NEL, der Wasserstoffplayer aus Norwegen
Die betroffene Tankstelle gehört einem Joint Venture, an dem Nel, Praxair und Uno-X beteiligt sind.
Der Kurs von Nel ist nach dem Ereignis massiv unter Druck geraten. Die Aktie verliert 20,1 Prozent auf 0,587 Euro.
(Autor: Johannes Stoffels )
https://www.4investors.de/nachrichten/...?sektion=stock&ID=133811
Maydorns Meinung
Kulmbach (www.aktiencheck.de) - Nel-Aktienanalyse von "Der Aktionär":
Alfred Maydorn, Redakteur des Anlegermagazins "Der Aktionär", nimmt im Interview mit "Der Aktionär TV" die Aktie des Elektrolyse-Spezialisten Nel ASA (ISIN: NO0010081235, WKN: A0B733, Ticker-Symbol: D7G) unter die Lupe.
Ein Vorfall an einer Tankstelle von Uno-X Hydrogen (ein Joint Venture aus Uno-X, Nel und Praxair) bei Oslo komme an der Börse gar nicht gut an. Nel habe zwar eine Untersuchung in die Wege geleitet, doch die Aktie breche ein. Maydorn halte Nel ohnehin für überteuert und sehe keine große Zukunft für die Wasserstoff-Technologie. Zuschauer bleiben, rät Alfred Maydorn, Redakteur des Anlegermagazins "Der Aktionär", im Interview mit "Der Aktionär TV". (Analyse vom 11.06.2019)
von (mh) / 11. Juni 2019
Die scharfe Korrektur der Nel-Aktie (WKN: A0B733) geht in einen rigorosen Sell Off über. Auf dem Handelsplatz Tradegate markiert der Wasserstoffwert am Dienstag erst bei 0,525 Euro seinen Tiefpunkt – ein Verlust von -29,6% gegenüber dem Schlusskurs von Freitag bei 0,75 Euro. Womöglich eine gute Chance für Ballard Power (WKN: A0RENB) und Powercell Sweden (WKN: A14TK6) Boden gut zu machen.
Der Grund für den heutigen Absturz ist ein Vorfall an der Wasserstofftankstelle Kjørbo bei Oslo. Dieser sei nach Nel-Angaben „eingedämmt worden“. Die Ursache sei jedoch weiterhin unbekannt. Das Interesse an der Highflyer-Aktie ist nach wie vor riesig. In den ersten drei Stunden auf Tradegate gehen Nel-Anteilsscheine im Wert von fast 18 Millionen Euro über den Brokertresen.
Tankstellen-Vorfall bringt neuen Aspekt ins Spiel
Laut Nel habe es einen „Brand in der Wasserstoffstation Kjørbo“ gegeben, der nach wenigen Stunden eingedämmt wurde. Der Vorfall sei Nel zufolge „unter Kontrolle“. Die Behörden ermitteln. Nel-CEO Jon André Løkke kommentiert:
Wir sind dankbar für die schnelle Arbeit der Einsatzkräfte und dafür, dass keine schwerwiegenden Verletzungen gemeldet wurden. Es ist noch zu früh, um über die Ursache des Vorfalls zu spekulieren. Wir werden weiterhin eng mit allen relevanten Parteien zusammenarbeiten, um die Grundursache zu ermitteln.
Das schlimmste Szenario tritt nun ein. Ein Vorfall auf betrieblicher Ebene erschüttert den erfolgsverwöhnten Nel-Aktienkurs in seinem Selbstverständnis. Bis die genauen Umstände klar sind, herrscht wohl weiter Unsicherheit.
Der Einsatz von Wasserstoff im Verkehr ist unter Experten umstritten. Kritiker verweisen auf die hohe Gefahr von möglichen Explosionen. Befürworter halten dagegen, dass Wasserstoff selbst zwar explosiv sei, aber eben auch leicht und flüchtig.
Kjørbo-Vorfall zum denkbar ungünstigen Zeitpunkt
Der Rückschlag ereignet sich fast zeitgleich mit den Insiderverkäufen (wir berichteten) und dem wohl damit zusammenhängenden Sell Off der Nel-Aktie in den letzten Wochen. Damit kommt er zu einem denkbar ungünstigen Zeitpunkt. Denn rückblickend werden die Verkäufe von großen Aktienpaketen über Beteiligungsgesellschaften für einen faden Beigeschmack sorgen. Hochrangige Manager hatten sich über Beteiligungsgesellschaften von großen Aktienpaketen mit über 100 Millionen Anteilsscheinen getrennt.
Aktie vor Rebound?
Wenn eine Aktie die Hälfte verliert, dann lässt das in vielen Fällen eine Erholungsrallye zu. Hier können wir weder in die eine oder andere Richtung mutmaßen. Denn es gilt wohl, bis die genauen Umstände und Folgen des Vorfalls an der Wasserstofftankstelle Kjørbo klar sind, herrscht weiter Unsicherheit.
Fakt ist, Nel hat im laufenden Jahr mehrmals den Kapitalmarkt angezapft. Die Zeichner der Maßnahmen liegen auch aktuell noch in der Gewinnzone. Das Zeichungsniveau von 5,45 NOK sollte einen erkennbaren Widerstand darstellen. Heute wurde das Level an der Börse in Oslo unterschritten, der Kurs jedoch rasch wieder hochgekauft.
https://www.sharedeals.de/...ueckschlag-den-man-sich-vorstellen-kann/
Jeder muss das was da passiert ist selbst einschätzen.
Das Unternehmen, die Idee und das Potential ist heute noch gleich als sie vor 14 Tage war. Nur der Kaufpreis ist günstiger.
Der soll sich mal lieber selbst unter die Lupe nehmen. hehe
Von Jörg Mahnert -11. Juni 2019
Ich denke, wir sind uns alle darüber einig, dass die Wasserstofftechnologie extrem wichtig bei der Energiewende sein wird. Und NEL ASA ist nun einmal der Spezialist für die Lagerung und Verteilung des Wasserstoffs. Aber:
Charttechnik sagt: Erstmal nicht mehr kaufen
Denn die Aktie ist in den vergangenen Tagen aufgrund von Gewinnmitnahmen der Großinvestoren massiv unter Druck geraten. So boten F9 Investments und H2 Holding ihre NEL-Papiere zu einem Preis von 7,47 Norwegischen Kronen zum Verkauf an. Dabei verfügte F9 Investments über 6,02 Prozent der Anteilsscheine, wogegen H2 Holding mit 5,22 Prozent den drittgrößten Anteilseigner darstellte.
Die wichtige Unterstützung bei 0,65 Euro ist unterschritten und die Aktie kämpft gerade um eine Stabilisierung bei 0,60 Euro.
Momentan kann ich Ihnen noch nicht sagen, ob diese Unterstützung hält. Deswegen rate ich Ihnen, mit Käufen noch zu warten. Aktuell ist die Aktie der NEL ASA ein fallendes Messer, das Sie besser nicht auffangen sollten!
Auch aus fundamentaler Sicht sollten Sie der Aktie vor dem Kauf noch einige Tage geben. Ich halte die NEL ASA auf meiner Watchlist und melde mich umgehend, sobald sich eine chancenreiche und risikooptimierte Kaufmarke zeigt!
https://www.finanztrends.info/...tzt-nicht-den-bullen-helden-spielen/
Liegen lassen und 2030 nochmal schauen.
Ansonsten könnte man beim Überfliegen denken, es handelt sich hier um eine ungerechtifertigte übertriebene Korrektur und nel steigt bald wieder...
Hydrogen Council grows to 60 member companies ahead of G20 summit events.
https://www.hyundai.com/worldwide/en/news/...summit-events-0000016257
Trotzdem steht die Frage noch im Raum inwiefern die engie/Yara Projekte NEL und Yara in Australien betreffen.
Warum habe ich nachgekauft? Im Grunde kann man jetzt doch sagen, dass am aktuellen Kursniveau viel negatives eingepreist ist. Die überfällige Korrektur ist da, die großen Verkäufe sind über die Bühne gegangen und jetzt ist eine H2 Tanke hochgegangen - der Kurs scheint sich bei rund 0,6 Euro stabilisiert zu haben. Ich rechne nicht mit einem schnellen Rebound auf 1,0 Euro, bin mir aber sicher, am aktuellen Kursniveau mittel- und langfristig nichts verkehrt gemacht zu haben. Sollte es kurzfristig Richtung 0,5 Euro gehen dann dürfen sich andere über noch günstigere Nachkauf-/Einstiegskurse freuen...wichtig werden die Zahlen zum operativen Ergebnis und den Auftragsbeständen und dann darf NEL gerne wieder den Hot Stock Status verlassen und wir fahren einfach in Ruhe gen Norden...
Ich bin wirklich gespannt auf die Ursache des Brandes. Und weil ich auf die Technik und die Zukunft baue hatte es hoffentlich plausible, abzustellende Gruende. Nichts ist bloeder als ein Fehler ohne plausible Ursache.
Ein interessanter Artikel in Sachen Staatsbesuch und Zusammenarbeit:
http://german.korea.net/NewsFocus/Policies/view?articleId=171365
„ (...) Ebenfalls auf der Tagesordnung stehen eine umweltfreundliche Wirtschaft, einschließlich des Einsatzes von Wasserstoff, sowie die Zusammenarbeit in den Bereichen Arktis, Schiffbau und Seeverkehr. (...) „
->Dann hoffen wir mal, dass aus dem TOP auch zählbares folgt ;-)
Man kann versuchen einen Trendkanal einzuzeichnen, aber das wird nicht einfach weil es sich in Wellen bewegt und erst am Anfang steht. Da gibt´s nur Widerstände und Unterstützungen. Wichtig ist für mich TMA25 das sich zwischen DEMA100 und DEMA200 hält. Und je höher die Welle umso höher die Schwankungen.
Übertreibung / Untertreibung --> Mittelweg.
Moderation
Zeitpunkt: 12.06.19 11:53
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Kommentar: Unterstellung
Zeitpunkt: 12.06.19 11:53
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Kommentar: Unterstellung
Normalerweise halte ich Maydorn ja für den perfekten Kontraindikator bis auf die Aktie der Dt. Bank.
Dass die Aktie zu teuer ist, ist denke ich klar. Nur führt für mich an der Wasserstofftechnologie in der Zukunft kein Weg vorbei. Es ist wie zu den Anfangszeiten im Internet. Man wird sehen, wen es von diesen Firmen in 10 Jahren noch geben wird und wer dann vielleicht mit dieser Technologie richtiges Geld verdienen wird. Firmen wie CMGI, @Home oder AOL sind heute mehr oder weniger vom Kurszettel verschwunden. Das nächste Beispiel wären die deutschen Solarpanelhersteller wie z.B. Solarworld und dergleichen...