Nationalismus stoppen
Seite 492 von 1131 Neuester Beitrag: 18.02.25 16:02 | ||||
Eröffnet am: | 21.01.17 20:16 | von: ulm000 | Anzahl Beiträge: | 29.263 |
Neuester Beitrag: | 18.02.25 16:02 | von: goldik | Leser gesamt: | 4.872.722 |
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Kommunist bin ich nicht, obwohl Marxismus als Philosophie mich interessiert. Marx hat in seinen Spekulationen die darwinistische Natur des Menschen für überwindbar angenommen. Das war ein gravierender Fehler, wie in jedem kommunistischen Staat zu beobachten war und ist. Heute besonders in Rußland und China.
Ein Grüner bin ich nicht, weil Fleischesser und gerne Schnellfahrer und was das Klima betrifft Agnostiker. Außerdem mag ich Fischer und Cohn-Bendit nicht. Halte sie für intellektuell unaufrichtig und korrupt. Die neue Garde ist mir sympathischer aber halte sie für zu unerfahren zum Regieren, außer vielleicht Kretschmann.
Meine bisherigen Erfahrungen mit Menschen mit Migrationshintergrund sind eher positiv. Kann daher die Hysterie im Nebenforum nicht nachvollziehen. Allerdings lebe ich nicht in Essen oder Duisburg. Bei meinen gelegentlichen Besuchen der dortigen Opernhäuser ist mir auf Spaziergängen in dieser Umgegend bisher nichts Negatives aufgefallen.
Warum ich als deutscher Patriot leidenschaftlich für die EU und unsere Zugehörigkeit zu derselben eintrete habe ich an anderer Stelle bereits erschöpfend erläutert. Kurz zusammengefasst: als ein nicht souveräner Staat und keine Atommacht hätten wir außerhalb der EU ganz schlechte Karten.
Beispiel: mein afrikanischer Gärtner, der nach 5 Jahren abgeschoben wurde, obwohl ein guter Gärtner und er mit zwei angemeldeten Jobs gut über die Runden kam. Kam als Nicht Verfolgter nach D und ich habe mich oft mit ihm über seine Motivation unterhalten.
Hätte es an seiner Stelle genauso gemacht!!
Leider hat er eine Menge Schulden bei Gutmenschen, die ihm geholfen hatten, auch bei mir, hinterlassen, blieb seine Miete für mehrere Monate schuldig, obwohl er genügend Geld gespart hatte. Aber das kann ich verschmerzen. Ich brauche das Geld nicht so sehr wie er. Nur hat es einen bis dato positiven Eindruck seines Charakters geschmälert.
Ich weiß nicht wie gut Du mit afrikanischen Verhältnissen vertraut bist, Fillorkill. Hast Du afrikanische Länder mal besucht? Auch nordafrikanische? Würde mich mal interessieren.
Aber in erster Linie bin ich stolz auf unsere Kultur: Musik, Literatur, Philosophie, Malerei.
Da gibt es sehr viel auf das man stolz sein kann und ja, Namen wie Heine, Kafka, Mendelssohn, Mahler, Einstein, Tucholsky und hunderte mehr gehören untrennbar dazu.
Die "Neue Zürcher Zeitung" sagt dazu ganz klar NEIN mit "Man lasse sich nicht blenden, wenn Rechte sich als «konservativ» bezeichnen":
"
Führende Vertreter der Neuen Rechten, so auch der AfD, bezeichnen sich aus strategischen Gründen gerne als konservativ. Dabei fusst ihre Ideenwelt auf den drei Säulen Antipluralismus, Antiliberalismus und Ethnopluralismus.
"
- rechte Antipluralisten behaupten von sich, die «wahre Stimme des Volkes» zu sein und betrachten politische Gegner oder unliebsame Medien als Feinde und diffamieren sie als «Altparteien» oder «Lügen-» oder «Lückenpresse»
>>> der "normale" deutsche Konservative hingegen schätzt die liberale Demokratie westlicher Prägung und sehen sich als eine von vielen Stimmen innerhalb eines pluralistischen politischen Wettbewerbs. Politische Gegner sind für sie keine Feinde, die es abzuwerten gilt >>>
- der rechte Antiliberalismus hat eine grundlegende Skepsis bis hin zur Ablehnung der Moderne. Man pflegt einen ausgesprochenen Kulturpessimismus und damit einhergehend eine ausgeprägte Verwesungs- und Untergangsrhetorik. Andreas Kalbitz, der Brandenburger AfD-Chef, sagte etwa den «fauligen Resten» der «68er-Zersetzung» den Kampf an.
>>> der "normale" deutsche Konservative hat ein starkes Heimatgefühl und übt Kritik an bestimmten 68er-Diskursen. Sie verachten jedoch die liberale Moderne nicht, sind nicht reaktionär >>>
- der rechte Ethnopluralismus ist ein Konzept, das ethnisch-kulturell möglichst homogene Gemeinschaften anstrebt. Völker sollen sich demgemäss nur sehr wenig untereinander «vermischen». Rechte sind «Fremden» bzw. «dem Fremden» gegenüber per se skeptisch und meinen, das vermeintlich bedrohte «Eigene» gegen das «Fremde» «verteidigen» zu müssen. In den letzten Jahren ist daraus die Verschwörungstheorie vom «Bevölkerungsaustausch» entstanden
>>> der "normale" deutsche Konservative hingegen ist zwar oft skeptisch gegenüber hohen Zuwanderungszahlen, aber aus praktischen Gründen, nicht aus ethnischen. Sie sorgen sich wegen Integrationsdefiziten und Parallelgesellschaften, nicht aber wegen einer «Vermischung» von Menschen unterschiedlicher Herkunft. Er hat auch keine Angst vor einem imaginierten «Volkstod», allerdings durchaus vor dem Zerfall staatlicher Strukturen >>>
Finde ich recht gut erklärt der Unterschied zwischen der rechtsaußen Denke und zu den "normalen" Konservativen in unserem Lande.
Um diese Bewegung effektiv stoppen zu können müsste das Gefälle in den Existenzbedingungen nivelliert werden, sprich der Migrationsaspirant einem Terrorismus an den Aussengrenzen seines potentiellen Ziellandes entgegen sehen und einer Misshandlung innerhalb dieser Grenzen, wenn er sie doch überwinden konnte, die derjenigen in seinem Herkunftsland in nichts nachsteht. Nur dann überlegt er vielleicht zweimal. Wer dies will, soll es bitte laut sagen. Bürgerliche Staaten würden allerdings daran zerbrechen*, eben deshalb sind und bleiben sie auch Einwanderungsländer, die eine 'Einladung' aussprechen was auch immer sie austüfteln, um Einwanderung zu begrenzen und zu kontrollieren.
* damit ist auch der Grund dafür benannt, weshalb die rechten Revolutionäre notorisch die Migrationskarte ausspielen. Diese ist für sie der Hebel, um die verhasste bürgerliche Gesellschaft aushebeln zu können.
in Bulgarien nicht...
in Rumänien nicht...
warum machen sich dann so viele auf den Weg nach Deutschland...?
Jordanien ist Frieden...
Libanon war /ist Frieden...
Israel... nehmen die eigentlich FLüchtlinge auf...?
Das sagte der baden-württembergische AfD Landtagsabgeordente Stefan Herre nun in einem Interview, nach dem er vor ein paar Wochen aus der AfD ausgetreten ist.
Nicht wenige AfD Mitglieder haben es ja im letzten Jahr auch so gemacht, denn immerhin sind 4.000 AfD Mitglieder im letzten Jahr aus der AfD ausgetreten. Bei einer Mitgliederzahl von gerade mal 35.000 reden wir hier von über 10%:
https://www.volksstimme.de/deutschland-welt/...d-verlieren-mitglieder
Letztendlich ist Herre aus der AfD ausgetreten als der Brandenburger AfD Chef Andreas Kalbitz von seinem Kreisverband als Redner eingeladen wurde. Für Herre war das "schockierend". Herre sagt über Kalbitz eigentlich nur das was ohnehin bekannt ist: "Kalbitz ist ein Mann mit klar erkennbarer rechtsradikaler Vergangenheit".
Ex AfD Mann Herre: "Die Vernünftigen verlassen das Boot, denn die AfD ist keine politische Alternative mehr. Es geht nicht mehr um sachliche Politik, sondern nur noch darum wer die lauteste, die wildeste oder die radikalste Wortmeldung beisteuere."
Noch weitere Aussagen von Herre:
- die AfD ist heute fast nur noch mit sich selbst beschäftigt
- die AfD ist oft gerne in ihrer eigenen Blase - statt um konstruktive Sachpolitik ist die Partei zu sehr mit sich selbst beschäftigt
- zunehmenden Radikalisierung
- Rechtsaußen-Vertreter gewinnen auf allen Ebenen die Oberhand
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Der Neonazi und Mörder vom Kasseler Regierungspräsidenten Walter Lübcke, ist nicht "nur" bei der AfD Demo in Chemnitz mitgelaufen, sondern dieser rechtsextreme Mörder/Terrorist hat auch AfD Wahlplakate aufgehängt und hat auch mehrere AfD Treffen in Nordhessen besucht:
https://www.tagesschau.de/investigativ/ndr/stephan-e-afd-101.html
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Den mehrfach vorbestrafte Berliner AfD Abgeordneter Nerstheimer hat die AfD nun aus der Partei geschmissen. Vorbestraft war dieser rassistische AfD Typ wegen gefährlicher Körperverletzung, Betrugs, Fahrerflucht, Fahrens ohne Fahrerlaubnis und Verletzung der Unterhaltspflicht:
https://www.berliner-zeitung.de/...nerstheimer-von-partei-aus-li.5318