Schweren Herzens aber eine Erleichterung
Der Spruch mit dem Mitleid / Neid ist ein witziges Bonmot, aber stimmt es? Mitleid bekommt man nur wenn man es nicht durch bösartiges Verhalten versemmelt, Neid empfinden andere am wenigsten dann, wenn sich jemand was erarbeitet hat, sondern viel mehr, wenn jemand unberechtigterweise etwas hat. Wenn so jemand etwas krachend verliert, reagiert man mit Schadenfreude, das ist dann das Gefühl, dass eine Sache wieder in Ordnung gekommen ist :)
Moderation
Zeitpunkt: 25.06.20 10:46
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Kommentar: Moderation auf Wunsch des Verfassers
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Arm oder reich, zum Schluss kacken wir alle ab. also fuck drauf, aufstehen und weitermachen!
Wamufan
Jetzt bearbeite ich Rest in der Hoffnung, dass der Rest hält. Natürlich war der Fels nicht finanziert und schien auch zu wachsen. Werde mich erst nach einem neuen Felsbrocken umschauen, wenn ich den WDI-Schutt (ohne Anwalt) aufgeräumt habe.
Im Moment fühle ich mich wie ein Überlebender des „Titanic-Untergang“ der es vorgezogen hat, sich vom erstbesten Fischerkutter retten zu lassen, dafür jetzt wohlbehalten und leben im Hafen versorgt wird.
Es soll ja da draußen immer noch Schiffbrüchige geben, die es riskieren darauf zu warten bis sie ein güldenes Kreuzfahrtschiff rettet und sie 1.Klasse gerettet werden.
Dann Schiff ahoi und nicht Zuviel Wasser unterm Hintern.
Für mein Leidensgenossen heißt es jetzt, eigenes Handeln/Nichthandeln akzeptieren, erstmal trocken werden und nach neuen Gelegenheiten des Lebens Ausschau halten.
Aber das wichtigste: they never give up!
Mir geht es guut , wie wamufan-the schon sagte: Ein Spiegelei drüber und gut ist...
Nimm deine Enkel bitte nicht auf den Arm und schon gar nicht drücken, nicht dass sie in deinen Armen erfrieren... ;-)
Ich habe das Gefühl, dass ich annähernd nachempfinden kann, was in denjenigen vorgeht, die enorme Verluste (derzeit) haben. WIRKLICH fühlen kann ich das nicht, weil ich die Umstände, in denen die einzelnen Betroffenen leben, ihre grundsätzliche finanzielle Situation, etc.), gar nicht kenne. Ich weiß nur, was Betroffene hier dankenswerterweise schildern (und das ist überhaupt nicht selbstverständlich, deshalb "Hut ab!" und volle Anerkennung).
Letztlich müssen sie ihre Anlageentscheidung mit allen Folgen selbst verantworten. Dieses ist schon häufig erwähnt worden und ich habe nicht die Absicht, hier noch nachzutreten. Aber bewusst machen müssen sie es sich: schonungslose Ehrlichkeit zu sich selbst ist angesagt.
Davon zu trennen ist das Prüfen von Möglichkeiten, den Verlust irgendwie zu begrenzen (wenn noch nicht verkauft ist) oder - vielleicht gemeinsam mit anderen - zu versuchen, sich die Kohle im Wege einer Klage wiederzuholen (wenn möglich). Diese Möglichkeit(en) müssen eben erstmal festgestellt werden, und dazu bedient man sich Menschen, die objektiv einen Blick auf die Sachlage haben.
Die Frage "Gutmensch oder nicht?" stellt sich also gar nicht. Russenfreund und Zupetta haben beide recht bzw. sind in meinen Augen gar nicht so weit auseinander. Der eine hat eine harte Ansage auf Grund von gemachten Erfahrungen (ich war übrigens schon 2 Jahre alt und spielte bereits in der Sandkiste, als er geboren wurde), die andere ist etwas gefühlsbetonter, aber deswegen eben auch nicht schlechter in ihre Einschätzung der Lage bei den Betroffenen.
Ich denke auch - und kann das für mich in jedem Fall nach 37 Jahren an der Börse bestätigen - wir haben alle schon irgendwelche Verluste gehabt (nicht nur finanzieller Art), die uns an den Rand der Verzweiflung gebracht haben.
Ein Verkehrsunfall als Autofahrer mit einem Motorradfahrer, der den Unfall schuldhaft verursacht hat und ums Leben kam, bedeutet für mich zwar keinen Verlust physischer Art bei mir, aber ich bilde mir ein, empfinden zu können, wie die Hinterbliebenen getroffen wurden und was es für sie bedeutet hat (und es wohl noch tut).
Gemachte Erfahrungen jeglicher Art bringen uns voran. Man erkennt das erst mit etwas Abstand zum Geschehen.
Die Tatsache, dass hier einige offen über ihre finanzielle Seite berichten, hilft uns sicher auch allen. Hier mag jeder das für sich relevante herauslesen oder annehmen.
Nochmal vielen Dank für die Offenheit.
Wie soll Wirecard sich jemals wieder erholen, wenn der Name sofort mit Betrug und Unseriösität in Verbindung gebracht wird!?
Im nachhinein gesehen war der einzige Fehler, den manche sich eingestehen müssen, zu viel in einen Wert gesteckt zu haben. Den Rest konnte man als Kleinanleger ohne eventuelles Insiderwissen nicht erahnen. Ich glaube auch für alle zu sprechen, dass man so einen extremen Absturz von einem DAX-Konzern niemals erwartet hätte. Selbst Banken mit Hintergrundwissen, Analysten und Börsenprofis mit Jahrzehnten Erfahrung haben die Aktie empfohlen und reihenweise zugekauft.
Allen weiterhin hartgesottetenen wünsche ich natürlich weiterhin alles Gute. Vielleicht geschieht ja noch ein Wunder und es dreht sich noch zum Positiven.
Ich nenne das für mich immer das Hufeisenprinzip. Gegensätzlich ist ähnlich. Genie und Wahnsinn liegen am weitesten voneinander entfernt, wenn man das Hufeisen aufbiegt, gebogen als Hufeisen an beiden Enden aber sehr nah beieinander. Liebe bei der Heirat, Hass bei Geschiedenen, kenne ich aus dem Freundeskreis. Links- und Rechtsextreme usw.
Und Russenfreund hat ja auch in diesem Thread gelesen, also kann er kein "Eismensch" sein. Meine Meinung.
Ich verkaufe einfach deshalb nicht, weil mir die verbliebenen 3K nun auch nix mehr bringen.
Insgesamt ist mein Portfolio stark diversifiziert und WDI hat einen Anteil von knapp 7 Prozent. Auch nicht wenig, aber an meinem Lifestyle oder Zukunftsplänen ändert sich durch den Verlust nichts.
Auch versuche ich nicht den Verlust wieder "gut zu machen". Würde nur bedeuten, dass man ein erhöhtes Risiko eingehen müsste. Keinen Bock auf so einen Unsinn. Ich halte sonst noch Allianz, BASF, Hochtief, BAYER und jede Menge ETF.
Ich komme also ganz gut klar. Danke
Deutsche Bank
Commerzbank
K+S
alle über 80 Prozent verloren
Da hab ich mich wohl missverständlich ausgedrück. Ich habe längst verkauft!
Gleich am 18.06. beim "Basket Effekt" als es nochmal Richtung 60€ ging
habe ich 90% verkauft. Den Rest vor 2 Tagen!
Deshalb auch die Anmerkung, ich hätte den erstbesten Fischerkutter zur Rettung genommen.
Lieber trocken an Land (egal wie) als auf Luxusrettung zu hoffen.
12€ sind es am Ende geworden aber die paar Kröten wollte ich dann nicht auch noch verzocken und hab am Ende 20K liegen lassen. Tut weh aber das Leben geht weiter.
Hab zumindest was dabei gelernt hoffe ich :(
Bleibt gesund.
Wieso bringst Du hier das Argument ins Spiel, Zitat "wenn man mitweinen kann, wenn eine Mutter ihr Kind verliert". Darüber bin ich auch stets unsagbar traurig. Doch hier reden wir doch über Spekulanten, bestenfalls Investoren. Jedenfalls sind es alles Leute, die eben nicht mit harter, fleißiger, körperlicher Arbeit ihr Geld verdienen wollen, sondern es gleichsam "im Schlaf und ohne Mühe" vermehren wollen.
Nur gut, dass dass oft nicht funktioniert, sonst würde gar niemand mehr arbeiten.
Oder kauft jemand Aktien, um sie später essen oder anziehen zu wollen ?
Insofern haben @urlauber26 und @EtelsenPredat vielleicht gar recht und wir liegen nah´ beieinander.
Willst Du mich in diesem Fall nicht sogar heiraten, liebe @Zupetta... ;-)
Aber wie Du schon sagst, belassen wir es hiermit beim "finalen statement" denn schlussendlich ist mir völlig gleichgültig, was Du über mich und meine Auffassungen denkst. Zumal ich auch nicht das Bedürfnis nach Zustimmung (von Dir) habe.