Porsche: verblichener Ruhm ?
http://www.stuttgarter-zeitung.de/stz/page/...html#kommentarSchreiben
Die Verhaltens- Ausdrucksweise gegenüber der VW-Belegschaft, dem VW-Management, dem VW-BR, und dem Land Niedersachen/Wulf wurde ihm mit Sicherheit nicht von P untergeschoben. So weisungsgehorsam ist WW nicht, dass er sich die Worte in den Mund legen lässt.
Mit „der Deal wäre in trockenen Tüchern“ wollte ich nicht zum Ausdruck bringen, dass Porsche zu 75% in der Tasche gehabt hätte- war insofern etwas ungeschickt ausgedrückt. Ich gehe davon aus, dass eine 75%-Aufstockung erst dem Zeitpunkt geplant war, wo das VW-Gesetz gekippt wäre.
Meine Aussage sollte sein, dass WW nach wie vor auf einem sicheren Weg zur Übernahme gewesen wäre und zwar ohne Einbeziehung Dritter, sei es nun Katar, Banken, Russland oder China.
WW hatte zu Beginn auf seiner Seite
- die VW-Belegschaft, die den Einstieg von Porsche wie propagiert als Schutz vor der Übernahme oder dem Einstieg ungewünschter Investoren diente. Man gin davon aus, dass Porsche beim Einstieg bei VW ähnlich verhalten würde, wie VW dies beim Einstieg bei AUDI, SEAT, Skoda, Bentley …. tat.
Dies wurde durch WW ohne Not verscherzt.
- den VW-BR einschließlich BR-Chef Osterloh, der nach den Skandalen seines Vorgängers Volkert anfangs Rückstärkung durch einen angesehenen Investor erwartete
- den niedersächsischen Ministerpräsidenten Wulff, der hoffte, einen Verbündeten zu finden, mit dem er P als AV in die Schranken weisen könnte.
Durch einige ungeschickte (???) Aussprüche von WW und Hück, die ich hier nicht immer wiederholen will, durch das Erwecken des Eindruck, man wolle VW in die Tasche greifen und mit dem VW-Geld einen wesentlichen Teil des VW-Kaufs bezahlen und durch die bekundete Absicht, den Einfluss des Landes Niedersachen durch Kippen des VW-Gesetzes zu beschränken hat WW alle gegen sich aufgebracht und P in die Arme getrieben. Ich hätte früher nie daran gedacht, dass Wulff und andere irgendwann mal in P den Retter von VW sehen würden.
Spätestens als es Wulff gelang, auch Frau Merkel dazu bewegen vor der VW-Belegschaft kund zu tun, dass sie für den Erhalt des VW-Gesetzes kämpfen würde, hätte WW erkennen müssen, dass der Brachialweg nicht funktionieren wird und Plan B zum Einsatz kommen müsste. Frau Merkel hätte sich in Anbetracht der anstehenden Bundestagswahl nie auf eine solche Aussage eingelassen, wenn sie sich nicht vorher abgesichert hätte, dass da vor der Bundestagswahl nichts mehr passieren würde in Sachen VW-Gesetz.
Fuzzi, und wenn du sagst
„für beides – Krise und Absatzeinbrüche- kann WW indessen NICHTS. Insofern hat er das Scheitern der Übernahme nicht zu vertreten“
dann kann ich nicht glauben, dass das deine tatsächliche Meinung ist.
Der Mann gehört zu den bestbezahlten Managern weltweit – da muss er in der Lage sein, rechtzeitig vorher verschiedenen Krisenszenarien durchzuspielen und Absicherungsmaßnahmen für Unerwartetes zu treffen. Und zwar gerade dann, wenn er Risiken in solchen Dimensionen eingeht. Andernfalls spielt er mit dem Kapital der Eigner und der Sicherheit der Arbeitsplätze seiner Arbeitnehmer.
Denn ganz so überraschend kam die Krise nicht – ich las schon vor 4 bis 5 Jahren erstmals von einer gefährlichen Immobilen-Blase in den USA – und seitdem in monatlichen Abständen immer wieder - die beschriebenen Szenarien lagen gar nicht weit von dem entfernt, was wir heute erleben.
Wie kann man verkünden, einen mehrfach grösseren Konzern vor Übernahmen schützen zu wollen, wenn man nicht mal in der Lage ist, den eigenen Laden ohne Hilfe von außen am Laufen zu halten ?
Gruß
FredoTorpedo
Ich werte das als Zeichen, dass die Verhandlungen auf gutem Wege sind und endlich alle Beteiligten mal den Mund halten und nicht mehr versuchen, durch lancierte Spekualtionen versuchen Stimmung zu machen.
Gruß
FredoTorpedo
Ausserdem wer sagt uns, das dies nicht absichtlich gestreute Gerüchte sind, denn was hilft derzeit Porsche besser als vermeintlich weitere Interessenten auf das Optionspaket. In Bezug auf eine geldwerte Bewertung eben dieses Pakets (Anm. Die Nachfrage bestimmt den Preis einer Sache!)
Es mag dahin gestellt sein ob und in wie weit dies wieder ein Pokerzug aus Stuttgart ist, fakt ist aber das man seitens Porsche endlich wieder den Spiess gegen Wolfsburg umdreht. Sollen doch langsam den Herren in Wolfsburg und in Berlin dämmern, in welche Situation man eben Porsche mit Entscheidungen der Vergangenheit brachte. (VW Gesetz, Kreditablehnung) Und welche Konsequenzen dies haben kann sollte das Kapital seitens Porsche nicht mehr langt, und man wirklich gezwungen werden sollte Teile seiner Beteiligung zu veräußern. Um eben die auf den Plan zu rufen, für die alle Porsche hielten und halten.
Gut einerseits soll man Porsche für angeschlagen und angreifbar halten, aber vielleicht ist das was alle glauben sollen.
Denn wie bereits in Beiträgen zuvor geschrieben wäre eine Porsche gegenüber anderen Investoren das geringere "Übel" gewesen wäre. Obwohl man bei Porsche eigentlich nicht von Übel reden sollte! Nur undurchsichtig, und das ist ein Problem. Schwer zu sagen ob und wie weit das Finanzkonstrukt sich gegen seinen Urheber wendet oder wir alle noch überrascht werden.
Was nur verwundert das ein Termin nach dem anderen ohne Resultate verstreicht, erst war es eine Einigung zu einem integrierten Autokonzern (bis Ende Juni) , eine Kap-Erhöhung, die großen Verfallstage... und, und! Sollte man seitens Porsche auf Zeit spielen? Zitat WW HV im Januar man müsse nichts übereilen, wir sind im Plan...
Das die jetzige Regierungskonstellation im Herbst eine Quittung erhällt ist ja wohl selbst erklärend! Und was die "Gelben" von einem VW Gesetz halten haben diese auch mehr als einmal geäußert!
Es sind immer noch zu viele Variablen im Spiel!
08.07.2009 - 14:34
Einstufung: Bestätigt Kaufen
Kursziel: Gesenkt auf 55 (60) EUR
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Nach Ansicht der NordLB-Analysten geistern derzeit diverse Theorien und Behauptungen um den Porsche-Volkswagen-Komplex durch die Medienlandschaft. Tatsache sei, dass Porsche am 5. Januar 2009 die Aufstockung seiner VW-Beteiligung von 42,6% auf 50,76% gemeldet habe, seitdem aber nicht wieder meldepflichtig geworden sei.
Unverständlich sei nach wie vor, warum Porsche diesen Schritt vollzogen habe. Infolge der Aufstockung der Beteiligung auf 50,76% habe Porsche eine Nettoverschuldung von 9 Mrd EUR aufgebaut, deren Lasten dem Unternehmen offensichtlich Probleme bereiteten.
Nun stelle sich die Frage, wie das Unternehmen aus der kritischen Situation herausfinden kann. Dafür gebe es verschiedene Optionen. Das ganze Dilemma, in dem Porsche gegenwärtig stecke, sei hausgemacht. Zunächst einmal müssten sich die unterschiedlichen Zweige bzw Allianzen der Porsche/Piech-Familie über einen einvernehmlichen Kurs einigen. Es sei die plausibelste Lösung des Dilemmas, dass Porsche ein Aktienpaket von 10% bis 20% weiterreiche und fortan noch mit 30% bis 40% am Volkswagen-Konzern beteiligt ist.
DJG/flf/reh
Porsche (Platz 1) erzielte mit 6392 Mill Euro (50,7 % Veränderung) den höchsten Überschuss im Kalenderjahr 2008.
Porsche (Platz 1) erzielte mit85,6 Prozent die höchste Umsatz-Netto-Rendite im Jahr 2008.
Davon kann jetzt keiner leben, aber immerhin ! ! ! Rock on
Sonst nichts neues an der Nachrichtenfrond, es bleibt dabei kurzfristiggehts weiter Richtung Süden!
Oder nen Porsche einfach kaufen.
Der Cayman ist mein Traumauto, leider noch zu teuer.
Die 30 wichtigsten Firmen
zuletzt aktualisiert: 09.07.2009 - 02:30
Kein Unternehmen in Deutschland hat im vergangenen Jahr so viel Gewinn gemacht und Rendite erzielt wie Porsche. Zu den großen Verlierern gehören die Banken, die unter der Finanzkrise leiden. Die Industrie hat sie verdrängt.
Glaube die bauen nebenbei auch noch Autos oder?
Vergleich
Kennzahlen
Marktkapitalisierung in Mio. 3.701 € 15.230 € 25.553 € 62.894 €
Bilanzsumme in Mio. 2008 45.577 € 101.086 € 132.219 € 167.919 €
Eigenkapitalquote 2008 +36,96% +20,06% +23,61% +20,85%
Umsatz in Mio
2008 7.466 € 53.197 € 95.873 € 113.808 €
2007 7.368 € 56.018 € 99.399 € 108.897 €
2006 7.123 € 48.999 € 151.589 € 104.875 €
2005 6.574 € 46.656 € 149.776 € 95.268 €
2004 6.359 € 44.335 € 142.059 € 88.963 €
Jahresüberschuss in Mio
2008 6.291 € 324,00 € 1.348 € 4.753 €
2007 4.197 € 3.126 € 3.979 € 4.120 €
2006 1.368 € 2.868 € 3.227 € 2.749 €
2005 782,50 € 2.239 € 2.846 € 1.120 €
2004 616,10 € 2.222 € 2.466 € 677,00 €
Personal 2008
Personal am Ende des Jahres 12.202 100.041 273.216 369.928
Personalaufwand in Mio. 1.359 € 7.236 € 15.192 € 15.784 €
Umsatz je Mitarbeiter. 611.899 € 531.751 € 350.905 € 307.649 €
08.07.2009
Nord LB
Hannover (aktiencheck.de AG) - Der Analyst der Nord LB, Frank Schwope, empfiehlt weiterhin, die Vorzugsaktien von Porsche (ISIN DE000PAH0038 / WKN PAH003) zu kaufen.
Momentan gebe es in der Medienlandschaft diverse Theorien und Behauptungen um den Porsche-Volkswagen-Komplex. Porsche habe am 5. Januar 2009 die Aufstockung seiner Volkswagen-Beteiligung von 42,6% auf 50,76% gemeldet, sei seitdem aber nicht wieder meldepflichtig geworden. Ihnen sei nach wie vor unbegreiflich, warum Porsche diesen Schritt vollzogen habe.
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Infolge der Aufstockung der Beteiligung auf 50,76% habe Porsche eine Nettoverschuldung von EUR 9 Mrd. aufgebaut, deren Lasten dem Unternehmen offensichtlich Probleme bereiten würden. Nun sei die Frage, wie das Unternehmen aus der kritischen Situation herausfinden könne.
Nach Ansicht der Analysten sei das ganze Dilemma, in dem sich die Porsche SE gegenwärtig befinde, hausgemacht. Zunächst einmal müssten sich die unterschiedlichen Zweige bzw. Allianzen der Porsche/Piech-Familie auf eine Richtung einigen. Nach Ansicht der Analysten bestehe die plausibelste Lösung des Problems darin, dass Porsche ein Aktienpaket von 10% - 20% an einen oder mehrere externe Investoren veräußere und fortan noch mit 30% - 40% am Volkswagen-Konzern beteiligt sei.
Die Analysten der Nord LB bestätigen das Anlageurteil "kaufen" für die Porsche-Aktie. Das Kursziel werde von 60 auf 55 EUR gesenkt. (Analyse vom 08.07.2009) (08.07.2009/ac/a/nw)
Gruß
FredoTorpedo
* Porsche-Absatz in Europa stark eingebrochen
* Porsche ist überschuldet und hat sehr hohe kurzfristige Finanzverbindlichkeiten!!!
* SEHR WICHTIG: Kein Ende der Autokrise in Sicht!
* Die Zukunft sieht Grün aus - Also kleine spritsparende Autos...
Mein Fazit: Ade Porsche!!!
Porsche ist ein reiner Nieschenanbieter und durch die entsprechenden Verkaufspreise wird eine bestimmte Zielgruppe angesprochen. Auch wenn die automobile Zukunft grüner sein sollte als sie derzeit ist...dann stellt sich das entsprechende Klientel eben statt des Familien-Erstwagens (alt) Mercedes/ BMW/ Volvo einen Famielien-Erstwagen Toyota Prius Hybrid in die Garage....der Porsche 911/ Cayman/ Boxter aber wird weiterhin gefahren. Und mit Cayenne Diesel bzw. Cayenne Hybrid bietet Porsche auch "umweltbewusste" Fahrzeuge an. Die Leute vergessen bei ihren Prognosen immer, dass es auch weiterhin betuchte Käufer gibt und geben wird, welche sich Porsche, Ferrari und Co. leisten wollen und werden!
Sobald sich die Krise stabilisiert, wird sich auch in Zukunft weltweit Luxus verkaufen können, zumal sich in bzw. nach Krisenzeiten Vermögen umschichtet. Es wird andere "Neureiche" geben, welche sich einen Porsche vor die Tür stellen. Und 100-150.000 Porsches werden sich auch in Zukunft verkaufen lassen. China, Indien, USA, Europa, Russland...was sind in normalen Zeiten denn 100.000 abzusetzende Autos mit dem Mythos PORSCHE!?
„Überschuldung liegt vor, wenn das Vermögen des Schuldners die bestehenden
Verbindlichkeiten nicht mehr deckt.
Bei der Bewertung des Vermögens des Schuldners ist jedoch die Fortführung
des Unternehmens zugrunde zu legen, wenn diese nach den Umständen überwiegend
wahrscheinlich ist."
Also liegt keine Überschuldung vor und das eine Fortführung des Unternehmens Porsche
überwiegend wahrscheinlich ist, bestreiten nicht mal die schärfsten Kritiker.