Nationalismus stoppen
Seite 700 von 1131 Neuester Beitrag: 12.02.25 12:19 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.262 |
Neuester Beitrag: | 12.02.25 12:19 | von: goldik | Leser gesamt: | 4.851.874 |
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https://www.tagesschau.de/inland/...ko-deutschland-gestiegen-101.html
Topfit ist er in die neue Saison gestartet: Thomas Berthold vom VfB Stuttgart. Superstar und Großverdiener: Pro Jahr kassiert er rund 1 Million Mark - plus 1.500 Invalidenrente von der Berufsgenossenschaft. Vor elf Jahren verletzte sich Berthold an der rechten Hand, Kahnbeinbruch. Anschließend konnte er sein Handgelenk nicht mehr voll durchdrücken. Am Fußballspielen hinderte ihn dieses Handikap allerdings nicht.
1990 wurde der Invalide Weltmeister. Dann verdiente er mit seinen Fußballkünsten Millionen in Italien. Viele Titel, großes Geld. Trotzdem kassiert der Berufsfußballer Monat für Monat Invalidenrente, denn noch heute behindert ihn die alte Verletzung.
0-Ton
THOMAS BERTHOLD:
"Wenn wir hier unseren Tag der offenen Tür haben einmal im Jahr und dann Autogramme schreiben zum Beispiel, dann kriege ich da Probleme. Oder Tennis spielen - nach einer halben Stunde schmerzt dann so auch das Handgelenk. Das sind die kleinen Begleiterscheinungen."
https://daserste.ndr.de/panorama/archiv/1996/erste6688.html
Was ich meine ist sein romantisches Bekenntnis zu Deutschland. "Deutschland ich liebe Dich" ist eines seiner Plakate. Das läßt eine Saite in mir erklingen.
Offenbar ist er davon überzeugt, daß die Überfremdung dieses sein Deutschland zerstören wird. Er kann sich nicht vorstellen, daß unsere Kultur Menschen, die dafür empfänglich sind, bezaubern und einfangen kann, ganz gleich woher sie stammen. Meist nicht in der ersten Generation. Erst dort, wo die Sprache durch Kindergarten und Schule der zweiten Generation Zugang zu unserer Kultur verschafft. Natürlich nicht jeden aber viele.
Wenn man sich die Namen der Moderatoren im Fernsehen anschaut findet man viele, die auf einen nicht biodeutschen Hintergrund schließen lassen mit astreinem Deutsch und deutschen Mannerismen. Leider finde ich keine gute Übersetzung für das was ich meine. Wie die Leute dreinschauen, den Kopf und die Hände bewegen, die Augenbrauen runzeln. Ihr wißt was ich meine. In dem Moment sind das für mich Deutsche, ohne jede Abstriche.
In den USA ist jeder der die Sprache und Mannerismen beherrscht ein Citizen. Warum nicht auch bei uns? Die Sprache ist der Schlüssel. Die Kultur der Bindestoff. Die das ablehnen. Die Sprache und die Kultur. Ich vermeide bewußt das Reizwort Leitkultur. Die gehören nicht dazu und die sollten wir auch nicht akzeptieren und unterstützen.
Wer unsere Sprache und Kultur akzeptiert, mit dem Herzen akzeptiert, ist ungeachtet seiner Herkunft, Hautfarbe oder Religion für mich ein Deutscher.
Wie sehen Ananas & Co. das?
Die Partei ist bei ihnen die SPD, und der deutschen Sprache sind sie offensichtlich auch nicht mächtig.
Das Zusammenleben ist das Wesentliche, die kulturellen Symbole dafür entstehen später, -- und vergehen auch mal wieder. Du sprichst es glaub ich auch an, Akhenate: Deutschsein ist graduell.
Genauso wie auch "Nähe", "Zusammengehörigkeit", "Solidarität" und solche Sachen graduell sind. Und "Ähnlichkeit" sowieso. Interessanterweise wird aber immer über "Identität" geredet statt über "Ähnlichkeit". Mit dem Begriff der Identität versucht man wohl, etwas scheinbar nicht Graduelles zu propagieren, ein Entweder-Oder, Gleich-oder-Ungleich. In Wirklichkeit ist die Sache, die man "Identität" nennt, auch graduell, und jeder Mensch kann mehrere davon haben, die im subjektiven Empfinden unterschiedlich weit im Vordergrund stehen können.
Nationen sind historisch im Fluss, es rüttelt sich mit der Zeit zurecht, wer als Nation zusammenlebt. Die heutige Zusammensetzung "Deutschlands" hätte man im Jahr 1800 nicht voraussehen können. Das betrifft nicht nur Einwanderer aus Italien, Türkei, Schwarzafrika oder Russland im 20./21. Jahrhundert (nur die französische Einwanderungswelle hatte man 1800 hinter sich), sondern auch dass es eine "Nation" geben würde, die Bayern enthält aber nicht Österreich, die Schleswig enthält aber nicht Luxemburg, all das war nicht zu sehen. Weil es nie klar und ausgemacht war, wer Deutschland ist und wer nicht, gibt es heute eine Zone der Unschärfe um uns herum, aber auch innerhalb des Landes mit seinen Friesen, Dänen, Sorben etc. Die ja dann zugleich auch Deutsche sind. Ebenso wie eine scharfe Abgrenzung der Nation durch Landesgrenzen eine Fantasievorstellung ist, ist es die zeitliche Abgrenzung, also wenn Nationalisten die Idee haben, dass sich das, was die Nation ist, nie ändern würde, und nie ändern würde, wer dazugehört. In diesem Sinn veranstaltet man absurderweise einen Germanenkult und beruft sich auf die Kontinuität, ja Identität, mit diesen Vorfahren. Aber Germanen wären für uns heute zottelige, fremdartige Leute, die eine fremde Sprache sprechen.
Das Schlimme am Nationalismus ist zuerst die hemmungslose Fantasterei, und die Behauptung von einem unverrückbaren Wesenskern von Menschen, Gruppen und Ländern (der sich dann wiederum an Oberflächlichkeiten festmacht!). Das sind aber natürlich altbekannte und tief verwurzelte Wahrnehmungstäuschungen, die sich ständig auch in anderen Zusammenhängen zeigen.
Ob es an anderen deutschen Grenzen (SH, NS, NRW, Brandenb., Sachsen, MV) überhaupt Teststationen gab, weiß ich nicht - habe aber davon nie etwas gehört!
In anderen Bundesländern wurde nicht mal am Flughafen kontrolliert. Und in Hamburg wird erst in ca. 3 Wochen ein zusätzliches Test-Zentrum am Hauptbahnhof eingerichtet.
Diese AfD toppt an Widerwärtigkeit so gut wie alles was es in der deutschen Politik gegeben hat. Für mich ist diese AfD eine ganz große Schande für Deutschland !!!
2 Rommerskirchener haben gegen die AfD Anzeige erstattet wegen Urkundenfälschung. Jetzt ermittelt der Staatsschutz.
Wie schon bei der Kommunalwahl in Bayern (Wahl-Skandal in Bayern: Nach 96-Jähriger und Alzheimer-Patient melden sich weitere unfreiwillige AfD-Kandidaten: https://www.merkur.de/lokales/ebersberg/...ung-liste-zr-13524125.html ) hat die AfD offenbar bei den Kommunalwahlen in NRW wieder Menschen auf ihren Wahllisten gesetzt, die davon aber rein gar nichts gewusst haben und auch nie ihr Einverständnis dazu gaben.
"Das junge Paar habe angegeben, sie hätten die notwendige Einverständniserklärung für die Aufstellung nicht unterschrieben, sagte Rechtsamtsleiter Küpper. In der Folge hätten die beiden Anzeige wegen Urkundenfälschung gestellt. Die beiden seien in zwei unterschiedlichen Wahlbezirken als AfD-Kandidaten aufgestellt worden. Die Kreispolizei bestätigte den Eingang der Anzeigen. Sie seien an das Polizeipräsidium Düsseldorf weitergeleitet worden. Die Ermittlungen habe die Staatsschutzabteilung übernommen, sagte ein Sprecher der Polizei Düsseldorf. «Wir ermitteln wegen des Verdachts der Urkundenfälschung, erstmal gegen Unbekannt».
AfD in der Krise - Rechte im Corona-Chaos:
https://taz.de/AfD-in-der-Krise/!5706164/
„Allein an einer Person wie Fraktionschefin Alice Weidel sieht man, wie wirr die Haltung zu Corona ist“, sagt Lühmann. Weidel hatte am 12. März auf Twitter zunächst den Lockdown gefordert. Viele EU-Länder würden das öffentliche Leben praktisch einstellen, nur in Deutschland könne sich Covid-19 ungehindert ausbreiten, so Weidel. Im April forderte sie dann, die Wirtschaft sofort hochzufahren und die Gastronomie wieder zu öffnen.
Dazwischen lag eine turbulente Sitzung der AfD-Fraktion, auf der unterschiedliche Einschätzungen zu Corona aufeinandertrafen: Von einer „kleinen Grippe“ bis zur „gefährlichen Pandemie“ war alles dabei. Zwar einigte man sich am Ende auf ein gemeinsames Papier, aus ihrer unterschiedlichen Haltung aber machten viele Abgeordnete weiter keinen Hehl.
Stringenter geworden ist die Haltung der Partei seitdem nicht, das sieht man auch an Äußerungen zu der Berliner Demonstration. Während Parteichef Jörg Meuthen CoronaleugnerInnen riet, ihren „Geisteszustand überprüfen (zu) lassen“, begrüßte sein Co-Chef Tino Chrupalla die Demonstration und konnte – trotz fehlender Masken und fehlenden Abstands – „kein Fehlverhalten erkennen“.
Zudem gelinge es der AfD nicht, das Corona Thema so populistisch aufzuladen, dass es politisch für sie nutzbar sei.
Das zeigt auch eine neue Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forsa. 91 Prozent der deutschen Bevölkerung haben demnach kein Verständnis für die Demonstrationen, bei den 18- bis 29-Jährigen, die gewöhnlich besonders protestfreudig sind, sind es sogar 94 Prozent. Die große Mehrheit der Befragten, 87 Prozent, meint zudem, dass die Menschen, die gegen die Maßnahmen auf die Straße gehen, nur eine Minderheit der Bevölkerung repräsentieren. So sehen das die AnhängerInnen aller Parteien – mit Ausnahme der AfD. Hier sei für die Partei nicht mehr viel zu holen, sagt Lühmann. „Dieses Milieu haben sie ja schon."“
Ich muss natürlich auch sagen, dass die Vorbereitungen auf das Urlaubsende, das ja nicht aus heiterem Himmel kam, grottenschlecht waren und von Koordination nicht die Rede war.
Es kann doch nicht sein, dass jeder Landesfürst sein eigenes Süppchen kochen will!
Die Linda oder der Ananas haben jetzt unerwartet die Tür wieder aufgesperrt