Tesla - Autos, Laster, Speicher und Solardächer
Und von VW will der "böse" Fränki1 hier auch nicht, weil hier gar nicht um deren Betrügereien geht.
Hier ist bestenfalls die Frage interessant, ob diese Gaunereien für Tesla zu einem wirtschaftlichen Vorteil führen können, was derzeit aus meiner Sicht nicht der Fall ist.
Andererseits sind drohende wirtschaftliche Nachteile für Tesla, durch die "Autopilot" Märchen sehr wohl denkbar. Also sollte man sie hier versuchen, zu bewerten.
Sympathien und fiktive Entschuldigungen haben im Geschäft nichts verloren.
Wobei der Herr Sinn noch eine Spur professioneller vorgeht. fränki1s Rechnungen mit Teilen vom Schrottplatz und das die Energieerzeugung durch Batterien nicht ausreicht ganz Australien mit Strom zu versorgen ist doch vergleichsweise plump.
Belanglose Tatsachen (100% Strom aus Windkraft aus Deutschland ist zu teuer! 100% Strom aus PV aus Deutschland ist zu teuer!) kombiniert mit veralteten Daten (modernere Windräder liefern viel konstanter Strom als ältere) und falsch eingesetzten physikalischen Gesetzten (wer will schon der Physik widersprechen) gut verrührt und man hat was man will. Wenn man dann noch die Preisentwicklung bei EE weg lässt, und andere Möglichkeiten der Speicherung ignoriert, dann muss auch der letzte seiner "Beweisführung" folgen. Geht nicht! Ist viel zu teuer!
Und das Ahnungslose Publikum bekommt genau das vorgesetzt was es hören will und klatsch frenetisch.
Komisch, vom Zappelverbrauch redet er nicht. Einfachmal den Energieausstoß eines Kohlekraftwerkes dem tatsächlichen Verbrauch gegenüberstellen. Komisch, passt überhaupt nicht zusammen, aber solche Kleinigkeiten entgehen einem schnell wenn man ein Ziel hat: Die Energiewende zu diskreditieren!
Was Du hier zum Besten gibst, ist rein rational gesehen, blanker Bullshit.
Belanglose Tatsachen (100% Strom aus Windkraft aus Deutschland ist zu teuer! 100% Strom aus PV aus Deutschland ist zu teuer!) kombiniert mit veralteten Daten (modernere Windräder liefern viel konstanter Strom als ältere) und falsch eingesetzten physikalischen Gesetzten (wer will schon der Physik widersprechen) gut verrührt und man hat was man will. Wenn man dann noch die Preisentwicklung bei EE weg lässt, und andere Möglichkeiten der Speicherung ignoriert, dann muss auch der letzte seiner "Beweisführung" folgen. Geht nicht! Ist viel zu teuer!
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Komisch, vom Zappelverbrauch redet er nicht. Einfachmal den Energieausstoß eines Kohlekraftwerkes dem tatsächlichen Verbrauch gegenüberstellen. Komisch, passt überhaupt nicht zusammen, aber solche Kleinigkeiten entgehen einem schnell wenn man ein Ziel hat: Die Energiewende zu diskreditieren!
Sorry, aber du steigerst dich da wieder in was rein. Der Zappelverbrauch ist offensichtlich planbar und wird derzeit über das Hoch- und Runterfahren der konventionellen Kraftwerke bedient. Wir haben heute schon regenerative Wind- und Solaranlagen mit Nennkapazitäten installiert, welche die normalerweise benötigte Gesamtleistung weit übersteigen. Gleichzeitig hatten wir vom 15. bis 22. Dezember erst wieder eine komplette Woche, wo Wind und Sonne gemeinsam nur etwa 10-15% zur erzeugten Leistung beigetragen haben. Da helfen auch die neuen Windräder bisher wenig. Du kannst das natürlich gerne "jahreszeitlich bedingte verringerte Solarenergiegewinnung in Kombination mit einer anhaltenden ungünstigen Großwetter-Windlage" nennen, wenn dich "Kaltdunkelflaute" stört. Das ändert nur nichts am Problem.
https://www.agora-energiewende.de/de/themen/...produkt/76/Agorameter/
Du beschränkst dich bei sowas immer gerne darauf, anderen Leuten Argumentationsschieflagen anzukreiden, deren Argumente als "Beweisführung" in Anführungsstrichen abzutun und die Aussage, dass das zu teuer ist, einfach wegzuwischen. Was leider vollständig fehlt ist eine nachvollziehbare Begründung deiner eigenen Behauptung, dass es möglich ist, in absehbarer Zukunft solche Leistungslücken von 85% für eine Woche oder länger abzufangen und eine nachvollziehbare Darstellung, zu welchen Kosten das machbar wäre. Da ist immer nur die Behauptung, dass das zweifellos machbar ist. Unterfüttert mit vagem Geschwurbel über (nicht näher benannte) Energiespeicher und (nicht näher quantifizierte) sinkende Kosten für Speicher und Anlagen sowie (ebenfalls nicht quantifizierte) Effizienzgewinne, die das in Verbindung mit einem (nicht weiter ausgeführtem) europäischen Verbundnetz in einem (nicht näher benannten) Zeitraum möglich machen sollen.
Komisch. Aber solche Kleinigkeiten entgehen einem ja auch schnell, wenn man ein Ziel hat: Das eigene Weltbild möglichst simpel und geschlossen zu halten, mit klaren Fronten zwischen Freund und Feind, damit der Tag Struktur hat, ohne sich mit all den mühseligen Details beschäftigen zu müssen. Man ist ja auf der Seite "der Guten" und kann sich im eigenen Heiligenschein sonnen. Ich finde das inhaltlich zwar ein bisschen dünn, aber wenn's gut für dein Gemüt ist, ist das ja auch schon was.
Nimm doch mal das Agorameter und schalte alles bis auf Biomasse ab, so dass nur noch die Biomasse (grün) bleibt? Was du dann siehst ist eines der grundlegenden Fehler des EEG. EE werden einfach nach Produktion bezahlt, unabhängig vom Bedarf. Biogas könnte man hervorragend saisonal speichern und dann in einem Blockheizkraftwerk verwenden wenn Bedarf ist. Tut man aber nicht, weil es dazu keinen Anreiz gibt. 5,5 GW werden einfach linear über das Jahr verteilt. Herr Sinn erwähnt das nicht.
Dann spricht Herr Sinn davon, dass es zu teuer ist P2G zu machen, aber gleichzeitig werden Lastspitzen ins Ausland verschenkt und er schlägt vor Tauchsieder in die Elbe zu halten. Mit Lastspitzen kann man aber sehr wohl etwas machen. Neben P2G könnte z.B. große Wasserspeicher erhitzen und für die Fernwärme verwenden. Passende Standorte dafür gibt es im Ruhrgebiet. Alles besser als verschenken oder gar einfach abzuschalten und 90% weiter zu zahlen. Um eine hohe Abdeckung mit EE zu bekommen sind wir darauf angewiesen eine Überproduktion einzuplanen. Das ist nichts schlimmes. Auch konventionelle Kraftwerke gibt es immer mehr als man zu einem Zeitpunkt braucht.
Schau dir die Preisentwicklung der EE in den letzten 10 Jahren an. Sowohl für Wind als auch für Sonne. Das ist enorm. Herr Sinn hält hingegen seit Jahren die gleichen Anti-Energiewende-Vorträge und ignoriert jede Entwicklung. Wenn man für die Zwischenspeicherung 60% Verlust einkalkulieren kann, die Quelle aber nur noch ein drittel kostet wie vorher. Wo ist dann das Problem?
Sorry wenn ich etwas aggresiv rüber komme, aber was im Energiemarkt durch FUD und falsche Lobbyarbeit an falschen Tatsachen verbreitet wird ist richtig schlimm. Und ein Großteil der Bevölkerung glaubt den Mist. Es geht ja auch um viele Milliarden. Herr Sinn ist ja nicht doof, warum erzählt er dann solchen Unsinn?
In meinem Schulbuch stand noch "mehr als 5% EE wird technisch niemals möglich sein". Inzwischen sind wir bei 37% und das ist noch lange nicht das Ende.
Und die "Kleinigkeiten" von jemandem zu verlangen der außerhalb der Branche ist, ist auch eine schöne Taktik. Ich sehe die Entwicklung der Technologie und der Preise und muss mich beim Durchrechnen genauso auf Fachleute verlassen wie ihr auch. Ich kann mir aber anschauen mit welchen Ausgangsdaten die Fachleute in die Rechnung gehen. Und die sind bei Herrn Sinn nicht schlüssig.
Und zwischen höflichem Klatschen und der Begeisterung dass jemand die Energiewende zerhackt gibt es auch noch Unterschiede. Diese Leute wollen hören was in ihr Weltbild passt. Und zahlen lieber gigantische Ölrechnungen ans Ausland als hier Arbeitsplätze zu schaffen. Eine volkswirtschaftliche Idiotie. Und nebenbei nicht nachhaltig und potentiell Weltbewegend durch den Klimawandel.
Ich würde mich auch mehr über deine Beiträge freuen, wenn du nicht vom ersten Tag an mit überheblichen Beleidigungen um dich geworfen hättest. Wenn du auf Beleidigungen und lächerlich machen verzichten würdest, dann würde ich auch nicht mehr "zurückschießen" und man könnte vielleicht noch etwas retten. Es geht ja nur um ein Forum. Ich frage mich nur ob du ein Interesse daran hättest?
Aber H2 ist tot, da gegenüber Batteriespeicher höhere Verluste entstehen. So macht sich jeder sein Weltbild, wie es gerade passt.
Überschüssige Leistung braucht man, damit man bei geringem Ertrag nicht zu tief fällt. Nur die Menge die man damit erzeugt ist gerade groß genug um die Lücke zu schließen die man braucht um fossile Brennstoffe los zu werden. Um den Verkehr mit Energie zu versorgen würde die überschüssige Leistung bei weitem nicht ausreichen. Warum sollte man sie dort einsetzen, wenn man die viel effizienteren Batterien hat? Wo wäre da der Sinn?
Synthetische Kraftstoffe braucht man da wo Batterien nicht ausreichen. Bis auf weiteres in Luft- und Raumfahrt, aber sicherlich nicht im Straßenverkehr.
Vielleicht sind es ja lauter nette Menschen. Wer kann aufgrund eines Forumsbeitrages schon auf den schließen der vor der Tastatur sitzt?
Mal schauen wie lange mein Vorsatz anhält, aber ich werde mich bemühen.
Natürlich werdet ihr mich weiterhin als naiven Spinner sehen und ich werde mir meinen Teil über das Denke was geschrieben wird. Aber solange das geschriebene bei der Sache bleibt ist ja alles gut.
Ich glaube ihr seid in der Vergangenheit festgehangen. Eine Vergangenheit als die Menschheit von Übervölkerung und ausgehenden Ressourcen bedroht war und erneuerbare Energie teure Subventionsgräber waren. Peak Oil ist nichts mehr vor dem man sich fürchten muss. Peak Child haben wir schon längst erreicht. Und dank neuer Technologie und Recycling gibt es auf absehbare Zeit auch keine Rohstoffknappheit.
Aber eine Multi-Milliarden-Industrie bezahlt sehr viel Geld dafür, dass ihr in dieser Vergangenheit gefangen bleibt. Ich unterstelle Herrn Sinn tatsächlich, dass er in seinem Vortrag vorgerechnet hat was jemand hören wollte und nicht nach bestem Wissen und Gewissen. Ob es jetzt das Publikum war dem er gefallen will (er verdient ja an den Vorträgen) oder ob er anderweitige Zuwendungen bekommt kann ich nicht beurteilen. Aber nüchterne und unvoreingenommene Wissenschaft wie er versucht vorzugaukeln war das nicht.
So wie bei Verschwörungstheorien. Da wird auch oft gefragt wer davon profitiert. Die nüchterne Wahrheit ist, vor allem die die Bücher darüber schreiben ...
Aber die Dinge ändern sich. Viele wollen das nicht mitgekommen, viele kämpfen aktiv dagegen an. In einem Multi-Milliarden-Markt geht es um sehr viel. Ganz geschickt werden die die an EE "Glauben" als naive Ökolinge hingestellt. Aus meiner Sicht sind die naiv die es denen abnehmen. Aber da der Preis zu guter Letzt entscheidend ist, wird ein Energiemarkt nach dem anderen umgebaut werden. Das ist für mich sonnenklar.
Genauso wie ohne Hans Rosling alle Journalisten noch von exponentiellem Bevölkerungswachstum quatschen würden. Jetzt gibt es wenigstens eine kleine Gruppe die es verstanden hat.
Und du hast auch nicht verstanden wie das mit dem Geldverdienen in dem Business geht. Es kommt nicht auf Mainstream an sondern auf eine Zielgruppe. Mit seinem Anti-Euro-Feldzug hat er genauso eine Zielgruppe anvisiert wie mit seinem Anti-EE-Feldzug. Wenn er sich hingestellt hätte und gesagt hätte "die Probleme beim Euro lassen sich lösen" oder "die Energiewende funktioniert wenn wir noch an den Schrauben A und B drehen", dann würde ihn kein Schwein kennen und er bekäme mickrige Honorare. Oder halt keine direkten Zuwendungen.
Die Autoren von den Verschwörungstheorie oder Esoterik Büchern sind auch kein Mainstream, machen aber trotzdem teilweise viele Millionen damit.
Seine Logik war bestechend. Ja, klar, alles was er gesagt war logisch und richtig. Er ist ein Profi. Man muss nur ein paar entscheidende Dinge weg lassen und kann punktgenau zu der Aussage kommen die man beabsichtigt. Und damit ist das was er gesagt hat letztlich nur eine einzige Lüge. Und ich bin davon überzeugt, dass er das auch weiß.
... den ich, trotz aller Qualifikation, wirklich ernstnehmen würde, wenn es um Erneuerbare Energien, Mobilität, oder irgend einem beliebigen Thema jenseits von Währungen und Euro gehen würde.
Und all das, was er während der Eurkrise von sich gegeben hat, das hat sich als Unsinn erwiesen. Er hat durch sein ständiges Geschwätz nur unnötig Öl in die Diskussion geschüttet, und dadurch der zu Beginn noch Euroskeptischen AfD eines kleinen Hamburger Professors Aufmerksamkeit verschafft.
Am Ende hat Herr Experte Sinn sehr viel Käse verzapft, der kleine Hamburger Professor ist abgemeldet, und die AfD interessiert sich einen feuchten Dreck um Euro und Co, sondern bemüht sich durch permanente Ausländer und Flüchtlingshetze um Stimmen am rechtsextremen Rand.
Danke, Herr Sinn. Zumindest ätte es Ihnen gut gestanden, wenn Sie Größe bewiesen, und auch nur ein einziges Mal öffentlich zugegeben hätten, dass Sie Unrecht hatten, und dass die Maßnahmen von Herrn Draghi doch richtig waren.
Aber nun ja: Grüße ist nicht jedermanns Sache. Da verdingt man sich dann eben als Frührentner an den nächsten Lobbyisten Verein, Hauptsache, die Kasse stimmt.
"Seine Logik war bestechend. Ja, klar, alles was er gesagt war logisch und richtig. Er ist ein Profi. Man muss nur ein paar entscheidende Dinge weg lassen und kann punktgenau zu der Aussage kommen die man beabsichtigt. Und damit ist das was er gesagt hat letztlich nur eine einzige Lüge. Und ich bin davon überzeugt, dass er das auch weiß."
Ich habe mir den ganzen Vortrag aufmerksam angesehen und finde ihn sehr schlüssig. Er argumentiert mit der Diskrepanz zwischen der flatterhaften Wind/Sonne-Stromproduktion und dem flatterhaften Stromverbrauch, der irgendwie ausgeglichen werden muss. Sei es durch klassische Kraftwerke, Speicher oder Verklappung. Und das ist ein echtes Problem.
Er argumentiert übrigens so gut wie gar nicht mit Kosten aller Art, sondern eher mit Physik und Machbarkeit. Dein Hauptargument, dass EEs immer billiger werden, hilft gar nichts, solange sie nicht für eine zuverlässige Stromversorgung sorgen können. Und zwar nicht auf Millisekunden-, Stunden-, Tages-, Wochen-, Monatsbasis, sondern saisonal über das ganze Jahr.*)
Du sagst, er würde wesentliche Dinge glatt unter den Tisch fallen lassen. Woran denkst du? Er sprach hauptsächlich von Pumpspeichern und Verbundnetzen, aber auch von Grid-Management, Power to Gas, Wasserstoff, Methan, BEVs als Speicher. Was hast du denn vermisst?
Was für mich völlig neu war, nach dem Vortrag aber klar ist, ist dass Norwegen überhaupt keine Pumpspeicher hat. Wozu auch? Das brauchen die gar nicht, weil ihre Wasserkraftwerke mit ihren Stauseen ihren Bedarf ausreichend puffern können, ohne dass sie weitere Speicher brauchten. Die beliebte Idee, dass wir überschüssigen EE-Strom nach Norwegen schicken und die damit Pumpspeicher füllen, ist im Moment also völlig aus der Welt. Diese Speicher, sowie die Leitungen, müssten wir erst mal bauen. Ja, WIR, nicht Norwegen, weil die das zu nichts brauchen. Es sei denn, Norwegen käme auf die Idee, zukünftig sowas wie "E-Storage as a Service" gegen Gebühr anzubieten. Ob sich das rechnen könnte? Keine Ahnung.
Ebenfalls war mir nicht klar, dass die Menge der möglichen Pumpspeicher, gemessen am Bedarf für 100% EEs, viel zu klein ist. Und somit bei ungefähr 50% EEs bei uns das Ende der Fahnenstange erreicht ist.
Ob das ein paar Prozent hin oder her geht, ist egal. Jedenfalls können wir bis auf weiteres nicht ohne klassische Kraftwerke (Kohle, Gas, Atom) auskommen. Und zwar nicht aus wirtschaftlichen Gründen, sondern aus physikalischen.
Es sei denn, jemand erfindet etwas grundsätzlich neues bzgl. EEs und/oder Langfristspeichern.
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*) BTW: Dass vor ein paar Tagen die Tesla-Speicher in SA innerhalb von 140ms angesprungen sind, und so kurzzeitige Stromausfälle verhindert haben, ist toll. Allerdings sind sie genau dafür konstruiert, und es wäre eine Blamage, wenn sie das nicht getan hätten. Und sie vermeiden eben kein einziges klassisches Kraftwerk, weil es nicht nur um kurze, sondern um lange, bis hin zu saisonalen, Zeiträume geht. Bei den beiden letzteren helfen Batterien gar nichts.
... und mögen viele Apple Geräte unter eurem Tannenbaum liegen. Wenn ihr sie nicht haben wollt, in der Familie dürfte es den einen oder anderen Abnehmer sicher geben. ;-)
Ich würde ja 'Tesla unter dem Tannenbaum' geschrieben haben, aber der ist a. zu groß, wird b. sicherlich das Budget der meisten hier sprengen, und c. ist es ja das Fest der Familie und der Liebe, und da soll man genügsam sein. :-D
Also: Frohes Fest!
"Der Sinn ist niemand, den ich, trotz aller Qualifikation, wirklich ernstnehmen würde, wenn es um Erneuerbare Energien, Mobilität, oder irgend einem beliebigen Thema jenseits von Währungen und Euro gehen würde. ..."
Selbstverständlich nimmst du niemanden ernst, der nicht deine Position vertritt.
Jetzt müsstest du allerdings - außer Sinn ohne jeden Grund Unlauterkeit zu unterstellen - noch begründen, was an seiner konkreten Argumentation denn falsch ist.
Und wie die meisten gehst du ihm voll auf den Leim. Der Preis spielt keine Rolle? Es ist sein zentrales Argument, nur gut getarnt.
1) Neue Windkrafträder produzieren viel gleichmäßiger Strom als seine Ausgangsdaten. Zudem betrachtet er nur unsere lokale Windenergieproduktion. Schon wenn man GB dazu nimmt sieht es viel entspannter aus.
2) Flatterhafter Verbrauch und Produktion auf Tagesbasis lässt sich durch BEV prima glätten. Auf Tagesbasis gibt es schon mal gar kein Problem in Zukunft.
3) Natürlich spielt der Preis eine große Rolle. Herr Sinn hat nicht gesagt P2G würde nicht gehe, sondern es wäre zu teuer. Seine "Physik" mit dem Faktor drei stimmt natürlich, wenn man Strom in Methan umwandelt und dann wieder zurück in Strom. Damit geht der Preis sogar mit dem Faktor drei in die Rechnung. Geht man von 9 ct / kWh aus, landet man gleich bei 27. Geht man von 6 ct aus bei 18. Unterstellt man aber, dass der Prozess der stetigen Verbilligung nicht aufhört, dann ist man bald noch viel günstiger und der Hebel ist ein Faktor drei!
Es ist also der große Trick von Herrn Sinn, dass er die Preisentwicklung ganz weg lässt.
4) Also lässt er P2G ganz weg und stellt fest, dass es nicht genug Pumpspeicherkraftwerke gibt. Nur mit Pumpspeicher geht es nicht. Wieder keine Neuigkeit. Das Norwegen Wasserkraftwerke hat und keine Pumpspeicherkraftwerke hatte ich in diesem Forum übrigens schon mindestens dreimal geschrieben. Ups, soll ich überhaupt weiter schreiben? Liest du das hier eigentlich?
5) Er unterschlägt, dass Gleichstromleitungen auch viel billiger geworden sind und weiter billiger werden. Wenn wir hier eine Kaltdunkelflaute haben, dann bläst in Frankreich der Wind oder die Sonne scheint. Oder in Polen oder in Österreich. Kaltdunkelflauten sind immer nur lokal.
6) Überschüssigen Strom kann man neben dem "verklappen" im Ausland oder zum Aufheizen der Elbe auch sinnvoll einsetzen. z.B. in Wärmespeichern für Fernwärme im Winter.
7) Das Biogas im Moment in der Grundlast läuft ist völliger Irrsinn. Das könnte man mit wenig Aufwand speichern und in Blockheizkraftwerken dann verfeuern wenn es Bedarf gibt. Das EEG fördert das aber nicht, sondern garantiert Festpreise und Einspeiseprioritäten unabhängig vom Bedarf.
8) Wenn man das aktuell produzierte Biogas - von dem ich keineswegs begeistert bin - die Pumpspeicherkraftwerke, eine Überkapazität bei Wind (mit moderneren höheren Windrädern) und PV in Verbund mit P2G und ein überregionales europäisches Leitungsnetzt (z.B. Windräder und PV-Module in Spanien, es gibt nie eine Kaltdunkelflaute gleichzeitig in Spanien und hier) zusammen nimmt, dann funktioniert es plötzlich bezahlbar.
9) Zusätzlicher Strom für BEV ist kein Problem, sondern Teil der Lösung. BEV werden in Zukunft vor allem dann geladen wenn es zuviel (also billigen) Strom gibt.
Deine 50% Grenze für EE ist nichts weiter als Wissen von Vorgestern und FUD von heute.
"Seine Logik war bestechend. Ja, klar, alles was er gesagt war logisch und richtig. Er ist ein Profi. Man muss nur ein paar entscheidende Dinge weg lassen und kann punktgenau zu der Aussage kommen die man beabsichtigt. Und damit ist das was er gesagt hat letztlich nur eine einzige Lüge. Und ich bin davon überzeugt, dass er das auch weiß."
Das schreibt jemand, der Musk jeden Scheiß abkauft, ohne zu hinterfragen, ob a) jetzt technischg möglich (Semi) und b) wirtschaftlich sinnvoll (eigentlich alles, was der Mann so anpackt).
Das Problem an Deiner Darstellung ist, dass es so klingt, als wenn die Infrastruktur dafür bereits ausreichend vorhanden wäre. Ist sie nicht. Aber das sind ja alles nur Details.
Frohe Weihnachten Dir noch und ich wünsche Dir, dass Du Dein Model 3 noch rechtzeitig bekommst, bevor Tesla an der Nasdaq unter TSLAQ gehandelt wird.
Das ist wirklich witzig, denn Du bist der einzige Experte, der das schon sagen kann. Was da auf uns zurollt, wird sich in den nächsten zwei Jahren herausstellen. Danach kannst Du dann schauen, wer Recht hat, spätestens wenn dann mal die Target 2 Zahlungen das Thema werden. Bis jetzt werden alle Probleme mit immer mehr Geld zugeschüttet, aber das wird ja nach aller geltenden Regel nicht so weiter gehen können. Ich fürchte eben, dass Herr Sinn am Ende doch Recht behalten wird.
Und dass er Vorträge nach der Meinung seiner Kunden ausrichtet, um seine karge Rente aufzubessern, ist eine unverschämte Unterstellung.
Damit meine ich auch nicht ferne Zukunft, sondern die an der wir morgen anfangen sollten zu bauen. Denn das der Prozess Jahrzehnte dauert muss man nicht noch mal wiederholen, oder?
Neben den aktuellen Batterien zum Glätten des Tagesbedarfs gibt es auch größere Batterien die in naher Zukunft vielleicht den Wochenbedarf glätten könnten.
Ein Beispiel im Link.
Das Problem an Deiner Darstellung ist, dass es so klingt, als wenn die Infrastruktur dafür bereits ausreichend vorhanden wäre. Ist sie nicht. Aber das sind ja alles nur Details.Natürlich ist sie das nicht. Sie muss gebaut werden und dass kostet Billiarden und dauert Jahrzehnte. Das sind keine Details, das ist die zentrale Frage ob es möglich und bezahlbar ist und wir endlich anfangen sollten statt die Billiarden zu verwenden um nicht nachwachsende Ressourcen der Erde zu verbrennen.
Mit den Preisen für EE von gestern war es nicht möglich mit denen von heute und morgen aber schon!