Öl nicht vergessen! ...
Seite 3 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 13:13 | ||||
Eröffnet am: | 11.10.01 18:29 | von: Neee Max! | Anzahl Beiträge: | 89 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 13:13 | von: Barbarairkfa | Leser gesamt: | 26.609 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 9 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | 2 | | 4 > |
Für den 711396 ( Bez.-Verh. = 1, Basis 21,00 ) also:
Kurs 07.02.02 [Dol] | 21,10 | 21,20 | 21,40 | 21,50 | 21,60
--------------------------------------------------
Innerer Wert [Dol] | 0,10 | 0,20 | 0,40 | 0,50 | 0,60
Innerer Wert [Eur] | 0,11 | 0,23 | 0,46 | 0,57 | 0,69
Das US-Energieministerium hat am Montag mitgeteilt, dass die eingelagerten strategischen Ölreserven der USA (SPR) um 18,6 Millionen Barrel Rohöl erhöht werden. Die Ölfirma Equira wird beginnend im April 2002 in die Lager liefern. Anschließend folgte eine heftige Preisreaktion des Marktes.
Spekulativ übersprangen die Rohölnotierungen sogar die 21 Dollar Marke.
Am Dienstag gaben die Ölpreise bereits wieder etwas nach. Ein weiterer Einbruch könnte Mitte der Woche erfolgen, bei entsprechend ausfallenden API-Zahlen, da die OPEC-Cut-Umsetzung 50% geringer ist als angekündigt.
[Tecson]
Hatte mit 10000 Stück zu 0,01 gekauft.
Hätte es kurze Schwankungen nach oben gegeben, wäre ich doch wohl gut gefahren?
Klar, ist wie Glücksspiel aber nicht ganz so unwahrscheinlich.
Gruß
Momentan ist die Lage unklar (Cut-Disziplin in der Opec, Desinteresse der Russen, Reserven). Ich würde sagen: Finger weg!
Neee Max!
So wie ich das sehe, kann man längerfristig eh nicht in Calls investieren; Hammer Zeitwertverfall.
Ich werde in Zunkunft aufpassen und an ganzen schwachen Tagen in ganz schwachen Stunden mal kurzfristig einsteigen. Dann aber auch nur für 1-2 Tage.
Übrigens super Thread. Leider kann ich dir keine Sterne mehr geben weil ich selber schon gepostet habe.
Wie wäre es, wenn du nen Neuen aufmachst, ne kleine Zusammenfassung schreibst und so weiter machst, weil dieser hier schon recht lang ist.
Schöne Nacht noch
Boxenbauer
Die neuen API-Zahlen zeigen abermals deutliche Zuwächse der Bestände im US-Ölmarkt: Rohöl + 4,7 Mio Barrel, Produkte + 2,25 Mio Barrel. Dennoch hielt am Mittwoch das Preisniveau. Vielleicht kommt der Einbruch aber mit Bestätigung durch die DOE-Zahlen.
OPEC-Cut-Umsetzung 50% geringer als angekündigt. Russland hat Ölexporte sogar entgegen Absprache deutlich gesteigert. Saudi Arabiens Ölminister hat Gespräche mit Öl-Offiziellen von Norwegen und Russland angesetzt.
[Tecson]
Präsident Bush kündigt mögliche militärische Einsätze gegen den Irak an. Dies wirkt stützend auf die Rohölpreise. Immerhin liefert Irak 3% des Weltmarktanteils.
Die OPEC ist weiterhin bemüht Russland mit ins Boot der Kürzungsallianz zu ziehen. Für 11. März sind Gespräche der OPEC-Führung in Moskau anberaumt. OPEC-Cut-Umsetzung 50% geringer als angekündigt, mit Tendenz zur Verbessereung.
Im Ölmarkt schwenkt die Stimmung leicht in Richtung Zuversicht, dass die hohen Bestände sich nun abbauen. Die nackten Zahlen zeigen dies bislang noch in keiner Weise.
[Tecson]
18. Februar 2002, 17:35
London (vwd) - Die Notierungen für Rohöl der Nordseesorte Brent tendierten am Montag an der International Petroleum Exchange (IPE) leichter. Brent zur Lieferung im April war um 16.15 Uhr GMT im Vergleich zur Vortagsnotierung um 0,27 USD auf 20,60 USD/Barrel gefallen. Gasöl, Basis März, notierte zur gleichen Zeit bei 168,50 USD/Barrel und verlor damit gegenüber dem Vortag 1,50 USD. Nur wenige Marktteilnehmer handelten am Montag an der IPE, weil in den USA wegen eines Feiertags die Nymex geschlossen war.
Ansonsten wäre der Rückgang des Brent-Preises möglichweise noch deutlicher ausgefallen, spekulierten Händler, die von einem "bearishen" Markt sprachen. JP Morgan stellte indes heraus, dass die Grundvoraussetzungen für einen höheren Ölpreis jetzt gegeben seien. JP Morgan sieht den Durchschnittspreis für das laufende Jahr 2002 bei 24,60 USD/Barrel. Die weitere Preisentwicklung wird aber auch von der Höhe der US-Lagerbestände abhängen, hieß es unter den Marktteilnehmern.
[vwd]
Laut OPEC-Generalsekretär Rodriguez hat der Cut-Pakt der OPEC mit anderen Förderländern einen Zusammenbruch der Ölpreise erfolgreich verhindert!
Mit 20 Dollar pro Barrel Rohöl ist man sehr zufrieden. Weitere Cut-Aktionen sind nicht geplant.
Dennoch ließ die Drosselungs-Disziplin einzelner Förderländer zu wünschen übrig. Insbesondere Russland, aber auch Oman und Angola haben deren Tagesquote entgegen Zusage sogar erhöht. Die OPEC liegt insgesamt weit über ihrer Quote.
Am Mittwoch finden Gespräche mit den Vorständen der privaten russischen Ölfirmen in Moskau statt. Saudi-Arabien gibt sich optimistisch, dass Russland bis zur Jahresmitte zurückhaltend exportieren wird, wenn man denn schon nicht kürzt.
[Tecson]
Entgegen der allgemeinen Erwartung sind laut API die Rohölbestände im US-Markt im Vergleich zur Vorwoche um deutliche 4,5 Mio. Barrel zurückgegangen. Dies ist als Wirkung des Export-Cuts von 1.Januar zu werten und stützt die Ölpreise.
Laut OPEC-Generalsekretär Rodriguez hat der Drosselungs-Pakt der OPEC mit anderen Förderländern einen Zusammenbruch der Ölpreise erfolgreich verhindert!
Mit 20 Dollar pro Barrel Rohöl ist man sehr zufrieden. Weitere Cut-Aktionen sind nicht geplant.
Russlands Ölfirmen kündigen an, ab April (noch) mehr Rohöl exportieren zu müssen, da der Inlandsmarkt gesättigt ist und dort nur noch 5 $/Barrel erzielbar sind.
Dennoch ließ und lässt die Drosselungs-Disziplin mehrerer Förderländer zu wünschen übrig. Auch die OPEC liegt insgesamt weit über eigenem Quotenplan.
[Tecson]
Laut Greenspan gibt es erkennbare Zeichen für Verbesserung der US-Konjunktur. US-Ölbestände verzeichneten Rückgang und bestätigen Wirkung des OPEC-Cut, trotz mäßiger Umsetzungsdisziplin.
Konfliktsituation USA / Irak hat sich bisher nicht weiter verschärft.
OPEC-Generalsekretär Rodriguez reist nächste Woche zu Gesprächen nach Russland, um sich nachhaltig für eine Cut-Unterstützung Russlands einzusetzen. Russlands Ölfirmen beabsichtigen, ab April mehr Rohöl zu exportieren.
[Tecson]
Der WTB Heizölfuture bietet allen Beteiligten am Heizöl- und Gasmarkt ein Absicherungsinstrument an, das optimal auf die Marktsituation in Deutschland abgestimmt ist. Damit steht im deutschen Energiemarkt erstmals ein Instrument zum Absichern von Preisrisiken zur Verfügung!
8. Februar 2002
§Vladimir Taracheov
§Für den Radiosender „Golos Rossii“
§(Stimme Russlands)
.......
Die von russischen Gesellschaften eingenommenen Euro kehren als Zahlung für deutsche Waren und zur Tilgung russischer Schulden nach Deutschland zurück. Das bedeutet, dass weder Deutschland noch Russland an sprunghaften Änderungen der Erdölpreise interessiert sind.
Auch das russische Parlament versucht, für dieses Problem eine Lösung zu finden. Sein Finanzausschuss arbeitet in engem Kontakt mit deutschen Partnern. Als Absicherungsinstrumente wurden Erdölfutures gewählt, die es ermöglichen, Preisschwankungen bis zu einem gewissen Grad zu kompensieren. Dieses Instrument wird in Euro aufgelegt und an der Warenterminbörse Hannover gehandelt. Die größten russischen Erdölgesellschaften „JUKOS“, „Lukoil“ und „Sibneftj“ werden solche Futures anbieten und ihre deutschen Partner werden als Käufer auftreten. Außerdem wird der Abschluss langfristiger Abkommen über die Lieferung russischer Energieressourcen zu stabilen Preisen erwogen. In diesem Fall wird der Terminmarkt der WTB ein mächtiges Absicherungsinstrument für beide Seiten sein. Langfristige Abkommen werden es beiden Seiten ermöglichen, den Einfluss fremder Faktoren zu verringern, wie z.B. Eskalation der Lage im Nahen Osten, Änderungen der Prognosen zum Wachstumstempo in Amerika oder in Asien. Und dies bedeutet, dass bessere Prognosen für Wirtschaft und Preisentwicklung erstellt werden können.
Interessant ist, dass Russland selbst bis heute keine Gesetzgebung für Terminmärkte hat. Diese Situation erinnert an die in Deutschland vor 12 Jahren, als es noch keinen Terminhandel gab. Das russische Parlament beginnt erst jetzt mit dem Entwurf eines entsprechenden Gesetzes. Unsere Kontakte mit den Fachleuten der Warenterminbörse Hannover begannen vor über drei Jahren mit Gesprächen, die genau dieses Thema, nämlich den Terminmarkt, behandelten. Wir wollten aus der deutschen Erfahrung lernen. Nach der Verabschiedung eines russischen Gesetzes könnte der Handel mit Erdölfutures in Euro teilweise nach Russland verlegt werden.
Deutschland und Russland sind langjährige Partner, die einander schon lange vertrauen. Ich bin davon überzeugt, dass wir bereit und im Stande sind, unseren Handel auf dem Markt zu gerechten Preisen zu betreiben.
OPEC-Generalsekretär Rodriguenz war am Montag zu Gesprächen in Russland, um weitere Cut-Unterstützung einzufordern. Die privatisierten russischen Ölfirmen haben ihre letztendliche Entscheidung aber zunächst zurückgestellt. Russland hat im Vergleich zum Februar 2001 seine Exportmenge um fast 6% erhöht. Und die privatisierten Ölfirmen planen, die Ölhähne mit April noch weiter aufzudrehen ...
US-Wirtschaft hat Talsohle hinter sich gelassen und bewirkt wieder höheren Ölverbrauch seitens der Industrie. Entsprechend reduzierten sich jüngst die überhohen Lagerbestände im US-Ölmarkt.
Konfliktsituation Israel / Palästinenser ist am Wochende heftig eskaliert.
OPEC-Konferenz ist für 15. März in Wien anberaumt. Die OPEC-Länder fördern derzeit 800.000 Barrel/Tag über Plan, 300.000 weniger als im Vormonat.
[Tecson]
Moskau (dpa) - Russland hat sich dem Drängen der internationalen Erdölexporteure nach einer Kürzung der eigenen Ölausfuhren zur Preisstabilisierung erneut widersetzt. Ministerpräsident Michail Kasjanow wies in Moskau Forderungen der Leitung der Organisation Erdöl exportierender Länder (OPEC) zurück, die russischen Erdölexporte auch im zweiten Quartal um 150 000 Barrel (je 159 Liter) pro Tag zu drosseln.
Kasjanow teilte dem OPEC-Generalsekretär Ali Rodriguez und dem OPEC-Präsidenten Rilwanu Lukman lediglich mit, das Hauptziel der Politik Russlands auf dem Ölmarkt bleibe die «Gewährleistung stabiler und angemessener Ölpreise». Ein Treffen Kasjanows mit den Leitern der größten Ölunternehmen Russlands, auf dem die Kürzung der Ölexporte auch im zweiten Quartal beschlossen werden sollte, war am 20. Februar ebenfalls ohne Ergebnis zu Ende gegangen.
Rodriguez und Lukman schätzten die Rolle Russlands bei der Stabilisierung der internationalen Ölpreise im ersten Quartal hoch ein und ersuchten die russische Regierung ein weiteres Mal, die Exporte auch im zweiten Quartal zu kürzen. Russland wolle zunächst die weiteren Entwicklungen auf dem internationalen Ölmarkt abwarten, kündigte Kasjanow nach Angaben der Agentur Interfax an.
Russland, der größte Ölproduzent außerhalb des Kartells, hatte Ende vergangenen Jahres erst nach langem Widerstand einer befristeten Kürzung der Erdölexporte um 150 000 Barrel pro Tag bis zum 31. März zugestimmt. In den ersten beiden Monaten dieses Jahres hatte Russland die Ölgewinnung im Vergleich zu dem Vorjahreszeitraum um 8,7 Prozent auf 58,4 Millionen Tonnen gesteigert. Angesichts der Überproduktion und niedriger Ölpreise auf dem Binnenmarkt drängten mehrere russische Ölunternehmen darauf, die Exportkürzung nicht zu verlängern.
Am letzten Freitag hatte OPEC-Öl die psychologisch wichtige Preishürde von 20 Dollar je Barrel genommen. Ein Barrel kostete im Schnitt 20,39 Dollar gegenüber 20,03 Dollar am Tag davor, teilte das OPEC-Sekretariat in Wien mit.
Russlands Energieminister Igor Jussufow sagte, dass die von der OPEC angestrebte Preisspanne von 22 bis 28 Dollar je Barrel auch für Brent-Öl gelten solle. «Russland würde ein Barrel-Preis für Ural-Öl von 20 bis 25 Dollar durchaus passen», sagte er nach einem Treffen mit Rodriguez und Lukman. Die obere Grenze von 25 Dollar werde auch für Westeuropa akzeptabel sein. Im vergangenen Jahr hatte OPEC-Öl durchschnittlich 23,12 Dollar je Barrel gekostet.
[dpa]
Die Stimmungslage im Ölmarkt ist stark bullish!
OPEC-Generalsekretär Rodriguez hat in Moskau erfolgversprechende Gespräche geführt. Die Front der Kürzungsallianz hält, indem insbesondere Mexico und Norwegen ihre Cuts bis Juni fortführen.
US-Wirtschaft hat Talsohle hinter sich gelassen und bewirkt wieder höheren Ölverbrauch seitens der Industrie. Entsprechend reduzierten sich jüngst die überhohen Lagerbestände im US-Ölmarkt. Auch die neuen API-Zahlen werden niedriger und damit bullish erwartet. Damit würde sich der jüngste Aufwärts-Trendkanal festigen.
[Tecson]
Ringen um Förderbeschränkungen
Die Bemühungen der Opec, eine weltweite Beschränkung der Erdölförderung zu orchestrieren, gestalten sich angesichts der zögerlichen bis ablehnenden Haltung Russlands als schwierig. Sollte sich die konjunkturelle Erholung als robust erweisen, könnten sich die Diskussionen um Förderdrosselungen bald einmal als müssig erweisen.
Fdr. Vancouver, 11. März
Am Freitag werden in Wien die Opec-Minister zu einer weiteren regulären Sitzung zusammentreffen. Auf der Traktandenliste steht zweifellos auch die künftige Förderpolitik der Organisation, die nach den Vorstellungen der Opec darauf zielen sollte, den Produzenten einen «vernünftigen» Preis pro Fass zu garantieren. Offiziell ist die Opec bisher von ihren längerfristigen Vorstellungen - einem Zielbereich von 22 $ bis 28 $ pro Fass - nicht abgerückt, obwohl eine Verwirklichung derselben zusehends schwieriger zu werden scheint; der Erdölkorb der Opec notierte vor dem Wochenende bei $ 20.97 pro Fass. Zwar hat der Preis seit Mitte Januar, als er sogar unter die psychologische Marke von 18 $ gefallen war, vergleichsweise deutlich angezogen. In der vergangenen Woche war ein markanter Preisauftrieb mit einem New Yorker Höchststand von $ 24.75 pro Fass zu konstatieren. Ob diese Notierung aber Bestand hat, muss vorläufig offen bleiben und hängt letztlich nicht (nur) von wirtschaftlichen Faktoren ab.
Politische Unsicherheiten
Im Rückblick scheint die Preisentwicklung der letzten Tage in der Tat vor allem politisch motiviert gewesen zu sein; die Präsentation neuer amerikanischer Unterlagen über irakische Aufrüstungsmassnahmen am Vorabend der Wiederaufnahme von Gesprächen des Landes im Rahmen der Vereinten Nationen hat vor dem Wochenende zu zunehmender Verunsicherung geführt. Diese liess erst etwas nach, als man sich am East River darauf einigen konnte, die Gespräche vorläufig weiterzuführen. Washingtons Skizze von der «Achse des Bösen» wird indessen dafür sorgen, dass der Erdölmarkt weiterhin von Befürchtungen über allfällige Lieferausfälle aus dem Nahen Osten geplagt werden wird. Goldman Sachs glaubt zwar trotz unvermindert scharfer US-Rhetorik zumindest vorläufig nicht an eine Eskalation in dieser Weltgegend. Dennoch gibt es genügend andere Unruheherde; die Lage in und um Israel gehört ebenso dazu wie das Risiko zunehmender politischer Unruhen in Venezuela, welche im Urteil von Beobachtern in eine Bestreikung der Erdölindustrie münden könnten.
Die Konjunktur als Preismotor
Die Opec dürfte sich in Wien auf eine Weiterführung ihrer Anfang Jahr eingeführten Förderbeschränkung verpflichten; sie versucht gleichzeitig, mittels reger Reisediplomatie auch die anderen, ausserhalb der Organisation stehenden Grossproduzenten zu einem solchen Verhalten zu veranlassen. Dabei besteht für das zweite Vierteljahr vorab bezüglich Russlands, des zweitgrössten Produzenten der Welt, ein grosses Fragezeichen. Ein offizieller Entscheid sei - so hört man - Ende März zu erwarten. Die russische Erdölindustrie scheint nicht willens zu sein, eine derartige Beschneidung weiter zu akzeptieren, umso weniger, als die Opec selber ihren eigenen Vorgaben ungenügend nachzuleben scheint - ob Russland im ersten Vierteljahr den Erdölausstoss tatsächlich reduziert hat, bleibt im Übrigen umstritten. Letztlich könnte die Diskussion um die Produktionsdrosselungen deshalb müssig werden, weil sich sowohl in den USA als auch in Europa die Anzeichen für eine Beschleunigung der wirtschaftlichen Gangart zu häufen scheinen, was wiederum ein Anziehen der Erdölpreise bereits aus wirtschaftlichen Gründen wahrscheinlich macht.
[NZZ]
Änderung vorbehalten - zufriedene Opec
pfi. Moskau, 20. März
Die intensive Reisediplomatie und das kräftige Werben der Organisation erdölexportierender Staaten (Opec) hat sich offenbar vorerst gelohnt. Wie der russische Ministerpräsident Michail Kasjanow am Mittwoch nach einem Treffen mit den Chefs der führenden Erdölkonzerne bekannt gab, sollen die geltenden Exportbeschränkungen für Rohöl auch im zweiten Quartal des Jahres weitergeführt werden. Mit der Fortführung der Exportbeschränkungen wolle Russland nun zu deren Stabilisierung beitragen. Sollte jedoch nach einiger Zeit eine Überprüfung den Schluss nahelegen, dass die konjunkturelle Erholung in den USA und Europa eine Aufhebung der Selbstbeschränkung erlaube, werde man dies tun, erklärte Kasjanow.
Wie des Öftern blieb der russische Ministerpräsident in seinen Aussagen unbestimmt, von welchem Niveau aus die nun auch für das zweite Quartal verfügte Produktionssenkung um 150 000 Fass pro Tag gemessen werden soll. Überhaupt ist davon auszugehen, dass vor allem die knappe Hälfte der russischen Erdöl-Konzerne, welche kräftig in eine substanzielle Ausweitung der Fördermenge investiert hat, bei der absehbaren Erholung im zweiten Quartal erst recht alles daransetzen wird, effektiv bindende Einschränkungen zu verhindern. Yukos und Sibneft beharren denn auch ausdrücklich auf ihrer angestrebten zweistelligen Wachstumsrate der Fördermenge. Der bisher festzustellende merkliche Preiseinbruch auf dem von überschüssigem Rohöl überschwemmten Inlandmarkt zeigt jedoch, dass die über das staatliche Pipeline-Netz kontrollierten Exportbeschränkungen bisher nicht ganz ohne Wirkung blieben. - Dass Kasjanow trotz dem Widerstand eines Teils der Erdölproduzenten eine erneute Vereinbarung verkünden konnte, zeigt die Bedeutung, die der Vermeidung einer offenen Konfrontation mit der Opec eingeräumt wird.
[NZZ]
Ich werde den Thread jetzt einstampfen, da wir jetzt wieder schön im Preiskorridor liegen.
Eine wunderschöne gute Nacht, Herrschaften!
OPEC-Meeting mit Beschlusskonferenz am Donnerstag.
Saudi Arabien fordert Ölausstoßkürzungen.
Quoteneinhaltung der OPEC-Länder war in 2002 immer weiter abgerutscht. Die Exportüberschreitungen liegen bei ca. 15 %. Hier soll gegengesteuert werden.
Fortgesetzt tiefe Temperaturen im Nordosten der USA (Haupt-Verbrauchsregion) und in Europa.
Neuen API-Zahlen sind weitgehend neutral ausgefallen. US-Benzinbestände höher.
Die Irak-Kriegsprämie (Preisaufschlag beim Rohöl) hat sich mittlerweile wieder mit gut 3,5 Dollar pro Barrel etabliert.
OPEC-Basketpreis weiter gestiegen auf $ 26,45 / Barrel (+0,23).