Dt. Euroshop ausgereizt?
Mag ja sein, das dieser Titel demnächst wieder in anderen Kurs-Regionen rangiert.
Wer früh genug ausstieg und diese Kurse als Einstiegs-Chance sieht, dem seien die Daumen
gedrückt.
Wer neugierig ist oder mal Gewerbe-Immobilien-Aktien (evtl. gar Wohn-Immobilien-Aktien?)
generell im Vergleich sehen möchte:
http://www.boersengefluester.de/performance-ladder/ > bitte entsprechende Branche klick:
voreingestellt = 52 Wochen... dann stellt mal auf >1 Monat oder 1 Woche um... und ihr werdet
möglicherweise interessantes feststellen. Was die oberen/unteren Plätze angeht, Viel Erfolg !!
Statt hier pauschal Verzicht zu fordern, besser mal einen Geschäftsbericht lesen.
Da stehen nämlich die Zahlen drin.
Und dann die Bezüge des Vorstands, Größe der Dt. Euroshop und die erwirtschafteten Umsätze / Gewinne / Cash Flow dazu ins Verhältnis setzen - im Mehrjahresblick.
Dann würde man vielleicht schnell ganz kleinlaut.
Ich zitiere mal das Ergebnis dazu von der Seite http:\\simplywall.st,
die sicher nicht "etwas schön rechnet", wenn sie die Management-Vergütung beurteilt.
"CEO Wilhelm's total compensation ($USD798.89K) is below average for companies of similar size in the German market ($USD1.36M). Compensation vs Earnings: Wilhelm's compensation has been consistent with company performance over the past year."
Ich denke, das Management wird nicht nur die Dividene einbehalten, sondern auch bei den Personalkosten wie ein "Hamburger Kaufmann" im besten Sinne aller handeln.
Covacoro
hier noch ein interessanter link:
https://www.fool.de/2020/03/21/...bleibt-nach-dem-coronavirus-uebrig/
Wenn der Vorstand nicht ganz von Sinnen ist, werden sie auch ein Dividende zahlen, zumindest eine kleinere. Sie werden keine bis minimale Mietausfälle haben.
Von daher hoffe ich das DES diese Krise unbeschadet übersteht. das die Dividene ausfällt, wird man man wohl auch bei einigen anderen Unternehmen mit rechnen müssen. Hauptsache keine Pleite / Konkurs .
Der Finanzrocker hat ein Interview mit den beiden Vorständen der Euroshop geführt, leider vor der Corona-Krise, aber dennoch interessant.
Das Interview gibt es als Podcast oder zum Nachlesen:finanzrocker.net/shoppingcenter-sind-kein-auslaufmodell-interview-mit-der-deutschen-euroshop
Infos u.a.: die Mitarbeiter bestehen aus nur 7 Leuten, viel Vewaltungsaufwand wurde extern ausgelagert, man versucht bereits die Einzelhändler im Verkauf mit einer Onlineplattform zu unterstützen, selber halten die Vorstände nur wenige Aktien der Gesellschaft
Weil sie ihre Mitarbeiter zahlen müssen? Macht ja der Staat. Vielleicht bezahlt der Staat ja auch die Mieten? Mal schauen. Auch, wenn H&M weniger Miete zahlen wird (man kann als Vermieter ja ein wenig entgegen kommen), bleibt es hier bei einer Immobilienaktie und Immobilien sollten bei dieser temporären Krise halbwegs wertstabil bleiben. Wenn nicht, dann herzlichen Glückwunsch an alle Mieter in München, Stuttgart und Berlin, die jetzt bald spottbillige Wohnungen mieten können. Wers glaubt ,....
Ich glaube eher, dass in Zukunft vieles teurer wird, auch diese Aktie hier.
https://www.fool.de/2020/03/25/...eutsche-euroshop-trotzdem-ein-kauf/
Ich gehe davon aus, dass nahezu alle Mieten komplett bezahlt werden, evtl. mit Verzögerung.
Mal abgesehen von Insolvenzen natürlich, aber dann muss eben neu vermietet werden. Und bei guter Lage wird vermietet, das war schon immer so.
Wenn das alles vorbei ist, werden die Menschen sicher wieder gerne raus gehen zum shoppen.
Ich habe gerade nachgekauft. Danke an den Verkäufer :-)
Ich wohne neben einem Shoppingcenter, das die erste Primark-Filiale Deutschlands hatte. Aber davor stand es lange Zeit komplett leer, weil die Konzeption als Entertaimentcenter gefloppt ist. Ca. 450 Millionen Euro wurden an privaten Geldern investiert. Verkauft wurde das Center dann für ca. 50 Millionen Euro an einen Projektentwickler. Der hat daraus ein Shoppingcenter gemacht und später für ca. 250 Millionen Euro wieder verkauft. Man erkennt, das Preise enorm schwanken können, weil es auch hier um den Ertragswert und nicht den Substanzwert geht.
Derzeit kann keiner ein Ende der Krise absehen. Es kann sein, das im Mai kleinere Geschäfte mit strikter Einlasskontrolle (in Fußgängerzonen) wieder öffnen dürfen. Aber (geschlossene) Shoppingcenter ausdrücklich nicht oder nur dann, wenn auch sie an allen Zugängen Eintrittsbeschränkungen machen, so das sich Kunden in den Passagen eher verlieren.
Wenn in einem Shoppingcenter Leerstand herrscht, dann fehlen nicht nur die Mieteinnahmen auf der Leerfläche. Mietverträge sehen m.W. vor, das das Centermanagement Lauffrequenzen erzeugen muss. Weniger Geschäfte heisst dann weniger Kunden heist dann weniger Lauffrequenz auch für die übrigen Geschäfte und das heisst dann, das auch die noch vorhandenen Geschäfte weniger Miete zahlen.
Deshalb wird ein Centermanagement neue Mieter auch ohne Mietzahlung akzeptieren, damit die Frequenz im Shoppingcenter hochbleibt und die anderen Mieter nicht ihre Miete reduzieren.
Selbst wenn ein Shoppingcenter wieder offen hat, kann es sein, das bei den Kunden trotzdem die Angst im Kopf ist und sie nicht in ein Shoppngcenter gehen wollen, in dem sich die Menschen drängen. Das heisst dann, das auch die noch vorhandenen Mieter drastisch weniger Miete zahlen werden.
Diese Zusammenhänge muss man kennen. Diese Krise kann viele Jahre dauern und den Ertragswert bzw. den Wert von Shoppingcentern nachhaltig nach unten ziehen. Und damit auch die Kreditbelastung, die auf so einer Immobilie liegen darf.
Selbst eine erfolgsverwöhnte Adidas sieht sich in ihren Grundmauer erschüttert und gefährdet:
https://www.tagesschau.de/wirtschaft/adidas-miete-corona-101.html
Laut Unternehmenschef Kasper Rorsted kann Adidas derzeit weltweit nur in drei Ländern normal seinem Geschäft nachgehen: "Damit wurde auf einen Schlag fast unser gesamter Vertrieb eingestellt; wir erwirtschaften, wenn man den Onlinehandel abzieht, normalerweise 60 Prozent unseres Umsatzes in diesen Märkten, der ist einfach weg", sagte er der FAZ. Rorsted kündigte an, dass Adidas diese Woche Kurzarbeit für Produktion, Lager sowie Mitarbeiter in den selbst betriebenen Läden beantragen werde.
25 % aller Industriebetriebe in Deutschland sind (absehbar) in Kurzarbeit. Dazu fast der gesamte Non-Food-Einzelhandel und viele Dienstleistungsbereiche. Diese Krise hat Ausmaße, die kann man sich gar nicht vorstellen und die kann lange auch selbst der Deutsche Staat nicht finanzieren.
Aber keiner weiss, wie lange es dauert, da keiner der Politiker sagt, das man nach dem 20.04. diese Vernichtung der Wirtschaft stoppen muss. Wenn man weiter nicht zielgerichtet gegen die Krankheit vorgeht, sondern schlicht fast alles dichtmacht, dann wird das unvorstellbare Wohlfahrtsverluste kosten und auch eine Deutsche Euroshop AG wird pleite gehen.
Kein Mieter sorgt für mehr als 4% der Einnahmen, die größten 10 zusammen liefern 20%. Ein großes Klumpenrisiko bei einem Mieter besteht also auch nicht. Wenn ganz Deutschland pleite geht, wird es aber auch die DES treffen...
Die aktie wird in diesen Tage gezockt. Hier kann man an einem Tag schon Gewinne erzielen.