Mobilität der Zukunft...
Die Energieexperten des Europaparlaments haben sich gegen eine Berücksichtigung indirekter Landnutzungsänderungen (iLUC) in der EU-Gesetzgebung zu Biokraftstoffen ausgesprochen, zumindest für den Moment. Der Ausschuss für Industrie, Transport und Energie votierte heute dafür, erst robustere wissenschaftliche Ergebnisse des tatsächlichen Einflusses von iLUC auf Treibhausgasemissionen abzuwarten. Gleichzeitig räumen sie ein, dass solche Auswirkungen beträchtlich sein könnten. Deshalb sollte der Anteil von konventionellem Biodiesel und Bioethanol, der auf die EU-Klimaziele angerechnet werden kann, auf maximal 6,5 % am Gesamtenergieverbrauch des Transportsektors begrenzt werden; das sind 1,5 Prozentpunkte mehr, als von der Kommission vorgeschlagen wurden. Im Gegenzug wollen die Ausschussmitglieder Alternativen zu konventionellen, nahrungsmittelbasierten Biokraftstoffen vorantreiben. Die Nutzung solcher Produkte, die beispielsweise auf Algen basieren und sich derzeit noch in der Entwicklung befinden, soll über Beimischungsquoten gefördert werden. Ihr Anteil am Transportenergieverbrauch soll 2016 wenigstens 0,5 % betragen und bis 2025 auf 4 % steigen.
Mit der Abstimmung zementiert der Energieausschuss seinen Abstand zum federführenden Umweltausschuss; dort fährt die liberale Berichterstatterin Corinne Lepage nämlich einen weitgehend unterschiedlichen Ansatz: Biotreibstoffe der ersten Generation sollen bis Ende 2017 von den iLUC-Auflagen ausgenommen bleiben - und zwar für eine Erzeugung auf dem Niveau der Jahre 2010 bis 2012. Von 2018 bis 2020 soll diese Ausnahmeschwelle auf das Produktionsniveau von 2008 abgesenkt werden und danach entfallen. Eine Abstimmung über Lepages Bericht ist für den 10. Juli vorgesehen. Der Energieausschuss gilt bei diesem Dossier als „beigeordnet“; das heißt, im Ausschuss angenommene Änderungsanträge werden nicht noch einmal vom Umweltausschuss gefiltert, sondern wandern nach der Sommerpause direkt in die Plenumsabstimmung. In welche Richtung sich das Parlament insgesamt bewegt, dürfte erst danach klar sein.
Im Vorfeld der heutigen Ausschussabstimmung hatte der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Prof. Olivier De Schutter, noch einmal seine Bedenken hinsichtlich der Förderung von Biokraftstoffen der ersten Generation unterstrichen. Branchenverbände, unterstützt vom Giessener Agrarökonomen Prof. Michael Schmitz und seinem Löwener Kollegen Prof. Jo Swinnen, lehnten hingegen eine Tank-und-Teller-Diskussion als realitätsfremd ab. AgE (24.06.2013)
http://www.raiffeisen.com/news/artikel/30227715
Zörbig (www.aktiencheck.de) - Die heutige Kursentwicklung des Nebenwertes VERBIO lässt sich sehen!
Die Aktie ist heute deutlich gestiegen. Um 10:00 Uhr wurden die gleitenden Durschnittslinien GD38 und GD50 nach oben gekreuzt.
Für den Kursimpuls könnte die heutige Nachricht gesorgt haben, dass die Tochtergesellschaft der VERBIO AG, die Märka GmbH, noch vor Beginn der Erntesaison insgesamt zwölf ihrer wesentlichen Standorte in Brandenburg, Sachsen und Thüringen verkaufte. Eigenen Angaben zufolge werden elf Standorte von der Hauptgenossenschaft Nord AG, Kiel (HaGe) übernommen, das Pflanzenschutzlager in Großbothen geht an die AGRAVIS Raiffeisen AG. In Summe sei ein angemessener Kaufpreis im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vereinbart worden.
"Wir freuen uns über die erfolgreichen Transaktionen, die das Interesse an den leistungsfähigen und gut ausgestatteten Erfassungsstandorten der Märka und Ihren qualifizierten Mitarbeitern widerspiegeln. Für die verbleibenden Standorte prüfen wir verschiedene strategische Optionen und befinden uns dazu mit weiteren Interessenten im Gespräch", so Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG.
Die VERBIO-Aktie notiert zur aktuellen Stunde (11:38 Uhr) im Xetra-Handel mit einem beachtlichen Plus von 5,52 Prozent bei 0,88 Euro! (27.06.2013/ac/a/nw)
http://www.aktiencheck.de/exklusiv/...enwert_heute_ganz_gross-5100336
Über die Märka.
In den Regionen Brandenburg, Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt, Sachsen und Thüringen ist die Märka GmbH mit über 60 eigenen Standorten einer der größten Erfassungshändler. Im Segment Getreide & Ölsaaten gehören wir sowohl in Deutschland als auch in Polen inzwischen zu den Marktführern. Seit 2012 gehört auch die Erfassung von Stroh zu unseren Geschäftsfeldern. Neben dem Handel mit Betriebsmitteln wie Saatgut, Düngemittel, Biodiesel und Diesel zählen auch komplette Dienstleistungspakete inklusive deren Finanzierung zu unserem Angebot. Zudem kümmern wir uns um die Vermarktung der Waren an den Handel und die Industrie, insbesondere die Biokraftstoffindustrie.
Mit über einer Million Tonnen eigenem Lagerraum verfügen wir über enorme Kapazitäten für die Lagerung von Getreide, Ölsaaten und Stroh. 15 Zentrallabore überprüfen permanent die Einhaltung sämtlicher Qualitätskriterien, die für die Abrechnung und Vermarktung bedeutsam sind. Die Märka GmbH ist nach DIN EN ISO 9001:2008-12, GMP B3 (2007), der BioSt-NachV und Biokraft-NachV zertifiziert.
Ein besonderer Schwerpunkt unserer Arbeit ist der Vertragsanbau von Getreide, Ölsaaten und anderer Energiepflanzen als Rohstoffe für die Biokraftstoffproduktion. Dabei verstehen wir das Motto „Erst der Teller, dann der Tank“ als unsere Mission und fördern deshalb mit Nachdruck die Kultivierung wenig rentabler Flächen sowie die Verarbeitung bisher ungenutzter landwirtschaftlicher Rohstoffe, wie z. B. Stroh. In unseren Regionen sind wir Vorreiter für die Planung, Anlage und Vermarktung von Energiepflanzen. Seit Juli 2010 sind wir eines der ersten Unternehmen in Deutschland, das gemäß der Biomasse-Nachhaltigkeitsverordnung (Biokraft-NachV) zertifiziert ist. Wir arbeiten nach dem Systemträger REDcert.
und der Vorstand:
In Summe sei ein angemessener Kaufpreis im zweistelligen Millionen-Euro-Bereich vereinbart worden.
"Wir freuen uns über die erfolgreichen Transaktionen, die das Interesse an den leistungsfähigen und gut ausgestatteten Erfassungsstandorten der Märka und Ihren qualifizierten Mitarbeitern widerspiegeln. Für die verbleibenden Standorte prüfen wir verschiedene strategische Optionen und befinden uns dazu mit weiteren Interessenten im Gespräch", so Claus Sauter, Vorstandsvorsitzender der VERBIO Vereinigte BioEnergie AG.
Meine Meinung: Also sollten nochmals ein guter Verkaufspreis für verbleibenden Standorte erzielt werden.
Am 24. April 2013 von carolines
Haben Sie schon einmal überlegt, auf ein Erdgasauto umzusteigen? Wer auf Erdgas als Kraftstoff setzt, spart in doppelter Hinsicht. Erdgas als Kraftstoff schont nicht nur den Geldbeutel, sondern entlastet auch die Umwelt. Besonders, wenn das getankte Erdgas einen hohen Anteil an Biomethan enthält.
Biomethan auf dem Vormarsch
Wenn es um umweltfreundliche Mobilität geht, ist in den Medien meist von Elektrofahrzeugen die Rede. Doch die Batterien dieser Fahrzeuge sind noch sehr teuer. Außerdem ist die Reichweite mit 100 bis 150 Kilometern begrenzt, so dass sich Elektroautos vor allem für den Stadtverkehr eignen. Eine gute Alternative sind Erdgasautos. Diese haben gegenüber Fahrzeugen mit Benzin- oder Dieselmotoren einen deutlich reduzierten CO2-Ausstoß bei geringfügig verminderter Reichweite. Falls dem Erdgas Biomethan – oft auch als Bioerdgas bezeichnet – beigemischt wird, verbessert sich die Umweltbilanz nochmals. Denn Biomethan setzt bei seiner Verbrennung nur so viel CO2 frei, wie die zu seiner Herstellung genutzten organischen Rohstoffe der Atmosphäre entzogen haben.
Anteil an Biomethan auf 15 Prozent gestiegen
Der Anteil von Biomethan am Kraftstoff Erdgas ist im letzten Jahr von sechs auf über 15 Prozent gestiegen. Dabei wurde das Biomethan zu über 80 Prozent aus landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt. Das berichtet die “Initiative Erdgasmobilität”, die von der Deutschen Energie-Agentur GmbH (dena) koordiniert wird. Die Initiative sieht sich damit auf gutem Weg, ihr selbstgestecktes Ziel eines 20-prozentigen Biomethan-Anteils bis zum Jahr 2015 zu erreichen.
“Die aktuellen Zahlen belegen: Biomethan als Kraftstoff kann einen deutlichen Beitrag für eine saubere Mobilität mit heimischer Energie leisten. Wir müssen uns aber eingestehen, dass Biomethan sein Potenzial erst ausspielen kann, wenn mehr Fahrzeugnutzer auf Erdgasfahrzeuge umsteigen”, betonte Stephan Kohler, dena-Geschäftsführer und Repräsentant der Initiative Erdgasmobilität. “Dafür sollte die Bundesregierung die Erdgasmobilität auch über das Jahr 2018 hinaus steuerlich fördern und so für Investitionssicherheit sorgen.”
Keine Konkurrenz zur Nahrungsmittelproduktion
Biomethan hat von allen Biokraftstoffen den höchsten CO2-Effizienzwert. So ist der CO2-Ausstoß gegenüber Benzin um 97 Prozent geringer. Das bedeutet in Zahlen: 100.000 Tonnen CO2 konnten alleine im letzten Jahr durch Biomethan eingespart werden. Dies entspricht den Emissionen von 30.000 Fahrzeugen mit Benzinmotor. Biomethan wird heute zu 80 Prozent aus landwirtschaftlichen Reststoffen hergestellt. Somit besteht keine direkte Konkurrenz zur Produktion von Nahrungs- oder Futtermitteln. Die Herstellung von Biomethan kann auch in Zukunft weiter ausgebaut werden. Denn EU-weit ist die Menge der verfügbaren Biomasse-Reststoffe genauso hoch wie die Menge des produzierten Getreides.
Anzahl der Biomethan-Tankstellen verdreifacht
Biomethan kann dem Erdgas in beliebigen Mengen beigesetzt werden. Auch bei einem Anteil von 100 Prozent sind technische Anpassungen am Motor nicht notwendig. Reines Biomethan konnte Ende 2012 bereits an 119 Erdgastankstellen getankt werden. Damit hat sich die Zahl gegenüber 2011 mehr als verdreifacht. Auch die Anzahl der Tankstellen mit unterschiedlichen Biomethan-Beimischungen hat sich deutlich erhöht. Hier sind es nun 288 Stationen, ganze 107 mehr als im Vorjahr. Vor allem in Ballungsgebieten wie München, Berlin oder Leipzig wird es vermehrt einfacher, eine Biomethan-Tankstelle zu finden. Dennoch bleibt festzustellen: Das Netz an Erdgastankstellen muss weiter ausgebaut werden, denn bisher gibt es bundesweit nur 900 Tankstellen, die Erdgas anbieten.
https://www.enbw.com/blog/kunden/2013/04/24/...n-auf-der-uberholspur/
scheint dem dem Ende entgegen zu gehen? Die Märka News hat nicht viel Zunder gebracht - mal sehen wie die nächsten Q-Zahlen den Kurs beeinflussen können.
Das Image der Biokraftstoffe und ihre Akzeptanz in der Bevölkerung sollen verbessert werden. Der Bundesverband BioEnergie (BBE) kündigte an, zusammen mit den Verbänden der Biokraftstoffindustrie und auf Initiative des Bundeslandwirtschaftsministeriums die dreijährige Kampagne „Biokraftstoffe bewegen“ zu starten. Dabei soll die „Bedeutung von Biokraftstoffen für die Energiewende offensiv dargestellt“ und neues Interesse für die „einzige praktisch verfügbare erneuerbare Energie im Verkehrssektor geweckt“ werden. In einem ersten Schritt wurden Verbände und Unternehmen nun über das Vorhaben informiert und zur Mitarbeit eingeladen. In der zweiten Jahreshälfte 2013 soll eine mehrmonatige Startphase beginnen, bevor die eigentliche Kampagne dann startet.
http://www.raiffeisen.com/news/artikel/30227857
Für die Umsetzung und Koordination ist die Agentur für Erneuerbare Energien (AEE) verantwortlich. Bisherige Träger der Kampagne sind neben dem BBE der Fachverband Biogas (FvB), die Union zur Förderung von Öl- und Proteinpflanzen (UFOP), der Verband der Deutschen Biokraftstoffindustrie (VDB) sowie der Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland (OVID). Dieser Kreis kann den Angaben zufolge noch erweitert werden. AgE (03.07.2013)
http://www.proplanta.de/Agrar-Nachrichten/...=1369236627&LKE2A=NO
Ob es zum Flächenbrand reicht ist fraglich, solang man nicht den erhofften Preis für die erzeugte Biokraftstoffquote bekommt sieht es eher mau aus.
Weizen/Roggen(Ethanol/Biogas) und Raps(Biodiesel) gehen auch weiter runter.
http://www.finanzen.net/rohstoffe/weizenpreis
http://www.finanzen.net/rohstoffe/Rapspreis
Vielleicht kann Verbio bald wieder auf Raps umsteigen.
Die Preise für Ethanol und Biodiesel scheinen halbwegs stabil zu sein.
24hs
Die Energieexperten des Europaparlaments haben sich gegen eine Berücksichtigung indirekter Landnutzungsänderungen (iLUC) in der EU-Gesetzgebung zu Biokraftstoffen ausgesprochen, zumindest für den Moment. Der Ausschuss für Industrie, Transport und Energie votierte heute dafür, erst robustere wissenschaftliche Ergebnisse des tatsächlichen Einflusses von iLUC auf Treibhausgasemissionen abzuwarten. Gleichzeitig räumen sie ein, dass solche Auswirkungen beträchtlich sein könnten. Deshalb sollte der Anteil von konventionellem Biodiesel und Bioethanol, der auf die EU-Klimaziele angerechnet werden kann, auf maximal 6,5 % am Gesamtenergieverbrauch des Transportsektors begrenzt werden; das sind 1,5 Prozentpunkte mehr, als von der Kommission vorgeschlagen wurden. Im Gegenzug wollen die Ausschussmitglieder Alternativen zu konventionellen, nahrungsmittelbasierten Biokraftstoffen vorantreiben. Die Nutzung solcher Produkte, die beispielsweise auf Algen basieren und sich derzeit noch in der Entwicklung befinden, soll über Beimischungsquoten gefördert werden. Ihr Anteil am Transportenergieverbrauch soll 2016 wenigstens 0,5 % betragen und bis 2025 auf 4 % steigen.
Mit der Abstimmung zementiert der Energieausschuss seinen Abstand zum federführenden Umweltausschuss; dort fährt die liberale Berichterstatterin Corinne Lepage nämlich einen weitgehend unterschiedlichen Ansatz: Biotreibstoffe der ersten Generation sollen bis Ende 2017 von den iLUC-Auflagen ausgenommen bleiben - und zwar für eine Erzeugung auf dem Niveau der Jahre 2010 bis 2012. Von 2018 bis 2020 soll diese Ausnahmeschwelle auf das Produktionsniveau von 2008 abgesenkt werden und danach entfallen. Eine Abstimmung über Lepages Bericht ist für den 10. Juli vorgesehen. Der Energieausschuss gilt bei diesem Dossier als „beigeordnet“; das heißt, im Ausschuss angenommene Änderungsanträge werden nicht noch einmal vom Umweltausschuss gefiltert, sondern wandern nach der Sommerpause direkt in die Plenumsabstimmung. In welche Richtung sich das Parlament insgesamt bewegt, dürfte erst danach klar sein.
Im Vorfeld der heutigen Ausschussabstimmung hatte der UN-Sonderberichterstatter für das Recht auf Nahrung, Prof. Olivier De Schutter, noch einmal seine Bedenken hinsichtlich der Förderung von Biokraftstoffen der ersten Generation unterstrichen. Branchenverbände, unterstützt vom Giessener Agrarökonomen Prof. Michael Schmitz und seinem Löwener Kollegen Prof. Jo Swinnen, lehnten hingegen eine Tank-und-Teller-Diskussion als realitätsfremd ab. AgE (24.06.2013)
ANNETT WECKEBROD
Die Anlage zur Herstellung von Biosprit aus Stroh darf nicht höher als der alte Industrieschornstein auf dem Gelände des Gewerbebahnhofs Seitschen werden.
Die Anlage zur Herstellung von Biosprit aus Stroh darf nicht höher als der alte Industrieschornstein auf dem Gelände des Gewerbebahnhofs Seitschen werden. | Annett Weckebrod
Die Verbio AG aus Leipzig will in Seitschen bei Göda 40 Millionen Euro in den Bau einer Biogasanlage investieren. Die soll mit gebrauchtem Stroh aus der Landwirtschaft gefüttert werden. Nicht alle finden Gefallen an dem Vorhaben.
Nicht höher als der alte Industrieschornstein auf dem Gewerbebahnhof in Seitschen darf die Anlage werden. So viel steht fest. Denn das würde den Blick von Norden in Richtung Bautzener Oberland versperren, erklärt Gödas Bürgermeister Peter Beer.
Die Verbio-AG aus Leipzig plant im Gewerbepark am Bahnhof in Seitschen eine Biogasanlage mit acht Fermentern.
Derzeit wird das Gebiet erschlossen. Der Kampfmittelbeseitigungsdienst ist gerade im Einsatz, um in dem Waldstück, in dem später die acht Fermenter stehen sollen, Granaten und Munition aus dem 2. Weltkrieg zu suchen und zu entfernen. Das Waldstück wird für den Bau der Anlage abgeholzt. Ein zehn Meter breiter Randstreifen bleibt jedoch bestehen.
Ab 2014 will die Verbio im Industriegebiet Seitschen stündlich acht bis zehn Tonnen Stroh verarbeiten und daraus Biogas herstellen.
Artikel vom 04.11.2012
http://www.alles-lausitz.de/startseite/bautzen/...osprit_geplant.html
Der Biokraftstoffproduzent Verbio aus Leipzig stoppt seine Investitionen. Das hat auch Auswirkungen auf Seitschen.
Quelle: http://www.sz-online.de/nachrichten/...ageliegen-auf-eis-2461133.html
HaGe Kiel erwirbt Märka-Standorte
...
Folgende Standorte werden von der HaGe übernommen:
Gransee
Seitschen
Eberswalde
Großhennersdorf
Golzow
Oberböhmsdorf
Werneuchen
Großsteinberg
Neustadt
Wustermark
Brandenburg
Quelle: http://www.agrarheute.com/hage-kiel-erwirbt-11-standorte-der-maerka
24hs
Brück. Diesen Tag wird sich Frank Schulze im Kalender anstreichen. Deutschlandweit war am Freitag der erste Mähdrescherfahrer, der in die Getreideernte fuhr. Als Beifahrer an seiner Seite der Präsident des Deutschen Bauernverbandes Joachim Rukwied. Für den Erntekapitän aus Brück blieb es allerdings bei einem symbolischen Probedrusch.
Dem Kalender nach ist es zwar Zeit für das Einbringen der Wintergerste, doch auf den allermeisten Schlägen der Agrargenossenschaft Brück muss das Korn noch ausreifen. Vorsitzender Erhard Tietz geht davon aus, dass Mitte nächster Woche der scharfe Start in die Getreideernte beginnen kann. "Die Vegetation ist in diesem Jahr spät dran. Ein unterkühltes Frühjahr und wenig Sonnenschein haben uns auf den Feldern einen Rückstand von zehn bis 14 Tagen eingebracht", schätzte Deutschlands Bauernpräsident Rukwied die Lage bei einer Pressekonferenz zum Ernteauftakt am Feldrand ein.
Was die Bauern auch anderswo zwischen Fläming und Havelland jetzt am meisten brauchen ist Sonne. "Wir warten auf den seit Tagen angekündigten Sommer. Sollte der jetzt wirklich kommen, kann es wahrscheinlich Ende kommender Woche losgehen", sagt Gerhard Ullrich, Geschäftsführer der Brielower Agrar GmbH. Eine Meinung, die sein Berufskollege Wolfgard Preuß von der Fiener Agrargenossenschaft Ziesar-Bücknitz teilt. Das Korn reife, aber man habe noch Luft, sagte Preuß der MAZ. Anderes Problem: Die Böden sind mit Nässe gesättigt. Selbst wenn die Bauern wollen, die schwere Erntetechnik kommt nicht überall durch.
Mit Ertragsprognosen sind die Feldbauern aus gutem Grund vorsichtig. Ein Unwetter kann alle Schätzungen über den Haufen werfen. Immerhin erwarten Fachleute eine durchschnittliche Ernte, mit etwas höheren Erträgen als im Vorjahr. Der Brücker Agrarvorsitzende Tietz wagt eine Prognose von 50 Dezitonnen pro Hektar bei Wintergerste, der folgende Roggen könnte es auf 35 Dezitonnen bringen, was deutlich mehr Masse als im Erntejahr 2012 bedeutet. Nur zehn Prozent der zu erwartenden Ernte haben die Brücker über Vorkontrakte bereits im Winter an Aufkäufer gebunden.
Ob diese Zurückhaltung ein guter Schachzug war, muss die weitere Preisentwicklung vor allem beim Roggen erst zeigen. Die Getreidepreise sind nämlich unter Druck. Bei Vorkontrakten wurden Preise um die 200 Euro je Tonne erzielt. Jetzt steht der Roggen bei etwa 135 Euro. Brücks Agrarchef tröstet sich mit seinen Lagerkapazitäten: "Ich hoffe, dass die Preise wieder anziehen. Aber irgendwann müssen natürlich auch wir verkaufen. Das Geld wird gebraucht." Für Verunsicherung sorgt ausgerechnet zum Start der Erntekampagne der Verkauf von Teilen des ostdeutschen Landhandelsunternehmens Märka.
Die Märka GmbH gehörte auch für mittelmärkische Getreideproduzenten zu den wichtigen Aufkäufern. Jetzt hat die Hage Kiel elf Märka-Standorte übernommen, darunter Brandenburg an der Havel (Industriegelände). Nach Verhandlungen zwischen dem Landesbauernverband und dem bisherigen Märka-Eigentümer Verbio sollen mit der Märka abgeschlossene Vorkontrakte für 2013 noch abgewickelt werden. Allerdings mit einem "betriebsindividuellen" Preisabschlag von 2,50 Euro, wie Brandenburgs Landesbauernpräsident Udo Folgart am Freitag in Brück bekannt gab.
Von Frank Bürstenbinder
Quelle: http://www.maz-online.de/Lokales/.../Sonnige-Aussichten-in-der-Gerste
24hs
Ausschuss für Umweltfragen, öffentliche Gesundheit und Lebensmittelsicherheit
11. Juli 2013, 9.00 – 11.30 Uhr
*** Elektronische Abstimmung ***
10. Änderung der Richtlinie über die Qualität von Kraftstoffen und der Richtlinie über Energie aus erneuerbaren Quellen (indirekte Landnutzungsänderung)
ENVI/7/11007
Berichterstatterin:Corinne Lepage (ALDE)
.
Berlin (ots) - OVID Verband der ölsaatenverarbeitenden Industrie in Deutschland appelliert an die Europaparlamentarier des Umweltausschusses, morgen für die Fortführung der aktuellen europäischen Biokraftstoffpolitik zu stimmen.
"Mit ihrem Votum über die Zukunft der europäischen Biokraftstoffe stimmen die Abgeordneten außerdem über die Versorgung Europas mit Tierfuttermitteln ab", so OVID-Präsident Wilhelm F. Thywissen. Angekurbelt durch die Biodiesel-Nachfrage wurden in den letzten Jahren zusätzliche Mengen Proteinfuttermittel auf den Markt und damit indirekt in die Lebensmittelproduktion gebracht. Vor dem Hintergrund der Teller-und-Tank-Debatte muss dieser Beitrag zur Sicherung der Welternährung im politischen Kontext als entlastend berücksichtigt werden. Ohne die Biodieselproduktion würden allein in Deutschland 3,2 Mio. Tonnen Rapsschrot ausfallen und müssten mit 2,5 Mio. Tonnen Soja-Importen kompensiert werden. Dafür müsste eine neue Anbaufläche in der Größe Mecklenburg-Vorpommerns angelegt werden.
Entgegen dem Eindruck, der insbesondere von NGOs erweckt wird, ist der Einfluss europäischer Biokraftstoffe auf die Agrarrohstoffpreise nachweislich minimal. Vielmehr leistet die zusätzliche Nachfrage nach landwirtschaftlichen Produkten einen entscheidenden Beitrag zur Armutsbekämpfung: das von den Vereinten Nationen im Jahr 2000 selbst gesteckte Millenniumsziel, die Armut bis 2015 gegenüber 1990 zu halbieren, ist heute schon erreicht.
In der EU wird Biodiesel überwiegend aus Raps hergestellt. Außerdem ist die europäische Biokraftstoffbranche als Einzige per Gesetz an strenge Nachhaltigkeitskriterien gebunden. Im Klartext: Soweit Palmöl für die Biodieselproduktion in der EU verwendet wird, ist es entlang der gesamten Wertschöpfungskette als nachhaltig zertifiziert und kann nicht für Regenwaldrodungen verantwortlich gemacht werden. Für die Lebensmittel- und die Oleochemiebranche gibt es, im Gegensatz zur Biokraftstoffbranche, keine rechtlichen Vorgaben bezüglich einer Nachhaltigkeitszertifizierung. "Die von OVID vertretenen Ölmühlen besitzen seit Jahren das notwendige Instrumentarium für Nachhaltigkeitszertifizierungen und sind bereit, zertifizierte Ware auch den anderen Branchen zur Verfügung zu stellen", so Thywissen.
OVID wendet sich gegen das von der EU-Kommission auf der Grundlage der IFPRI-Studie ins Spiel gebrachte Rechenmodell der sogenannten indirekten Landnutzungsänderungen (iLUC), das wissenschaftlich nicht belastbar und willkürlich ist. Selbst der Autor der Studie, David Laborde (IFPRI), verkündete in der vergangenen Woche gemeinsam mit Prof. Lahl von der TU Darmstadt, dass die Ermittlung von indirekten Landnutzungsänderungen herausfordernd und mit vielen Unsicherheiten verbunden sei.
Mit der Einführung von iLUC-Faktoren würde der durch Regenwaldrodungen verursachte CO2-Ausstoß auch die Klimabilanz des europäischen Rapsanbaus belasten. Damit wäre Biodiesel aus Rapsöl hinsichtlich seiner Umweltwirkung schlechter gerechnet als Mineralöl und als Basis für Biodiesel ausgemustert. Bereits in der vergangenen Woche warnte der Grain Club vor dem damit verbundenen Verlust von 220.000 Arbeitsplätzen und der Abschreibung von Investitionen in Milliardenhöhe. Nicht nur Unternehmen der Biokraftstoffbranche, sondern der Saatgutwirtschaft, der Landwirtschaft und der Verarbeitung, haben sich auf die geltenden gesetzlichen Vorgaben eingestellt und hohe Investitionen getätigt. Thywissen ergänzt: "Das Vertrauen in stabile politische Rahmenbedingungen ist eine Voraussetzung für Investitionen und Innovation. Ein derartiger politischer Zick-Zack-Kurs würde ein fatales Signal an Drittländer senden, was das Investitionsklima in der EU betrifft".
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/...-und-Waldrodungen-2536386
Begrenzung von BiokraftstoffenEU diskutiert über Bio-Sprit
Bei der geplanten Reform der EU-Biokraftstoffförderung wird es noch viele Diskussionen geben. Wie die EU-Mitgliedstaaten zeigt sich auch das Europaparlament gespalten bei der Frage, wie die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit von Biokraftstoffen garantiert werden kann. Der federführende Umweltausschuss im Parlament sprach sich dafür aus, den Anteil konventionellen Biosprits am Energieverbrauch im Verkehrssektor auf 5,5 Prozent zu begrenzen.
Das Limit würde die Nutzung des einstigen Wundermittels gegen den Klimawandel praktisch auf seinem jetzigen Niveau einfrieren, welches laut EU-Kommission bei knapp 5 Prozent liegt. Damit könnte die Industrie die Biokraftstoffproduktion nicht weiter ausbauen. Ende Juni hatte der Industrieausschuss für eine Begrenzung auf 6,5 Prozent gestimmt.
Mit der politischen Kehrtwende bei der Biokraftstoffförderung sollen negative Umweltfolgen in Drittstaaten vermieden werden. Denn Biokraftstoffe sollten eigentlich den größten Beitrag leisten, um das Ziel der Europäischen Union, bis 2020 ein Zehntel ihres Energieverbrauchs im Verkehr durch erneuerbare Energie zu decken, zu erreichen.
Doch schon seit Jahren kritisieren Klima- und Umweltschützer, dass Biokraftstoffe, die aus Lebensmittelpflanzen produziert werden, nicht weniger Kohlendioxid in die Luft blasen als herkömmliches Benzin und Diesel, sondern zum Teil sogar mehr. Denn durch die Nutzung der Lebensmittelpflanzen für Treibstoff, müssen mehr Flächen für den Anbau von Lebensmittelpflanzen erschlossen werden, wodurch etwa Wälder gerodet werden, die viel Kohlendioxid einschließen und aufnehmen. Zudem würden dadurch Lebensmittel verteuert.
11.07.2013 −
Der Umweltausschuss des Europaparlaments hat sich mit 43 zu 26 Stimmen für die Begrenzung von Biokraftstoffen der ersten Generation ausgesprochen. Das Quotenziel für Biokraftstoffe der ersten Generation soll auf 5,5 Prozent (55 Prozent des 10-Prozent-Erneuerbaren-Ziels im Verkehrssektor im Jahr 2020) beschränkt werden. Zudem sollen Faktoren für die Indirekte Landnutzung (ILUC) im Zusammenhang mit der Biokraftstoffproduktion in der Erneuerbare-Energien-Richtlinie und ab 2020 in der EU-Kraftstoffrichtlinie verankert werden.
In ersten Reaktionen begrüßten Umweltorganisationen und die Grünen im Europaparlament den Beschluss. Die Biokraftstoffbranche hatte im Vorfeld wiederholt Vorwürfe zurückgewiesen, dass europäische Biokraftstoffe einen wesentlichen Einfluss auf Nahrungsmittelpreise ausübten oder für Waldrodungen verantwortlich seien. Zudem werde in der Diskussion übersehen, dass gerade die europäische Produktion die Versorgung Europas mit Tierfuttermitteln sichere, die ansonsten über massive Importe von Sojaöl kompensiert werden müssten.
http://www.euwid-energie.de/news/bioenergie/...iluc-faktoren-aus.html
Von Claudia Wiese
BRÜSSEL--Bei der geplanten Reform der EU-Biokraftstoffförderung wird es noch viele Diskussionen geben. Wie die EU-Mitgliedstaaten zeigt sich auch das Europaparlament gespalten bei der Frage, wie die Nachhaltigkeit und Umweltfreundlichkeit von Biokraftstoffen garantiert werden kann. Der federführende Umweltausschuss im Parlament sprach sich am Donnerstag dafür aus, den Anteil konventionellen Biosprits am Energieverbrauch im Verkehrssektor auf 5,5 Prozent zu begrenzen.
Das Limit würde die Nutzung des einstigen Wundermittels gegen den Klimawandel praktisch auf seinem jetzigen Niveau einfrieren, welches laut EU-Kommission bei knapp 5 Prozent liegt. Damit könnte die Industrie die Biokraftstoffproduktion nicht weiter ausbauen. Ende Juni hatte der Industrieausschuss für eine Begrenzung auf 6,5 Prozent gestimmt.
Mit der politischen Kehrtwende bei der Biokraftstoffförderung sollen negative Umweltfolgen in Drittstaaten vermieden werden. Denn Biokraftstoffe sollten eigentlich den größten Beitrag leisten, um das Ziel der Europäischen Union, bis 2020 ein Zehntel ihres Energieverbrauchs im Verkehr durch erneuerbare Energie zu decken, zu erreichen.
Doch schon seit Jahren kritisieren Klima- und Umweltschützer, dass Biokraftstoffe, die aus Lebensmittelpflanzen produziert werden, nicht weniger Kohlendioxid in die Luft blasen als herkömmliches Benzin und Diesel, sondern zum Teil sogar mehr. Denn durch die Nutzung der Lebensmittelpflanzen für Treibstoff, müssen mehr Flächen für den Anbau von Lebensmittelpflanzen erschlossen werden, wodurch etwa Wälder gerodet werden, die viel Kohlendioxid einschließen und aufnehmen. Zudem würden dadurch Lebensmittel verteuert.
"Wir können die Rodung von Regenwäldern für die Herstellung von Biokraftstoffen nicht länger verantworten", erklärte der SPD-Europaabgeordnete Jo Leinen. "Wir beenden die Flächenkonkurrenz von Nahrungsmitteln und Treibstoffen und dadurch sinken die Treibhausgasemissionen. Zudem fördern wir so die Nutzung wirklich klimafreundlicher Biokraftstoffe der zweiten Generation", kommentierte Leinen weiter.
Biokraftstoffe der zweiten Generation sollen etwa aus Bioabfällen gewonnen werden, weshalb sie als nachhaltiger gelten. Bei der dritten Generation sollen unter anderem mit Kohlendioxid gezüchtete Algen genutzt werden.
Im September soll nun das Parlamentsplenum über den Vorschlag abstimmen. Danach kann mit dem EU-Ministerrat, in dem die Mitgliedstaaten vertreten sind, über einen gemeinsamen Text beraten werden. Bereits jetzt Verhandlungen mit den EU-Staaten zu beginnen, lehnte der Ausschuss ab.
Allerdings haben die vergangenen Treffen der für Energie zuständigen Minister gezeigt, dass auch die EU-Länder noch keinen Kompromiss gefunden haben. Sie unterstützen zwar grundsätzlich den Plan, etwas gegen die durch Landnutzungsveränderungen entstehenden CO2-Emissionen zu tun. Doch der ursprüngliche Vorschlag der EU-Kommission wird als nicht ausreichend durchdacht kritisiert.
http://www.finanznachrichten.de/...e-rueckwaerts-bei-biosprit-015.htm