Morphosys: Technologieführer mit break even in2004
GPC hat aber wirklich die letzten tage kräftig zugelegt was.
Hast du irgendwelche relevanten News ?
ansonsten good Trade
gruß Grenke
10. - 13. September bei der 7. internationalen Tagung und dem 1. Weltkongress der Biotherapy Development Association in München (Biotherapy of Cancer: From Disease to Targeted Treatment).
Sollen ja super ausgefallen sein. Im Frühjahr hiess es noch, dass GPC diesen AK weitergeben wollte und jemanden Suchen, der es in die Klinik nimmt, aber nach dem Fortschritt in der Präklinik hat sich GPC entschlossen, selbst damit in die Klinik zu gehen. :-))
Ansonsten war ja GPC einfach krass unterbewertet. Unter cash! M.E. muss dass Unternehmen natürlich jenseits vom cash bewertet sein, denn Patente, Lizenzen und Produktchacen sind zusammen immer mehr wert als null.
Ich hoffe das beide zusammen weitersteigen, aber ein überholen sehe ich noch nicht, aber du hast recht, Morphosys hat erst noch was aufzuholen, der Preis ist beim doppelten von GPC gut angesiedelt. ;-)
Bezüglich MOR: Morgen sollte der Ausbruch gehalten oder ausgebaut werden. Ein SK über 10,5 würde sich sehr gut machen. Morphosys ist sogar nachbörslich bei L&S weitergestiegen, aktuell 10,38 zu 10,71! :-o
Grüße
ecki
Wenn die abgehen dann richtig, habe im mom. wieder das gefühl das Morphosys wieder kurz vor einem Ausbruch steht.
Was mich im jetzt abhält ist das die doch bekannt gegeben haben das die die Medikamentenendwicklung aufs Eis gelegt haben.Damit ist doch die Phantasie dahin oder ?.
Währe echt schade.
Aber Morph. ist ja wie immer für eine Überaschung gut
gruß Grenke
So sieht es aktuell aus. Gelb sind gemeldete Meilensteine. MOR 201 ist allerdings gerade zugunsten von MORXXX eingestellt worden bei gleicher Indikation, weil das XXX aussichtreicher erscheint.
Also: Morphosys läuft auf mehreren Schienen. In Kooperationen werden entweder komplette anlagen beim Kunden installiert und die Suchen ihre AKs selber mithilfe von HUCAL, das bringt entsprechend Lizenzgebühren und weniger Tantiemen, aber Risiko gleich null.
Oder es werden AKs durch MOR für den Kunden isoliert bei bestimmten Anforderungen. Die präklinik und das weitere machen dann die anderen selbst. Bei Fortschritt gibts Meilensteine und später Tantiemen. Auch hier nur geringes Risiko. Allerdings finanziert sich das ganze erst später aus den Meilensteinen. Vorher ist das Zuschussgeschäft.
Das dritte hat Morphosys im Herbst 2001 angefangen, nachdem Schering eingestiegen ist und einige Millionen hat springen lassen. Komplette Suche nach einer eigenen Indikation, ohne fremden Auftrag und Geld. Geplant war ursprünglich, dass durch die Präklinik und die ersten klinischen Tests zu bringen. Das MOR kein Geld für die 2. und 3. klinische Phase hat war eh klar. Zusammen mit diesem ehrgeizigen Ziel wurden finanzstarke Partner gesucht, und massiv in die Entwicklung eingestiegen. Das cash schmolz dahin und 2002 wollte einfach niemand investieren, niemand wollte bei Morphosys einsteigen. Also wurde die klinische Entwicklung gestrichen und der neue Plan ist nach Präklinik auszulizenzieren. Das soll für die MOR101 und 102 noch dieses Jahr passieren. Das bringt dann Geld in die Kasse und den Beweis profitabel mit Perspektive forschen zu können.
Chef Moroney hat aber eigene klinische Entwicklungen nicht ausgeschlossen, aber Aktien für eine KE gibts nur für einen mittleren einstelligen Kursbereich. Bei aktuellen Kursen will er das nicht machen. Und der BE auf cashflowbasis ist ja beinahe erreicht. Also warten wir es ab. :-)
Grüße
ecki
Hab mich ehrlicherweise auch noch nie so richtig mit morph. auseinandergesetzt.(mein fehler) waren ja schon öfters dicke % drinn.
Kann mir vorstellen das sobald der run auf Gpc nachlässt andere Bios in den FOKUS geraten werden, und da wird Morphosys wohl wieder erste wahl sein oder was meinst du ?
gruß Grenke
P.S hoffe aber erst mal das es bei GPC erst mal in den 2stelligen bereich geht, wäre schön wenn die erst da Konsolidieren würden.
Was haben den qiagen, evotec und andere schon für Rallyes hingelegt? Morphosys ist da leider eher ein Nachzügler. Kann aber gut sein, dass Mor ordentlich nachzieht. Der chart ist sehr vielversprechend. :-)
Grüße
ecki
Nach Einschätzung der Deutschen Industrievereinigung Biotechnologie wird sich die Branche in der kommenden Zeit gesund schrumpfen. Was jetzt zählt für die Unternehmen, ist vor allem die richtige strategische Ausrichtung. "Wir erleben im Moment eine Phase, in der sich die Spreu vom Weizen trennt", sagt Julia Schüler von der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young.
ZWEIGLEISIGES MODELL HABE SICH BEWÄHRT
Bewährt habe sich ein zweigleisiges Modell aus der Vermarktung von Technologien einerseits und der Produktentwicklung andererseits. Dieses Konzept verfolgt auch die GPC Biotech aus Martinsried bei München, dem nach wie vor wichtigsten Biotechnologie-Standort in Deutschland. "In der Boom-Phase war es eine verführerische Strategie, allein auf die Medikamenten-Entwicklung zu setzen, aber uns war von Anfang an klar, dass die Zeiten schwieriger werden können", sagt GPC-Vorstandschef Bernd R. Seizinger.
Mit liquiden Mitteln von 104 Millionen Euro und etwa einem halben Dutzend Medikamenten in der Pipeline sieht er sein Unternehmen gut aufgestellt. Von der für 2007 geplanten Markteinführung des Krebsmedikaments Satraplatin verspricht sich GPC Umsätze von jährlich rund 500 Millionen Dollar. Noch aber wirken solche Zahlen wie Wunschträume, denn wie bei den meisten Biotech-Unternehmen bestimmen Millionenverluste die GPC-Bilanzen. "Für 2006 gehen wir vom Erreichen der Gewinnschwelle aus", sagt Seizinger. Im ersten Halbjahr 2003 allerdings betrug das Minus vor Steuern knapp 11 Millionen Euro - bei einem Umsatz in etwa gleicher Höhe.
PHARMAINDUSTRIE AUF SUCHE NACH MEDIKAMENTEN
Doch einfache Rechenbeispiele taugen nach Einschätzung des Analysten und Biotechnologie-Experten Patrick Fuchs von der Frankfurter DZ Bank wenig, um die Situation der Branche ausreichend abzubilden: "Von den Umsatz- und Gewinnzahlen lässt sich nicht ableiten, was die Unternehmen an Wert generieren." Dies zeige sich an der hohen Börsenbewertung mancher auf den ersten Blick verlustreicher Kandidaten. "Klar ist, dass die Pharma-Industrie nach wie vor bereit ist, für interessante Medikamenten-Entwicklungen viel Geld zu bezahlen."
Darauf setzt inzwischen auch das Biotech-Unternehmen MorphoSys , das in den vergangenen Jahren in puncto Strategie einen Lernprozess durchmachen musste. "Ursprünglich wollten wir unsere Produkte bis zum Ende der klinischen Phase II selbstständig entwickeln - jetzt suchen wir bereits in der präklinischen Entwicklung nach Partnern", sagt Vorstandschef Simon Moroney. Im ersten Halbjahr 2003 halbierte das Biotech-Unternehmen seinen Verlust auch durch einen rigiden Stellenabbau und die Beilegung von Patentstreitigkeiten auf 4,9 Millionen Euro. Zugleich ging der Umsatz von 8,7 auf 7,2 Millionen Euro zurück. Zur Jahresmitte hatte MorphoSys liquide Mittel von 18,8 Millionen Euro in der Kasse. Prognosen, wann die Gewinnschwelle überschritten werden könnte, will Moroney nicht abgeben, betont aber: "Wir sind in einem stabilen Zustand."
Auch Schüler ist nicht grundsätzlich pessimistisch für die Branche. In einer Studie fand sie heraus, dass sich trotz aller Skepsis auch heute durchaus noch Geldgeber für Biotech-Projekte finden lassen. Die Anforderungen jedoch sind wesentlich strenger geworden als in den Boom-Zeiten um das Jahr 2000. "Heute ist wichtig, dass die Firmen möglichst konkrete und marktnahe Produkte anbieten", sagt die Expertin. Die Branche habe in den vergangenen Monaten immerhin mehrere größere Finanzierungsrunden erlebt, bei denen eine Reihe von Unternehmen jeweils zweistellige Millionenbeträge einwerben konnten./cs/uw/DP/ep
---Von Christine Schultze, dpa---
Quelle: News (c) dpa-AFX Wirtschaftsnachrichten GmbH
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"Von den Umsatz- und Gewinnzahlen lässt sich nicht ableiten, was die Unternehmen an Wert generieren."
Aber MOR hat sicher genügend Geld bis mindestens 2006. Und bis dahin mehrere AKs in der Klinik. Wird schon werden. :-)
Grüße
ecki
Höchstes Volumen heute seit Januar beim wichtigen Sprung über die 10,5er Marke.
Extrem verengtes Bollingerband wird aufgeweitet.
Der mehrfach nach oben verschobene sekundäre Downtrend ist wieder gebrochen. Die Zielrichtung ist klar: 13,9 (psychologischer Widerstand, ohne Volumen belegt) und primärer Downtrend. :-D
Stochasticen noch weit unten nach der ausgeprägten Konsolidierung.
OBV hat über das ehemalige symetrische Dreieck hinweg positiv divergiert. Die laufenden Kapitalzuflüsse haben jetzt wohl die Sicherheitsventile der shorties platzen lassen. ;-)
Grüße
ecki
MfG
Kosto
04.08.2003 - 14:05 Uhr
Morphosys: Neutral
Die Analysten aus dem Hause Helaba Trust stufen die
Aktie des deutschen Biotechnologieunternehmens
Morphosys in der Studie vom 1. August weiterhin mit
'Neutral' ein.
Die Erlöse seien im ersten Halbjahr 2003 angesichts
des lahmenden Neugeschäfts, ausbleibender
Meilenstein-Zahlungen sowie der verstärkten
Konzentration auf die interne Forschung um 17%
gegenüber dem Vorjahr auf 7,2 Mio. Euro zurück
gegangen. Dank einerdeutlich reduzierten Kostenbasis
(rund 5,4 Mio. Euro pro Quartal) habe sich das EBIT im
ersten Halbjahr auf -3,6 Mio. Euro verbessert (Vorjahr:
-11,0 Mio. Euro). Der Nettoverlusthabe sich auf 4,9
(Vorjahr: 9,7) Mio. Euro reduziert, der Verlust je Aktie auf
1,22 Euro. Die stark abgesenkte Kostenbasis sichere
angesichts der relativ knappen Finanzmittel nach
Einschätzung der Analysten das Überleben für die
nächsten Jahre, wenn auch dieGewinnschwelle erst mit
deutlich anziehenden Umsätzen erreichbar erscheine.
Andererseits seien zuletzt nur geringe Fortschritte in den
bestehenden Partnerschaften zu verzeichnen gewesen.
Zudem sei das Neugeschäft nahezu zum Erliegen
gekommen. Hier befinde sich das Unternehmen nach
eigenen Aussagen jedoch in vielversprechenden
Verhandlungen. In den nächsten Monaten dürften
insbesondere die Eigenentwicklungen im Bereich der
Entzündungskrankheiten im Fokus stehen, die positive
präklinische Ergebnisse liefern und an Partner
auslizenziert werden sollten. Ein Erfolg in diesem Bereich
würde einen erheblichen Fortschritt für das
Geschäftsmodell bedeuten und sich voraussichtlich
positiv auf den Gewinn weiterer Kunden auswirken.
medigene, lion etc. höchststände schon erreicht, gewinne werden realisiert und das ganze geld fliesst spätestens nächste woche in die morpho $$$
dann champus :-))
Morphosys - Harter Kern des nächsten Biotech-Booms
Obwohl die Komplexe Technologie des Unternehmens immer wieder Gegenstand von Patentstreitigkeiten ist, kam es in den vergangenen Jahren zu einer regelrechten Welle an neuen Partnerschaften mit führenden Biotech- und Pharmaunternehmen in der Erforschung von Zielmolekülen bzw. der Entwicklung therapeutischer Antikörper. Die Erforschung von Zielmolekülen erfolgt im Zuge von Kooperationen mit den beiden Biotech-Giganten BioGen und Chiron sowie dem Pharmariesen Dupont Pharmaceuticals und der von Pharmacopaia übernommenen Eos Biotechnology.
Biogen - Kooperation mit Royalty-Potentialen
Zu Jahresbeginn überraschte Morphosys mit einer Vereinbarung zur Herstellung menschlicher Antikörper gegen EST-kodierte Proteinfragmente zur Validierung von Zielmolekülen in den Genomik-Programmen von BioGen. Darüber hinaus erhielt Biogen eine Option, bestimmte aus der Kooperation resultierende HuCAL®-Antikörper zu Arzneimitteln zu entwickeln. Genau daraus resultiert ein enormes Umsatzpotential. Werden nämlich die Funktionen der Proteine, die von den ESTs kodiert werden, verstanden, besteht die Chance, dass auf Basis dieser Erkenntnisse neue Medikamente entwickelt werden können, an deren Umsätzen Morphosys dann auch beteiligt wird. Als positiver Indikator kann auch die Tatsache gewertet werden, dass Biogen AVONEX® (Interferion beta 1a), ein Präparat zur Behandlung rezidiver Multipler Sklerose, auf den Markt brachte und mit Produkten zur Behandlung von Entzündungen, Erkrankungen des Immunsystems, Nervenkrankheiten, Krebs, Fibrose und Herzerkrankungen über eine prall gefüllte Forschungspipeline verfügt.
DuPont Pharmaceuticals und Chiron
Während Chiron im Vorjahr eine nichtexklusive Lizenz zur Verwendung der HuCAL® Technologie in inhouse-Programmen zur Erzeugung von HuCAL® Antikörpern zu Forschungszwecken erwarb, wurde die bestehende Lizenzvereinbarung mit DuPont Pharmaceutical durch den Einsatz von AutoCAL™ erweitert. Vor allem das Erreichen des zweiten und letzten Meilensteines in der Kooperation mit DuPont schlägt sich im laufenden Geschäftsjahr positiv auf die Erfolgsrechnung nieder.
Eos Biotechnology - Neue Präparate in Aussicht
Dieses Unternehmen könnte Insiderkreisen zufolge die Zukunft von Morphosys noch maßgeblich mitgestalten. Vorerst wird Eos die HuCAL® Technologie in seinen Pharma-Entwicklungsprogrammen zur Validierung von Zielmolekülen und in der Proteom-Forschung einsetzen. Darüber hinaus erhielt Eos die Option, bestimmte Antikörper zu Medikamenten weiterzuentwickeln. Da Eos Biotechnology durch die Eingliederung in die Drug Discovery-Einheit von Pharmacopaia nun auch eng mit deren Software-Tochtergesellschaft Accelrys, jener Gesellschaft, die bereits 89 Prozent des menschlichen Proteoms aufschlüsselte, zusammenarbeiten wird, gehen wir davon aus, dass aus dieser Zusammenarbeit mehrere erfolgreiche Antikörperpräparate hervorgehen werden.
Alleine aus diesen Kooperationen leiten wir ein gesamtes Ertragspotential von mindestens 110 Mio. Euro bis zum Jahr 2006 ab. Weitaus größer ist das Gewinnpotential in der vorgelagerten Stufe der Wertschöpfungskette, nämlich der Entwicklung therapeutischer Antikörper. Hier bestehen Kooperationen mit folgenden namhaften Partnern:
Bayer - Vertragsverlängerung um weitere vier Jahre
Ein sehr umfangreiches Abkommen wurde mit Bayer geschlossen. Mit Hilfe von HuCAL® werden humane therapeutische Antikörper gegen eine Reihe von Zielmolekülen gescreent, die zu Medikamenten weiterentwickelt werden. In einer weiteren Anwendung kann Bayer Antikörper als in vitro (im Reagenzglas) Diagnostika entwickeln, die die Wirkung spezieller Medikamente im Rahmen von klinischen Studien kontrollieren. Darüber hinaus werden die Morphosys-Technologien zur Identifizierung und Validierung neuer Zielmoleküle eingesetzt, die aus dem Genomforschungsprogramm von Bayer resultieren. Bereits im Februar 2001 wurde in dieser zweijährigen Kooperation der erste Meilenstein erreicht. Morphosys generierte nämlich einen maßgeschneiderten hochaffinen (bindungsfähigen) HuCAL®-Antikörper gegen ein nicht genanntes Zielmolekül von Bayer. Dafür flossen im ersten Halbjahr 2001 bereits Meilensteinzahlungen an Morphosys. Weitere Meilensteine und Royalties könnten folgen, sobald die präklinische Phase dieses Antikörpers abgeschlossen ist und die klinische Testreihe eines Antikörperpräparates beginnt. Im Zuge der Ausübung einer Option zur Entwicklung einer humanen Antikörpers gegen ein weiteres Zielmolekül wurde ebenfalls eine Zahlung an Morphosys geleistet. Angesichts des dermaßen positiven Track Records hat Bayer die Zusammenarbeit im Juli 2001 um weitere vier Jahre verlängert. Lizenzgebühren, sowie Meilensteinzahlungen und eventuelle Umsatzbeteiligungen können in diesem Zeitraum durchaus zu Einnahmen in der gesamten Größenordnung von über 10 Mio. Euro führen.
Centocor - bisheriger Höhepunkt der Firmengeschichte
Centocor ist ein 100 prozentiges Tochterunternehmen von Johnson&Johnson und eines der weltweit führenden Unternehmen im Bereich der Antikörpermedikamente. Die Kooperation mit dem Giganten ist für Morphosys der größte Vertragsabschluss in der Firmengeschichte, denn bereits mit der Unterzeichnung des Vertrages wurde im Januar 2001 eine Upfront-Zahlung in Höhe von 3 Mio. Euro an Morphosys fällig. Über die fünfjährige Vertragslaufzeit erhält Morphosys zusätzlich bis zu 19 Mio. Euro an Lizenzgebühren und Wissenschaftsgeldern. Konkret handelt es sich dabei um ein umfangreiches Forschungsabkommen. Die Technologien von Morphosys dienen im Rahmen dieser Kooperation der Entwicklung von Antikörper-Medikamenten und der Entdeckung von Zielmolekülen. Centocor wird darüber hinaus bis zu 30 Zielmoleküle zur Verfügung stellen, gegen die Morphosys optimierte humane HuCAL®-Antikörper generieren wird. Zum Zweck der Identifikation neuer krankheits-assozierter Gene, die als Zielmoleküle für weitere Medikamentenentwicklungen dienen könnten, erfolgte die Installation der HuCAL®-Technologie bei Centocor. Außerdem besteht noch die Möglichkeit weiterer potentieller Installationen bei der Janssen Research Foundation und R.W. Johnson Pharmaceutical Research Institute für die Validierung von Zielmolekülen. Das größte Ertragspotential resultiert allerdings aus den vereinbarten Umsatzbeteiligungen falls entwickelte humane Antikörper zu marktgängigen Präparaten weiterverarbeitet werden. Das alleine aus dieser Kooperation resultierende gesamte Umsatzpotential bis 2006 wird von Brancheninsidern auf über 100 Mio. Euro geschätzt.
GPC Biotech - Neue Hoffnungen bei Lymphom und Leukämie
Gleich zwei Meilensteine im ersten Halbjahr 2001 wurden in der umfangreichen Zusammenarbeit mit der ebenfalls in der Region Martnisried ansässigen GPC-Biotech erreicht. Diese umfasst die Entwicklung menschlicher Antikörper zur Behandlung von Krebs und Erkrankungen des Immunsystems. Dabei ist es Morphosys gelungen, Antikörper zu generieren, die bestimmte Krebszellen neutralisieren. Dies liefert die Ausgangsbasis zur Entwicklung hochwirksamer Medikamente gegen Leukämie und Lymphdrüsenkrebs. Beide Krebsarten sind nicht vererbbar, doch deren Inzidenz stieg in den vergangenen Jahren stark an. Besonders die steigende Zahl an Leukämiefällen wird mit der hohen Dichte an Sendemasten für den Mobilfunk in Verbindung gebracht, während die reichere Bevölkerung immer häufiger von Lymphomen heimgesucht wird. Unter die prominenten Patienten des Hodgkin Syndroms fielen zum Beispiel der geheilte Microsoft Mitbegründer Paul Allen und die verstorbene Jaqueline Onassis. Aufgrund der daraus resultierenden überdurchschnittlichen Kaufkraft der Betroffenen errechnet sich im Falle der Weiterentwicklung von Antikörpern zu einem wirksamen Medikament ein enormes Marktpotential. Deshalb wurde im Juli ein präklinischer Meilenstein in GPC-Biotech´s Programm zur Behandlung von bestimmten Blutkrebsarten, nämlich den Klasse II positiven B-Zell Lymphomen, vom Markt sehr positiv aufgenommen. Konkret handelt es sich dabei um einen aus der HuCAL®-Bibliothek gewonnenen und isolierten Antikörper, der in einem Tiermodell eine hohe Affinität zum Zielmolekül MHC Klasse II aufweist. Da dieser Antikörper verschiedene menschliche Blutkrebsarten abtötet, indem er der Tumorwachstum in den meisten Fällen völlig oder zumindest signifikant verzögerte, könnte die Gesundheitsbehörde bald grünes Licht für die klinischen Testreihen geben. Unter optimalen Bedingungen könnte dann bereits 2007 ein nebenwirkungsfreies Antikörperpräparat gegen diverse Krebsarten auf den Markt kommen. Morphosys erhält dabei sowohl Meilensteinzahlungen als auch eine Umsatzbeteiligung nach Markteinführung. Nur wenige Wochen nach diesem präklinischen Erfolgserlebnis wurde der nächste Meilenstein bekanntgegeben: Im Rahmen des immunologischen Teils der Zusammenarbeit gelang es Morphosys, erfolgversprechende Ergebnisse bei der Forschung im Transplantationsbereich zu erzielen. Mit Antikörpern aus der Morphosys-Bibliothek sind in einem Tiermodell durch die Unterbindung einer Immunreaktion der T-Zellen signifikante Fortschritte bei der Behandlung von Transplantationsabstoßung erzielt worden.
ProChon - Die nächste Überraschung
Fast gleichzeitig wurde in der Kooperation mit der israelischen ProChon Biotech eine Klasse von therapeutischen Antikörperkandidaten entdeckt, die aus der Morphosys HuCAL® Antikörperbibliothek selektiert wurden. Konkret handelt es sich dabei um Antikörper die die Funktionen des ProChon-Zielmoleküls, einen humanen Wachstums-Rezeptor, der sowohl mit Zwergenwuchs, diversen Knochenkrankheiten als auch mit verschiedenen Krebsarten in Verbindung gebracht wird, lahm legen sollten. ProChon hat dabei nachgewiesen, dass diese Antikörper gezielt die Funktion von mutierten hyperaktiven Formen des Wachstumsfaktor-Rezeptors blockieren. Diese Mutationen nehmen auch einen erheblichen Einfluss auf den Verlauf diverser Krebserkrankungen. Laut einer Aussage von Professor Avner Yayon, Vorstand Forschung und Entwicklung bei ProChon Biotech, handelt es sich dabei um den ersten Antikörper, der die Aktivität dieser konstitutiv aktivierten Rezeptoren blockiert und so völlig neue Behandlungsmöglichkeiten für verschiedene Krebs- und Knochenerkrankungen eröffnen könnte.
Hoffmann-La Roche - Hoffnung bei Alzheimer
Im September 2000 schloss Morphosys mit Roche eine Kooperation in der Entwicklung einer Antikörper-Therapie zur Behandlung von Morbus Alzheimer auf Basis der HuCAL®-Bibliothek. Sechs Monate später wurde bereits der zweite Meilenstein veröffentlicht. Dabei liefert Morphosys eine Reihe von HuCAL ®-Fab-Antikörpern gegen ein Roche Zielmolekül in Gewebsschnitten, die aus dem Gehirn eines Alzheimer-Patienten stammen. Nachdem sich die Morphosys-Antikörper in den Versuchen an das Zielmolekül gebunden haben, flossen Zahlungen an Morphosys. Laut Aussagen von Wissenschaftlern aus Basel liegen die Forschungsergebnisse aus der Partnerschaft mit Morphosys weit über den ursprünglichen Erwartungen. Wir gehen davon aus, dass in diesem Entwicklungsprogramm in den kommenden Monaten weitere Forschungsabschnitte erreicht werden.
Millenium Pharmaceuticals und ImmunoGen
Die Kooperation nahm 1998 mit Leukosite ihren Ausgang und wurde nach der Übernahme durch Millenium weiter ausgebaut. Nun werden menschliche Antikörper gegen zwei Proteinklassen entwickelt, die Entzündungen hervorrufen. In der Krebsforschungspartnerschaft mit ImmunoGen hingegen wurde bereits im ersten Halbjahr 2001 ein Meilenstein erreicht. Dabei kommt die HuCAL®-Fab-Technologie zur Entwicklung humaner Antikörper gegen ein Zelloberflächen-Zielmolekül von Immunogen zum Einsatz.
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Aus alten Marktbullischen Zeiten. Hierin ist Schering, Boehringer, die eigenentwicklung von MOR101 und 102 und 202 sowie die Fortschritte seither noch nicht enthalten... wie gesagt Stand August 2001
Die MK von gut 40mio ist der totale Witz. Habe vorhin nochmal was gekauft. Der Wochenchart bleibt mit schönem Kaufsignal.
Grüße
ecki