Olympia 2008
Damit liegen die Niederländer in der Teamwertung mit durchschnittlich 71,750 Punkten in Führung, Deutschland folgt mit 71,166. Isabell Werth braucht nun eine Wertung von mindestens 73 Punkten, um Gold für ihre Mannschaft zu sichern.
Julius Brink macht den Punkt zum 10:7. Die deutschen Fans feuern die Weltranglisten-4. mit "Kämpfen Deutschland, kämpfen"-Rufen an. Das Motto gilt jetzt für die entscheidende Phase im zweiten Durchgang, sonst wird es nichts mit dem Achtelfinaleinzug.
Das müsste dem 19-Jährigen doch Auftrieb geben. 11:3 heißt es am Ende von Durchgang Nummer zwei.
Der zweite Satz war hart umkämpft, Aber die Deutschen haben mit 14:16 das Nachsehen.
Emiel Boersma bringt die Niederländer wieder heran - 14:14.
Jiaduo Wu und Elke Schall versuchen alles und bleiben dran. 6:6 steht´s.
Der Block von Christoph Dieckmann segelt ins Aus. Führung für Boersma/Ronnes.
Aber Julius Brink sorgt postwendend wieder für den Ausgleich - 16:16.
Ganz bitter für Julius Brink und Christoph Dieckmann: Die deutschen Weltranglistenvierten weisen im Vergleich zu den Japanern und Niederländern, die auch je einen Sieg und eine Niederlage auf dem Konto haben, den schlechtesten Quotienten auf. Damit sind Brink/Dieckmann als Gruppenvierter aus dem olympischen Turnier ausgeschieden!
Die an Nummer Sechs gesetzten DTTB-Frauen haben sich sicherlich mehr ausgerechnet. Allerdings ist mit drei Niederlagen nach drei Spielen bereits in der Gruppenphase Endstation.
Tischtennis Mannschaft (Männer) Vorrunde: Deutschland - Singapur 3:2 (10:12, 11:3, 4:
Das war´s: Dimitrij Ovtcharov gewinnt sein zweites Einzel.
Das ist eine große Überraschung. In Roger Federer ist einer der beiden Topfavoriten auf Gold bereits im Viertelfinale gescheitert. Der US-Amerikaner James Blake bezwang den Schweizer 6:4, 7:6.
Das US-amerikanische "Dream Team" marschiert weiter durch die Vorrunde. Auch gegen Griechenland siegten Kobe Bryant und Co. hoch mit 92:69 (51:32) und nahmen dadurch Revanche für die Halbfinalniederlage bei der WM 2006.
David Klemperer und Eric Koreng müssen in der Relegation heute ausgerechnet gegen die Niederländer Emiel Boersma/Bram Ronnes antreten, die kurz zuvor für das Olympia-Aus von Brink/Dieckmann gesorgt hatten. Hoffentlich kein schlechtes Omen beim Kampf um den Achtelfinal-Einzug.
Christoph Dieckmann wollte nach dem Ausscheiden keine Ausrede gelten lassen: "Natürlich sind wir extrem enttäuscht. Aber eine allenfalls mittelmäßige Leistung reicht bei Olympia halt nicht aus." Auch Julius Brink konnte seine Enttäuschung nicht verbergen. "Wir hatten hier so hohe Erwartungen und wollten um die Medaillen spielen. Aber wir sind nie richtig frei im Kopf geworden."
Noch vier Paare treten an, bevor Isabell Werth endlich ins Dressurviereck darf. Gegen 16.45 Uhr wird sich entscheiden, ob wir uns über das dritte Reit-Gold freuen dürfen.
Im prestigeträchtigen Duell zwischen China und Japan haben die Gastgeber einen knappen Erfolg feiern können. Nach dem 3:2 (25:20, 25:23, 17:25, 16:25, 15:10)-Erfolg haben die Chinesen weiter gute Chancen auf das Viertelfinale.
Jetzt gilt es für Eric Koreng und David Klemperer: Im Duell gegen die Niederländer geht es um den Einzug als "Lucky Loser" ins Achtelfinale.
Es geht eng zu zwischen Deutschland und den Niederlanden. 7:7 steht es im ersten Satz.
Kroatien unterliegt im Schlagerspiel den Franzosen 19:23 (9:11). Frankreich steht damit im Viertelfinale.
So langsam wird es ernst. In etwa 20 Minuten werden wir aller Voraussicht nach die nächste Reit-Medaille feiern können. Ob es Gold wird, liegt einzig und alleine an Schlussreiterin Isabell Werth auf ihrem 14-jährigen Wallach Satchmo.
Gold für Deutschland, Silber für die Niederlande und Bronze für? Steht noch nicht ganz fest. Die Dänen können noch theoretisch von Schlussreiter Peter Steffens eingeholt werden.
Reiten (Dressur): Mannschaft
Noch einmal die erfolgreiche deutsche Equipe:Heike Kemmer auf "Bonaparte", Nadine Capellmann auf "Elvis Va" und Isabell Werth gerade auf "Satchmo". Besser geht nicht!
Reiten (Dressur): Mannschaft
Spitzenmäßig das Ergebnis: 76,417 Prozent!!!! Eine bessere Leistung hat bisher keiner geschafft! Da hat sie alle Konkurrenten ganz schön düpiert!
Reiten (Dressur): Mannschaft
Seit 1976 verteidigen die Deutschen Gold in der Dressur! Zugleich die fünfte Goldmedaille für Werth! Toll!!
Reiten (Dressur): Mannschaft
Sagenhaft, was "Satchmo" und Werth geleistet haben!
Reiten (Dressur): Mannschaft
Das ist es! Gold für Deutschland!!!!!!!!!
Deutschland zwischen Genie und Wahnsinn
Britta Steffen war sichtlich gerührt
Es ist kaum zu glauben, aber Britta Steffen hat zum einen die Ehre der deutschen Schwimmer gerettet und zum anderen für die erste Goldmedaille im Wasser seit dem Olympiasieg von Dagmar Hase 1992 in Barcelona gesorgt.
Über 100 Meter Freistil sorgte die 24-jährige Berlinerin für die Riesenüberraschung, dabei sah es nach der Hälfte des Rennens alles andere als gut für die mit Medaillenambitionen ins Rennen gestartete Steffen aus. Als Letzte absolvierte sie die Wende, um dann in einem unglaublichen Finish für Gold zu sorgen.
Am Ende verwies sie die australische Favoritin Lisbeth Trickett (53,16 ) in 53,12 Sekunden auf den zweiten Rang, Natalie Coughlin aus den USA holte in 53,39 Sekunden Bronze. "Mein Trainer hat gesagt, ich soll auf den zweiten 50 Metern durchziehen und das habe ich gemacht. Das ist so geil", sagte die Berlinerin.
El-Masri scheitert klar
Dagegen musste Rafed El-Masri bereits im Halbfinale über 50 Meter Freistil die Segel streichen und schied klar und deutlich aus. Der 26 Jahre alte Deutsch-Syrer belegte mit einer Zeit von 22,09 Sekunden Platz 14 und muss sich das Finale von den Rängen aus ansehen. Immerhin hatte er die Vorläufe überstanden, in denen der deutsche Meister Steffen Deibler bereits gescheitert war.
Schwacher Beginn im Siebenkampf
Lange mussten sie ausharren, doch nun haben auch die Leichtathletik Wettkämpfe bei den Spielen in Peking begonnen. Doch die deutschen Damen scheinen noch nicht richtig in Form zu sein. Besonders Lilli Schwarzkopf enttäuschte bei der ersten Disziplin im Siebenkampf. Über 100 Meter Hürden schaffte sie nur eine Zeit von 13,73 Sekunden und liegt damit auf Rang 19. Beste Deutsche war die Olympia-Sechste Sonja Kesselschläger mit 13,50 Sekunden und Platz acht. Die Leverkusenerin Jennifer Oeser kam mit 13,57 Sekunden auf Rang 13.
Kein Kugelstoßer im Finale
Peter Sack startete ebenfalls schwach und musste sich direkt vom Olympischen Turnier verabschieden. Dabei fehlten dem Kugelstoßer nur zwei Zentimeter, um in das Finale einzuziehen. Mit 20,01 Metern scheiterte er knapp und erlebte sein persönliches Déjà-vu, denn bereits vor vier Jahren in Athen scheiterte er in der Qualifikation.
"Ich habe auch einfach kein Glück", haderte Sack mit seinem Schicksal. "Das kotzt mich an. Ein bisschen Glück wäre auch mal schön. Es ist schwer, eine Erklärung zu finden, wenn's nicht klappt. Ich hab's versucht." Ralf Bartels konnte nicht am Wettkampf teilnehmen, denn eine Wadenverletzung verhinderte seinen Einsatz.
Gewehrschützen mit zittriger Hand
Wenig Glück hatten auch die deutschen Gewehrschützen. Im olympischen Liegend-Match mit dem KK-Gewehr scheiterten Maik Eckhardt und Michael Winter bereits in der Vorrunde und verpassten damit die Chance auf mögliche Medaillen. Eckhardt lag mit 592 Ringen auf Rang 24, Winter kam auf 590 Ringe und belegte damit Rang 30.
Unger mit blauem Auge davongekommen
Wo wir schon beim Thema Glück wären, Sprinter Tobias Unger hatte eine Menge Dusel und schaffte nach seinem schwachen Rennen über 100 Meter den Einzug ins Finale. In 10,46 Sekunden wurde er Vierter seines Vorlaufs und holte sich damit den letzten Startplatz für die nächste Runde.
Tölzer ohne Chance in Runde eins
Ein blaues Auge hätte Schwergewichtler Andreas Tölzer gerne in Kauf genommen, wenn er doch den ersten Kampf im Judo dafür gewonnen hätte. Aber er unterlag im ersten Kampf dem Usbeken Abdullo Tangrijew nach 2:09 Minuten durch einen Festhaltegriff. Nun ist Geduld gefragt, denn er verbleibt nur im Turnier, wenn der Usbeke bis ins Halbfinale vordringt. Schwergewichtlerin Sandra Köppen-Zuckschwerdt kann es dagegen ruhig angehen lassen, denn sie ist mit einem Freilos in den Wettbewerb gestartet.
Flieg kleiner Hammer
Markus Esser hat derweil die Ehre der starken Männer gerettet und das Hammerwurf-Finale erreicht. Trotz Problemen am seinem Ellenbogen schleuderte er den Hammer auf 77,60 Meter und lag damit auf Rang sechs. Das Finale kann kommen.
http://www.sportal.de/sportal/generated/article/...5/10426800000.html
Nach der Hälfte noch Letzte, am Ende weinende Erste: Britta Steffen konnte ihr Glück nach ihrem Gold-Coup über 100 Meter Freistil nicht fassen. Sie gewann in einer olympischen Rekordzeit von 53,12 Sekunden vor der australischen Weltrekordhalterin Libby Trickett und der Amerikanerin Natalie Coughlin. Mit Freudentränen stieg die Berlinerin aus dem Becken des Pekinger "Wasserwürfels". "Das ist so geil", brüllte sie anschließend ins Mikrofon.
Augen zu und durch
Bange war ihr nach den ersten 50 Metern nicht. "Vor dem Rennen hat mein Trainer Norbert Warnatzsch gesagt, dass ich keine Experimente machen und die Ruhe bewahren soll", erklärte Steffen. Die Taktik ging auf. Die 24 Jahre alte Berlinerin kam immer näher und war am Ende einen Wimpernschlag vor der Weltmeisterin und Weltrekordlerin aus Australien, die tags zuvor nur wegen der Disqualifikation der chinesischen Halbfinal-Schnellsten Pang Jiaying in den Endlauf eingezogen war.
"Nach der Wende habe ich die Augen zugemacht und bin mein Rennen geschwommen", erklärte die ehemalige Weltrekordlerin und weinte anschließend an der Schulter von ARD-Expertin Franziska van Almsick Freudentränen: "Das ist ein Wahnsinnsgefühl. Ich habe nie gedacht, dass mir dieser letzte Durchbruch gelingt."
Erstes Gold seit 16 Jahren
Seine letzte Goldmedaille hatte der Deutsche Schwimm-Verband (DSV) beim Olympiasieg der Magdeburgerin Dagmar Hase über 400 Meter Freistil 1992 in Barcelona gefeiert. "Ich hatte eine Medaille erhofft. Dass es Gold wurde, ist eine späte Genugtuung für das deutsche Schwimmen", sagte DOSB-Generaldirektor und Chef de Mission Michael Vesper direkt nach dem packenden Finale.
Stand: 15.08.2008 05:45
http://peking.ard.de/peking2008/nachrichten/steffen124.html
Michael Phelps schwimmt weiter in seiner eigenen Welt. Der US-Amerikaner gewann über 200 m Lagen seine sechste Goldmedaille, erneut in Weltrekordzeit (1:54,23). Über 200 m Brust der Frauen holte die US-Amerikanerin Rebeca Soni Gold in Weltrekordzeit von 2:20,22 Minuten. Ryan Lochte (USA) sicherte sich über 200 m Rücken der Männer den Olympiasieg mit der Weltrekordzeit von 1:53,94 Minuten.