Morphosys: Substanz beginnt sich durchzusetzen
Bei Kurs 54,60 ist das KGV2008e heute bei 25,6.
Clinical Trial Manager
The Clinical Trial Manager will oversee and assure successful implementation of the early clinical development plans from study start-up through database lock to compilation of final reports in accordance with applicable regulations and policies.
The Responsibilities
- Initiate, plan, execute, control and risk manage full range of clinical trial activities and supervise project throughout life of study
- Prepare kick-off meetings aimed at discussing roles and responsibilities with internal and external team members
- Design high-quality, cross-functional timelines to drive project forward
- Establish lines and flow of communication for internal team and other vendors
- Review and communicate budgets and associated financial procedures
- Facilitate key deliverables
The Requirements
- University degree, complemented by solid clinical and scientific background in immunology and inflammation and initial work experience gained in the pharmaceutical, biotech or CRO sector, including first-in-man and early-phase clinical studies
- In-depth understanding of ICH, EMEA and FDA guidelines, including ICH-GCP
- Ability to multitask in a deadline-driven environment, while consistently delivering a high quality of work
- Familiarity with project management tools, e.g. MS Project
- Finely honed leadership skills, together with well-developed interpersonal qualities and service- oriented approach to work
- Excellent command of English and German, both written and spoken
Interested?
Please forward your full CV to:
MorphoSys AG
Mrs. Silvia Dermietzel
Senior Director Human Resources
Lena-Christ-Straße 48
D-82152 Martinsried/Planegg
http://www.morphosys.com/de/jobs/clinical_trial_manager-405.html
An der Managementqualität kann hier kaum gezweifelt werden. Und die Kundenliste ist exquisit.
Für Interessierte, vor allem auch um die 7 bis 10 mio Gewinnprognose zu werten, die auf 10 mio MS 2007 beruht. Und nebenbei: Für 2008 hat Moroney eine deutliche Steigerung der Klinikstarts angekündigt!
Auszug aus dem cc, Seite 23/24:
http://www.morphosys.com/uploads/MOR_070228_YE2006_Speech-QA…
Holger Blum, Deutsche Bank: Eine Frage zu der SG&A-Kosten im vierten Quartal: sie
scheinen fast doppelt so hoch wie die der vorangegangenen Quartale. Kommt dies auch
durch die Restrukturierung und was kann man aus diesem Grund für die Zukunft erwarten?
Die zweite Frage zu Ihrer Prognose: Könnten Sie ein wenig mehr dazu sagen, was
Auswirkungen auf die Größenordnung hat? Was bringt Sie dazu, am unteren Ende im
Gegensatz zum oberen Ende Ihrer Prognose zu enden, besonders, wenn Sie erwähnt
haben, dass sie Meilensteinzahlung um die 10 Mio. € in 2007 erzielen? Beinhaltet das ein
oder drei Klinikgänge? Die dritte Frage bezieht sich auf die firmeneigene Pipeline. Sie
sagten, Sie hatten noch keine Gespräche mit Partnern. Könnte dies ein Thema in 2007
werden oder und vielleicht für einen längeren Zeitraum. Werden Sie dafür maximale
Ausgaben vielleicht für 2008, 2009 haben?
Dr. Simon Moroney: Vielleicht beginne ich mit Frage über die firmeneigene Pipeline und
Dave beantwortet die Finanzfragen. Wir haben uns bewusst im letzten Jahr nicht mit
Diskussionen über diese Programme beschäftigt, weil wir unseren Fokus auf die Entwicklung
und den Fortschritt und die Gewinnung eines starken Datenpaketes setzen wollten. Wir
glauben, dass wir in beiden Fällen zwei interessante Geschichten um MOR103 und MOR202
haben, die stark genug sind, insbesondere mit Blick auf die Bereitschaft – oder lassen Sie
mich sagen, der verzweifelte Wille der Pharmaindustrie – große Summen Geld für
interessante Medikamentkandidaten sogar im frühen Stadium zu zahlen. Wir glauben, dass
es jetzt etwas bringt beide Geschichten mit in unsere Besprechungen mit Pharma- und
Biotechnologie-Unternehmen zu nehmen, wenn wir raus gehen und solche Verhandlungen
haben. Trotzdem müssen wir im Verlauf dieses Jahres nicht einen Partner für eine dieser
Substanzen finden. Wie auch immer, wie ich vorhin sagte, wollen wir flexibel bleiben. Wenn
wir Verhandlungen mit einem ausgezeichneten Partner haben und sie würden zeigen, dass
sie interessiert sind an einer Zusammenarbeit mit uns, die eine oder andere dieser
Verbindungen zu entwickeln, würden wir die Diskussion in Erwägung ziehen. Aber unsere
gegenwärtige Intention ist es, mit beiden Programmen in absehbarer Zukunft eigenständig
fortzufahren.
Dave Lemus: In Bezug auf das SG&A-Kostenwachstum im vierten Quartal, ja, es stimmt,
dass der Anstieg hauptsächlich den Abschreibungen und den Restrukturierungskosten in
Assoziation mit dem Geschäftsbereich AbD in Q4 zuzuschreiben ist. Es wurde zudem in
2006 ein extra Leistungsbonus gezahlt, für das exzellente Jahr, das wir hatten. Da war noch
eine Frage bezüglich der Auswirkung der klinischen Meilensteins auf den prognostizierten
Wert der geplanten Meilensteine von nahezu 10 Mio. € dieses Jahr. Ich befürchte ich kann
Ihnen heute nicht sagen, ob in den 10 Mio. € in unserer Planung ein oder drei INDMeilensteine
inkludiert sind, aber augenscheinlich und mit Sicherheit mindestens einer, wie
es in diesem Jahr war. In 2006 hatten wir den IND-Meilenstein von Roche mit dabei. Man
könnte eventuell annehmen, dass wir diese Prognose überschreiten, wenn wir das obere
Ende der drei IND Anmeldungen erreichen.
Dr. Simon Moroney: Vielleicht sollte ich dazu noch einen Punkt hinzufügen. Vorherzusagen,
wann Meilensteine in dieser Industrie erreicht werden, ist enorm schwierig. Wann klinische
Programme starten, das Anmelden von INDs und so weiter, müssen Sie sich ins Gedächtnis
rufen, dass wir keinen Einfluss auf all dies haben und dabei in den Händen unserer Partner
sind. Wir haben also eine Idee oder ein Gefühl oder Visibilität, aber wir haben keinerlei
Kontrolle und deshalb muss die Planung ein Element der Vorsicht beinhalten, wenn wir
Schätzungen darüber machen, wann das auftritt.
Holger Blum, Deutsche Bank: Aber was ist dann der Grund für den Spielraum? Welche
sind die flexiblen Komponenten in dieser Prognose?
Dave Lemus: Teilweise sind es die Meilensteine und teilweise ist es die operative Leistung.
Eine andere Sache, die sehr wesentliche Auswirkungen auf unsere Fähigkeit hat, die
Umsätze hauptsächlich aus der therapeutischen Seite des Geschäfts zu beziehen, ist die
Auswirkung von neuen Umsätzen. Das ist sehr, sehr schwierig zu bestimmen. Vielleicht noch
ein anderer Punkt, den ich nennen sollte: was wir leistungsbezogene Zahlung nennen
beinhaltet Meilensteine, es ist aber nicht die einzige Sache, die in der Planung inkludiert ist.
Wir haben eine Reihe verschiedener Zahlungstypen, welche wir als leistungsbezogene
Zahlungen definieren, die variieren kann, in Erwägung gezogen. Wir erwarten für 2007, dass
sie im Gesamten 10 Mio. € sein werden. Sie sind sicherlich nicht das Resultat aller drei INDZahlungen.
xxxxxxxxxxxxxxxxxx
Man sieht hier sehr deutlich:
Moroney ist der (über-)vorsichtige Prognostiker, der Zahlenrechner Lemus geht eher von besseren Zahlen aus, und vor allem: Sollten es drei Klinikstarts werden, dann haben die eh keinen Platz in der Prognose, trotz einer geplanten Verdoppelung der Ausgaben für eigene Pipeline!
ist natürlich abhängig von der Zustimmung durch die Hauptversammlung, und dann von der Eintragung im Handelsregister. Ich würde annehmen, ca. Mitte Juni, wenn alles glatt läuft.
Herzliche Grüße
Claudia Gutjahr-Löser
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From: xxxxx
Sent: Freitag, 20. April 2007 10:39
To: Claudia Gutjahr-Loeser
Subject: Termin Aktiensplit
Hallo Frau Gutjahr-Löser,
sollte die HV im Mai den Aktiensplit beschließen, wann würde dann der Split so ca. stattfinden?
Mit freundlichen Grüßen
xxxxx
Das war übrigens meine schnellste Antwort. ;-)
20.04.2007 11:31 |
MORPHOSYS - Neues Kaufsignal in Arbeit |
Morphosys (Nachrichten/Aktienkurs) - WKN: 663200 - ISIN: DE0006632003 Börse: Xetra in Euro / Kursstand: 55,89 Euro Kursverlauf vom 17.09.1999 bis 20.04.2007 (log. Linienchartdarstellung mit Abwärtstrendlinie) zur Darstellung des übergeordneten Kursverlaufs https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb4843.gif Kursverlauf vom 13.09.2006 bis 20.04.2007 (log. Kerzenchartdarstellung / 1 Kerze = 1 Tag) Rückblick: Die MORPHOSYS Aktie startete im Dezember 2003 nach einem Tief bei 4,69 Euro zu einer langfristigen Aufwärtsbewegung. Diese führte die Aktie bis Februar 2007 auf ein Hoch bei 60,48 Euro. Dort startete eine kurze aber heftige Abwärtskorrektur in den Bereich der exp. GDL 200 (EMA200) und des Aufwärtstrends seit November 2003. Seit Ende Februar 2007 steigt die Aktie in einer keilförmigen Handelsspanne wieder an. Aktuell attackiert sie den Widerstandsbereich bei 56,56 - 57,15 Euro. Das Chartbild ist auf sämtlichen Zeitebenen bullisch zu werten. Charttechnischer Ausblick: Trotz der keilförmigen Aufwärtsbewegung stehen die Chancen auf eine bullische Entwicklung inklusive Aufwärtstrendbeschleunigung relativ gut. Steigt die Aktie per Tages- und Wochenschluss über 57,15 Euro an, wird ein Kaufsignal mit ersten Zielen bei 60,48 und 67,00 Euro ausgelöst. Mittelfristig sollten darüber hinaus Kursgewinne bis 88,00 - 91,50 und 114,00 Euro erfolgen. Unter 54,50 Euro wird die Zwischenkorrektur zunächst weitergehen. Ein Verkaufsignal mit ersten Zielen bei 46,00 und 43,60 Euro wird aber erst bei einem signifikanten Rückfall unter 50,00 Euro ausgelöst. https://ssl.godmode-trader.de/charts/46/2005/ddb4842.gif http://www.finanznachrichten.de/...ichten-2007-04/artikel-8099250.asp |
Aktuell ist Börse online auf KGV 26 für 2008.
Sollte ein Sommerrückschlag kommen vor dem Herbst und WInteranstieg, dann stünde MOR bei KGV 22 oder 20? Die Pipelinechance wird ja eh 100%ig ausgeklammert.
Wann ist der Boden erreicht bei Wachstumsraten um 30 bis 50%?
Ich hätte ja schon nicht mit KGV unter 30 gerechnet. Soll ich mich jetzt daran gewöhnen, dass MOR unter KGV 20 fällt? Dann weiterwächst und das KGV auf 15 oder 10 schrumpft?
Moroney hat bei der Bilanzpressekonferenz ganz klar angesagt: MOR soll und wird die nächsten Jahre immer im satt zweistelligen Bereich wachsen und in ca. 5 Jahren wird dann das wachstum rasant beschleunigen durch fortgeschrittene Meilensteine für P3s, Zulassung und Tantiemen.
Die Instis haben 2006 ihre Quote von 20 auf 40% gesteigert, die frustrierten Kleinaktionäre reduzieren. Irgendwann gibts keine Stücke mehr billig abzugrasen.
Was fehlt ist einer der agressiv kauft....
Und für andere ist MOR eben noch nicht drauf. Die haben keine AHnung was MOR treiben und wundern sich höchstens warum die Nemaxblase noch nicht Pleite ist und "sowas kaufen wir nicht".
Die Frau Körtge vom DIT Biotechnologie hat mal in einem Interview zu Morphosys gesagt:
Ob die Gewinn machen oder nicht, sei ihr egal, sie kaufen nur Firmen mit marktnahen Entwicklungen, mindestens P3. Das Morphosys seit Jahren ein marktgängiges, nachgefragtes und Profitables Produkt hat, ficht sie nicht an. Sie kauft erst, wenn MOR mindestens was in P3 hat. Bei Interview stand MOR übrigens bei 9€.
Im Sinne der Fondsanleger gehört die eigentlich entlassen.
Fonds und Instis sind letztlich auch Lemminge: Sollte die Stimmung mal pro Biotec kippen, dann wird MOR wieder nach vorne gespült und jeder will einen Packen haben, denn schliesslich hat Morphosys die Rechte auf Tantiemen von an die 50 Entwicklungsprojekten mit je mindestens 500 mio USD Umsatzpotential bei Big Pharma ohne eigene Entwicklungskosten und Risiko.
Mit den Klinikstarts wird die Aufmerksamkeit zurückkommen und gleichzeitig die Gewinne weiter stark steigen.
Mehrere deutsche Biotech-Firmen stehen mit ihren Produkten vor der Marktzulassung. Gelingt diese, dürften die Kurse Freudensprünge machen.
Als der US-Pharmakonzern Merck im Herbst 2004 sein Top-Schmerzmittel Vioxx wegen gefährlicher Nebenwirkungen vom Markt nahm, stürzte der Aktienkurs innerhalb weniger Wochen um 40 Prozent ab. Als die Aachener Biotech-Firma Paion im Oktober 2006 die Patientenrekrutierung für einen Schlaganfallstudie einstellte, fiel auch diese Aktie von neun auf unter sechs Euro. Als das Management Tage später die Fortsetzung der Rekrutierung mitteilte, schnellte der Kurs um fast den gleichen Wert wieder nach oben. Ähnliches passierte vor wenigen Tagen: Die US-Arzneimittelbehörde FDA erteilte die Marktzulassung für den von Novartis und Speedel entwickelten Blutdrucksenker Tekturna. Deren Aktien schossen daraufhin in die Höhe.
Pillen können nicht nur Kranke gesund machen, sie bewegen auch Kurse. Denn die Qualität der Medikamentenkandidaten ist der eigentliche Wert, den Pharma- und Biotech-Firmen besitzen. „Die fundamentale Bewertung von Biotech-Unternehmen ist äußerst komplex“, stellt die DVFA, der Berufsverband professioneller Investoren, fest: „Wesentlicher Werttreiber für Medikamenten-Entwickler ist die Weiterentwicklung der Produktpipeline.“
Die Profis blicken deshalb mit besonderem Interesse auf Pharma- und Biotech-Firmen, deren Produkte sich der Marktreife nähern. Je weiter ein Wirkstoff in der klinischen Testphase ist, umso größer ist auch seine Chance, es bis auf den Markt zu schaffen. Produkte, die noch in der ersten von insgesamt drei klinischen Testreihen stehen, haben gerade mal eine 20-Prozent-Wahrscheinlichkeit, bis zum Patienten durchzudringen. Auch Phase-II-Produkte sind einem hohen Ausfallrisiko ausgesetzt. Die Hoffnung wiegt hier oftmals stärker als die Realität. „Phase-II-Studien neigen dazu, den Behandlungseffekt zu überschätzen, da sie oft nur kleine Patientengruppen umfassen“, schreibt die DVFA.
Entscheidend ist daher die Phase III. Hier wird die Wirkung eines Präparates an einer großen Zahl von Patienten getestet. Bewältigt der Wirkstoff diese Herausforderung, hat er eine Chance von 60 bis 80 Prozent, den Markt zu erreichen.
Entsprechend hoch ist das Kurspotenzial, das eine erfolgreich abgeschlossene Phase III in sich birgt. „Das ist ein gewaltiger Sprung“, stellt Siegfried Bialojan fest, Leiter des Industriebereichs Biotechnologie bei der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Ernst & Young. Ähnlich sieht das Andreas Heffels, Biotech-Analyst der IKB Deutsche Industriebank: „Jeder schaut auf die Phase-III-Daten. Die sind kriegsentscheidend“.
Gute Zeiten für Anleger. Denn die können derzeit gleich unter mehreren deutschen Biotech-Firmen wählen, deren Produkte sich in fortgeschrittenen Entwicklungsstadien befinden:
Die Aachener Paion wird voraussichtlich im Juni Zwischendaten für das Schlaganfallpräparat Desmoteplase bekannt geben. „Das dürfte ein kursbewegendes Ereignis werden - in beide Richtungen“, stellt Michael Fischer, Geschäftsführer des Münchner Beratungshauses Medical Strategy, fest.
Das Biopharmaunternehmen Wilex hat kürzlich einen positiven Zwischenbericht der Phase-III-Studie mit dem Nierenzellkrebsmedikament Rencarex veröffentlicht. Mit den Endergebnissen für den europäischen Zulassungsantrag rechnet die Firma im zweiten Halbjahr 2008, mit den Zulassungsdaten für die USA 2009.
Die Berliner Jerini hat die Phase III mit Icatibant zur Behandlung des vererbten Angioödems abgeschlossen. Für das zweite oder dritte Quartal 2007 sollen Zulassungsanträge gestellt werden. Mit einer Markteinführung rechnet das Management in der ersten Hälfte 2008.
Die auf Haut- und Entzündungskrankheiten spezialisierte Biofrontera befindet sich mit ihrem Präparat BF-200 ALA in der Phase IIb/III. Der Wirkstoff verspricht Linderung bei aktinischer Keratose, einer Vorstufe von Hautkrebs.
Liponova hat mit seinem Produktkandidaten Reniale in einer nationalen klinischen Studie der Phase III gute Ergebnisse in der Indikation Nierenzellkrebs erzielt. Diese sollen nun durch eine internationale Studie III gefestigt werden.
Die Polyphenon-E-Salbe von Medigene gegen Genitalwarzen ist derzeit in einigen europäischen Ländern in der Zulassung. In den USA hat das Medikament bereits im Oktober 2006 die Zulassung erhalten, der Markteintritt ist dort für die zweite Jahreshälfte 2007 vorgesehen.
Auch jenseits des deutschen Biotech-Horizonts tut sich eine Menge, beispielsweise bei der kalifornischen Biomarin. Die hat zwar im Februar schwache Studienergebnisse für ihr Präparat 6R-BH4 mitgeteilt, will aber die Forschung fortsetzen. Der derzeitige Hoffnungsträger lautet Kuvan, die erste medikamentöse Behandlung der Phenylketonuria, einer genetischen Störung. Das Mittel könnte noch 2007 die Marktzulassung erhalten.
Oder Neurocrine. Die US-Firma versucht sich zum zweiten Mal an dem Schlafmittel Indiplon. Nach Ablehnung durch die FDA und einem Kurssturz hat die Firma nun gute Phase-III-Ergebnisse erzielt. Ein neuer Zulassungsantrag liegt bei der FDA.
Nach Erhebungen von Ernst & Young befinden sich allein in Deutschland aktuell 16 Biotech-Produkte in Phase III, rund 70 Wirkstoffe durchlaufen die Testphase II. „Die Medikamentenpipelines der Biotech-Firmen werden von Jahr zu Jahr reifer“, stellt Experte Bialojan fest. Doch die Latte in der alles entscheidenden Phase III liegt hoch. So hat die FDA die Zulassungsbedingungen in den vergangenen Jahren verschärft. Gleichzeitig steigt der Papierberg an. Schon heute reichen Biotech- und Pharmafirmen pro Medikament einige hundert Leitz-Ordner bei den Behörden ein.
Auf erhebliche Schwierigkeiten müssen sich auch jene Firmen einstellen, die versuchen, mit ihren Produkten eine Überlegenheit gegenüber etablierten Standardtherapien zu zeigen, insbesondere bei kardiovaskulären Krankheiten. Hier müssen sie anhand einer großen Zahl von Patienten zeigen, dass ihr Produkt eine Verbesserung bringt.
Das dauert nicht nur lange, sondern kostet auch viel Geld. „Die Phase III verschlingt den größten Brocken bei den Forschungs- und Entwicklungsaufwendungen“, sagt Ernst & Young-Mann Bialojan. Und die können üppig ausfallen. Von den ersten Forschungen bis zur Marktreife kostet ein Medikament bis zu 800 Millionen Dollar.
Zudem sollten Anleger nicht außer Acht lassen, dass auch in späten Entwicklungsstadien die Ausfallwahrscheinlichkeit immer noch bei 20 bis 40 Prozent liegt. IKB-Analyst Heffels empfiehlt daher, nicht nur die potenziellen Spitzenumsätze der Medikamentenkandidaten zu berücksichtigen, sondern auch die statistische Ausfallwahrscheinlichkeit in die Bewertung einzubeziehen.
Investoren sollten außerdem darauf achten, ob eine Firma nur über ein Produkt verfügt oder eine Pipeline mit einer Reihe von Wirkstoffen in verschiedenen Entwicklungsstadien hat. Auch die Indikationen sollten bei der Aktienauswahl berücksichtigt werden. Nach Erfahrungen der DVFA haben Wirkstoffe gegen gut erforschte Krankheiten eine größere Markteintrittswahrscheinlichkeit als Wirkstoffe gegen Krankheiten, deren Ursachen weniger gut erforscht sind.
Praktischerweise hat der DVFA-Verband gleich sein Ideal einer Biotech-Firma skizziert: Sie sollte einen Wirkstoff in Phase III haben oder aussagefähige Phase-II-Ergebnisse. Zusätzlich sollten ein oder mehrere Wirkstoffe in früheren Entwicklungsphasen sein. Und das Management müsste über außergewöhnliche akademische als auch betriebswirtschaftliche Fähigkeiten verfügen.
Quelle: Euro am Sonntag, 15.4.2007
Wichtig ist sich nur nicht verrückt machen lassen, obwohl der MOR-Kurs dazu immer
wieder herausfordert. In diesem Sinne noch ein schönes Wochenende und vor allem einen BVB-Sieg.
2 Zulassungen braucht es fürs minus, ab der dritten Zulassung wird verdient.
Ausserdem ist es letztlich ziemlich wurscht, ob Medx oder MOR weiter mit der pipeline ist, es geht eher drum, ob MOR oder Medx eher unterbewertet ist.
Und Medx ist aktuell ca. 1,7 mrd USD wert, während MOR es auf 500 mio USD bringt.
Für Medx wird 2007 ein Verlust von um die 150 mio USD erwartet, während MOR ca. 15 mio USD plus machen dürfte. Letztlich sind beide sehr interessant, aber zu sagen das MEDX weiter sei stimmt nur teilweise.
Was die betriebswirtschaft, sprich die Gewinnsituation und den nicht mehr vorhandenen Kapitalbedarf angeht ist MOR deutlich weiter.
Wie kommen die zustande? Bauchgefühl, statistische Fortschreibungen, Unternehmensaussagen oder Interpolation nach Einsetzen einer Zielgröße für 2011? Die Prognosen für P3 sind aufgrund der geringen Zahl m.E. nur für die Optik, könnte genauso gut 6 oder 0 in 2011 sein.
Nach der Aussage von CGL, die bis Jahresende weitere 4 in P1 erwartet, kannst Du ja die Zahl für P1/2007 von 4 auf 6 erhöhen.
Noch ne Frage: Warum sind in der MOR-Prognose die Zahlen für Research und Präklinik in blau?
Viel Erfolg beim Endspiel um CL. Zieht den Bayern die Lederhosen aus!