Nationalismus stoppen
Seite 892 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.820.609 |
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https://www.spiegel.de/politik/ausland/...0fd7-44bb-b412-daf80b9b2df9
A2PZ0R, könnte passen
Es wurde: ein Impfdesaster, bei dem Staaten wie Israel, Großbritannien und USAuns Deutsche und den Rest Europas gnadenlos abhängten.
In Brüssel sieht man das offenbar anders. Mehrmals erklärte von der Leyen zuletzt, die EU habe alles richtig gemacht. Jetzt soll die EU plötzlich sogar auch noch besser sein als die Briten!"
https://www.bild.de/politik/ausland/...rise-schoen-75945346.bild.html
Das hat vor allem damit zu tun, dass intellektuelle Faschisten das Bildungsbürgertum zwar bekämpfen, ihm aber selbst entstammen. Sie verwenden einen elaborierten Code, der dem widerständigen Kleinbürger nicht nur ein Leben lang verschlossen bleibt, sondern der ihm wie Bildung überhaupt als das kulturfremde und volksfremde schlechthin dünkt. Mit anderen Worten als das verhasste Linke also. Witzigerweise erfüllt der Kleinbürger gerade damit die Sehnsucht des intellektuellen Faschisten nach dem unverfälschten, von Zivilisation unverdorbenen edlen Wilden.
Einen Wesenszug des wilden Denkens sieht Lévi-Strauss in dessen Intellektualität: Während das moderne Denken auf »Ertrag« und auf ertragreiche Veränderung der Verhältnisse gerichtet sei, ziele das wilde jedenfalls nicht in erster Linie auf das Praktische, sondern wolle eigentlich nur theoretischen, »intellektuellen Ansprüchen« genügen, vornehmlich dem Verlangen nach Ordnung.
Daß die historisierende Denkart sich zu überleben droht, hält Lévi-Strauss für eine jedenfalls erlaubte Behauptung. Im Blick auf Sartre und die gesamte Linke meint er: »Der Mann der Linken klammert sich noch an eine Periode der neueren Geschichte, die ihm das Vorrecht einer Übereinstimmung zwischen den praktischen Imperativen und den Schemata der Interpretation gewährt. Vielleicht ist dieses goldene Zeitalter des historischen Bewußtseins (aber) bereits endgültig dahin.«
In der Tat vermutet Lévi-Strauss, daß »der wissenschaftliche Geist in seiner modernen Form« schon jetzt dabei sei, das strukturale Denken der Wilden »wieder in seine Rechte einzusetzen«.
https://www.spiegel.de/kultur/...d318b4de-0002-0001-0000-000046056050
Und was hat das mit dem intellektuellen Faschisten zu tun ? Nun, der sieht in dem von jeder Selbstreflektion emanzipierten edlen Wilden aus dem Forum den perfekten zukünftigen Soldaten, den er ja auch braucht, um seinen Gesellschaftsentwurf wahrmachen zu können. Dieser Entwurf besteht bekanntlich darin, den angeblichen Naturauftrag zu erfüllen, in einem 'naturgemäss' endlosen Kampf gegen innere und äussere Feinde den jeweils Stärksten zu ermitteln, dem dann alle Rechte - vor allem auch über die (attraktiven) Frauen - zufallen sollen. Der entfesselte Kleinbürger aus dem Forum muss und soll auch davon nichts wissen, ihm reicht die Komplexititätsreduktion, die mit seiner Funktion als Werkzeug und Manöviermasse einhergeht, als ideeller Lohn völlig aus. Eine Win Win Situation für beide.
Ein Essay von Maja Beckers
https://www.zeit.de/kultur/2020-08/...gen-kritik-diskurs-manipulation
Am Sonntag war die Kanzlermoderatorin bei „Anne Will“ zu sehen. 60 Minuten erlebte man eine Regierungschefin, die bei allem dabei ist, aber nie beteiligt.
Konsens ist die Fluchttür von Leuten, die auch nicht weiterwissen. Führung setzt voraus, dass man eine Idee hat, wohin man führen will. Wer sich vor jeder Entscheidung der Zustimmung der Gruppe versichert, muss keine Richtung vorgeben. Er folgt einfach dem Ratschluss der Mehrheit. Wenn es schiefgeht, war er oder sie wenigstens nicht alleine schuld. Angela Merkel hat es zur Meisterschaft gebracht, nicht einmal für die Ergebnisse verantwortlich zu sein, die sie selbst herbeimoderiert hat."
https://www.focus.de/politik/deutschland/...fuehrung_id_13154290.html
Die meisten Dinge sind eben einfach nicht so einfach, wie es wünschenswert wäre, telev1....auch wenn das mancheiner sicher anders sehen wird.
Es gibt mMn überhaupt keine Dinge, die nicht mit irgendwas anderem zusammenhängen, getrennt betrachtet werden oder einfach so aus dem Zusammenhang gerissen betrachtet werden können.
Dreht man an dem einen Rad, so wirkt sich das an vollkommen anderer Stelle irgendwie aus. Noch dazu sind die daraus resultierenden Folgen oftmals leider ziemlich negativ und im voraus meist nicht abzuschätzen. Bei Medikamenten nennt man das „unerwünschte Nebenwirkungen“.
Ich finde es im Gegenteil sehr informativ, wie Fillorkill es immer wieder schafft, in wenigen Zeilen selbst komplexe Zusammenhänge so darzustellen, dass man sich auch ohne entsprechendes, fachliches Vorwissen seine eigene Meinung bilden kann...wenn man denn will...
Zu deiner Meinung bzw. deiner Frage bezüglich unserer Bundeskanzlerin: Jeder sieht die Erfolge von AM sicherlich mit anderen Augen. Was (realistische) personelle Alternativen anbelangt, so ist das wieder ein ganz anderes Thema.
Da dies aber sicher weder ein „Pro-AM-thread“ noch ein „Anti-AM-thread“ ist, ist das hier mMn definitiv nicht der richtige „Sandkasten“...
Zu deiner Frage mit den „Kleinbürgern“: Ich kann mir persönlich nicht vorstellen, dass politische Entscheidungen (egal welche colouer der jeweilige Protagonist auch immer hat) ausschließlich nur von „Kleinbürgern“ nicht immer verstanden wird...wer auch immer ein „Kleinbürger“ ist.
Was kennzeichnet eigentlich einen „Kleinbürger“? Ich persönlich würde mich z.B. nicht als „Kleinbürger“ bezeichnen, auch wenn ich nicht alle Entscheidungen der „Politik“ immer nachvollziehen bzw. gutheißen kann. Das mag manch einer möglicherweise anders sehen....das ist dann aber seine ganz persönliche Meinung und daher nicht mein Problem...
Eines ist aber sicher: „Bekämpfen“ (über den Wahlkampf hinaus) werde ich Politik (einschließlich Menschen mit einer anderen Meinung bzw. Einstellung in diesem Zusammenhang) sicher nicht, solange wir eine demokratische Grundordnung haben.
Das schließt aber nicht aus, dass ich mich im Rahmen der bestehenden Gesetze nicht für deren Fortbestand einsetze. Das schließt für mich persönlich auch die Wahrung der Menschenrechte ein.
Was ist eine erfolgreiche Politik? Das kann man objektiv mMn wohl (leider) nur immer im Nachhinein sehen...hätte, hätte, Fahrradkette. Ich bin mir sicher, ALLE Politiker würden im Nachhinein wohl manches Mal anders entscheiden, da sie aus Fehlern der Vergangenheit lernen. Da ist AM mMn sicher keine Ausnahme...sie ist ja schließlich auch nur ein Mensch...und Menschen machen nunmal Fehler...
Ein gutes Beispiel für einen ungeliebten 'komplexen' Kausalzusammenhang ist allen Börsianern bekannt, nämlich die Identität von Schulden und Vermögen. Obwohl deren schlichte Logik - einer kann nur dann einen Einnahmenüberschuss erzielen, wenn ein anderer identisch seine Ausgaben überzieht - mit Händen zu greifen ist, wird dieser kausale Zusammenhang notorisch 'übersehen'. So wird gewohnheitsmässig immer nur auf die eine Seite der Gleichung abgestellt, die dann als 'Die Schulden' oder 'Die Vermögen' skandalisiert wird.
Suggeriert wird, Schulden seien im Prinzip etwas zu vermeidendes und deshalb schnellstmöglich wieder abzutragen. Würden alle Menschen auf dem Globus ihre Schulden abtragen, würde sich jedoch in genau demselben Maße die darin lautenden Assets in Luft auflösen. Am Ende tendierte der globale Schuldenstand bei 0 und der Vermögensstand auch bei 0. Die Menschheit wäre wieder bettelarm, aber wenigstens schuldenfrei. Deshalb bleiben Fiskalpolitiker auch bei dieser unterkomplexen Phantasie, ohne das je ernsthaft umsetzen zu wollen. In Deutschland hatte in den 30'er Jahren Reichskanzler Brüning sowas mal tatsächlich versucht und das mitten in einer ausgemachten Weltwirtschaftskrise. Was dann kam ist bekannt.
Und Merkel ? Sie ist der leibhaftige Gegenentwurf zu Politikern vom Trumptyp. Damit ist eigentlich fast schon alles gesagt.
17:45
#301792
https://www.ariva.de/forum/...die-welt-357283?new_pnr=29062165#bottom
Ansonsten gilt hier mMn immer noch mein Posting # 22293 vom 03.04., 18:08 (letzter Absatz).
1 Nutzer wurde vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: Afdherr