PAION Eine Fledermaus lernt wieder fliegen
Seite 63 von 2071 Neuester Beitrag: 15.02.24 11:35 | ||||
Eröffnet am: | 30.07.08 06:10 | von: gurke24448 | Anzahl Beiträge: | 52.773 |
Neuester Beitrag: | 15.02.24 11:35 | von: Terminator9 | Leser gesamt: | 12.021.719 |
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Ja, ich denke auch, der Rest der Welt ist eine gute Option, auf Deutschland ist Paion wohl gar nicht so angewiesen.
Der Zusatznutzen ist ein interessantes Thema, allerdings, auch wenn er nicht bei allen Patienten gegeben sein sollte, so könnte er doch bei speziellen Patientengruppen (ältere, kranke, nieren- und leberschwache Patienten) gegeben sein. Der langfristige Trend geht ja zugunsten dieser Patientengruppen.
Remifentanil ist ja auch ein recht teures Narkoseopioid, trotzdem findet es Verwendung, da man dadurch Narkoseüberhänge vermeiden kann und somit den OP-Ablauf beschleunigen kann. Es sei daran erinnert: Einer der teuersten Orte im Krankenhaus ist der OP, da ist ein hoher Patientendurchsatz entscheidet. Ebenso in der Diagnostik wie z.B. der Endoskopie. 2 - 3 Patienten mehr am Tag und die Kosten für ein neues Medikament dürften problemlos wieder drin sein, vorausgesetzt, der Eingriff wird allgemein gut von den Kassen übernommen.
Außerdem wollen die Patienten sofort wieder "fit" sein und zahlen dafür auch gerne den ein oder anderen Aufpreis (Manager, Selbständige etc.).
Danke für die schöne Diskussion!
Die in diesem Jahr sowieso schon arg gebeutelten Anhänger deutscher Biotech-Aktien bekamen heute ihre nächste Enttäuschung serviert. Der Kursverlauf der Paion-Aktie hatte es zwar durchaus angedeutet, die offizielle Meldung kommt allerdings ernüchternd und schockierend zugleich. Paion wird sein Ziel, mindestens eine Lizenzpartnerschaft in diesem Jahr abzuschließen, nicht mehr erreichen. Genau auf dieses Szenario hatten die Investoren gehofft und nach den positiven Phase-II-Daten des Anästhetikums auch durchaus zu Recht.
In der Meldung heißt es: Aufgrund des derzeit schwierigen Finanzumfelds und der damit verbundenen Investitionszurückhaltung der Pharmabranche stellen die Verhandlungen mit potenziellen Partnern jedoch eine größere Herausforderung dar als erwartet. Daher sind Abschlüsse von Lizenzvereinbarungen für Remimazolam und M6G in 2011 nicht mehr wahrscheinlich und werden sich aufgrund der derzeitigen ungünstigen Rahmenbedingungen verzögern.
Zeitplan nicht einhaltbar
Für die Aktionäre ein Schlag ins Gesicht. So sind die Studiendaten von Remimazolam bereits seit über einem Jahr bekannt. In Gesprächen mit dem AKTIONÄR hatte der Vorstand zudem wiederholt vermittelt, man sei auf einem guten Weg und in regen Verhandlungen. Doch es kommt noch schlimmer. Was einen möglichen Deal im Jahr 2012 anbelangt, hält sich Paion jetzt ebenfalls bedeckt. So heißt es in der Pressemitteilung weiter: Es ist dem Unternehmen aktuell nicht möglich, ein klar definiertes Zeitfenster für diesbezügliche Lizenzvereinbarungen anzugeben.
Unweigerlich kommen Erinnerungen an das Medigene-Desaster hoch. Hier warten Anleger bis heute auf eine Lizenzvereinbarung für das Krebsmedikament EndoTAG-1. Die Aktie ist mittlerweile zum Pennystock verkommen.
Umsatz rauf, Verlust runter
Klar, dass das heute ebenfalls veröffentlichte Zahlenwerk der Aachener nach der Schock-Meldung in den Hintergrund tritt. Paion erzielte in den ersten neun Monaten einen Umsatz von 3,1 Millionen Euro, 17,7 Prozent mehr als in der Vorjahresperiode. Der Verlust belief sich auf 5,1 Millionen Euro, knapp 31 Prozent als im Vorjahr. In der Kasse schlummerten mit Stichtag 30. September zehn Millionen Euro. Damit ist das Fortleben der Gesellschaft bis ins dritte Quartal 2012 gesichert.
Vertrauen ist dahin
Biotech-Aktien leben von Kursfantasie. Der heutige Finanzbericht von Paion ist ernüchternd, die Fantasie aus dem Titel entwichen. Anleger, die den Vorgaben des Managements geglaubt haben, wurden bitter enttäuscht und trennen sich daher auch verständlicherweise von ihren Anteilsscheinen.
Eine technische Erholung erscheint kurzfristig zwar möglich. Langfristig dominiert jedoch der Abwärtstrend. Bleibt nur zu hoffen, dass der Titel nicht wie die Medigene-Aktie zum Pennystock verkommt.
http://www.deraktionaer.de/aktien-deutschland/...in-2011-17356239.htm
Aufgrund der ungünstigen Rahmenbedingungen werden sich die Deals verzögern, teilte das Unternehmen mit. Bis zu dieser Ankündigung hielt Paion seine Anleger noch mit ungefähren Zeiträumen für die angstrebte Verpartnerung bei Laune. Jetzt sei es nicht möglich, ein klar definiertes Zeitfenster anzugeben. Durch die „Investitionszurückhaltung der Pharmabranche“ stelle die Verhandlungen mit potenziellen Partnern „eine größere Herausforderung dar als erwartet“, so die Begründung.
Alles in allem sind das keine guten Nachrichten. Die Wirkstoffe, allem voran Remimazolam, scheinen in der Pharmaindustrie doch nicht so gefragt zu sein, wie ursprünglich gedacht. Remimazolam ist ein kurz wirkendes Betäubungsmittel, das für kleine Operationen eingesetzt werden soll.
Finanziell wird es für Paion nun immer enger. In den ersten neun Monaten sammelte sich ein Verlust von 5,1 Mio. Euro an. Zum 30. September 2011 hatten die Aachner noch 10,0 Mio. Euro in der Kasse. Damit reicht der finanzielle Atem laut dem Unternehmen noch bis in dritte Quartal 2012. Wird es eng, kann Paion noch eine Eigenkapitalzusage von 13,2 Mio. Euro abgreifen. Jeder Deal oder Meilensteinzahlungen verlängert die Überlebenszeit.
Anleger sollten die Aktie lediglich beobachten. Die Marktkapitalisierung ist auf 27 Mio. Euro zusammen geschmolzen. Der Kurs liegt nur noch knapp über einem Euro. Damit wird eine Pleite schon vorweg genommen. Berappelt sich das Unternehmen, oder kommt doch noch ein Deal zustande, wären deutliche Kursaufschläge sicher. Gegenwärtig sieht es jedoch keineswegs danach aus.
http://www.boerse-online.de/aktie/empfehlung/...assiv-ein/631301.html
Die Senkung von ehemals 3.60€ auf 3.00€ ist auch nicht neu.
http://www.aktiencheck.de/analysen/Artikel-PAION_buy-3969579
Klick: www.brn-ag.de/beitrag.php
Wenn Paion am Ende wäre oder die Verhandlungen gedroht hätten zu scheitern, wäre wohl kaum die Forschung für Solulin oder die Bereitstellung für Remimazolam (Wirkstoff Phase III) betrieben worden.....
Hoffentlich gibt es bald NEWS.......
Ich denke, die "zittrigen Hände" sind aus der Paion-Aktie jetzt raus. Wer noch mit dabei ist, der ist es wohl aus Überzeugung für die
Pipeline. Sobald ich kann und es die Tagesform erlaubt, kaufe ich nach ;-)
selbst wenn ws mit remi keinen so 100%-ig überzeugenden deal landet, ist doch die momentane bewertung eine absolute lachnummer. daher ist das kursziel von close brothers von 3 € mehr als berechtigt. dorthin werden wir uns, auf sicht von 12 monaten, auch minimum wieder bewegen. wären dann ca. 200% stand heute. not bad...
ich würde gern unter einem euro nochmal zuschlagen. bin gespannt, ob das gelingt...
Ja, unter 1 Euro wäre ein noch viel besserer Preis, dann kaufe ich auch nach!
Ca. 70 % der Aktien sind freefloat, oder nicht?
Die Bewertung von Paion ist sehr niedrig.
Die pipelines der großen Pharmafirmen sind recht trocken...
Wenn ich CEO einer großen Pharmafirma wäre, würde ich evtl. auch nicht über Remimazolam alleine verhandeln. Für einen vernünftigen
Preis bekomme ich evtl. gleich mehrere Produkte, und wenn auch nur irgendeines vermarktet werden sollte und alle anderen floppen, so könnte ich meine Kosten zumindest wieder drin haben... ;-)
Nur so eine Gedankenspielerei, die mir grad kam...
Gruß an alle Wartenden auf bessere Zeiten. Muss mich leider dazu gesellen.
ich kann aber auch verstehen, wenn big pharma in der aktuellen finanzlage zögert! wenn italien fällt, ist der € icht mehr zu retten.
wäre die finanzkrise nicht, hätte paion den deal schon längst durch!
das ist meine sicht der dinge
Laut den veröffentlichten Ertragsprognosen von Remimazolam, die wir ja hier aus demBoars entnehmen konnten, beläuft sich der zu erwartende Umsatz auf bis zu ca. 800 Mio.Dollar pro Jahr. Durch die Lizenvergabe dürften Paion evtl. bis zu 15 (20) Prozent des Umatzes zustehen. Rechnen wir mal sehr konservativ und gehen von 10 Prozent aus. Nehmen wir auch mal an, dass der prognostizierte Umsatz geringer ausfällt (600 Mio.) Demnach würden Paion jährlich 60 Mio. zustehen (ca.44,4 Mio €). Der Börsenwert von Paion bei Bekanntgabe der Ergebnisse der Phase 2b Studie betrug ca. 55 Mio €. Nun hast du die Möglichkeit als Investor zu entscheiden: 1. Ich erwerbe die Lizenz und zahle die jährliche Beteiligung für einen langen Zeitraum.
2. Ich kaufe die Firma und verleibe mir z. B. Remimazolam und die weitere Produktpipeline ein. Die Umsatzbeteiligung entfällt dann logischer Weise.
Die Frage, die sich dann stellt ist: Welche alternative ist günstiger?
Sollte REMI der absolute Blockbuster werden/sein, wäre Paion meiner Meinung nach längst ein Übernahmekandidat. Oder Interessenten hätten sich Vorrechte bereits zur Veröffentlichung der Ergebnisse der Phase 2b gesichert (lieber schnell zugreifen bevor es mehrere Mitbewerber gibt und ein Bieterwettbewerb entsteht, was zur Folge hat, dass die finanziellen Mehraufwendungen zu Lasten des Investors gehen).
Ich denke, dass für " Big-Pharma" die Vorteile von REMI nicht überproportional überwiegen, sonst hätten die längst zugegriffen.
Oder die Forderungen von Paion sind vielleicht zu hoch?
Andererseits denke ich, dass Söhngen auslizensieren wird. Es steht zuviel auf dem Spiel. Alleine auf andere Produkte wie Desmotesplase kann sich Paion nicht stützen. Hier hat sich Lundbeck meiner Meinung nach verrannt.
Die Frage ist nur, zu welchen Bedingungen Paion auslizensiert?
du tust ja gerade so, als hätte paion bisher überhaupt nichts gebacken bekommen. selbst bei desmo sind die lichter noch nicht aus, geschweige denn bei 7056, m6g etc.....
das einzige was man der firma vorwerfen kann, ist die glaubwürdigkeit ihrer verpartnerungsaussagen. das ist nun alles vom tisch und wurde von den aktionären verurteilt und abgestraft.
jetzt sollten wir aber wieder nach vorn schauen und nicht haltlose äusserungen treffen, welche so garnichts mit der realität zu tun haben.
ungeheuer grosszügig von dir finde ich jedoch, dass du dich zu uns gesellst und das warten auf eine auslizensierung oder sonstige positive news, mit uns durchstehen wirst.
weiterhin scheinst du ja ein echter insider zu sein, wenn du dich über mangelnde power und geschäftigkeit paions auslässt.
ich für meinen teil würde schleunigst aus der aktie aussteigen, wenn ich deine überzeugung teilen würde...
schönes we allen.
gruss paioneer
anderes übrig, als abzuwarten, wenn man sicht nicht mit einem mittlerer Weile beträchtlichen Verlust von seinen Anteilen trennen möchte. Erst recht nicht, weil ich damals wie heute davon überzeugt bin, dass Paion noch was hinbekommt.
Überlegt euch folgendes: Die Geschäftsführung besitzt ein mit Sicherheit größeres Aktienpaket an Paion als jeder hier im Forum.
www.paion.de/images/stories/investoren/berichte/...on%20gb%202010.pdf
Demnach (siehe Seite 29) besitzt Familie Söhngen 4,91% der Aktien (125.ooo Aktien). Der Kursrückgang tut also nicht nur uns weh. Und folglich hat damit die Unternehmensführung ja wohl genug Anreize, den Kurs nicht im Keller verschwinden zu sehen. Geschweige denn, dass Paion auf die rote Liste der ausgestorbenen AG's kommt.
In diesem Sinne ein schönes Wochenende
Also ich bin kein Insider, lediglich wohne ich in Aachen und hatte mal aus Lust und Laune ein paar Aktien gekauft, um an der HV teilnehmen zu können. Das hat dann weiteres Interesse geweckt. Verluste will ich derzeit auch nicht realisieren, obwohl, jetzt verkaufen und dann wieder später günstig einzusteigen, wäre vielleicht eine Sache.
Also wenn ich hier was sage, dann ist das kediglich eine Meinung unter vielen. Mein letzter Beitrag mit dem Chartbild (Keil) war anscheinend doch nicht ganz verkehrt. Der Kurs ist ja auch nach Süden durchgebrochen und das dann nicht unerheblich. Insgesamt denke ich, dass ich eine Erholung abwarten werde und dann verkaufen werde. Das ist eigentlich eine falsche Verhaltensweise; Lehre daraus Stopp Loss machen.
...und der Dax beginnt die Jahresendralley.... Biotech ist die Zukunft..., dabei geht Paion aber unter.... zu starke und vor Allem gute Konkurenz... Somit schönes Wochenende ihr Biotecher...,solange ihr nicht mehr in Paion investiert seid...
Hier wird wiedermal weit unter dem Wert gepokert.
Nur meine Meinung.
Ja, dem stimme ich absolut zu, die Aktie lag wesentlich höher, als fast alles unklar war. Das ist nicht logisch.
Ich denke, jetzt kommt wieder die Geschichte mit den Emotionen und der Psyche ins Spiel: Einige haben vielleicht nur gezockt.
Die sind jetzt natürlich enttäuscht, vielleicht gar sauer, und gehen mit Verlusten raus. Verstehe ich auch, wenn man stark emotional ist (Enttäuschung trifft Angst / Panik, denn jetzt sinkt auch noch der Kurs).
Ich halte Paion für eine Perle, die jetzt aber erstmal kräftig unter die Räder kommt.
Ob zu recht, dass kann jeder selbst entscheiden.
Ich habe folgende Vermutung, die sich mir bei der derzeitigen Börsenbewertung aufdrängt: Selbst wenn die gesamte Pipeline floppt bis auf ein einziges Medikament, was so halbwegs "OK" auslizensiert wird, so ist Paion immer noch unterbewertet... Ob dieses Szenario wahrscheinlich ist, ich weiß es nicht ;-)
Schönes Wochenende!