Potential ohne ENDE?
Seite 1596 von 1811 Neuester Beitrag: 23.01.25 21:37 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.09 10:23 | von: ogilse | Anzahl Beiträge: | 46.25 |
Neuester Beitrag: | 23.01.25 21:37 | von: Frieda Friedl. | Leser gesamt: | 10.131.973 |
Forum: | Hot-Stocks | Leser heute: | 11.396 | |
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Wohl deshalb gibt es auch keine Klagen der Common-Stock-Halter gegen die offenkundigen Unverschämtheiten der US-Regierung.
Collins und Co., die jetzt vor SCOTUS klagen, sind Halter von JPS (junior preferred shares).
Es war und ist eine geglückte "kalte Enteignung".
Trotzdem, ich bin mittlerweile auch platt und würde die 4,20 Dollar zufrieden akzeptieren. Zum Jubeln ist das nicht...
Klar durfte man träumen aber wenn man ehrlich ist: wer hat mit einem Kurs von 50$ z.B. gerechnet?
Am Ende des Tages müssen wir glaub froh sein, wenn wir paar Dollar bekommen und gut ist. Die Politik dreht sich am Schluss alles so hin, wie es für Sie am besten ist. Das Phänomen sieht man ja weltweit!
Viele wären schon seit Jahren nicht mehr dabei, wenn Fully nicht seine Analysen und Gedanken geteilt hätte. Immerhin war es spannend ... ob wir uns was davon kaufen können? Schwer zum Sagen!
Fast jede andere Aktie an der Nasdaq wäre effektiver gewesen ... blöd gelaufen!
Die Commerzbank wurde staatlicherseits gezwungen, die marode Dresdner Bank zu übernehmen. Die Dresdner hatte Unmengen an Subprime-Anleihen in USA gekauft und war komplett verzockt. Coba hatte den Schrott zwar auch, aber nicht so viel. Im Endeffekt sank der Kurs der Coba seit 2007 (reverse-split-bereinigt) um 98 %. Die Aktionäre mussten mehrere KEs mitmachen. Dafür mussten sie Geldbeträge investieren, die in der Summe höher sind als der heutige Aktienkurs der Coba. Im Grunde ist damit für die Altaktionäre die Aktie real auf UNTER NULL gefallen. Auch heute noch ist der Staat bei der Coba beteiligt.
In GB wurde die einst kerngesunde Lloyds-Bank - deren CEO wacker der Subprime-Versuchung widerstanden hatte - gezwungen, eine verzockte Konkurrenzbank (HBOS-Gruppe) zu übernehmen. Dies riss auch den Lloyds-Kurs nachhaltig und langfristig in den Keller - siehe Chart unten, der von über 40 $ Anfang 2008 auf heute 2 $ gefallen ist.
In Biden und Yellen wird und wurde viel rein interpretiert. Meine Meinung ist das ohne SCOTUS erstmal nix kommen wird von den "Biden" (beiden)
Der Kurs dümpelt vor sich hin um die 1,90 $. SCOTUS wird abgewartet denke ich und bis das dann bekannt ist was die wollen Leg ich mich schlafen... wie auch das Volumen.
Wir sehen uns wieder wenn relevante News kommen.
Das einzige was mich aktuell interessiert ist noch die Shortquote. Wenn die shorties Ruhe geben für mich ein Zeichen das bei 1,90 $ das SCOTUS Eisen zu heiß ist für unsere Hedgies...
Bis dann...
Hoffentlich wiederholt sich das nicht..., was den Kurs betrifft.
"Unter Null" will niemand.
Dies sind aber immer noch nur gedanklich gesponnene Szenarien und es ist nach wie vor alles offen ?
Wollte ich nochmals hinterfragen. Wo bleibt Euer Optimismus ? Oder was ist passiert ? Nur weil der Kurs weiter bröckelt ? Kein Vertrauen mehr in SCOTUS ? Wäre der Ausbau weiterer Vorzugsaktien vielleicht doch besser gewesen ? Und auch wenn der Kurs durch eine Kapitalerhöhung stark verwässert werden würde, so würde doch gleichzeitig vielleicht nach all den Jahren mal wieder eine Chance auf eine Dividende bestehen ?
KeyKey hat auch recht, es ist wirklich noch nichts entschieden. Aber langsam aber sicher wird es gefühlt für uns immer schlechter.
Leider haben wir von unserem geschätzten Fully nichts mehr gehört. Ich denke, dass er schon länger abgesprungen ist. Er hat die diesbezüglichen Aussagen vom Herbst --Mnunich+Calabrio-- bestimmt sehr negativ interpretiert und hat Schluss gemacht.
Trotzdem sprechen mindestens 2 Dinge für die Alteigentümer:
1. Warum sollten sie selbst einer Verwässerung ihrer Anteile für eine vom Staat geforderten Rücklage zustimmen? Es gibt keinen plausiblen Grund sein eigenes Invest zu entwerten - Fannie und Freddie stehen nicht vor der Zahlungsunfähigkeit. Aus Sicht der heutigen Eigentümer besteht deshalb keine Notwendigkeit zur Zustimmung für eine Kapitalerhöhung. Diese will nur der Staat. Die Unternehmen sind nur deshalb nicht ertragreich, weil der Staat alle Gewinne bisher direkt vereinnahmt hat. Das ist aber heute nicht mehr aktuell, die Gewinne verbleiben in der AG.
Die Frage ist, ob der Staat 2008/2009 durch die Emittierung der Warrents rechtmäßig neuer Miteigentümer geworden ist und damit die Stimmmehrheit hat. Ohne Entscheidung der heutigen rechtmäßigen Eigentümer der AG kann es mAn keine Kapitalerhöhung geben.
2. Letztendlich wird das Oberste Gericht zu entscheiden haben, ob mit der tatsächlichen oder vorgetäuschten Zahlungsunfähigkeit systemrelevante Unternehmen durch erzwungene Beteiligung des Staates den privaten Eigentümern entzogen werden kann. Das betrifft dann grundsätzlich jedes Unternehmen - auch Google, Apple, Facebook, Tesla, Microsoft & Co.
Ich bin Optimist. Ich glaube an das Rechtssystem in den USA. Die Entscheidung wird nicht im Sinne der neuen Finanzchefin ausgehen.
Unter gleichen Randbedingungen in Deutschland würde ich meine Beteiligung sofort verkaufen, auch mit Verlust.
Wahrscheinlich wird der Kurs unserer Aktien keine Sprünge von mehreren 100% an einem Tag vornehmen. Mit jedem Tag wächst aber das Vermögen von Fannie und Freddie. Das wird sich auch sukzessive im Kurs widerspiegeln, je näher die endgültige Gerichtsentscheidung absehbar ist. Bis dahin wird der Kurs wahrscheinlich so um die 2$ schwanken.
Rechtlich wäre für die Halter von Common Stock durchaus etwas drin, aber es gibt von denen keine Sammelklagen in USA. Nur die Vorzugsaktionäre klagen (Collins und Co.) Und wenn juristisch kein Druck ausgeübt wird, macht die US-Regierung eben das, was für sie am bequemsten und am kostengünstigsten ist.
Punkt 2: Scotus entscheidet u. a. (APA-Teil) über die Rechtmäßigkeit des 3. Amendments von 2013. Mit diesem Letter Agreement wurde der NWS festgelegt (Einkassieren sämtlicher FnF-Gewinne durch den Staat).
Die eigentliche "Ur-Ungerechtigkeit", die den FnF-Aktionären widerfuhr, wird von SCOTUS aber gar nicht verhandelt. Das war die Zwangsverstaatlichung der GSE in 2008 durch Finanzminster (und ex-Goldman-CEO) Hank Paulson. Paulson "konstruierte" die
angeblichen Kapitalnöte der GSE durch böswillige Auslegung der Bilanzregeln.
Darauf hat auch Tim Howard, der Ex-Finanzchef von Fannie, immer wieder hingewiesen. Auch in einem seiner letzten Blog-Einträge hat er genau vorgerechnet, dass FnF 2008 gar keine Verluste gemacht hatten. Paulson hatte u. a. die Haupteinnahmequelle der GSE in seinen Berechnungen unterschlagen, nämlich die Gebühren, die GSE von den Banken, denen sie die Hypotheken abkaufen. Fannie und Freddie sind im Grunde Dienstleister, die Privatbanken Hypothekenverträge abkaufen und diese anschließend in MBS (Anleihen) verpacken, für die wiederum eine implizite Staatsgarantie besteht. Für diese Dienstleistung kassieren FnF die Gebühren. Diese aus den Berechnungen herauszunehmen war eine ungeheure Dreistigkeit.
Es gibt sogar einige ernstzunehmende Stimmen, die davon ausgehen, dass die Banken- und Finanzkrise 2008 gar nicht durch die Lehman-Pleite hervorgerufen wurde, wie die gängige Spinstory behauptet. Auslöser der Bankenkrise 2008 war demnach vielmehr die von Paulson durchgesetzte Zwangsverwaltung der GSE. Dies geschah am 7.9.2008. Die Lehmanpleite kam erst am 15.9.2008 - also acht Tage später!
Durch die GSE-Zwangsverwaltung kam enormer Stress in die Finanzmärkte. Keine Bank traute der anderen mehr. Lehman hatte mit großen Hebeln (hohem Leverage) spekuliert und kam besonders stark unter Druck.
Lehman hätte übrigens via Zwangsübernahme durch eine andere Bank auf "aufgefangen" werden können, wie bereits im März 2008 die Pleitebank Bear Stearns. Aber Paulsons "Dramaturgie" sah vor, Lehman bewusst als Schauopfer zu schlachten. Ziel war, eine extreme Krisenstimmung zu erzeugen, in der er die Regierung "ohne Wenn und Aber" zwingen konnte, den Versicherer AIG mit einem 700 Mrd.-Bailout zu retten. "Sonst kommt morgen kein Geld mehr aus den Geldautomaten", hatte Paulson gedroht.
Wieso lag Paulson AIG so sehr am Herzen? AIG hatte auch Credit Default Swaps (CDS) gegen Ausfall versichert, mit denen sich Goldman und andere Großbanken vor dem Ausfall von Subprime-Verbriefungen schützen wollten. Wäre AIG pleite gegangen, dann wären diese CDS-Versicherungen "verpufft", weil der Kontrahent (Gegenseite) von der Bildfläche verschwunden wäre. Paulson hat also als Ex-Goldman-Chef exakt das gemacht - und in ungeheurer Pflichtverletzung seiner Eigenschaft als Finanzminister - was seiner Ex-Firma vor einer sonst möglichen Pleite schützte. Hier hatte ich das 2009 genau beschrieben: https://www.ariva.de/forum/...ren-thread-283343?page=1689#jump5739787
Der Ur-Betrug an den Fannie/Freddie-Aktionären steht somit auf verschlungenen Wegen damit im Zusammenhang, dass Hank Paulson seiner Ex-Firma Goldman den "Arsch retten" wollte. Niemand wurde dafür rechtlich belangt. Goldman, die ja selber teils short auf die von ihnen selbst herausgegeben Suprime-Hypotheken gingen, hat irgendwann mal ein paar Milliarden an die Börsenaufsicht SEC bezahlt, "ohne Anerkennung einer Rechtspflicht". Von Rechts wegen hätte man etliche Goldmänner und vielleicht sogar der ganz extrem in deren Sinne agierenden US-Finanzminister in den Knast stecken müssen!
Goldman und Co. hatten durch die Zwangsverwaltung der GSE den "Vorteil", dass sie ihren Subprime-Müll von nun an bei Fannie/Freddie abladen konnten und so - im NACHHINEIN - erst die 2008 von Paulson lediglich konstatierte Notlage zum Fakt werden ließen.
Wir stecken hier hüfttief im Schlamm der US-Finanzmafia. Scotus wird diese alten Kapitalverbrechen auch nicht sühnen, weil ja mit der "Ablasszahlung" an die SEC scheinbar alles beigelegt ist.
Die Fernwirkungen ziehen sich bis nach Deutschland hin, wo 2008 ff. zig Landesbanken 2008 pleite gingen, weil sie die grenzkriminellen Hypo-Verbriefungen aufgekauft hatten. Die HSH Nordbank hat für ca. 30 Mrd. US-Schrott aufgekauft. Die 30 Mrd. wurden dann in eine Bad Bank ausgelagert, so dass "der deutsche Steuerzahler" diesen Spekulationsschaden sukzessive abtragen darf. Jedes Jahr eine Milliarde Verlust (entspricht den Baukosten der Hamburger Elbphilharmonie) - gestreckt über 30 Jahre. Das Geld wird durch Einsparungen im Sozialbereich wieder reingeholt (z. B. Gehaltssenkungen für Sozialpädogen und KITA-Erzieher).
Als Aktionäre müssen wir nach vorn schauen. Lohnt ein Investment in eine Firma, dessen Aktivitäten stark von politischen Interessen abhängig ist und so groß ist, dass sie tatsächlich systemrelevant ist? Wie wird im Zweifel die Meinung der Bevölkerung / Steuerzahler ausfallen und wie wird ein Gericht demzufolge urteilen?
Und da bin ich eben optimistisch. Die Systemfrage steht im Moment nicht. Der Staat wird nicht alle privat geführten Unternehmen durch Enteignung selbst führen wollen/sollen/müssen - so weit sind wir einfach (noch) nicht. Zum Glück. Deshalb wird es keine Enteignung der jetzigen Eigentümer geben.
Ich bin auch Aktionär der Vorzugsaktie (FNMAT - WKN: A0Q4T0). Habe diese erst Ende letzten Jahres zusätzlich ins Depot aufgenommen. Diese Aktie macht gegenwärtig in etwa das Elend der Stammaktie mit (WKN: 856099). Sie fällt stetig und ständig.
Interessant ist aber, dass die Aktie nicht verwässert werden kann. Im Emissionsprospekt (Ausgabedatum: 19.05.2008) ist festgeschrieben, dass neben einer jährlichen Ausschüttung von 8,25 % (Nennwert = 25,00 $) am bzw. nach dem 20.05.2013 diese Aktie durch Managemententscheidung zum Nennwert plus aufgelaufener Dividenden zurückgenommen werden kann. Diese Option wurde bisher nicht gezogen. Entweder es fließen also irgendwann einmal Dividenden oder jeder Aktienhalter wird mit 25,00 $ + x entschädigt. Auch diese Entscheidung steht aktuell an.
Wenn also FNMA nicht verstaatlicht wird -völlig unabhängig von einer doch möglichen Verwässerung durch Ausgabe von neuen Aktien-, müsste hier der Kurs bei 25,00 $ + x stehen. Tatsächlich wird sie aktuell unter 5 $ gehandelt.
Daraus schlussfolgere ich, dass der niedrige Kurs der Stammaktien nicht durch eine drohende Verwässerung bestimmt wird, sondern dass das Schicksal der beiden staatlich geförderten Hypothekenrückfinanzierer in den USA zum heutigen Tage generell nicht sicher vorhersehbar ist.
Es ist also eine Wette. Entweder sie werden verstaatlicht (gehe wie gesagt nicht davon aus) oder sie werden irgendwann einmal auch an der Börse wieder mit den tatsächlichen Wert gehandelt. An den Kursen der Vorzugsaktien kann man eventuell das Potential erkennen.
Es gibt sogar einige Hedgefonds, die long auf die Vorzugsaktien sind und als Hedge die Normalaktien (FNMA, FMCC) dagegen shorten.
Ein Hedge dient der Risikominderung für die Gesamtposition.
Andere Hedgefonds wiederum glauben, dass der Common Stock am besten abschneiden wird.
Bei dem ganzen rechtlichen und politischen Wirrwarr wird wohl man erst im Nachhinein sehen, wer die bessere Karte gezogen hat.
Es ist im Zweifel nicht verkehrt, sowohl common stock als auch Vorzüge zu halten. Die Gewichtung kann man dann ja entsprechend der eigenen Einschätzung vornehmen.
- FNMA (blau), das ist der "common stock" (Normalaktien), und
- FNMAS (rot), das sind die Vorzugsaktien bzw. die JPS (junior preferred shares)
(ich habe im Chart die FNMAS genommen, weil die am liquidesten unter den vielen Vorzugsaktien sind)
Man erkennt an diesem Chart, dass die JPS zurzeit recht günstig sind. Vermutlich, weil sie von Hedgefonds auf den Markt geschmissen werden, die darauf gewettet hatten, dass noch zu Trumps Amtszeit der SPS gecancelt wird.
Der zurzeit günstige Kurs der JPS lädt - sofern man der Argumentation in # 937/938 folgen will - dazu ein, evtl. einen Teil der relativ teuren Commons zu verkaufen (stehen sie vielleicht wegen der GME-Shortsqueeze-Angst höher?) und in JPS umzuschichten.
Muss natürlich jeder für sich selbst entscheiden. Dies ist von meiner Seite nicht als Anlageempfehlung zu verstehen und ist selbstredend auch "ohne Gewähr".
Die JPS von Fannie und Freddie stehen zurzeit ähnlich tief wie am Tiefpunkt der Covid-Baisse im April 2020.
Moderation
Zeitpunkt: 13.02.21 13:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 13.02.21 13:14
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Ich hoffe, denjenigen, die mit meinen Beiträgen etwas anfangen konnten, zumindest etwas weitergeholfen zu haben.
Viel Spaß noch.
Auch wenn die Informationen nicht immer und Allen gefallen...
Es reicht, wenn fully abhanden kam...und Union sich nicht mehr äußert, sind nicht mehr viele übrig.
1893 vielleicht noch, ein paar Vereinzelte, die ich nicht alle namentlich nenne...
Dann können wir alle aus dem Forum verschwinden.
Gute Nacht