Porsche: verblichener Ruhm ?
http://www.ariva.de/news/...er-Porsches-Zukunft-rueckt-naeher-3019555
Gruß
FredoTorpedo
Diesmal erwarte ich allerdings, dass es noch im Juli konkrete Ergebnisse geben wird. Einfach weil sich mittlerweile zuviele weit aus dem Fenster gelehnt haben und und weil ich trotz allen Hick-Hacks der letzten Monate die meisten Beteiligten als nüchterne Rechner einschätze. Ich gehe deshalb davon aus, dass nach beiseite Schieben der Emotionen eine wirtschaftlich tragfähige und sinnvolle Lösung präsentiert werden wird.
Das wiederum dürfte vielen potentiellen Investoren Sicherheit geben, wieder einen Teil ihrer Porsche-Positionen aufzubauen, so daß zumindest ein Teil der Unterbewertung beseitigt werden sollte.
Falls dann eine Lösung rauskommt, bei der FP WP das Gesicht wahren können und vielleicht auch WW noch für die nächsten 2 bis 3 Jahre an Bord bleiben sollte, so könnte man erstmal von 1 bis 2 Jahren Kapmpf-Pause ausgehen, ehe die nächste Runde eingeläutet wird.
Ist natürlich alles nur Spekulation mit Eintrittswahrscheinlichkeit bestimmter Szenarien - wär's sicher, so bräuchte ich nicht nachzudenekn beim Nachkauf.
Gruß
FredoTorpedo
STUTTGART (dpa-AFX) - Der monatelange Machtkampf zwischen Porsche und VW
steht kurz vor der Entscheidung. Auf einer außerordentlichen
Aufsichtsratssitzung des Sportwagenbauers am 23. Juli soll sich die Zukunft des
hoch verschuldeten Sportwagenbauers klären. Ein Porsche-Sprecher wollte sich am
Freitag zwar nicht zu Inhalten der Sitzung äußern. Beraten werden soll nach
Aufsichtsratskreisen aber sowohl über den Einstieg des Golfstaates Katar bei dem
Sportwagenbauer als auch den Verkauf von knapp der Hälfte der Porsche AG an
Volkswagen. In der Porsche AG ist das Autogeschäft der Stuttgarter gebündelt.
Porsche-Chef Wendelin Wiedeking gilt als strikter Gegner eines Teilverkaufs
des Autogeschäftes an VW und befürwortet eindeutig den Katar-Einstieg. Vor
wenigen Tagen hatte ein entsprechendes "Rettungsangebot" aus Wolfsburg noch zu
heftigen Attacken aus Stuttgart geführt. Porsche hatte das Angebot als nicht
umsetzbar abgelehnt. Dass im Porsche-Management nun ein Umdenken eingekehrt sei,
wollte der Sprecher jedoch nicht bestätigten. Aus Aufsichtsratskreisen hieß es,
das künftige Geschäftsmodell von Porsche könne auch eine Mischung aus beiden
Varianten beinhalten.
ANGEBOT SOLL BEI BIS ZU 29% LIEGEN
Das öl-reiche Golfemirat hatte bereits vor mehreren Tagen ein Angebot bei den
Stuttgartern abgegeben. Porsche äußert sich zwar nicht offiziell zu dem
Einstiegsangebot, es soll jedoch bei bis zu 29 Prozent der Anteile liegen. Der
Staatsfonds Qatar Investment Authority (QIA) soll zudem an einem Teil oder dem
gesamten Optionsgeschäft mit VW-Aktien Interesse geäußert haben. Das Volumen des
Gesamtgeschäfts soll bei deutlich mehr als fünf Milliarden Euro liegen,
verlautete aus Aufsichtsratskreisen.
Porsche drückt wegen der Mehrheitsübernahme von VW eine Schuldenlast von neun
Milliarden Euro. Nach der Absage der staatlichen Förderbank KfW über einen
Kredit von 1,75 Milliarden Euro ist der Sportwagenbauer auf der Suche nach neuen
Geldquellen. Die Stuttgarter haben mit mehreren Banken bislang Kredit-Zusagen
für insgesamt 10,75 Milliarden Euro. Porsche besitzt knapp 51 Prozent der
Anteile an Europas größtem Autobauer VW und hält zusätzlich mit Hilfe der Banken
Aktienoptionen über bis zu 24 Prozent. Zweiter VW- Großaktionär ist das Land
Niedersachsen mit knapp mehr als 20 Prozent der Anteile.
Bei der Sitzung des Kontrollgremiums wird auch VW- Aufsichtsratschef und
Wiedeking-Gegner Ferdinand Piëch am Tisch sitzen. Der Porsche-Miteigentümer
treibt vehement die Schaffung eines großen integrierten Autokonzerns voran, in
dem Porsche als eigenständiges Unternehmen wie Audi und andere eine von zehn
Konzernmarken wäre./hoe/gl/DP/dr
NNNN
[PORSCHE SE,PAH3,,PAH003,DE000PAH0038][VOLKSWAGEN AG,VOW,,766400,DE0007664005]
2009-07-10 15:27:35
2N|RND MNA GEN FNG|GER|AUT|
´†
Die nächsten Tage dürften sich die Juristen mit der Ausformulierung Vertragsfeinheiten und die Dolmetscher mit der Übersetzung der Verträge in Katar- (??? welche Sprache spricht man dort ???) beschäftigen.
Für uns heißt das Geduld (und ggf. noch mal zugreifen / bzw. abgeben, je nachdem was man erwartet).
Gruß
FredoTorpedo
zusätzlich :
4,5 Mrd. von VW für die Porsche AG bedeutet Schuldenfrei für Porsche und die operative Selbständigkeit der Porsche AG in Baden Würtemberg.
Alles in Allem sind damit die Gewinner : Qatar, die Porsche Aktionäre, die Mitarbeiter
Hauptverlierer ist der Staat wegen der Steuermindereinnahmen.
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/...uf-der-zielgeraden.html
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/...en-milliarden-euro.html
kommst du auf .... 160 € pro porsche Aktie ?
wenn ich das richtig verstehe ist der groschen erst gefallen wenn piech zustimmt?
Oder darf man davon ausgehen das der deal bereits geschlossen ist und lediglich noch der papierkram fehlt ??
Das entspricht 160€ pro Aktie. Nicht berücksichtigt sind dabei die 24% VW Call Optionen, die Qatar übernimmt und zieht. Inclusive der VW Aktien bei NDS und der Porsche Familie sind damit ca. 99% VW Aktien vom Markt. Der Verkauf der 50% Porsche AG zu 4,5 - 5,6Mrd. an VW kommt dazu. Auch er macht für VW und Porsche Sinn, wegen der Zusammenarbeit bei verschiedenen Fahrzeug Modellen. Wichtig ist dabei auch, daß der Produktabsatz beim Kunden durch den Mehrheitsbesitzer Porsche gefördert wird. Die heutigen Produkt-Lebenszyklen werden zunehmend durch Brandnames bestimmt. VW bietet deshalb für weniger als 50%. Natürlich ist dieser Lösung noch durch den Aufsichtsrat zuzustimmen.
Sollte die Katar eine höhere Beteiligung an Porsche als 20% erwarten, so würde auch der von dir errechnete Wert von 160 entsprechend sinken.
Sollten wie von dir genannt unter Berücksichtigung der Optinen 99% VW-Aktien vom Markt sein, so müßte es dort nochmal ein Kursfeuerwerk geben. Ich denke jedoch, dass eher 90% oder weniger vom Markt sein werden bzw. 10 bis 15% freie VW-Stämme. Da Porsche letztes Jahr einen Teil der Optionen abgab, schätze ich, dass man noch ca. max. 20% halten wird. Zusammen dem Aktienanteil von ca. 51% bei Porsche und ca. 20% bei Niedersachsen wären dann etwa 90 bis 91% VW-Aktien vom Markt.
Ich teile allerdings dein positive Einstellung zur Lage: Egal, wie die anstehende Lösung letzendlich austariert sein wird, es ist zu erwarten, dass für Porsche eine nachhaltige Stabilisierung der finanziellen Basis dabei rauskommen wird. Durch das Vorhandensein von zwei Interessenten (Katar+VW) ist zudem zu erwarten, dass Porsche nicht über den Tisch gezogen werden wid.
Das wird gut sein für den Kurs und für uns Kleinaktionäre.
Für WW sehe ich die Chancen schwinden, noch länger als zwei bis drei Jahre das Steuer bei Porsche führen zu dürfen:
Sollte sich Piech mit seinen Vorstellungen durchsetzen, so könnte sein Zugeständnis an W. Porsche dafür sein, dass Wiedeking zunächst an Bord bleibt.
Sollte sich die WW-Variante zu Zuge kommen, so würde ich erwarten, dass dafür ein Zugeständis an Piech erfolgt und zwar dass WW sofort seinen Hut nimmt. Das wäre für ihn als Sieger dann ein angemessener Abgang, könnte aber in den Porsche-Kurs kurzfristig einige Irritationen bringen.
Mittel-/langfristig dürfte jedenfalls in Kürze das Risiko weitgehend gebannt sein.
Gruß
FredoTorpedo
Denn dann kann er endlich sein ganzes Können unter Beweis stellen.
Wir werden noch erstaunt sein, wie ein VW/Porsche Konzern abgeht.
Ich freue mich schon auf die Erfolgsmeldungen.
PS. Durch dieses ganze Affentheater, mit der Übernahme von VW, hat WW noch kräftig hinzugelernt. Dem macht so schnell niemand mehr etwas vor. Wetten?
Bis vor kurzem hatte man den Eindruck, WW hätte gerade Freude am Steuernzahlen.
Das wird sich ändern, da bin ich mir ganz sicher. In absehbarer Zeit, wird man jedes Steierschlupfloch suchen und in Anspruch nehmen, wie das DB (Mercedes) schon viele Jahre praktiziert.
Nachdem sich die Steuerverwalter, so solidarisch verhielten, gegen einen der grössten Steuerzahler der Nation.
Da kommt Freude auf!
Schönen Sonntag allerseits!
Kaoti
Im erbitterten Machtkampf zwischen Porsche und VW könnte einem Bericht zufolge bereits am heutigen Sonntag eine Entscheidung fallen
Ob es zu einem Einstieg des Emirats kommt, ist noch allerdings nicht endgültig ausgemacht.
Am 23. Juli tritt der Aufsichtsrat von Porsche zu einer außerordentlichen Sitzung zusammen: Wie es in dem Bericht heißt, wollen die Familien Piech und Porsche die Weichen dafür am Sonntag stellen. Die Aufsichtsratssitzung hat nur zwei Tagesordnungspunkte: Die Frage einer Kapitalerhöhung für den mit neun Milliarden Euro verschuldeten Autobauer und die Grundlagenvereinbarung über ein Zusammengehen mit Volkswagen. "
Allerdings rechne ich schon mit einer positiven Kursentwicklung Porsche in den nächsten Tagen. Nach wie vor bin ich der Überzeugung, dass sich die Familienzweigen in den Grundzügen bereits über eine Lösungsvariante geeinigt haben.
Falls diese tatsächlich schon in der nächsten Woche bei der AUDI-HV verkündet werden sollte, so wird das sicher ein Kompromiss sein, bei dem keiner das Gesicht verliert (nach meiner Einschätzung würde das heißen, dass sich sowohl VW an der Porsche AG beteiligt, als auch Katar bei Porsche einsteigt und VW dabei etwas mehr bezahlt als geplant und Katar einen etwas kleineren Anteil an der Porsche SE erhält als geplant).
Gruß
FredoTorpedo
Porsche VZ zZ bei +11%, VW VZs +3% .
Gruß
FredoTorpedo
Ich sehe hier nach wie vor kein Emirat einsteigen, da wurde im Vorfeld zu viel drüber geschrieben.
Und im ungewöhlichen Fall das die für genannte Summen wirklich entsprechende Porsche Stammaktien + VW Optionen bekommen, dann würde ich mir als Porscheaktionär mächtig enteignet vorkommen.
Am Samstag war bekanntgeworden, dass das Emirat Katar sagenhafte sieben Milliarden Euro für einen Einstieg bei Porsche und für dessen VW-Aktienoptionen bietet."
http://de.news.yahoo.com/1/20090712/tbs-tage-der-entscheidun…
Das sagt alles. Wenn der Emir wirklich diese Summe auf den Tisch legt, gehört er zwar in die Klappsmühle (oder von seinem Sohn nach guter Familientradition weggeputscht), nur würde ich dann meine Puts sofort und zu jedem Kurs verkaufen und meinen Gewinn mitnehmen.
Nur halte ich die 7 Mrd. Euro für genauso absurd wie der Autor obigen Zitats. Am Ende des Tages wird sich meiner Meinung nach herausstellen, dass die 7 Mrd. Euro die Gesamtinvestitionssumme des Emirs sind. Zieht man davon mind. 5-6 Mrd. Euro für die Ausübung der Optionen bei Strikepreisen von 115-130 Euro ab, um die VW Stammaktien übernehmen zu können (bei Übernahme von 15-20% der Optionen), bleibt für Porsche eben nur 1-2 Mrd. Euro übrig.
Das macht dann zwar insgesamt 7 Mrd. Euro aber fast nix für Porsche. Ansonsten müssten sich die Familien gar nicht heute treffen und diskutieren, sondern haetten das Angebot schon laengst in einer Telefonkonferenz angenommen.
Kursreaktion bie L&S ja aber L&S Krse sind so wie die Fahne im Wind denke die haben zwar eine Tendenz, mehr aber nicht!
Da einzigste was ich mir Vorstellen kann ist eventuell ein Kredit mit exorbitanten Marginzuschlägen, sprich einen Zinssatz oberhalb der 8%.........und das kann Porsche m.M. nicht Schultern, jedenfalls nicht in diesem Umfeld.
Ferner glaube ich nicht das die Porschejungs ihre Macht teilen und Aussenstehende an kostbare Stammaktien lassen, never ever.
dürfte es nicht sein.
Wenn Katar auch nur annährend soviel in die Hand nehme würde, um die VW-Optionen zu übernehmen, so hätte er die VW-Bücher geprüft und nicht die von Porsche.
Allerdings sagt ich schon, es gibt noch zuviele Unbekannte, um realistisch zu rechnen. Wer sagt uns denn, dass der Emir überhaupt VW-Optionen übernehmen will ? Vielleicht möchte er die Ausübung der Optionen Wiedeking/Härter selbst überlassen weil sie ihm zu undurchschaubar sind und dafür lieber einen Anteil an den real vorhandenen Stammaktien erhalten ???
Trotzdem sehe ich die derzeitige Entwicklung sehr positiv - auch wenn sich nach den ersten echten Meldungen jetzt die Spekulationen schon wieder überschlagen.
Es haben sich jetzt zuviele weit aus dem Fenster gelehnt, als dass das noch total floppen könnte.
Gruß
FredoTorpedo
Kann schon sein, dass dem Emir das zu undurchschaubar ist, aber wie das gehen? Wie kann er die Optionen Wiedeking und Co. überlassen? Die wurden doch durch das Unternehmen erworben und nicht durch die Privatperson Wiedeking; also gehören sie doch in jedem Fall dem Unternehmen und werden beim Einstieg vom Emir auch anteilig sein Eigentum!