Nonnenmacher ohne Bonuszahlung sofort schmeissen
Als schlimm finde ich die Argumentation der Welt, weil sie im Kontext mit den Bankfällen suggeriert, dass keine Bereicherungsabsicht der Bankmanager vorgelegen hätte. Denn die lag durchaus vor: Nur über hohe Gewinne, die nur durch unzulässige Risikien zu erzielen waren, vor allem auch Klumpenrisiken, sind hohe Boni zu erreichen - es lag bei den Bängstern also fast in allen Fällen auch zusätzlich eine Bereicherungsabsicht vor. Die Geschädigten waren die Aktionäre, deren Aktienwerte auf 0 oder ein Zehntel sanken, und die Steuerzahler.
Dreist ist auch die Behauptung, dass es in den USA und Großbritannien keine Bestimmungen gäbe, die in Fällen wie Untreue nach unserer Definition greifen. Wie wohl den meisten bekannt, ist das angelsächsische Recht ein Fallrecht - und wenn in USA jemand seine Aktionäre betrügt (wobei die angelsächsiche Betrugsdefinition sehr viel eher greift als unsere und zumindest in den USA auch das erfasst, was bei uns juristisch als Untreue bezeichnet wird), kommt er in den Knast - und zwar für 25 Jahre und unter anderen Verhältnissen als in Deutschland.
"High-earning investment bankers in the City of London are among the best remunerated people in the economy. But the earnings they command and the profits they make come at a huge cost because of the damaging social effects of the City of London’s financial activities. We found that rather than being ‘wealth creators’, these City bankers are being handsomely rewarded for bringing the global financial system to the brink of collapse. While collecting salaries of between £500,000 and £10 million, leading City bankers to destroy £7 of social value for every pound in value they generate.
Both for families and for society as a whole, looking after children could not be more important. As well as providing a valuable service for families, childcare workers release earnings potential by allowing parents to continue working. They also unlock social benefits in the shape of the learning opportunities that children gain outside the home. For every £1 they are paid, childcare workers generate between £7 and £9.50 worth of benefits to society."
ROUNDUP: Nach BayernLB-Debakel muss Chef Michael Kemmer gehen
19:01 14.12.09
MÜNCHEN (dpa-AFX) - Nach dem Milliardendebakel der BayernLB in Österreich verliert Bankchef Michael Kemmer auf Druck der Staatsregierung seinen Posten. Kemmer stelle sein Amt zur Verfügung, teilte die Staatskanzlei am Montag nach einer Sondersitzung des Kabinetts in München mit. Kommissarischer BayernLB-Chef wird Stefan Ermisch, bisher schon Mitglied des Vorstands der Landesbank.
Kemmer zieht damit die Konsequenzen aus der Verstaatlichung der österreichischen BayernLB-Tochter Hypo Group Alpe Adria (HGAA). Das Problem-Engagement in Österreich kostet die bayerischen Steuerzahler nach Angaben der Staatsregierung mehr als 3,7 Milliarden Euro.
KONSEQUENZ AUS MILLIARDEN-VERLUSTGESCHÄFT
"Natürlich hat ein solcher Vorgang mit 3,7 Milliarden Euro auch Konsequenzen", sagte Ministerpräsident Horst Seehofer (CSU) zu Kemmers Rückzug. "Diese personellen Veränderungen sind nicht verbunden mit irgendeiner Schuldzuweisung." Im Finanzministerium werde Amtschef Klaus Weigert auf eigenen Wunsch aus dem Verwaltungsrat der BayernLB ausscheiden, sagte Seehofer.
Der Regierungschef sicherte zu, die bayerische Staatsregierung werde "die Aufklärung der Vergangenheit sehr nachdrücklich unterstützen". Seehofer zeigte sich zuversichtlich, dass der Freistaat der BayernLB kein weiteres frisches Kapital zuschießen muss./ch/tt/cs/DP/dct
Quelle: dpa-AFX
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http://www.sueddeutsche.de/,tt3m1/bayern/326/497629/text/
Leider geraten Charaktere wie Seehofer immer wieder in die Kritik, wie wir gestern im Fall Lehmann gesehen haben. Zwar sind in der Politik nicht ganz so viele Unter-den-Tisch-Kehrer wie beim DFB unterwegs, aber es sind auch zu viele.
Und das hat nicht nur in Bayern zu geschehen, sondern bundesweit. Ansonsten müssen die Staatsanwaltschaften einschreiten, weil die neuen Vorstände und Aufsichtsgremien nicht das Beste für die Eigentümer, hier die Länder oder Sparkassen, als Eigentümer tun.
In einem Punkt oder auch in zwei Punkten muss man allerdings der FAZ unredliches Argumentieren vorwerfen.
Kommen wir zunächst einmal zu dem Punkt, wo ich auch zweifele: Wenn die Regierungsmitglieder im Aufsichtsrat ihre Aufsichtsratstantiemen an den bayrischen Staat abgeführt haben, sollten sie logischerweise als Politiker nicht haften. Haben sie das nicht getan, sind sie logischerweise auch dran.
Unverschämt finde ich von FAZ, dass sie der Haftung der hauptamtlichen Bängster in ihrem Artikel absichtlich vergisst. Die sind dran - und Staatsanwaltschaften, die dem nicht nachgehen, machen sich meines Erachtens der Rechtsbeugung schuldig und sind somit auch knastreif.
wenn er nichts bringt öffentlich am Laternenpfahl parken.
Wichtig ist, dass sich die Justiz alle Schmierfinken vorknöpft - das ist eine Sache der Staatsanwaltschaften. Als nächstes sind die jetzigen Eigentümer/Vorstände dran, die von den Schmierfinken soviel wie möglich, von dem, was die verbockt haben, in Zivilprozessen zurückholen müssen. Sollten Sie das nicht tun, sollte jeder bayrischer Staatsbürger/in über Dienstaufsichtsbeschwerden das erzwingen. Einige zig Millionen sind da schon zu holen, auch wenn es vielleicht nur 1% dessen ist, was die in den Sand gesetzt haben.
Aber Abschreckung muss sein, mehr als Hartz IV sollte den Schmierfinken nicht bleiben. Und dass sollte nicht nur in Bayern geschehen, sondern auch in Baden-Würtemberg, Sachsen, Schleswig Holstein und Nordrhein-Westfalen.
http://www.n-tv.de/wirtschaft/...utzt-LBBW-zurecht-article640801.html
40% Bilanzsschrumpfung ist schon ein guter Anfang. Aber das kann nur ein Anfang sein und muss weitergehen, und zwar bundesweit.
http://faz-community.faz.net/blogs/stuetzen/...-nehmen-uns-alles.aspx
Besser als gar nichts - aber der Fortschritt ist ja bekanntlich eine Schnecke.
Scharfe Politikerworte sind das eine, die Frage, was sich ändern wird, das andere. Realistisch scheint dieser Weg: Die großen institutionellen Anleger, die Gelder von Millionen Sparern und Pensionären verwalten, müssen den Banken Druck machen - nicht nur in London. Sie müssen darauf pochen, dass die Bonus-Pools begrenzt, Gewinne zur Stärkung der Bankbilanzen eingesetzt werden."
Yvonne Esterhazy in der Wirtschaftswoche vom 2.11.2009
Dem kann man sich nur anschließen, denn das erhöht die Rendite des Riester-Ansparplans von Lieschen Müller und die Investmentrente von Joe Sixpack - und erfordert bei der nächsten Krise weniger Steuergelder von Lieschen Müller und Joe Sixpack obendrein.
Hier die Version von Blankfein von Goldman Sachs und vom Ackermann-Sepp: „Man kann sich bei Vergehungen gegen die Redlichkeit auf die Schwäche der menschlichen Natur berufen - wenn Lieschen Müller und Joe Sixpack zu blöd sind sich vor uns zu schützen und nur von uns gekaufte Politiker wählen; denn auch in der Unredlichkeit kann man vollkommen sein und trägt zum Wohl der Gesellschaft bei, denn man ist ja auch Teil dieser Gesellschaft. Zudem ist in Gottes Schubladen, der Lebensplan eines Sepp Ackermann, eines Lloyd Bankfein, von Lieschen Müller und Joe Sixpack vorgegeben - und damit befinden wir uns auf Gottes Wegen.“
"Redlich: welch schönes altes deutsches, welch treffendes Wort. Es beinhaltet Ehrlichkeit, Offenheit, Beflissenheit, Bereitwilligkeit, es bedeutet, gleichermaßen zu dienen wie zu leisten."
Und zwar ohne Abfindungen sowohl von der Landesbank als auch vom Sparkassenverband. Das sollten wir alle zusammen kontrollieren - wie übrigens bei dem Kemmer.
Wirtschaftswoche: Schwarze Schafe gibt es jeder Branche?
Wedel: Aber bei einigen Banken werden sie offenbar gezielt gezüchtet. Wissen Sie, was mir ein Schweizer Banker gesagt hat? Das Erste, was man bei einer Bank lerne, sei, Unterschriften zu fälschen. Diesen Satz habe ich vor Vorständen zweier deutscher Banken wiederholt. Die haben nicht gesagt: Herr Wedel, ist doch Unsinn. Beide saßen da, grinsten mich an und sagten: Sie werden verstehen, dass wir den Satz nicht kommentieren. Da definiert sich eine Berufsgruppe doch offenbar außerhalb der Gesellschaft, mit eigenen Gesetzen und eigenen Werten, die auch vor Blashpemie nicht Halt machen: Banker wie Goldman-Sachs-Chef Lloyd Bankfein, die sich als Arbeiter im Auftrag des Herrn verstehen, diskreditieren sich doch selbst.
Ich meine, dass der Wedel hier differnzierter argumentieren müsste, denn der Normalbürger versteht unter Banker auch seinen Kundenberater vor Ort - und für diese Nicht-Nonnenmacher-Gehaltsklasse kann man die Aussagen von Wedel nicht übernehmen. Hier ist es vielmehr so, dass diese Nicht-Nonnenmacher-Gehaltsklasse durch die Nonnenmachers, Ackermann-Sepps und Blankfeins diskreditiert wird.
Wow. Someone needs to bring him back to reality and the morality of a non-wallstreet human being.
http://www.cnbc.com/id/34583764
Die Welt sollte sich wehren, wie man das gegenüber dummen Jungen auch tut: Feuerzeug und Streichhölzer wegnehmen und wer volljährig ist, kommt in den Knast und bekommt anschließend Sicherheitsverwahrung.
Banks Bundled Bad Debt, Bet Against It and Won
Published: Thursday, 24 Dec 2009 | 5:29 AM ET Text Size By: By Gretchen Morgenson and Louise Story
The New York Times
In late October 2007, as the financial markets were starting to come unglued, a Goldman Sachs trader, Jonathan M. Egol, received very good news. At 37, he was named a managing director at the firm.
Mr. Egol, a Princeton graduate, had risen to prominence inside the bank by creating mortgage-related securities, named Abacus, that were at first intended to protect Goldman from investment losses if the housing market collapsed. As the market soured, Goldman created even more of these securities, enabling it to pocket huge profits.
Goldman’s own clients who bought them, however, were less fortunate.
Pension funds and insurance companies lost billions of dollars on securities that they believed were solid investments, according to former Goldman employees with direct knowledge of the deals who asked not to be identified because they have confidentiality agreements with the firm.
Goldman [GS 163.97 0.34 (+0.21%) ] was not the only firm that peddled these complex securities — known as synthetic collateralized debt obligations, or C.D.O.’s — and then made financial bets against them, called selling short in Wall Street parlance. Others that created similar securities and then bet they would fail, according to Wall Street traders, include Deutsche Bank and Morgan Stanley [MS 29.60 0.19 (+0.65%) ], as well as smaller firms like Tricadia, an investment company whose parent firm was overseen by Lewis A. Sachs, who this year became a special counselor to Treasury Secretary Timothy F. Geithner.
How these disastrously performing securities were devised is now the subject of scrutiny by investigators in Congress, at the Securities and Exchange Commission and at the Financial Industry Regulatory Authority, Wall Street’s self-regulatory organization, according to people briefed on the investigations. Those involved with the inquiries declined to comment.
While the investigations are in the early phases, authorities appear to be looking at whether securities laws or rules of fair dealing were violated by firms that created and sold these mortgage-linked debt instruments and then bet against the clients who purchased them, people briefed on the matter say.
One focus of the inquiry is whether the firms creating the securities purposely helped to select especially risky mortgage-linked assets that would be most likely to crater, setting their clients up to lose billions of dollars if the housing market imploded.
Some securities packaged by Goldman and Tricadia ended up being so vulnerable that they soured within months of being created.
Goldman and other Wall Street firms maintain there is nothing improper about synthetic C.D.O.’s, saying that they typically employ many trading techniques to hedge investments and protect against losses. They add that many prudent investors often do the same. Goldman used these securities initially to offset any potential losses stemming from its positive bets on mortgage securities.
But Goldman and other firms eventually used the C.D.O.’s to place unusually large negative bets that were not mainly for hedging purposes, and investors and industry experts say that put the firms at odds with their own clients’ interests.
“The simultaneous selling of securities to customers and shorting them because they believed they were going to default is the most cynical use of credit information that I have ever seen,” said Sylvain R. Raynes, an expert in structured finance at R & R Consulting in New York. “When you buy protection against an event that you have a hand in causing, you are buying fire insurance on someone else’s house and then committing arson.”
Investment banks were not alone in reaping rich rewards by placing trades against synthetic C.D.O.’s. Some hedge funds also benefited, including Paulson & Company, according to former Goldman workers and people at other banks familiar with that firm’s trading.
Michael DuVally, a Goldman Sachs spokesman, declined to make Mr. Egol available for comment. But Mr. DuVally said many of the C.D.O.’s created by Wall Street were made to satisfy client demand for such products, which the clients thought would produce profits because they had an optimistic view of the housing market. In addition, he said that clients knew Goldman might be betting against mortgages linked to the securities, and that the buyers of synthetic mortgage C.D.O.’s were large, sophisticated investors, he said.
The creation and sale of synthetic C.D.O.’s helped make the financial crisis worse than it might otherwise have been, effectively multiplying losses by providing more securities to bet against. Some $8 billion in these securities remain on the books at American International Group, the giant insurer rescued by the government in September 2008.
From 2005 through 2007, at least $108 billion in these securities was issued, according to Dealogic, a financial data firm. And the actual volume was much higher because synthetic C.D.O.’s and other customized trades are unregulated and often not reported to any financial exchange or market.
Goldman Saw It Coming
Before the financial crisis, many investors — large American and European banks, pension funds, insurance companies and even some hedge funds — failed to recognize that overextended borrowers would default on their mortgages, and they kept increasing their investments in mortgage-related securities. As the mortgage market collapsed, they suffered steep losses.
A handful of investors and Wall Street traders, however, anticipated the crisis. In 2006, Wall Street had introduced a new index, called the ABX, that became a way to invest in the direction of mortgage securities. The index allowed traders to bet on or against pools of mortgages with different risk characteristics, just as stock indexes enable traders to bet on whether the overall stock market, or technology stocks or bank stocks, will go up or down.
Die entstehende Unsicherheit, der wichtigste Baustein der Krise, wurde also von Goldman Sachs und Deutscher Bank mutwillig produziert. Wäre dieses Procedere fehlgeschlagen, das verschweigt uns der Ackermann-Sepp geflissentlich, wäre statt Lehman Brothers vermutlich die Deutsche Bank drangewesen. Und dieses Mit-dem-Blauen-Auge-Davonkommen will uns der Deutsch-Bank-Gaukler als besondere Kunst verkaufen und er zieht daraus die meines Erachtens kriminelle Schlussfolgerung, dass er weiterhin fast ohne Eigenkapital weiterhin spekulieren dürfe, um so über den Leverage-Effekt eine Verzinsung von 25% erreichen zu können.
Meines Erachtens wird es Zeit, dass er bald Heidi auf den Bergen beim Ziegenmelken helfen darf, denn da macht er endlich einmal etwas Vernünftiges.
Meister der Klauseln Das war schon Spitze , wie sich der Chef der HSH Nordbank 2,9 Millionen Euro Bonuszahlungen angelte. Besonders zu würdigen sind die widrigen Umstände, unter denen sie sich Dirk Jens Nonnenmacher sicherte. Okay, andere mögen mehr verdient haben. Aber für einen, der als Chef einer mit Staatshilfe gepäppelten Landesbank auf Wunsch der Politik eigentlich nicht mehr als 500 000 Euro verdienen sollte, sind 2,9 Millionen ein beachtliches Sümmchen. Grund für den Geldregen ist ein Vertrag, den Nonnenmacher im November 2008 mit dem Aufsichtsrat aushandelte und der ihm bei enem vorzeitigen Abgang bis zum 31.Juli 2009 die fast drei Millionen Abschiedgeld zusicherte. Logisch eigentlich, das Dr. No, wo erschon blieb, nicht auch noch auf die Kohle verzichtete. Draußen allerdings kam das etwa so an:"Was interessieren mich Milliardenverluste - Haupsache, mein Kontostand stimmt". An seinem Ruf arbeitete der Bankvorstand auch mit Überweisung von 45 Millionen Dollar an Goldman Sachs. Die standen denen möglicherweise gar nicht zu, weil sie eine Frist verpennt hatten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Andererseits: Warum sollte knausern, wem so generös gegeben wird?
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