Nach der Kaufpanik ist vor der Kaufpanik
0,01% statt 0,1% Transaktionssteuer,aber auf Alles - vor allem auch auf Derivate. Wie von mir schon öfter gefordert, sollte es bei der Transaktionssteuer nicht um Steuereinnahmen gehen, sondern ausschließlich um die Reduzierung des volkswirtschaftlich schädlichen Herumzocken (z.B. dass der Jahresverbrauch an Öl oder einem Metall oder Weizen oder die für reale Transaktionen benötigte Devisenmenge an einem Tag hin- und hergehandelt wird). Was in der Vergangenheit war, sollte man bis auf die Lehren aus dieser und die Aburteilung krimineller Finanzterroristen, ruhen lassen und in die Zukunft blicken.
Für die Zukunft gilt: Mehr Eigenkapitalunterlegung der Bankgeschäfte generell, mehr Transparenz (z.B. keine Derivatepreisbildung im Hinterzimmer zwischen fünf Finanzterroristen, sondern auf für alle einsehbaren und zugänglichen Märkten), Verbot von nackten Leerverkäufen und seine wirksame Durchsetzung, Festlegung der Einschüsse bei Termingeschäften durch die Aufsichtsbehörden wie bis vor 5 Jahren hunderte Jahre zuvor (also nicht durch private Börsenbetreiber), Abwicklung der Handelsgeschäfte über zentrale Gegenparteien (die wiederum abgesichert sein müssen) und nicht direkt zwischen Banken und zusätzlich zu der generell höheren Eigenkapitalunterlegung weitere Zusatzunterlegungen mit Eigenkapital mit zunehmender Gefährlichkeit der betriebenen Bankgeschäfte und der Größe der Bank.
Eine zentrale Lüge der Finanzterroristen ist, dass man ohne Shortselling nicht auf sinkende Kurse setzen könne. Das ist eine kriminelle Lüge der Hedgefonds-Lügenbrut, die Lieschen Müller, Joe Sixpack, Dich und mich ausnehmen wollen. Denn man kann mit Futures and Optionen problemlos auf fallende Kurse setzen. Das Problem für die Manipulateure ist, dass das nicht auf die Kassakurse, die aktuellen Kurse also, direkt wirkt, sondern "nur" auf die Terminkurse. Die kriminellen Manipulateure wollen aber die von ihnen eingeschlagene Kursrichtigung selbst herbeiführen, was mit mit Shortselling geht, und nicht die Preisbildung dem Markt überlassen.
Wer für Marktwirtschaft ist, muss also gegen nacktes Shortselling votieren - nur Manipulateure sind für nacktes Shortselling. Vor allem beim nackten Shortselling gibt es auf der Kaufseite kein Gegenstück, man kann beliebig viel verkaufen, um die Kurse zu manipulieren, auch ein Mehrfaches der umlaufenden Aktienzahl. Das gedeckte Shorten muss man etwas milder behandeln, denn hier kann man argumentieren, dass da auf der Kaufseite ja auch das Kaufen auf Kredit möglich sei. Beim gedeckten Shortselling muss man sich die verkauften Papiere leihen, rein theoretisch kann man also nicht mehr Papiere leer verkaufen als umlaufen. Allerdings stimmt das momentan auch nicht, denn die Papiere werden momentan von den Inhaber mehrfach verliehen.
Fazit: Nacktes Shortselling ist zu verbieten. Das muss beinhart kontrolliert werden und Verstöße mit 30 Jahren Knast geahndet werden. Gedecktes Shortselling sollte weiter möglich sein, wobei es allerdings nicht mehr möglich sein kann, dass jemand seine Papiere mehrfach an verschiedene Shortseller verleiht. Auch dieses Mehrfachverleihen muss durch beinharte Kontrollen verhindert werden und Verstöße müssen mit 30 Jahren Knast bestraft werden.
Wenn man das Nachstehende liest, was Greg Lippman von der Deutsche Bank laut Wirtschaftswoche vom 26.4.2010 so alles trieb, kann ich nicht nachvollziehen, warum einge wie der Tiedje von Euro am Sonntag noch immer Schaum vor dem Mund haben, wenn über Tatsachen berichtet wird. Ich glaube eher, dass derjenige, der das Treiben der Finanzterroristen ignorieriert sehen will, Tomaten auf den Augen, Bohnen in den Ohren und ein Brett vorm Kopf hat.
"Steve Eisman vom Hedgefond Front Point konnte es kaum fassen. Das Angebot war einfach zu gut: Greg Lippmann, Wertpapierhändler der Deutschen Bank in New York, bot ihm CDS an - Kreditversicherungen, mit denen sich auf einen Zusammenbruch des US-Immobilienmarkts wetten ließ. Nur zwei Prozent Versicherungsprämie pro Jahr sollte Eisman dafür zahlen. Eisman war damals, im Sommer 2006, schon davon überzeugt, dass viele mittellose US-Hausverkäufer ihre Schulden bald nicht mehr bedienen würden - sodass die Kredite platzen und von Lippman angebotenen Kreditversicherungen ihren Wert vervielfachen würden. Trotzdem zögerte Eisman. Er begriff nicht, wer gegen ihn wetten wollte, ihm solch halsbrecherischen Versicherungen gegen den Zusammenbruch des totgeweihten Markts für US-Immombilienkredite schwacher Schuldner (Subprime-Markt) zu verkaufen.
"Wer ist auf der anderen Seite?", fragte er Lippman, "wer ist dieser Idiot?" Die Antwort des Deutsche-Bank-Händlers: "Düsseldorf. Dumme Deutsche. Die nehmen die Ratingagenturen ernst. Die glauben an die Regeln."
Düsseldorf. Dort sitzt die Deutsche Industriekreditbank (IKB), die knapp ein Jahr später von deutschen Steuerzahlern vor der Pleite gerettet werden musste. "Wenn wir Lippmann fragten, wer den Mist kaufte, sagte er immer nur Düsseldorf", bestätigte Eismans Kollege bei Front Point, Vincent Daniel."
Und es ist ein krimineller Skandal, dass da einige immer noch zögern, Lippman und seine Bank zu verklagen und sich das Geld des Steuerzahlers wiederzuholen. Das ist die viel bessere Lösung als unsinnig hohe Sätze bei der Transaktionssteuer, die aber vom Prinzip her flächendeckend sein muss und schon mit sehr viel niedriger Prozentsätzen ihre von mir beschriebene Wirkung - nämlich Zocken verhindern - erreicht.
Offensichtlich haben viele darüber hinaus den Unterschied zwischen Kassa- und Terminmärkten nicht kapiert bzw die Finanzterroristen versuchen diesen Tatbestand zu verschleiern: Jeder kann mit Hilfe von Futures oder Optionen auf sinkende Kurse wetten. Genau diese Instrumente mögen aber die manipulierenden Hedgefonds nicht, weil sich dort ihre "Verkäufe" nicht direkt auf die Kurse am Kassamarkt auswirken, sondern "nur" auf den Terminmärkten. Von diesen geht aber nur ein indirekter Druck auf die Kassamärkte aus - aber diese passive Rolle wollen die Hedge-Fund-Halunken nicht, sie wollen das von ihnen Angestrebte aktiv herbeiführen. Wie ich schon oben angeführt habe, wäre das zumindest nach dem Geiste des deutschen Wertpapierhandelsgesetzes eine Manipulation - und man hätte eigentlich nacktes Shorten gar nicht extra verbieten müssen. Auch nach existierenden amerikanischsen - aber wenn es eben nicht verfolgt wird, hat man den erlebten Salat. Und zumindest in den USA wird verbotenes nacktes Shorten auch nicht im Ansatz kontrolliert - wer auf dem Verkaufsauftrag ankreuzt, dass er liefern könne, gilt nicht als Shortseller - selbst wenn er die Anschaffung der Wertpapiere nicht gesichert hat.
Andererseits kann man davon als Anleger auch profitieren, denn mit meinem "Spieldept" setze ich auf Werte, wo die Shortseller meines Erachtens falsch liegen. Mit ICG Group hat diese Strategie geklappt, bei Local Corp gehe ich davon aus, dass das ähnlch sein wird.
LONDON/FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Ratingagentur Standard & Poor's (S&P) bewertet die Aussichten für die weltgrößte Volkswirtschaft USA besser. Der Ausblick für das US-Rating werde von "negativ" auf "stabil" angehoben, teilte S&P am Montag mit.
Das Risiko einer Abstufung in der kurzen Frist liege nunmehr bei weniger als einem Drittel, erläuterte die Agentur. Für die Bonität der USA von "AA+" - die zweithöchste Note im Bewertungssystem von S&P - besteht damit kaum mehr die Gefahr einer Abstufung.
Die Kreditwächter begründen ihre Entscheidung vor allem mit den verbesserten fiskalischen Perspektiven. Demokraten und Republikaner hätten sich auf eine Lösung geeinigt, die als "Fiskalklippe" bezeichneten automatischen Steuererhöhungen zu entschärfen. Der private Sektor habe zuletzt zudem wieder einen höheren Beitrag zum Wachstum beigesteuert.
SCHULDENQUOTE DÜRFTE STABIL BLEIBEN
Durch die Erholung des Häusermarkts komme das Engagement bei den Immobilienfinanzierern Fannie Mae und Freddie Mac dem Staatshaushalt zugute. Die Schuldenquote dürfte nach Einschätzung von S&P in den kommenden Jahren konstant bei 84 Prozent gehalten werden.
Insgesamt reflektiere der gehobene Ausblick, so S&P, die Stärke der US-Wirtschaft, die breit aufgestellt und marktorientiert sei, sowie des Dollar als wichtigste weltweite Reservewährung und des Vertrauens in die politischen und monetären Institutionen.
Der US-Dollar erhielt nach der Rating-Entscheidung spürbaren Kursauftrieb. Der Euro fiel im Gegenzug auf ein Tagestief von 1,3178 Dollar, nachdem er zuvor noch deutlich über der Marke von 1,32 Dollar notiert hatte./hbr/bgf
Quelle: dpa-AF
Das konnte Ihr bei Libuda schon viele Jahre lesen.
I'm optimistic (28473) - your vote
30%
I'm pessimistic (38499)
40%
I have a wait and see attitude (28349)
30%
2,1% Eigenkapital sind kriminell niedrig nach meiner Auffassung.
Handelsblatt vom 25.06.2013 / Finanzen & Börsen
"Eine Frage der Berechnung
-- Ungewichtete Kapitalquoten seien aussagekräftiger. -- Deutsche Bank ist danach besonders unterkapitalisiert. Nach einer Berechnung der US-Einlagensicherung (FDIC) ist die Deutsche Bank am schwächsten von allen internationalen Großbanken kapitalisiert. Auch die Kapitalerhöhung im April hat daran nichts geändert: Dadurch erhöhte sich die Eigenkapitalquote nur von 1,63 auf rund 2,1 Prozent."
Ich teile zwar die Ansicht von Tim Hoenig, Vizechef der US-Einlagensicherung (FDIC) nicht und halte auch Kernkapitalquoten für sehr bedeutsam. Absurd halte ich inbesondere Positionen, die nur auf eine der beiden Maßzahlen - ungewichtete Kapitalquoten einerseits und Kernkapitalquoten andererseits - setzen, sondern nur die Beachtung beider Quoten macht Sinn.
Und für beiden Quoten sollte es auch Mindestgrößen geben. Und daher ist auch absurd, wenn die beiden Herren Deutschbänker Fitschen und Jain auf ihrer Kernkapitalquote von 15,13% herumreiten, wenn die andere Quote, die Eigenkapital und Bilanzsumme zueinander in Beziehung setzt (und von der Deutschen Bank auch bei ihren Krediten an ihre Firmenkundschaft als wichtiger Wert herangezogen wird) absurd niedrige 1,63% (Stand am Jahresende 2012) bzw. jetzt nach der Kapitalerhöhung immer noch nur auch absurd niedrige 1,63% beträgt.
Meinst Du wirklich, dass die Tatsache, dass irgendeiner Deiner Vorfahren seine Unterschrift auf DM-Gescheinen anbringen durfte, Dich für das Amt des Vorstandsvorsitzenden der zweitgrößten deutschen Bank qualifziert?
Denn außer dem von diesem von der "Blessing/Wienandt-Sippe" massenhaft in Anspruch genommenen "Erbrechts" kann ich bei Dir keine Fähigkeiten entdecken, die Dich für Dein momentanes Amt qualifizieren.
Meine Empfehlung: Eigne Dir ein Fünchen Ehrlichkeit, Selbsterkenntnis und Anstand an und hau einfach endlich ab.
http://www.handelsblatt.com/finanzen/fonds/...mer-tiefer/8472358.html
Und das, obwohl sie teilweise vom Steuerzahler subventoniert werden, der einspringen muss, wenn Banken durch zu hohe Kredite an diese Geldvernichter pleite gehen, weil sie ihre Kredite mit zu wenig Eigenkapital unterlegt haben. An dieser Front ist als Lehre aus der Krise fast noch gar nichts passiert.
ich bin ein stiller Leser deiner Beiträge. 2008 bin ich in Aktien eingestiegen und habe bis heute fast alle Werte gehalten.
Wie siehst du die weitere Entwicklung?
Kommt die Hausse irgendwann zum Erlahmen?
Sehen wir erst ein Reflationierung mit steigenden Leitzinsen?
Geht die Abkoppelung USA - Europa weiter voran?
Vielen Dank im Voraus.
http://videokatalog.handelsblatt.com/Wirtschaft/...s-News-626345.html
http://www.handelsblatt.com/finanzen/...-nur-ein-anderer/8278000.html
Consumers in the U.S. continue to spend more online, according to comScore's latest figures, with ecommerce spending up 15.5% year on year in Q2 2013.
by Helen Leggatt
The amount spent online in the second quarter of this year hit $49.84 billion, up from $43.15 billion (+15.5%) in the same quarter last year, reveals comScore. The growth continues the upward trend, the 15th consecutive quarter of e-retail growth, and the 11th consecutive quarter of double-digit growth.
"Increased spending growth for the quarter not only reflects the long term share shift towards digital commerce, but also the near-term signals of sustained improvement in consumer sentiment," said comScore chairman Gian Fulgoni. "This strength is particularly significant since the second quarter tends to be seasonally lighter for e-commerce, and, as such, represents a positive indicator for the back half of the year."
For only the second time ever, comScore provided mobile spending figures, giving a better overall insight into online sales and spend. The latest figures reveals that, during the same quarter, mobile spending also increased - by 24% year on year - or $4.7 billion.
The highest-grossing mobile sales were in the apparel and accessories category, accounting for $700 million, followed by computer hardware and digital content.
By MT Newswires, August 20, 2013, 04:02:43 PM EDT
The stock market snapped a four day losing streak as a flight-to-safety out of emerging markets and into U.S. financial markets allowed for modest gains in all three indices. In addition, strong earnings in retail stocks Best Buy ( BBY ), Urban Outfitters ( URBN ) and TJ Maxx ( TJX ) renewed optimism regarding consumer spending.
Read more: http://www.nasdaq.com/article/...ven-bid-to-us-cm269028#ixzz2cXhY98Np
http://www.deraktionaer.de/aktien-usa/...n-dollar-gewinn-19878609.htm
http://finance.yahoo.com/news/...d-g20-summit-203228614--finance.html
http://www.ariva.de/news/...ites-Lehman-fuer-unwahrscheinlich-4768615
Aber man darf die Hände nicht in den Schoß legen, denn man kann die Welt wirtschaftlich noch sehr viel sicherer machen, wenn man die Unsicherheit und damit wachstumsschädlichen Finanzterroristen weiter entmachtet.
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