Nationalismus stoppen
Seite 891 von 1130 Neuester Beitrag: 07.10.24 20:59 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.247 |
Neuester Beitrag: | 07.10.24 20:59 | von: lacey | Leser gesamt: | 4.823.156 |
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Habt alle noch schöne Ostern...:-)
Wem der nachfolgende Song wohl gewidmet ist?
Oder hat Max ne neue "Identität", mal wieder...
Oder war‘s etwa ein wackeliger, dreibeiniger roter Kühlschrank, dem der rechte Fuß fehlt? „Wir“ sind hier ja schließlich bei den „Linken“...
Einen braunen Kühkschrank gibt‘s hier auch nicht für viel Geld, bin ich mir ziemlich sicher. Aber: Wer will schon einen braunen Kühlschrank?
Der einzige Vorteil eines braunen Kühlschranks wäre wahrscheinlich, dass man den Dreck drauf nicht so sehen würde..stinken tut er aber trotzdem, wenn man ihn nicht sauber macht.
Darum heißt es ja wohl auch „Halte deine Umwelt sauber“...womit ja schließlich auch der Kühlschrank inbegriffen sein dürfte...
https://www.google.de/...BP4Q_AUoAXoECAEQAw&biw=1097&bih=1282
Dazu gibts jetzt sogar eine juristische Analyse von einer Anwaltskanzlei bezgl. der besungenen Kunstfreiheit. Im Großen Ganzen, ist der Song einwandfrei. Gegen Rechts, sollten grundsätzlich viel mehr solcher provokanter Songs geben.
Da gibt es ja viele Beispiele in der jüngeren Historie, die auch niemand verschweigt.
In den 86ern, sogar in der RAF gab es Leute, die später nach ganz Rechtsaußen gewandert sind, weil sie ihre "Querdenken" nicht wirklich auf Freiheit und Solidarität begründet hatten, sondern es wahr erstmal vornehmlich ihr Hass auf die USA. Und ihre falsch verstandene Solidarisierung mit Palästina war dann eben oft blanker Antisemitismus. Aus dem Grund gab es ja auch in der Linken ab den späten 80er Jahren eine gewisse Spaltung zwischen Antiimperialisten und Antideutschen, weil den Antideutschen oft der reine Antiamerikanismus und die oft unreflektierte Haltung gegenüber Israel auf den Zeiger ging. Den Konflikt gibt es heute noch.
Und ebenso sehen wir beispielsweise im Umfeld von Esoteriker, Impfgegnern und Naturfreunden oft einen Hang nach rechts, hin beispielsweise zur Siedlerbewegung, die manchmal eben stark nach rechts abdriftet. Da gibt es dann auch Überschneidungen zu Reichsbürgern. In den Zeiten der Pandemie bekommen solche Kräfte dann halt Auftrieb, wenn sich Impfgegner mit Verschwörungstheoeretikern und Bewahrern der Meinungsfreiheit vermischen, aber es nicht schaffen Distanz zu Antisemtien und ihren Positionen zu wahren bzw. sie sogar teilen. Die meisten Theorien in solchen Fällen sind im Kern antisemitisch unter dem Deckmantel eines Antiimerialismus und damit teilweise eben auch Positionen mancher (selbsternannter) Linker.
Insofern provozierst du mich nicht mit deinen Postings, wie du glaubst es tun zu können. Ich weiß, dass die Linken hier im Thread und auch die 85-90% der Linken insgesamt mit der braunen Soße nichts gemeinsam haben, auch nicht in Teilbereichen. Und die 10-15% Querfront-Typen, die sich schwer abgrenzen können, muss man intern halt entsprechend begegnen, also entweder sie mit Argumenten auf den richtigen Weg bringen oder wenn alle Stricke reißen eben sagen, dass sie woanders offenbar besser aufgehoben sind.
Für manche Nixblicker ist die subtile, intelligente Art der Antilopengang nichts, aber vielleicht denkt ja trotzdem der ein oder andere Querdenker mal drüber nach.
Zwei Songs zum Thema Nazis und Rechtspopulismus. Unfassbar wie gut ich mich in diese beiden Texte ganz persönlich reinversetzen kann. Das war/ist Realität.
Der zweite Song passt auch gut zu Ostern (eigentlich für Weihnachten geschrieben), zumindest in normalen Jahren, wenn Familienbesuch vorhanden wäre.
In Posting #22226 schreibst Du :
"In den 86ern, sogar in der RAF gab es Leute, die später nach ganz Rechtsaußen gewandert sind, ......."
Hast Du da mal Namen ? Ich finde das sehr Interessant und das ist mir völlig neu .
MfG + schöne Feiertage
Die ersten Mitglieder der RAF waren ja wenn man so will die Baader/Meinhoff zusammen mit Mahler, Ennslin. Und wie ist die Gruppe entstanden und wodurch hat sie sich radikalisiert und bewaffnet?
Zuerst der Anschlag auf Ohnesorg, der durch einen Stasi-Mitarbeiter getötet wurde. Danach der dadurch verursachte Aufruhr der Studenten am Springergebäude, wo die Molotowcocktails allesamt von einem Verfassungsschutzmitarbeiter stammten. Und als Mahler, Meinhoff und Co dann später flüchteten, wurde Mahler wieder vom Verfassungsschutz bewaffnet und holte dann Baader, Ennslin und Meinhoff zurück, um die ersten Banküberfälle zu starten.
Hinzu kommt de Tod eines Studenten in Berlin 1969 im Grunewald, der zur Radikalisierung der Szene beitrug. Das nimmt die Täter nicht aus der Verantwortung, zeigt aber die starke Mitverantwortung staatlicher Behörden.
Rabehl sieht man ja häufiger in irgendwelchen Dokus zum Thema Rechtspopulismus.
Da sieht man sehr gut wie schmal der Grat sein kann. Ich kann seinen Werdegang hin zum Rechtsextremisten sehr gut nachvollziehen. Natürlich nicht in der Konsequenz, aber rein analytisch.
https://de.wikipedia.org/wiki/Bernd_Rabehl
Das ist bei Mahler übrigens nicht anders. Auch dem merkte man früh an, um was es ihm eigentlich geht. Für mich daher auch gar nicht komisch dass er sich dann im Knast nach rechts gewandt hat. Peinlich bei Mahler finde ich nur, dass er immer so intellektuell tut und für diesen Wandel deutsche Philosophen von Hegel bis Habermas zitiert, obwohl es viel einfacher ist.
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Jürgen Elsässer
Von etwa 1975 bis 2008 war er Autor, Redakteur und Mitherausgeber verschiedener linksgerichteter Printmedien wie Arbeiterkampf, Bahamas, Jungle World, junge Welt, konkret und Neues Deutschland. Von 1990 bis 2002 vertrat er antideutsche, ab 2003 antiimperialistische Positionen in der deutschen radikalen Linken.
Seitdem wandte er sich allmählich immer mehr dem Rechtspopulismus und dem Rechtsextremismus zu. 2009 gründete er die „Volksinitiative gegen das Finanzkapital“, die für Neue Rechte offenstand.
https://de.wikipedia.org/wiki/J%C3%BCrgen_Els%C3%A4sser
https://de.wikipedia.org/wiki/Horst_Mahler
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Tja ...... da hätte ich jede Wette verloren ! Danke für die Info !!!
Ps.
Bei Mahler denke ich an Gustav Mahler .....
https://taz.de/50-Jahre-68/!5470618/