PGAM Ist diese Euphorie berechtigt ?
Alle Achtung: Katjuscha liest die Bilanz und hat den Finger in der Wunde: Forderungen:
Am 4.3 warnt Katjuscha wiederholt.
Am 6.3 kommt es zur Wertberichtigung bei PGAM.
Und wenige Tage vorher zockt ein Gerd Wegner den Kurs hoch und nimmt das heißgelaufene Geld sofort mit Gewinn vom Tisch. Ich denke der hat so gute Kontakte (unter der Hand und so), also ein Schelm wer was Böses denkt ... Er könnte seine Empfehlung ja noch am selben Tag ge-shortet haben .. wie pikant.
Neuer Markt lässt grüßen (Zombie aus dem Grab, manche sterben nie, die Gier als Letztes)
Einsteigen im Aufwärtstrend bei Kursen zwischen 2.70 und 2.80 EURO ist empfehlenswert.
Momentan, bei Kursen zwischen 2.50 und 2.69 Euro, ist ein ausgeglichenes Chancen/Risikonverhältnis vorhanden.
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Zahlungsunfähigkeit
pgam adv. tech AG: Zahlungsunfähigkeit
Ad-hoc-Mitteilung übermittelt durch die DGAP.
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
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Zahlungsunfähigkeit
Die pgam advanced technologies AG wird heute einen Antrag auf
Eröffnung des Insolvenzverfahrens über das Vermögen der Gesellschaft
stellen. Hintergrund ist die Zahlungsunfähigkeit der Gesellschaft
seit dem 06. April 2005. Gespräche mit Beteiligten über ein
Sanierungskonzept sind am heutigen Tage gescheitert, so dass die
Einleitung eines Insolvenzverfahrens nicht mehr vermieden werden
kann.
Georgsmarienhütte, 11. April 2005
pgam advanced technologies AG
Investor Relations
Beekebreite 18-20
D - 49124 Georgsmarienhuette
Phone: +49 -(0) 5401 -490 490
Fax: +49 -(0) 5401 -42705
E-Mail: i-relations@pgam.com
pgam advanced technologies AG
Beekebreite 18-20
49124 Georgsmarienhütte
Deutschland
ISIN: DE0005138408
WKN: 513840
Notiert: Geregelter Markt in Frankfurt (Prime Standard); Freiverker
in Berlin- Bremen, Düsseldorf, Hamburg, Hannover, München und
Stuttgart
Ende der Ad-hoc-Mitteilung (c)DGAP 11.04.2005
Was halten Sie in Deutschland für das größere Problem: Unwissenheit oder Gleichgültigkeit? -
Weiß ich nicht. Ist mir auch egal.
Georgsmarienhütte/ Osnabrück (hjh/ra/we)
Wie geht es weiter beim GMHütter Automobilzulieferer " pgam advanced technologies AG" , der am Montag Insolvenzantrag gestellt hat? Die Hoffnung von Unternehmensleitung und Beschäftigten: ein Einstieg von Investoren, die mit frischem Kapital wieder für Liquidität sorgen.
" Es haben sich telefonisch und per Fax mehrere Interessenten bei mir gemeldet" , erklärte gestern Abend der vom Amtsgericht als Insolvenzverwalter eingesetzte Osnabrücker Anwalt Klaus Niemeyer auf Neue-OZ-Anfrage. Er will jetzt so schnell wie möglich die Gespräche aufnehmen, um die Chancen möglicher Übertragungs- oder Fortsetzungslösungen auszuloten. Seine positive Nachricht für die Beschäftigten: Die Voraussetzungen für die Vorfinanzierung des Insolvenzgeldes sind gegeben, so dass es in Kürze möglich sein dürfte, die März-Gehälter zu zahlen.
Der Geschäftsbetrieb läuft normal weiter. " Wir sind in der Lage, für benötigtes Material auch Vorkasse zu zahlen" , machte Niemeyer deutlich. Sein Ausblick in die Zukunft: " Wir können Verhandlungen nur zu einem guten Abschluss bringen, wenn alle Mitarbeitern den bisherigen Einsatz zeigen und unveränderte Qualität bieten."
Optimistisch äußerte sich am Abend auch pgam-Gründer Josef A. Marold. Bei Lieferanten und Kunden sei man " auf großes Verständnis gestoßen, wieder ein normales Tagesgeschäft in die Wege zu leiten" . Auf die Ursachen des Insolvenzantrages angesprochen, sagte Marold, eine " teilweise unverständliche Haltung von Geldinstituten und übernervöse Reaktion von Lieferanten" hätten keine andere Möglichkeit gelassen. Diese Spirale habe sich dann rasend schnell gedreht.
Die Sonne lachte gestern Mittag am Himmel über GMHütte-Harderberg, aber bei den Mitarbeitern des Automobilzulieferers waren am Tag nach der Insolvenzanmeldung nur finstere Mienen zu sehen. Der vom Osnabrücker Amtsgereicht als Insolvenzverwalter eingesetzte Anwalt Klaus Niemeyer und die Unternehmensleitung hatten in einer Betriebsversammlung die Beschäftigten rund 40 Minuten lang über die aktuelle Situation unterrichtet. Die Mitarbeiter schritten anschließend überwiegend stumm zu ihren Arbeitsplätzen zurück.
Völlige Niedergeschlagenheit herrscht bei den rund 400 GMHütter pgam-Mitarbeitern aber nicht. Es gibt ein Fünkchen Hoffnung. " Eine Perspektive ist da" , formuliert es ein Mitarbeiter, der nach der Versammlung mit zwei Kollegen vor dem blauen pgam-Gebäude über das gerade Gehörte diskutiert. Es soll Investoren geben, die Interesse bekundet haben, war von einem anderen pgam-Beschäftigten auf dessen Weg zurück zur Arbeit zu erfahren.
Allerdings hebt das weder bei ihm noch bei der kleinen Gruppe vor dem Firmengebäude die Stimmung. Schließlich wisse keiner, wie es weitergehe, wirft ein anderes Belegschaftsmitglied ein. Die Sorge um den Arbeitsplatz treibt alle um - auch wenn zunächst offenbar keine Mitarbeiter entlassen werden sollen. Seinen Namen will keiner der auf die Unternehmenssituation angesprochenen Beschäftigten nennen. Die knappe Begründung: " Das könnte ansonsten das Letzte gewesen sein, was wir bei pgam getan haben."
Heftige Kritik an der pgam-Geschäftsführung übte gestern der IG-Metall-Geschäftsführer Hartmut Riemann: " Bei dem Unternehmen gibt es keinen Betriebsrat, da insbesondere der Vorstandsvorsitzende Herr Marold in der Vergangenheit mehrfach Versuche, eine Arbeitnehmervertretung zu gründen, unter Androhung von Kündigungen verhindert hat. Jetzt ist die Belegschaft ohne Interessenvertretung und hat überhaupt keine Chance, in den laufenden Verhandlungsprozess einzugreifen." Das gelte zum Beispiel für das Aufstellen eines Sozialsplans. Der Gewerkschaftsbevollmächtigte: " Es ist allen Insolvenzerfahrungen nach relativ wahrscheinlich, dass es auch beim Einstieg eines Investors zu Kündigungen kommt. Interessenausgleich und Sozialplan beziehen sich auf das Betriebsverfassungsgesetz, und bei pgam gibt es jetzt keinen Anspruch, zum Beispiel im Falle von Entlassungen die soziale Auswahl zu beeinflussen." Für Gewerkschafter Riemann ist noch ein weiterer Aspekt wichtig: " pgam hat nach unseren Informationen im letzten Herbst die Gehälter der Beschäftigten um 15 Prozent reduziert und gleichzeitig die Arbeitszeit auf 40 Wochenstunden herauf gesetzt. Das Unternehmen ist ein Paradebeispiel dafür, dass Kürzungen kein Allheilmittel sind." Für Riemann sind letztlich Management-Fehler an der Insolvenz schuld: " Man muss dem Unternehmen ein intelligentes Nieschen-Konzept bescheinigen, durch das pgam besser als andere Zulieferer vor den Auswirkungen einer Krise bei den Großen der Autobranche geschützt ist. Aber hier ist allem Anschein nach viel zu spät auf die sich drastisch verringernden Absatzzahlen der in den Staaten für die US-Regierung produzierten Sicherheitsfahrzeuge reagiert worden."
Wie gestern aus dem Unternehmensumfeld zu erfahren war, sollen die am Montag gescheiterten Sanierungsgespräche nicht aufgrund einer starren Haltung der Banken erfolglos geblieben seien. Einer der pgam-Hauptgläubiger ist die Sparkasse, die auch den am 14. September 2000 erfolgen Börsengang des Unternehmens begleitet hat.
Das die Sparkasse da mit drin hängt verspricht sowieso nichts Gutes.Die haben lauter Koriphäen als Mitarbeiter.Au Backe.Und das Geschrei nach Interessenten - erinnert mich irgendwie an Sachsenring.Ist doch komisch das eine insolvente Firma immer wahnsinnig interssant ist.
Good Luck an Alle.