Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
"US-Baugenehmigungen legen zu
14:45 16.04.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Die Baugenehmigungen in den USA verzeichneten im März 2010 einen saisonbereinigten Zuwachs. Dies gab das US-Handelsministerium in Washington am Freitag bekannt.
So wurden auf annualisierter Basis insgesamt 0,685 Millionen Baugenehmigungen für Privathäuser erteilt. Damit wurde das Vormonatsniveau von 0,637 (vorläufig: 0,612) Millionen um 7,5 Prozent und der entsprechende Vorjahresstand von 0,511 Millionen um 34,1 Prozent übertroffen.
Volkswirte hatten hingegen nur eine Zahl von 0,625 Millionen Genehmigungen geschätzt. (16.04.2010/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck"
Das kurbelt zwar die Konjunktur an, verzögert aber auch den Verkauf von Leerständen. Positiv ist dann wieder, dass sich die Preise stärker an den Herstellungskosten orientieren, die wesentlich über den momentanen Preisen liegen. Eine Gewichtung der positiven und negativen Faktoren traue ich mir nicht zu.
US-Verbrauchervertrauen trübt ein
16:00 16.04.10
Michigan (aktiencheck.de AG) - Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im April 2010 verschlechtert. Dies ist das Ergebnis einer Untersuchung der Universität Michigan vom Freitag.
So verringerte sich der Gesamtindex auf 69,5 Punkte. Volkswirte waren von einem Wert von 75,0 Punkten ausgegangen.
Im Vormonat wurde ein Stand von 73,6 Punkten ausgewiesen. Der stark beachtete private Verbrauch macht etwa zwei Drittel der US-Wirtschaftsleistung aus. (16.04.2010/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
kommt heraus, dass man mit den Maßnahmen der Regierung nicht zufrieden ist. Vermutlich haben bei dieser Befragung alle Amis gemotzt, die mit der Gesundheitsreform nicht einverständen - das war zwar eine Minderheit, aber eine relativ große. Das sind Emotionen, die kaum einen realen Hintergrund haben - schon gar keinen kurzfristigen.
Wenn die Finanzterroristen entmachtet werden, sinkt die Unsicherheit, die seit vielen Jahren auf den Aktienkursen lastet. In den letzten 100 Jahren, waren in ca. 80% der Zeiträume die Aktien-KGV über den KGV der Rentenwerte. Seit die Finanzterroristen die Welt unsicher machen ist das nicht mehr der Fall. Daher gilt: Jeder erlegte Finanzterrorist macht die Finanzwelt sicherer, was die angemessenen Aktien-KGV's erhöht.
http://www.marketwatch.com/story/...tions-rise-11-in-march-2010-04-16
http://www.cnbc.com/id/...%7Cheadline%7Cquote%7Ctext%7C&par=yahoo
Denn allgemein gilt: Jeder erlegt Finanzterrorist reduziert die Unsicherheit. Weniger Unsicherheit bedeuten niedrigere Risikoprämien. Das führt zu niedriger Diskontierungszinsfüßen für zukünftige Erträge und höheren Barwerten. Und die Summe aller auf den heutigen Zeitpunkt abgezinsten Zahlungen eines Unternehmens macht bekanntlich seinen Wert aus. Daraus folgt eine Präzisierung meiner These am Anfang dieses Absatz: Jeder erlegte Finanzterrorist lässt mittel- und langfristig die Aktienkurse steigen.
"Asien hat die globale Finanz- und Wirtschaftskrise wesentlich besser überstanden als andere Weltregionen. Die Asiatische Entwicklungsbank (ADB) sagt der Region für 2010 in ihrem gestern in Manila vorgelegten Ausblick ein durchschnittliches Wachstum von 7,5 Prozent nach 5,2 Prozent im Vorjahr voraus. Und das obwohl die Nachfrage aus den USA und Europa schwach bleibt.
Asien hat aus der Vergangenheit gelernt. Nach der Finanzkrise von 1997/98 haben die Regierungen Unternehmen und Banken auf Vordermann gebracht und mit neuem Kapital ausgestattet. Darum waren sie nicht so anfällig für die Marktturbulenzen. Die Finanzhäuser haben sich kaum am Handel mit spekulativen Finanzprodukten beteiligt und mussten daher nicht mit teuren Rettungsaktionen aufgefangen werden."
Den letzten Satz aus dem Auszug aus dem Handelsblatt sollte man genau studieren, damit man sich nicht von dreisten und ungezogenen Schwätzern wie dem Ackermann-Sepp, den man schnellstens zu Heidi zum Ziegenmelken auf die Berge schicken sollte, belabern lässt, dass die Zockerei jemand nütze. Nutzen aus der Krise können wir nur ziehen, wenn wir die Asiaten Schlussfolgerungen ziehen und den Finanzterroristen in die Arme greifen. Für die Aktienkurse gilt außerdem: Jeder erlegte Finanzterrorist lässt mittel- und langfristig die Aktienkurse steigen.
"Konkret heißt das für DAX-Konzerne: Wachstum, aber nicht so stark ie in früheren konjunkturellen Aufwärtszkylen. "In Phasen expansiver Geldpolitik sind die Gewinne der DAX-Konzerne um durchschnittlich 18 bis 20 Prozent gestiegen. Diese Dynamik dürfte dieses Mal nicht möglich sein. Acht bis zwölf Prozent sind aber realistisch", rechnet Andreas Hürkamp. Der Commerzbank-Stratege gehört zu den Optimisten. Seine Rechnung: "Sollten die Unternehmensgewinne wieder derzeit erwartet steigen, wäre der DAX bei 6900 Punkten mit einem KGV von zwölf bis 13 für 2011 bewertet. Das wäre nicht zu teuer."
Bei einem V-Aufschwung, der aus einem tiefen Tal kommt, steigen die Gewinne schneller als bei einem 08-15-Quäl-Aufschwung. Zudem war die Geldpolitik in anderen Zyklen sogar weniger offfensiv und diesmal wird man den Exit bei der Geldpolitik eher vorsichtig angehen. Bleiben die Wechselkurse auf dem momentanen Niveau bzw. sinkt der Eurokurs noch etwas, werden die DAX-Konzerne (wenn man die Banken und Versicherungen weglässt) ihr Niveau von 2007 schon in 2011 erreichen und vermutlich übertreffen. Und das langfristig fast ausschließlich vom technischen Fortschritt und dem Produktivitätsfortschritt getriebene Potenzialwachstum ist völlig intakt. Erinnert sei in diesem Zusammenhang an den Schwach- und Flachsinn den z.B. das Kieler Institut für Weltwirtschaft und andere Flachschippen in der Vergangenheit hier zelebrierten, als sie über Jahre behaupteten das Potenzialwachstum in Deutschland sei 1% - sich dann aber herausstellte, dass es bei 2% lag. Und nun kommt der Hammer: Die Untersuchungsmethode der Instituts-Flachschippen waren Trendverlängerungen des BIP, das sowohl Konjunktur als auch Wachstum einfängt, aus der näheren Vergangenheit - nicht etwa wie man erwartet hätte, eine Faktorenanalyse.
"Die Immobilienpreise fallen nicht mehr. US-Bürger haben ein höheres Einkommen und geben mehr Geld aus, die wirtschaftlichen Indikatoren zeigen nach oben, die Lagerbestände der Unternehmen sind niedrig, ich könnte noch mehr aufzählen ................. "
Offensichtlich hat Libuda mit dem JP-Morgan-Chef Jamie Damon ein neuen Leser gewonnen, der sich über die Wirklichkeit zu informieren versucht.
"Wir nähern uns dem Niveau, an dem sich der Aufschwung selbst trägt kommentiert John Lonski, Chefökonom der Moody's Capitial Group, die jüngste Erholung auf dem US-Arbeitsmarkt. Dort wurden im März im Vergleich zum Vormonat 162.000 mehr Jobs geschaffen als abgebaut. Einen ähnlich starken Anstieg der Jobs gab es zuletzt im März 2007. Ökonomen gehen deshalb davon aus, dass die Arbeitslosenquote bei drei Prozent Wirtschaftswachstum unter neun Prozent fallen könnte."
Natürlich ist der US-System nicht perfekt, wie keines in der Welt - aber vermutlich ist das US-Essenmarkensystem und unser Hartz IV eine bessere Versorgung als sie 90% der Bevölkerung in Kuba oder Nordkorea erhalten, was auch keine Unschuldigung für Unzulänglichkeiten ist.
Aber darum geht es eigentlich in diesem Thread nicht. Eröffne dazu einen eigenen, vielleicht werde ich dann meinen Senf dazu geben.
Und noch ein Wort zu BoerseGo, die jetzt ausnahmsweise einmal einen Moralischen bekommen, der dort eigentlich recht selten ist: Die Bubis haben sich seit 2003 in den Weltuntergang eingereiht und ihren Lesern gigantische Kursgewinne versaubeutelt und singen jetzt plötzlich ganz unanständig entgegen ihre Grundeinstellung "We shall overcome" - mehr Unanständigkeit und Verlogenheit geht eigentlich nicht mehr.
BDI: Zwei Prozent Wachstum anstreben
17:56 18.04.10
HANNOVER (dpa-AFX) - Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hält das von den Wirtschaftsforschungsinstituten vorhergesagte Konjunkturplus von 1,5 Prozent für realistisch. Allerdings müsse es darum gehen, wieder zwei Prozent Wachstum zu erreichen, sagte BDI- Präsident Hans-Peter Keitel bei einem Wirtschaftsforum vor Eröffnung der Hannover Messe am Sonntag. Der Direktor des Instituts der Deutschen Wirtschaft, Michael Hüther, sagte, der konjunkturelle Trend zeige nach oben, und dabei handele es sich um eine anhaltende Entwicklung. Jedoch werde das Vorkrisenniveau seiner Einschätzung nach vor Ende 2011 nicht wieder erreicht. "Das braucht noch Zeit."/emt/DP/stb
Quelle: dpa-AFX
http://www.handelsblatt.com/politik/...rozent-wachstum-voraus;2564023
http://www.ftd.de/finanzen/maerkte/marktberichte/...age/50102709.html
Niemand reagiert panisch - alle Investoren freuen sich, dass die Finanzterroristen "liquidiert" werden und damit die Unsicherheit in den Märkten reduziert wird.
Der ehrliche, anständige und nicht nur mit ideologischen Schaum vorm Maul herumlaufende Teil der US-Reps will die Reform durchwinken.
16:02 19.04.10
Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Frühindikatoren sind im März 2010 angestiegen. Dies teilte das private Wirtschaftsforschungsinstitut Conference Board am Montag mit.
Auf Monatssicht verbesserte sich die wirtschaftliche Aktivität um 1,4 Prozent, während Volkswirte ein Plus von 1,0 Prozent prognostiziert hatten. Für den Vormonat war ein revidierter Anstieg um 0,4 Prozent ermittelt worden.
In die Berechnung des Hauptindikators fließen Daten wie Erstanträge auf Arbeitslosenhilfe, Baugenehmigungen, Aktienkurse, Verbrauchervertrauen und Industrieaufträge ein. (19.04.2010/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
Hi Libuda! Bitte den nachfolgenden, leicht redigierten Ausschnitt aus einem "TIME"-Artikel erst in Ruhe lesen, dann den Link zum Artikel klicken und aufs Datum der Veröffentlichung achten.
Grüße
Z
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IF AMERICA'S ECONOMIC LANDSCAPE seems suddenly alien and hostile to many citizens, there is good reason: they have never seen anything like it. Nothing in memory has prepared consumers for such turbulent, epochal change, the sort of upheaval that happens once in 50 years. That may explain why so many voter polls, taken as the economy shudders toward the November election, reveal such ragged emotional edges, so much fear and misgiving. Even the economists do not have a name for the present condition, though one has described it as "suspended animation" and "never-never land."
The outward sign of the change is an economy that stubbornly refuses to recover from the recession. In a normal rebound, Americans would be witnessing a flurry of hiring, new investment and lending, and buoyant growth. But the U.S. economy remains almost comatose. Unemployment is still high; real wages are declining. At a TIME economic forum last week, forecasters predicted that U.S. growth would amount to half the speed of a normal recovery. The current slump already ranks as the longest period of sustained weakness since the Great Depression.
That was the last time the economy staggered under as many "structural" burdens, as opposed to the familiar "cyclical" problems that create temporary recessions once or twice a decade. The structural faults represent once-in-a-lifetime dislocations that will take years to work out. Among them: the job drought, the debt hangover, the banking collapse, the real estate depression, the health-care cost explosion and the runaway federal deficit. "This is a sick economy that won't respond to traditional remedies," said Norman Robertson, chief economist at Pittsburgh's Mellon Bank. "There's going to be a lot of trauma before it's over."
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http://www.time.com/time/printout/0,8816,976602,00.html
Poste Deine Ansichten auf einem Esoretik-, Küchen- oder Kochclubboard.
http://finance.yahoo.com/news/...s&pos=main&asset=&ccode=
Ich halte zwar auch die Zählweise für idiotisch, aber es bleibt uns nicht anderes übrig, als so zu zählen, da auch bei der Kreditvergabe idiotischerweise diese komplett als Ausgabe gezählt wurde.
1 Nutzer wurde vom Verfasser von der Diskussion ausgeschlossen: tradeconto