NYNOMIC AG
Zur Namensänderung die Bilanzanalyse zu NYNOMIC:
Bei diesem Papier stimmt soweit alles.
Umsatz und Gewinn wachsen, Ek wächst mit jährlich 27%. Ein KGV von 21 macht das Paket noch günstig.
Cashflow und Marge sind gut, Finanzaufwand hält sich in Grenzen.
Die Daten sind aus dem Jahresabschluss 2017.
Beim Call konnte das Management ja gefühlt vor Kraft kaum Laufen und verbreitete Superoptimismus, was da so alles in der Pipeline wäre...
Im Call hatte man ja selbst Aktienrückkäufe nicht mehr kategorisch ausgeschlossen. Mir wäre zwar ein schöne Übernahme auch lieber, aber wenn man aktuell auch in dieser Hinsicht nichts Sinnvolles auf die Reihe bekommt, dann sollte doch zu aktuellen Kursen ein Invest ins eigene Unternehmen keine all zu dumme Idee sein...
Aktuell stehen wir wieder da, wo wir April 2017 standen. Damit ist die Kursentwicklung der letzten 8 Jahre vernichtet und in dieser Zeit gab es nicht mal eine Dividende als Wegzehrung.
Generell ist natürlich jetzt die Aktie nochmal günstiger geworden, aber am Enttäuschungspotenzial hat sich weiterhin nichts verändert. Nach den letzten Zahlen wurde hier ja geschrieben, u.a. von allavista, dass die Vorstandsprognose sehr konservativ wäre. Ich sehe es genau umgekehrt. Der Vorstand hat Wachstum prognostiziert, obwohl der Auftragsbestand stark gesunken ist. Im laufenden makroökonomischen Umfeld müsste also aktuell der Auftragseingang stark anziehen, um die Vorstandsprognose zu schaffen oder gar zu überbieten, wie allavista offenbar erwartet. Hieraus ergibt sich aus meiner Sicht eher Enttäuschungspotenzial, falls andere Altionäre auch so optimistisch sind.
Andererseits wie gesagt, … unter 12 € ist natürlich auch so langsam eingepreist, dass Nynomic nun jahrelang auf dem niedrigen Gewinnniveau verbleibt. Das ist dann Ansichtssache, je nachdem wie es generell makroökonomisch/geopolitisch nach 2025 läuft.
Kaufen tue ich eigentlich nur, weil es auf dem jetzigen Kursniveau mit Hinblick schon auf 2026 eine gute Turnaroundchance sein könnte, da man ja auch noch bis Ende 2026 etwas Netcash aufbaut und unter Umständen günstig anorganisch wachsen könnte.
Wenn man sich aber nur KGV und Gewinntrend anschaut, dann ist die Aktie immernoch nicht wirklich günstig. Das zweite Halbjahr 2024 war ja ne Katastrophe bei Umsatz, Gewinnmarge und Auftragseingang.
Mal schaun wo wir Ende der Woche stehen.
Entgegen katjuscha, glaube ich daß der schwache AE im letzten Jahr, bzw. 2 HJ. eben auch dem Lagerabbau bei Kunden geschuldet war, wie das ganz viele gemacht haben. Einmal um Cash aufzubauen, aber auch weil Produkte wieder schneller und kurzfristiger lieferbar sind. Das ist halt auch irgendwann durch. Dann normalisiert sich das udn bei steigender Nachfrage, werden wir hier auch gegenläufige Trends sehen.
Nynomic liefert oftmals als single source Lösung und mit geringem Anteil zum Umsatz des Kundenprojekts, was hier keinen Margendruck ausüben sollte.
Die Chancen auf ne günstigere Aquise, sind jetzt sicher auch gestiegen, jede Lage hat Ihre Vor- und Nachteile
Allerdings heißt das nicht, dass die Aktie kein Kauf wäre. Wenn der Turnaround dann beim AE/AB kommt, dann kann es sehr schnell mit dem Gewinnanstieg gehen. Zusätzlich könnte es anorganisches Wachstum geben. Ist daher irgendwo auch Ansichtssache, wann der Kurs was von dem differenzierten Bild einpreist.
Auch in Sachen anorganisches Wachstum gibt es nach den vielen Ankündigungen weiterhin keine Vollzugsmeldung.
Also dümpelt der Kurs weiterhin in der Nähe des Mehrjahrestiefs. Das macht aktuell nicht wirklich Spaß, hier Aktionär zu sein.
... Dennoch sieht der Vorstand die Weichen für eine deutliche Verbesserung gestellt. Die im Rahmen eines straffen Kostenmanagements eingeleiteten Maßnahmen belasten zwar temporär die Margen, schaffen jedoch die Voraussetzungen für nachhaltige Effizienzsteigerungen und signifikante strukturelle Einsparungen.
Verzögerte Produktabrufe sowie projektbezogene Verschiebungen dürften sich im Jahresverlauf realisieren und zur Umsatzentwicklung beitragen. Zusätzliche Wachstumspotenziale ergeben sich aus der gut gefüllten Produktpipeline, den jüngsten erfolgreichen Produkteinführungen sowie einer sukzessiven Erholung der Kernmärkte, ...
Das klingt gut: Kosten runter, neue Produkte, Nachholeffekte...
Und dann die Prognose: Konzernumsatz in einem Korridor von Mio. EUR 105,0 bis Mio. EUR 110,0 sowie ein EBIT zwischen Mio. EUR 8,5 und Mio. EUR 10,0.
Also deutlich niedriger als 2024 - irgendwas läuft falsch - gibt es ein strukturelles Problem?
Denke in diesem Quartal wird klar werden, wie die Rahmenbedingungen die nächste Zeit sein werden und darauf hin die Invests entsprechend getätigt werden.
Die Börse schaut immer 6 Monate voraus, die Läger sind weitesgehend leer. Basiseffekte greifen.
Die Unternehmen machen Ihre Hausaufgaben, siehe auch Nynomics und wenns wieder anzieht, werden die Margen tendenziell eher höher ausfallen.
Vor allem ist Nynomics sehr Markteng und in der Korrektur konnte man sich sehr gut einkaufen. Es sieht danach aus, daß sich das jetzt dreht Verkäufe sind durch und die zittrigen, wenn aufwärts geht, wirds nicht mehr viel geben..
Mache werden weiterhin auf Kurse Richtung 10 warten, ist auch gut so.. denke aber nicht das wir die noch sehen
Hatte dieses Jahr das Glück, dank SNP und Steyr mal Kohle in der Korrektur zu haben und Fisher Invests, habens als Rücksetzer gedeutet, so das ich die aktuelle Krise, die ruhigste meiner Laufbahn, knapp 25 Jahre mal hatte. Hat echt gut getan.
Nun das Ganze ist ja noch nicht ausgestanden... Aber denke US wird nen Boom kriegen im Industriebereich und wir werden von profitieren. Wenngleich der Dollar vlt. noch schwächer wird..