Osram Licht (WKN: LED400)
Seite 165 von 183 Neuester Beitrag: 26.07.24 11:01 | ||||
Eröffnet am: | 08.07.13 09:16 | von: BackhandSm. | Anzahl Beiträge: | 5.569 |
Neuester Beitrag: | 26.07.24 11:01 | von: Highländer49 | Leser gesamt: | 1.046.182 |
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Wissen nicht alle ;-)
Man kann ja Schreibfehler machen und wieder korrigieren
Aber Niveau bekommt man nicht so schnell.....Entweder hat man oder doch nicht ;-)
So einen schönen Abend an allen,
ich habe fertig ;-)
Eigentlich soll Osram-Chef Berlien auch nach der Übernahme bleiben. Dass das wirklich so kommen wird, ist unwahrscheinlich. (Foto: Matthias Balk/dpa)
Die Traditionsfirma Osram soll an Finanzinvestoren verkauft werden. Das zeigt, wie schwierig die Zukunft für den Konzern wird.
Kommentar von Thomas Fromm
Osram-Chef Olaf Berlien hatte lange Zeit eine Vorliebe für Superlative. Aus der alten Lampenfirma wollte er ein High-Tech-Unternehmen machen, und zwar nicht irgendeins, sondern einen "führenden Photonik-Champion". Und der sollte nicht bloß modern sein, sondern: "sehr innovativ".
Jetzt soll das Traditionsunternehmen, vor über 100 Jahren gegründet, an die US-Finanzinvestoren Bain Capital und Carlyle verkauft werden und seine Selbständigkeit verlieren. Das wirft Fragen auf. Warum schafft es der frühere ThyssenKrupp-Vorstand Berlien - ein Mann, der immerhin Millionen verdient - nicht, diesen Konzern selbst zu sanieren und in die Zukunft zu führen? Warum müssen jetzt Finanzinvestoren ran? Dahinter steckt eine gängige Managerstrategie: Wenn sich die Technologien immer rasanter verändern, das Geschäft zu schwierig wird, die Gewinne Achterbahn fahren und einen die Börsianer vor sich her treiben - Finanzinvestoren gehen immer.
Man kann es aber auch anders sehen: Da gibt einer das Unternehmen, das er ein paar Jahre lang geführt hat, einfach mal ab, statt sich selbst zu kümmern. Zwar sollen Berlien und sein Team an Bord bleiben. Realistisch ist das aber nicht. Nach einer Übernahme durch Investoren ist der Chef meist nur noch ein Übergangskandidat, und zwar solange, bis die neuen Eigentümer ihre eigenen Leute einsetzen. Für einen Vorstandschef a.D. ist es ohnehin nicht ganz so schwer, nach einer Fremdübernahme elegant zum nächsten Karriereschritt überzuleiten. Das unterscheidet ihn vermutlich von den meisten der mehr als 26 000 Osram-Mitarbeiter, für die nun eine neue, vermutlich lange Phase der Unsicherheit beginnt. Wieder mal.
Zuerst gab es 2013 die Abspaltung von der Konzernmutter Siemens. Später folgte die Trennung vom traditionellen Geschäft mit Glühbirnen, das vor drei Jahren an einen chinesischen Investor ging. Immerhin: Osram verlor von heute auf morgen 40 Prozent seines Umsatzes. Zuletzt hatte der Konzern auch sein defizitäres Geschäft mit Büro-, Straßen- und Stadion-Beleuchtung an einen Investor abgegeben. Und, als wäre das nicht genug, überraschte der Chef immer wieder mit neuen Gewinnwarnungen, dazu kamen hartnäckige Übernahmegerüchte. Für die "Osramiten", wie sich die Osram-Mitarbeiter lange Zeit nannten, wurden die vergangenen Jahre zu einem Dauer-Trauma. Der Konzern, einst ein sicherer Hafen, war eine Dauerbaustelle geworden. Das Problem nur: Es sollte vieles neu gebaut werden. Aber erst einmal wurde vor allem abgerissen, Osram schrumpfte sich jahrelang selbst, und die Stimmung im Unternehmen schrumpfte mit. Es braucht einen sehr guten Plan, um diesen riskanten Schritt zu rechtfertigen
In München sei man zumindest froh, heißt es, dass zwei US-Käufer zugreifen und keine chinesischen Investoren. Und, auch das: Bain und Carlyle gelten, anders als etwa der aktivistische Fonds Elliott, der gerade bei Bayer eingestiegen ist, nicht als aggressive Zerschlager. Ihr Geschäftsmodell besteht darin, Unternehmen zu einem niedrigen Preis zu übernehmen, zu sanieren und später gewinnbringend wieder zu verkaufen. Das setzt aber voraus, dass die Dinge unter ihrer Kontrolle besser laufen als bisher unter Berlien. Das wird nicht einfach werden.
Der Markt für LED-Lampen, auf den Osram lange gesetzt hat, wird auch in den nächsten Jahren ein schwieriges Geschäft mit fallenden Preisen sein. Die Autoindustrie, einer der großen Abnehmer für Osram-Produkte, steckt in der Flaute und wird vorerst als großer Gewinnbringer ausfallen. Der Vorstandschef und seine neuen Eigentümer werden überzeugende Antworten geben müssen, um diesen riskanten Verkauf zu rechtfertigen. Es steht nicht weniger auf dem Spiel als eines der älteste Unternehmen des Landes.
"Es wird auch weiterhin Licht geben, und das kommt von Osram", sagte Berlien vor einiger Zeit. Zumindest der ersten Teil des Satzes wird auch in Zukunft gelten.
Osram muss 35 nicht akzeptieren,die können noch handeln,
Allerdings gibt es auch andere Mitbewerbern die sich auch für Osram interessieren
Es wird spannend!!!!
Wer hat da vor der Meldung im großen Stil den Kurs getrieben und woher wussten die es schon? Sprich: Wie und wo kommen die Pros so viel schneller an die Infos als die Normalsterblichen?
Warum REUTERS sooooo schnell die Informationen bekommt....und dann auch noch blitzschnell verbreitet..........PUNKT PUNKT PUNKT.....
GESCHWINDIGKEIT!!!!!!!!!!!..........das ist Geschwindigkeit..........
Erinnert mich immer an einen Zahnarztwitz, Pistenraupe!!!: Wenn du als Privatpatient beim Zahnarzt warst und du möchtest VOR der Rechnung zuhause sein, dann must du nach Verlassen der Praxis JEDE Ampel bei rot nehmen....
REUTERS ist noch schneller Pistenraupe!
- Investorenvereinbarung unterstützt Strategie und Wachstum
- Umfangreiche Zusagen für Mitarbeiter und Standorte
- Sitz der Gesellschaft bleibt München; Patente und Marke gesichert
Nach ausführlichen Gesprächen hat ein Bieterkonsortium von Bain Capital und The Carlyle Group dem Vorstand und Aufsichtsrat der OSRAM Licht AG ein rechtlich bindendes Transaktionsangebot für eine öffentliche Übernahme aller Aktien von Osram unterbreitet. Vorstand und Aufsichtsrat haben nach sorgfältiger Prüfung im besten Unternehmensinteresse sowie im Interesse der Aktionäre und weiterer Stakeholder von Osram entschieden, dieses Angebot zu unterstützen. Zudem haben Osram und das Konsortium eine Investorenvereinbarung mit umfangreichen Zusagen abgeschlossen. "Bain und Carlyle sind für Osram die richtigen Partner zur richtigen Zeit", sagte Olaf Berlien, Vorstandsvorsitzender von Osram. "Sie unterstützen unsere Strategie und ermöglichen Wachstum. Beide setzen auf unsere Mitarbeiter und bieten den Aktionären eine attraktive Prämie."
Den Aktionären sollen im Zuge eines öffentlichen Übernahmeangebots 35 Euro je Aktie in bar angeboten werden. Das Angebot entspricht einer Prämie von etwa 21 Prozent auf den letzten Börsenschlusskurs der Osram-Aktien vor Veröffentlichung der ad-hoc Mitteilung von Osram betreffend der Evaluierung des rechtlich bindenden Transaktionsangebots von Bain und Carlyle und eine Prämie von 22,6 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Osram Aktie in den vergangenen drei Monaten. In beiden Fällen ist zu berücksichtigen, dass die Gespräche mit Bain und Carlyle bereits seit geraumer Zeit öffentlich bekannt waren und bereits kursbeeinflussend gewesen sind.
Das Angebot bewertet Osram mit einem Eigenkapitalwert von 3,4 Milliarden Euro und einem Unternehmenswert von rund 4 Milliarden Euro. Bain und Carlyle haben eine Mindestannahmeschwelle von 70 Prozent angekündigt. Dieser Schwellenwert enthält nicht die eigenen Aktien im Besitz der Osram Licht AG. Die Annahmefrist ist vorgesehen bis Anfang September. Vorbehaltlich der sorgfältigen Prüfung der zu veröffentlichenden Angebotsunterlage stehen Vorstand und Aufsichtsrat von Osram dem Angebot positiv gegenüber. Aus heutiger Sicht gehen beide Gremien davon aus, dass sie den Aktionären in ihrer begründeten Stellungnahme die Annahme des Angebots empfehlen werden. Der Vorstand beabsichtigt, seine eigenen Osram-Aktien im Zuge der Übernahme ebenfalls an die Bieter zu verkaufen.
Die laufende Transformation von Osram zum Hightech-Photonik-Unternehmen ist die Antwort auf einen tiefgreifenden Wandel in der Lichtbranche. Im Falle eines erfolgreichen Übernahmeangebots erhält Osram eine Eigentümerstruktur, mit der das Unternehmen in den aktuell konjunkturell und geopolitisch unsicheren Zeiten die erforderliche Transformation noch konsequenter weitertreiben kann. Beide Private-Equity-Häuser besitzen umfassende Erfahrung in der Begleitung von Unternehmen in Transformationsprozessen, verfügen über ein internationales Netzwerk und haben in der Vergangenheit bereits mehrere Unternehmen erfolgreich weiterentwickelt. Peter Bauer, Aufsichtsratsvorsitzender von Osram, erklärte: "Wir begrüßen das Angebot von Bain und Carlyle und sind überzeugt, dass es sowohl einen fairen Wert für die Aktionäre als auch einen strategischen Mehrwert für unser Unternehmen bietet."
Im Zuge der unterzeichneten Investorenvereinbarung unterstützen Bain und Carlyle den eingeschlagenen Wachstumspfad und geben unter anderem umfangreiche Schutzzusagen für Mitarbeiter und Standorte ab. So bekennen sich die Investoren zum aktuellen Managementplan und zur bestehenden Strategie mit dem Fokus auf optische Halbleiter, Automobil und digitale Anwendungen. Bain und Carlyle sichern zu, das Management vollumfänglich zu unterstützen und bei der Transformation von Osram eng mit dem heutigen Vorstand zusammenzuarbeiten. Osram wird auch nach der Übernahme unter dem bestehenden Namen weitergeführt. Der Sitz der Gesellschaft bleibt in München und die Rechte an allen Patenten verbleiben bei Osram. Darüber hinaus haben Bain, Carlyle und Osram in der Investorenvereinbarung anerkannt, dass Osram in einem herausfordernden und volatilen Marktumfeld agiert, das flexibles Handeln erfordert.
"Sie unterstützen unsere Strategie und ermöglichen Wachstum. Beide setzen auf unsere Mitarbeiter und bieten den Aktionären eine attraktive Prämie."
und
"Das Angebot entspricht einer Prämie von etwa 21 Prozent auf den letzten Börsenschlusskurs der Osram-Aktien vor Veröffentlichung der ad-hoc Mitteilung von Osram betreffend der Evaluierung des rechtlich bindenden Transaktionsangebots von Bain und Carlyle und eine Prämie von 22,6 Prozent auf den volumengewichteten Durchschnittskurs der Osram Aktie in den vergangenen drei Monaten. In beiden Fällen ist zu berücksichtigen, dass die Gespräche mit Bain und Carlyle bereits seit geraumer
Zeit öffentlich bekannt waren und bereits kursbeeinflussend gewesen sind."
Dann waren die also die letzten drei Jahre bereits im Gespräch :-)
Sorry aber da fällt mir nichts mehr ein . Kein Wunder dass viele deutsche Sparer die Börse meiden.
Ein Traditionsunternehmen wird verrammscht weil die Vorstände es nicht auf die Reihe bekommen.
Die klopfen sich auch noch auf die Schulter weil sie ja ein attraktives Angebot angenommen haben.
Wie schlecht muss es wirklich um diese Firma stehen wenn nichtmal ein Gegengebot unterbreitet wird?
Naja so ist es halt , Mund abputzen und weiter.
Den Gewinnern herzlichen Glückwunsch und den Verlierern viel Glück beim nächsten Mal.
Nun muß erst einmal die Zustimmung der BaFin abgewartet werden. Und die Frage ist, ob noch ein Konkurrenzangebot abgegeben wird mit einem höheren Angebot. Aber bisher hat ja niemand öffentlich Interesse bekundet.
Wenn die Andienung läuft, erfolgen wöchentliche Mitteilungen, wieviel Prozent der Stimmrechte bereits angedient wurden. Man kann also wöchentlich nachverfolgen, ob sie sich den 70% nähern. Es soll ja schon vorgekommen sein, dass während der Andienung das Angebot noch einmal erhöht wurde, wenn beispielsweise 7 Tage vor Ende der Andienung erst beispielsweise 35% der Aktien angedient wurden.....warten wir`s mal ab........
Interessant wäre wirklich noch einmal, die aktuelle Aktionärstruktur zu erfahren. Da wurde in den letzten Wochen bei den Großaktionären ja viel bewegt. Vielleicht kann die IR von Osram da noch mal ein update geben.
Es bleibt spannend...........
es sei denn, osram bringt noch so heftige gewinnwarnungen, das jeder froh ist, zu 35 noch rauszukommen
2. Findet das Übernahmeangebot Zustimmung, werden diese Aktien ja weiter gehandelt und damit wären deine Aktien mindestens 35 EUR wert...... und dann müßte man schauen, wie sich der Aktienmkurs weiterhin entwickelt........geht der Kurs hoch, runter???
3. Findet das Übernahmeangebot keine Zustimmung, schmiert der Aktienkurs wahrscheinlich ab und damit auch deine Aktien
Unternehmen wenn ich nix verändern will. Wartet mal 1 oder 2 Jahre ab dann gibt es Osram nicht mehr oder wird komplett nach China verkauft.
und das attraktive Angebot für die Investoren ist ja wohl eher ein Witz
Akzeptanz kommt nicht überraschend
Die Einlassung der Osram-Vorstände und -Aufsichtsräte kommt nicht überraschend. Schließlich haben die beteiligten Parteien lang genug mögliche Szenarien durchgesprochen. Vorstandschef Olaf Berlien zeigte sich im Rahmen der Aussendung entsprechend optimistisch: Bain und Carlyle sind für Osram die richtigen Partner zur richtigen Zeit. Sie unterstützen unsere Strategie und ermöglichen Wachstum. Beide setzen auf unsere Mitarbeiter und bieten den Aktionären eine attraktive Prämie.