Wie hoch geht der Aktienkurs?"
Wie gesagt, ich halte ein KGV von 10 für realistisch. Daraus ergäbe sich nach deiner Rechnung ein Kurs von 5,70 Euro. Liegt der Verkaufspreis eher im Bereich von 80 Mio, dann wäre noch mehr drin. Immer unter der Vorraussetzung natürlich, dass der Verkauf klappt.
"Werden in den Jahren 2013, 2014 2015 ähnlich hohe Gewinne erwirtschaftet?"
Nein, die Gewinne werden noch höher wenn Alles planmäßig klappt. Nach Gode Wind II wird 2013 Gode Wind I verkauft - und der Park hat eine deutlich höhere Leistung. Da sich der Kaufpreis aus der installierten Leistung ergibt sind also noch höhere Gewinne drin. Und dann kommt der nächste Park und dann der übernächste und so weiter. Bei einer Projekt-Pipeline von 6500 MW geht denen schon nicht so schnell die Arbeit aus.
Allerdings ist es bei einem Projektierer natürlich immer möglich, dass mal ein schwächeres Jahr (wie 2011) dazwischen ist, wenn man seine Verkäufe mal nicht so umsetzen kann wie gedacht.
Ein schönes Wochenende wünsch ich euch :)
....Aber selbst in deiner äußerst pessimistischen Rechnung (zu niedriger Verkaufspreis, hohe Steuerquote, ...) kommt offensichtlich doch noch ein Gewinn raus, der ein aktuelles KGV von unter 3 ergeben würde...
Die 55 Mio hast du genannt. Die Steuerquote ist die in Deutschland übliche. 15% Körperschaftssteuer und ca. 15 % Gewerbesteuer.
Die Steuer muß die PNE AG (Einzelabschluß) ans deutsche Finanzamt bezahlen. Mit der Konzernbilanz nach IFRS hat das nichts zu tun. Da sind noch aufgelaufene Verluste.
Die sind jedoch fürs deutsche Finanzamt irrelevant.
Bei der PNE AG (Einzelabschluß nach HGB) sind auch aufgelaufene Gewinne vorhanden. Deshalb kann auch eine Dividende gezahlt werden. Wären hier aufgelaufene Verluste dürfte keine Dividende gezahlt werden.
...Und dann kommt der nächste Park und dann der übernächste und so weiter......
Es gibt noch Gode Wind I und dann das Projektchen Godewind III.
Die anderen Projekte Nautilus u.a. bringen meiner Meinung nach nichts.
Während die Godewind Projekte ca. 40-45 km von der deutschen Küste entfernt sind, sind die anderen über 200 km vor der deutschen Küste. Das verteuert die Leitungen und die Wartung ungemein, d.h. erst werden alle anderen Projekte mit 40 - 55 km zur Küste realisiert, dann evt. die mit 210 km Abstand.
Oder man baut gleich in UK, wo auch die Wassertiefen nur die Hälfte der deutschen sind und die Entfernung zur Küste 10 - 30 km.
"Die 55 Mio hast du genannt. Die Steuerquote ist die in Deutschland übliche. 15% Körperschaftssteuer und ca. 15 % Gewerbesteuer. Die Steuer muß die PNE AG (Einzelabschluß) ans deutsche Finanzamt bezahlen. Mit der Konzernbilanz nach IFRS hat das nichts zu tun. Da sind noch aufgelaufene Verluste."
Die 55 Mio hab ich nur wegen meiner Pi-mal-Daumen-Rechnung zum Cash-Bestand aufgeführt. Wie gesagt, tatsächlich rechne ich mit deutlich mehr. Was die Steuer angeht glaub ich dir mal - ich wusste bisher nicht, dass das nicht verrechnet werden kann.
Aber nochmal: die Rechnung ist wegen des niedrigen Kaufpreises trotzdem immernoch recht pessimistisch und dennoch ergäbe sich ein KGV von gerademal 3. Der Markt rechnet also damit, dass der Park nicht verkauft wird. Eine erfolgreicher Verkauf wird entsprechende Sprünge im Kurs hervorrufen.
"Es gibt noch Gode Wind I und dann das Projektchen Godewind III. Die anderen Projekte Nautilus u.a. bringen meiner Meinung nach nichts."
Ich stimme dir zu, dass die Offshore-Parks Nemo, Jules Verne, Nautilus und Nautilus II noch einige Jahre brauchen werden, bis da das erste Windrad steht. Dafür werden die dann aber umso wertvoller sein. Zum einen sind diese von der Leistung her mit jeweils um die 500 MW etwa doppelt so groß wie Gode Wind II. Zum anderen sind bis dahin neue, effizientere Turbinen (z.B. Vestas V164/ 7.0 MW) auf dem Markt sind, die einen deutlich höheren Wert pro installiertem MW rechtfertigen.
Aber gut, das steht Alles noch in den Sternen. zurück zum Ausblick für die nächsten Jahre:
Um das anvisierte EBIT 2011-2013 zu erreichen würde der Verkauf von Gode Wind II allein schon ausreichen. 2013/2014 kann man dann Gode Wind I an den Mann bringen. Danach wäre dann tatsächlich Offshore-mäßig erstmal Flaute, bis Gode Wind III und die Parks weiter draußen realisiert werden können.
PNE hat aber auch so eine hervorragend gefüllte Projekt-Pipeline! 3200 MW sind allein Onshore in Bearbeitung. Die Internationalisierung von PNE sollte bis dahin auch längst ordentliche Erträge abwerfen. Bisher wurde viel Geld ausgegeben, um im Ausland Fuß zu fassen. So langsam nähern sich aber die ersten Projekte im Ausland dem Baubeginn - also der Phase in der PNE Zahlungseingänge verbuchen kann. Man hat durch die Gode-Wind-Parks noch zwei, drei Jahre Zeit, dann sollte auch dort der Rubel rollen.
Außerdem kommen ja noch öfters Milestone-Zahlungen rein. Eine davon (6 Mio für Riffgrund II) soll im Q2 kommen und könnte da schon für schwarze Zahlen sorgen. Auch da sind zukünftig weitere Ergebnisbeiträge zu erwarten.
Kurz zusammengefasst: Auf dem Papier sind die Aussichten blendend. PNE hat eine enorm hohe Anzahl an Windparks in Planung - da sehe ich kein Problem und erst recht keinen limitierenden Faktor. Die Frage die sich eher stellt ist, wieviele Projekte PNE dann tatsächlich umsetzen kann. Das kann natürlich niemand vorhersagen, aber die Vorraussetzungen für sprudelnde Gewinne sind auf jeden Fall gegeben.
....Außerdem kommen ja noch öfters Milestone-Zahlungen rein. Eine davon (6 Mio für Riffgrund II) soll im Q2 kommen und könnte da schon für schwarze Zahlen sorgen...
Diese 6 Mio wurden schon im 4. Quartal 2011 ergebniswirksam eingebucht.
Da kommt in 2012 nichts mehr.
Stimmt, hab grad nochmal nachgelesen - die 6 Mio wurden tatsächlich schon verbucht. Sofern das (und die Sache mit dem Bier) jetzt der einzige Kritikpunkt an meinem Beitrag war, bin ich trotzdem schon recht zufrieden.
Bei Borkum Riffgrund I soll 2012/2013 mit dem Bau begonnen werden. Je nach Projektfortschritt fallen PNE für beide Riffgrund-Parks weitere Milestone-Zahlungen zu. Also stimmt, 2012 gibts hier wohl nichts mehr. Dafür dann vermutlich nächstes Jahr wieder.
Auch für die Entwicklung von Nautilus II sind weitere Milestonezahlungen zu erwarten. Außerdem bekommt PNE ja auch eine laufende Vergütung für die Betreuung der drei Parks (ok, das wird nicht viel sein).
was heisst da einziger Kritikpunkt.
Man kann sich ja manches schön trinken.
z.B.:
....PNE hat aber auch so eine hervorragend gefüllte Projekt-Pipeline! 3200 MW sind allein Onshore in Bearbeitung...
...Insgesamt wurden von den Tochtergesellschaften und Joint Ventures, mit denen die PNE WIND AG auf Auslandsmärkten tätig ist, zum 31. März 2012 Windpark-Vorhaben mit einer Nennleistung von mehr als 2.000 MW in verschiedenen Phasen der mehrjährigen Projektentwicklung bearbeitet....(Ber. 1 Q. 2012)
Deutschland:...Für weitere zwei Projekte mit einer Nennleistung von 16 MW lagen die für den Baubeginn notwendigen Genehmigungen vor. Weitere Genehmigungen für Windpark-Projekte onshore in Deutschland werden zeitnah erwartet.
USA: Das Tochterunternehmen PNE WIND USA passt als Reaktion auf die Entwicklung des Marktes für Windenergie und die derzeit geringe Nachfrage nach Strom in den USA sowie auf die noch ausstehende Verlängerung der steuerlichen Regelungen für Windenergie seine Marktstrategie an. (Ber. 1. Q. 2012)
Der Bau der Windparks in der Nordsee wird sich um Jahre verschieben, da die Stromleitungen in den Süden mE. in frühestens 5 Jahren fertig sind.
18:27 14.05.12
Cuxhaven (www.aktiencheck.de) - Der Windpark-Projektierer PNE WIND AG (PNE Wind Aktie) gab am Montag bekannt, dass der Vertrag mit dem Vorstandsvorsitzenden
Martin Billhardt bis zum 30. April 2018 verlängert wurde.
Laut eigenen Angaben möchte man mit der langfristigen Bindung des Vorstandsvorsitzenden an das Unternehmen die kontinuierliche Entwicklung des national wie international in der Entwicklung von Onshore- und Offshore-Windparks tätigen Konzerns sichern.
Martin Billhardt ist seit dem 1. August 2004 Mitglied des Vorstands der Gesellschaft. Zunächst war er als Finanzvorstand verantwortlich. Seit dem 1. Juli 2008 ist Herr Billhardt Vorstandsvorsitzender der PNE WIND AG. Sein bisheriger Vertrag wäre am 30. April 2013 ausgelaufen.
Die PNE WIND-Aktie schloss heute im Xetra-Handel unverändert bei 1,56 Euro. Aktuell liegt der Wert des Papiers im Frankfurter Handel bei 1,58 Euro (+1,61 Prozent). (14.05.2012/ac/n/nw)
Quelle: Aktiencheck
Die einzige Möglichkeit, warum kein Steuerabzug erfolgte, ist, dass bei Pi247 der Sparer-PB noch nicht aufgebraucht ist bzw. vor der Dividende war.
http://www.boersenzeitung.com/...0A0JBPG2&instrument=DE000A0JBPG2
"Leistung aus dem steuerlichen Einlagekonto"
http://de.wikipedia.org/wiki/Dividende
http://www.teleboerse.de/nachrichten/dossier/...n-article3239091.html
Es gibt ein paar Unternehmen, die zahlen die Dividende nicht aus dem Jahresüberschuss, also dem Gewinn, sondern aus der Kapitalrücklage. Auf diesem Konto befinden sich unter anderem Zahlungen, die nicht ins Nennkapital der Gesellschaft geflossen sind. Wird die Dividende daraus finanziert, ist sie zumindest erst einmal steuerfrei.
Sie sagten eben, dass die Dividende "erst einmal steuerfrei" sei. Droht denn so etwas wie eine Nachversteuerung?
Das hängt davon ab, wann ich die Aktie gekauft habe. Die Dividenden von Telekom und Post sind dann steuerfrei, wenn ich die Aktien vor Einführung der Abgeltungssteuer, also vor dem 1. Januar 2009 erworben habe. Habe ich die Aktien danach gekauft, wird die Dividende beim Verkauf der Aktie nachversteuert. Allerdings auch nur unter bestimmten Voraussetzungen.
Und welche sind das?
Der Fiskus zieht bei seiner Berechnung die Dividende vom Kaufkurs der Aktie ab. Ist der Verkaufskurs nicht höher als der um die Dividende verminderte Kaufkurs, fällt keine Steuer an. Es gilt also folgende Rechnung:
Verkaufskurs – (Kaufkurs – Dividende) < 0 = keine Steuerzahlung
Diese mindert lediglich die Anschaffungskosten auf die Anteile. Da der Verkauf der Anteile nicht mehr steuerpflichtig ist, wenn die Anteile vor dem 01.01.2009 angeschafft worden, also vor Inkraftreten der Abgeltungsteuer, da die 1jährige Spekulationsfrist abgelaufen ist, hat diese Minderung der AK auch im Falle der Veräußerung kein Einfluss auf die Besteuerung.
Sollte der Verkauf jedoch stpfl sein, da nach dem 31.12.2008 angeschafft, mindert die Einlagerückgewähr die Anschaffungskosten, die vom Veräußerungserlös angezogen werden, und damit im Ergebnis auch den Gewinn.
Der Windpark-Projektierer PNE WIND hat für das erste Quartal des laufenden Geschäftsjahres enttäuschende Zahlen präsentiert. So ging der Gesamtoutput um 13% auf 10,7 Mio. EUR zurück und das EBIT rutsch ...
http://www.finanznachrichten.de/...-projekten-auf-der-nordsee-178.htm
http://www.stromtarife.de/news.php?id=21305
Die Genehmigung zur Netzanbindung für Gode Wind II geht in das Planfeststellungsverfahren. Mit dem abschließenden Planfeststellungsbeschluss sind sämtliche behördlichen Genehmigungen für den Netzbetreiber erfüllt.
Unabhägig von dieser finalen Genehmigung ist die Netzanbindung für den Offshore-Windcluster DolWin2, in dem sich die Windparks Gode Wind I + II befinden, weit vorangeschritten:
Juni 2011: Unbedingte Netzanschlusszusage des Netzbetreibers TenneT für Gode Wind II. Bereitstellung des Netzanschlusses innerhalb von 45 Monaten ab Zusagezeitpunkt
August 2011: Auftrag von TenneT an ABB zur Einrichtung der Seeverkabelung im Cluster DolWin2 mit einer Leistung von über 900 MW (Auftragsvolumen: 1 Mrd US-$)
Oktober 2011: Auftrag von TenneT an ABB zur Wartung der Seekabel nach der Errichtung
Oktober 2011: Auftrag von ABB an die norwegische Aibel zur Errichtung der Konverterschwimmplattform für DolWin2
Januar 2012: Auftrag von Aibel an die Drydocks World in Dubai zum Bau der Konverter-Schwimmplattform DolWin2 mit Auslieferung nach Norwegen zur Endmontage und Prüfung. Einsatz und Probebetrieb im DolWin2 Cluster im Herbst 2014
Für Gode Wind I steht die unbedingte Netzanschlusszusage der TenneT noch aus. Sobald sie erfolgt, kann der Windpark zügig umgesetzt werden, da die gesamte Verkabelung von der Konverterstation See bis zur Einspeisung in das Überlandnetz bereits für das Projekt Gode Wind II genehmigt und errichtet wird.
Kurzum: Ein Großteil der deutschen Offshore-Windparkprojektierer wird neidisch beim Blick auf solche Netzanschlussbedingungen. Jetzt sind die alten Herren von PNE am Zug, die Elfmeter zu verwandeln.