Norma Group AG
Ich kann als Privatanleger auch den Weggang von Dr. Schneider gar nicht nachvollziehen. Alles sehr schlecht kommuniziert. 2019 bis heute war doch quasi nur Ausnahmesituation. Das kann doch gar nicht als Maßstab für eine Leistung herangezogen werden. Werdegang von dem neuen Interims-Herrn aus dem Ar sieht formal toll und sympathisch aus, bringt mir aber nichts. Es wird zu schlecht kommuniziert. Privatanleger werden im Regen stehen gelassen. Ich kann mir gar kein Urteil bilden.
ich kenne die Aktie noch von 2014, da war es ein sehr hoch margiges Geschäft mit 16% EBIT Margen. Seit 2017 geht es allerdings erschreckend bergab auf 15% in 2018, 12% in 2019 und wegen Rohstoffkosten 8.5% im aktuellen Jahr.
Kommt man zurück in Richtung 12-14% oder ist die Story aufgrund der EV Veränderungen kaputt? Ich verstehe es nicht, weil früher hiess es immer, dass die Komponenten "Mission Critical" seien und so einen geringen Kostenanteil an den Gesamtkosten der OEMs hätten, dass man Rohstoffkosten einfach weitergeben könne. Zumal die NORMA Produktion stark automatisiert ist... zumindest im alten Teil des Auto Geschäftes.
Ist es also eine spannende Turnaround Story mit Potential für 12-14% EBIT Marge oder muss man es sich nicht mehr anschauen? Wäre spannend Eure Meinungen und Einschätzungen zu hören!
Viele Grüße,
Fel
also ich finde Norma aktuell aus verschiedenen Gründen interessant.
Um vielleicht Mal mit deinen Punkten anzufangen:
2014-2016 waren für Automobilzulieferer echt gute Jahre. Ob es da margentechnisch nochmal hingeht weiß ich nicht. Aber die aktuelle Situation ist auch nicht dauerhaft denke ich. Wir du richtig sagst kann Norma aufgrund der Marktstellung Preise weitergeben. Nur geht das in den Lieferverträgen eben nicht sofort, sondern in der Regel nur bei neuen Ausschreibungen. Es werden aktuell überall in der Branche immer "Sonderlosungen" gesucht, aber die bilden Preissteigerungen nicht 1:1 ab.
Was das Thema EV angeht, benötigt ein Auto da (laut eigener Aussage von Norma) genauso viele Komponenten wie ein Verbrenner. Dürfte das Geschäft also nicht belasten.
Was ich bei Norma etwas schwierig finde ist das geringe expsure in Asien. Für Automotive dürfte das in naher Zukunft der einzige relevante Wachstumsmarkt sein.
Unabhängig von dem Automobil Teil finde ich bei Norma das Coverage von Wasser als Megatrend noch ziemlich spannend. Bei dem aktuellen KGV wirkt es als wäre das 0 eingepreist und Norma wird als 0815 Automobilzulieferer bewertet.
Daher habe ich hier eine kleine Position aufgebaut.
Wenn die Rezessionen doch nicht so schlimm kommt wie erwartet, sehe ich hier durchaus eine Recovery in den 30er Bereich auf Sicht von 6-12 Monaten als möglich an.
Norma-Aktie: Kommen wieder bessere Zeiten?
https://www.finanznachrichten.de/...men-wieder-bessere-zeiten-486.htm
Hessenschau meldet:
In Karben wurde erstmals seit 1939 wieder ein wilder Steinadler über Hessen gesichtet
https://www.hessenschau.de/panorama/...sichtet-v1,steinadler-100.html
Leider nur bis nächste Woche Sonntag
https://www.finanznachrichten.de/...men-wieder-bessere-zeiten-486.htm
https://www.ariva.de/news/...oup-startet-nach-gewinneinbruch-10670030
Vom Jahreshoch bei 26,72 € hat die Aktie Stand heute 40% an Wert verloren und notiert wieder im Bereich der in 2022 erreichten Mehrjahrestiefs.
Aus charttechnischer Sicht ist die Aktie mit Bruch der SMA200 im freien Fall.
Der mehrmonatige Abverkauf hat das kurzfristige Chartbild aus Sicht der Bullen komplett zerstört.
Die Aktie notiert im Umfeld eines DAX auf Allzeithoch unter allen charttechnisch relevanten Durchschnittslinien und zeichnet das Bild einer ultrastark ausgeprägten relativen Schwäche.
SMA38: 16,756
SMA50: 16,902
SMA100: 19,497
SMA200: 19,215
Mit dem nach mehrmonatigem Abverkauf zwangsläufigen Unterschreiten der SMA200 durch die SMA50 ist charttechnisch ein Death Cross entstanden, was weitere Abverkäufe getriggert hat.
Auf dem heute erreichten Kursniveau unter 16 EUR sehe ich die Aktie fundamental als EXTREM UNTERBEWERTET an. Dass es überhaupt möglich war, die Aktie nach dem mustergültigen Rebound bis 26,72 € erneut um 40% zu drücken, ist m.E. der miserablen Marktkommunikation zuzuschreiben, die Norma - leider - mit einer Vielzahl deutscher Mittelstandsunternehmen teilt.
Vor dem Hintergrund unverändert guter Wachstumsaussichten und einer im Vergleich zum Wettbewerb ordentlichen und sich im Jahresverlauf erwartungsgemäß stetig verbessernden Profitabilität (EBIT-Marge ca. 8%) sehe ich den inneren Wert der Aktie aktuell zwischen 30 und 35 EUR, was ein mittelfristiges Kurspotenzial von min. 100% indiziert.
Daher frage ich mich, wer auf dem aktuellen Witzkursniveau die Aktie weiter fleißig shortet und warum? Selbst wenn die Firma am 8.8. ein schwächeres Umsatzwachstum und eine niedrigere EBIT-Marge als bislang erwartet vermelden sollte, ließen sich 40% Kurseinbruch seit dem Jahreshoch und ein KBV unter 80% m.E. hierdurch nicht annähernd rechtfertigen, zumal die langfristigen Geschäftsaussichten, die den objektiven Unternehmenswert maßgeblich beeinflussen, sich durch ein möglicherweise enttäuschendes Q2 2023 null komma null geändert haben.
M.E. befindet sich die Aktie in einem rein charttechnisch bedingten, fundamental in keinster Weise begründbaren Tiefenrausch, der mittlerweile vollkommen irrationale Züge angenommen und sich von der tatsächlichen Unternehmensentwicklung komplett entkoppelt hat.
Es wird höchste Zeit, dass das Forum aufwacht und in der Aktie wieder Vernunft einkehrt!
https://www.normagroup.com/norma.nsf/res/...-2023-presentation-de.pdf
Was sagt Ihr zu den Zahlen?
Weitere Katalysatoren aus meiner Sicht:
Wasserversorgung als langfristiger Wachstumstrend. Und möglicher Einstieg von PE oder ähnlichen Investoren.
Sind selbst hier in der ultralangweiligen Norma Aktie nur noch Charttrader am Werk?
Das Unternehmen ist wachstumsstark, hochprofitabel, zahlt eine ordentliche Dividende, ist mit einem KGV2024 von ca. 8 nun wahrlich nicht überbewertet... und dennoch ist die Kursentwicklung ein reines Trauerspiel... sinnbildlich für German Angst... zieht der Kurs beim kleinsten Widerstand den Schwanz ein..
Ich verstehe nicht, warum die Börse ein deutsches Vorzeigeunternehmen derart mies behandelt.
Man hat den Eindruck, an der Börse gäbe es nur noch Tesla und Nvidia...
Wenn selbst wir Deutschen nicht bereit sind, unsere mittelständischen Weltmarktführer vernünftig zu bewerten, wie könnten wir von den Amis erwarten, ihre permanenten Shortattacken gegen deutsche Weltklasse-Industrieunternehmen einzustellen?
Deutsche und Börse... das scheint ein ewiges Missverständnis zu bleiben... sehr schade für Topunternehmen wie Norma, die so niemals in der Lage sein werden, eine den Fundamentaldaten entsprechende, international angemessene Bewertung zu erhalten...
Ich bleibe long...
Allerdings ist meine Schlussfolgerung, dass ich hier weiter die Position aufbaue.
Ist im Endeffekt ein typischer value Fall aus meiner Sicht. Irgendwann wird auch der breite Markt das Potenzial erkennen, gerade im Bereich Wasser.
Sentiment für small Caps, Industriewerte, Automotive, Europa etc ist aktuell am Boden. Und Norma vereint das eben alles.
Bedeutet im Gegenzug für mich aber auch, dass ein großes Rebound Potential da ist, wenn sich die Stimmung dreht.
Bei Norma kann sich eine Heuschrecke zu Tiefstkursen mal eben mit 10% einkaufen, ohne jedwede Kursreaktion oder auch nur einen einzigen Analystenkommentar.
https://www.finanznachrichten.de/...-europaweiten-verbreitung-022.htm
Es ist traurig, dass auch Analysten offenbar nur noch auf kurzfristige Zocktrades setzen und Unternehmen wie Norma vollkommen vom Börsen-Radar verschwinden. Wer Norma zu diesen Kursen verkauft, wird sich m.E. in naher Zukunft in den A... beißen...
https://www.ariva.de/news/...rognose-und-besttigt-margenziel-11029856
Meines Erachtens nach hat der Aktienkurs bereits seit Monaten jeden Bezug zum objektiven Unternehmenswert der Norma Group verloren. Für mich stellt sich jetzt die Frage, ob nun endlich alles Negative eingepreist und der Boden gefunden ist?
Das an den Zugriffszahlen im Forum ablesbare - sehr überschaubare wenn nicht komplett fehlende -Anlegerinteresse ist sicher keine Hilfe für einen nachhaltigen Rebound...
Andererseits soll man ja einsteigen, wenn die Kanonen donnern, Investoren besonders ängstlich und risikoavers sind.
Mal sehen, ob die Zahlenvorlage am 07.11. endlich ein wenig mehr Anlegerinteresse hervorruft.
Das mittlerweile deutlich unter 1 gefallende Kurs-Buchwert-Verhältnis suggeriert ein unprofitables, nicht mehr wachsendes Geschäftsmodell. 8% EBIT-Marge und ein 2024 voraussichtlich deutlich an Fahrt aufnehmendes Umsatz- und Gewinnwachstum sprechen m.E. für die Aktie.
Die im historischen Vergleich extrem niedrige Bewertung könnte zudem Übernahmephantasie entfachen. Mal sehen, wann der erste Analyst eine potenzielle Übernahme der Norma Group ins Spiel bringt. Gelegenheiten, sich billig mit Aktien einzudecken gab's in letzter Zeit ja genügend.
https://www.normagroup.com/corp/de/investoren/...zkalender/#section_2