Nationalismus stoppen
Seite 957 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.806.511 |
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Das sind dann häufig dieselben, die gerne 'Studien' einstellen oder Kronzeugen zitieren, die den Antisemitismus Muslimen oder den Linken zuordnen. Obwohl selber Antisemit bis ins Mark, will man nicht auf die äusserst seltene Gelegenheit verzichten, seine 'Migrationskritik' mit gesellschaftlich anerkannter Phraseologie aufzumöbeln und in der Verlängerung die Spinstory vom Faschismus und Antisemitismus, die erst mit dem Antifaschismus in die Welt gekommen seien, nachzuerzählen.
Fakt ist, es kommt überhaupt nicht auf die Relegion an, um als Machtmensch die Gesellschaft zu manipulieren.
Sehr warscheinlich ist, das Nichtregierungsorganisationen versuchen Einfluß auf die Politik zu nehmen. Da wären zum einem die Bilderbergerkonferenzen, wo nach Abschluß dieser, eingeladene Politiker sich dazu nicht äußern. Wird da die Zukunft gestaltet? Mit Sicherheit ja.
Aber auch Einzelpersonen mit viel Geld und in Führungspositionen wollen sich einen Vorteil verschaffen. Und dazu muß man kein Jude sein. Da ist die Religion egal. Sicher sind da auch einige Christen in hohen Positionen. Die üben aber auch nie ihre Macht aufgrund ihrer Relegion aus, sondern eben aus Egoismus, Machtgeilheit und Vorteilgeschachere.
Versteh mich bitte nicht falsch, aber mit solchen Klischeesätzen:
warum immer der Jude den Kopf hinhalten muß wenn man irgendwelche Machenschaften zu entdecken scheint. ...
Benutzt Du genau die Sprache der Nazis,oder?
"Sehr warscheinlich ist, das Nichtregierungsorganisationen versuchen Einfluß auf die Politik zu nehmen. Da wären zum einem die Bilderbergerkonferenzen,..."
Was Du nicht sagst,Nichtregierungsorganisationen,
genau: nennt man Lobbyisten...
"Egoismus, Machtgeilheit und Vorteilgeschachere. "
Was der Begriff Geschachere meint, muß man nicht erklären...,oder?
Gut gemeint? Oft denkt man, fast so schlimm wie Antisemiten , sind die Philosemiten
https://www.deutschlandfunkkultur.de/...e.html?dram:article_id=488422
Brenner ergänzt als sechsten Typ einen nach 1945 aufgekommenen Philosemitismus, der durch ein Schuldgefühl gegenüber Überlebenden des Holocaust getragen sei, sich deshalb intensiv mit der jüdischen Kultur beschäftige und die Solidarität mit dem Staat Israel betone, wobei auch Eigeninteressen einflössen.[11] Daran anknüpfend kritisierte Henryk M. Broder anlässlich des 2005 von Oliver Hirschbiegel inszenierten Films Ein ganz gewöhnlicher Jude eine kitschige, wirklichkeitsfremde Vorstellung über das Judentum bei Philosemiten.[12] Bereits 1991 hatte Broder in einem Artikel in der tageszeitung bemerkt, dass „Gutmenschen“ ihren Philosemitismus wie eine Monstranz vor sich hertrügen.[13] Claudia Curio zufolge diente in der Nachkriegszeit ein philosemitischer Diskurs oftmals dazu, sich nach der NS-Zeit selbst Absolution für Täterschaft oder Mitläufertum zu erteilen oder sich gegenüber der Besatzungsmacht Vorteile zu verschaffen. Antisemitische Einstellungen wurden dabei durchaus beibehalten, richteten sich dann jedoch eher gegen osteuropäische jüdische Displaced Persons, wohingegen die im Deutschland nach dem Nationalsozialismus kaum noch anzutreffenden deutschen Juden philosemitisch überhöht wurden. In einer einfachen Umkehrung antisemitischer Vorurteile habe man sich laut Curio aufgrund einer den Juden zugeschriebenen wirtschaftlichen Begabung oder ihres vermeintlich leichten Zugangs zu Kapital materielle Vorteile beim Wiederaufbau versprochen. Auf den konkreten Umgang mit jüdischen Remigranten habe sich dies jedoch nicht ausgewirkt, auch sei es zu keinen verstärkten Bemühungen zur Rückkehr jüdischer Vertriebener gekommen. In der philosemitischen abstrakten Stilisierung und Idealisierung des Judentums innerhalb christlicher Kreise der Nachkriegsgesellschaft sei zudem der christliche Antijudaismus nicht in Frage gestellt worden und der Ermordung der europäischen Juden sei ein Platz im heilsgeschichtlichen Plan eingeräumt worden. Zugleich seien Juden zu moralischen Instanzen erklärt worden, für die höhere Standards als für andere Menschen zu gelten hätten. Beispiele für Bemühungen um Verbesserung des gegenseitigen Verhältnisses ohne philosemitische Überhöhung seien die von den Besatzungsmächten gegründeten Gesellschaften für christlich-jüdische Zusammenarbeit.[14]
Eben dies ist die antisemitische Basiserzählung, die sich auch ganz ohne Bezugnahme auf die Juden erzählen lässt. In dem Fall nennt man sie 'strukturell', was in westl Gesellschaften seit 45 den antisemitischen Normalfall beschreibt. Dahinter steckt zudem nicht nur ein kindliches Verständnis über das Zustandekommen und die Funktionsweise von Macht in bürgerlichen Demokratien, sondern auch ein ziemlich abwertendes Menschenbild von den adressierten 'Marionetten', die man sich wohl irgendwie als leeres Blatt ohne jede Eigeninitiative vorstellen soll, dem dann die mächtige Gruppe jeweils ihren Stempel aufdrückt.
Ich schreibe ja Jude in einem anderen Kontext. Einfach weil ich das eigentliche Problem, nämlich den des Machtmenschen und seinen Einfluß auf die gesellschaft beschreiben will. Da kann ich genauso "der Christ" schreiben. Wenn ein Nazi von Jude spricht, dann eher aus Hassgründen. Und dessen fanatische Wunschpolitik teile ich ja auch nicht.
Später besuchten uns in Detmold Freunde aus dieser Zeit. Im Alter von 12 Jahren brachte mir eine dieser Freundinnen ein Lied bei:
Schäm dich!
vielleicht "Die Jüdinnen",
aber Sarkasmus beiseite, Dir fällt schon auf? ,daß Du Selbstverständlichkeiten zu erklären versuchst...
Aber Fill hat eigentlich ALLES schon geschrieben,ich will Dir ja auch nix Böses...
Vor kurzem schrieb, ich glaub' Mod, man könne bei Ariva nur noch "ironisch" schreiben.
Das halte ich für'n Gerücht, wie "wir" früher flapsig sagten...
Bei bestimmten Themen verbietet sich Ironie geradezu.
(Hab' ich mir eben selbst widersprochen?)
Wir benennen Menschen jedenfalls mit diesen Religionen nie mit eben diesen. Einzig bei Menschen jüdischen Glaubens benutzen wir immer den "Juden" als Wort. Es sei denn er ist Israeli. Den Menschen als Juden zu bezeichnen - weil er nunmal einer ist - ist in heutiger Zeit ein negativ verwendeter Begriff.
Moderation
Zeitpunkt: 16.07.21 21:49
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
Zeitpunkt: 16.07.21 21:49
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korr Fassung wg missverständlicher Formulierung
Seichte Charaktere mögen derlei Divergenzen als Warnsignal deuten & sich behende um Ausgleich bemühen.
Andere wiederum erkennen gerade dort die von so vielen Rückgratlosen offen gelassenen Existenznischen.
Zum Thema Klima
Wir haben ja nur eine Bundeswehr bei der nichts fliegt, schwimmt, fährt oder schießt.
:-)