Schweren Herzens aber eine Erleichterung
Sicherlich nicht wegen Newbiest und Konsorten. Gebt diesen Leuten doch nicht so viel Macht. Das ist eine 0815-Tante aus einem Reisebüro. Ihre Meinung zur Entwicklung einer Aktie sollte für niemanden eine Relevanz haben. Ein anderer von diesen albernen Pushern hat irgendwann erzählt, dass er in einem tiefergelegten BMW rumdüst...Ja - genau das sind die Leute von denen ich mir meine Anlagetipps hole...! Mir war es inhaltlich völlig egal was aus dieser Ecke kam. Im Gegenteil. Ich habe doppelt und dreifach hingesehen wenn die was geschrieben haben. Weil deren Investment Hypothese garantiert völlig falsch war. Wer erinnert sich noch an diese lustige Short-Squeze-Hochrechnung die einer von denen angefertigt hat? Wo mit einer vollkommen aus der Luft gegriffenen "Formel" hochgerechnet wurde auf wieviel der Kurs steigen würde, wenn die LVs endlich covern müssten? Da war vieles an Naivität nur sehr schwer zu überbieten. Aber: Es hat ja nie jemand gesagt, dass nicht auch schlechte Investoren die richtige Aktie aus den falschen Gründen gekauft haben können...Ich für meinen Teil habe mir sämtliche Bilanzen bis zur letzten Zahl angesehen und war deshalb überzeugt. Ich habe die kriminelle Energie von Braun und Co. halt vollkommen unterschätzt. Ich habe auch die Nachlässigkeit von EY unterschätzt. Wider besseren Rates übrigens. Ein Freund von mir ist professioneller Investor, dessen Urteil zu Wirecard war schon vor Monaten: "Hm ja, die Fundamentals sehen wirklich geil aus, aber ich traue dem Braun einfach irgendwie nicht..." - Sein Gefühl war komplett richtig.
Davon abgesehen waren ihre Gegenspieler wie Mongoklaus oder Weltenbummler auch wirklich keinen Deut besser. Je mehr die gepöbelt haben, desto mehr hat sich die Clique um Newbiest "eingeschworen" und desto arroganter und überheblicher wurden ihre Erwiderungen. Das war ein sich gegenseitiges Hochschaukeln. Nennt man Spaltung... Führt dazu, dass die Ränder immer extremer werden und in der vernünftigen Mitte nichts mehr übrig ist. Das hat ja in den letzten Jahren auch in vielen Gesellschaften wieder hochkonjunktur...
Wie auch immer, es geht nicht um die Personen hier. Der Thread war so gefährlich, weil er seinen Beitrag zum hohen Suchtpotential, das diese Aktie gerade auch durch Brauns clevere Kommunikationspolitik hatte, geleistet hat.
Was viele hier praktiziert haben, hatte mit "investieren" überhaupt nichts zu tun. Das war reines Glücksspiel und hat sämtliche Merkmale erfüllt das so Zeug wie Fussballwetten auch hat.
Das ständige checken des Forums war ein permanenter kleiner Kick. Es könnte ja jeden Moment die Hammermeldung gepostet werden...
Und es erklärt sich auch schnell warum nur positive Posts erlaubt waren. Jeder positive Post hat beim Lesenden wieder die Hoffnung auf das große Geld genährt. Das Hirn schüttet Glücksgefühle aus. Man wird direkt gut gelaunt. Der Kurs vielleicht doch bei 200 am Ende des Jahres? Würde man das biologisch untersuchen - ich wette mich euch: Beim Lesen dieser Beiträge wurden im Gehirn die gleichen Botenstoffe ausgeschüttet wie beim Drogenkonsum.
Ein negativer Post hat da natürlich brutal gestört. Diese Leute wurden deshalb vertrieben. Noch mehr positive Glücksgefühle konnte man aus den vielen positiven Postings sogar noch ziehen, wenn man seinen Einsatz erhöht hat. Da hat es gleich doppelt so viel Freude gemacht wenn man nach dem Aufstehen erstmal 10 Seiten mit "heute Rakete" lesen konnte.
Dieses Forum hier ist einfach ein unfassbarer Müll. Das ganze Konzept der unbeaufsichtigten Threads begünstigt, dass sich solche Nischen wie das oben erwähnte ergeben. Da kann man leicht reingeraten und das vernebelt komplett die Wahrnehmung. Mir ist das ein Stück weit passiert.
Wenn sich bei Wallstreet:Online jemand einen Dreck darum scheren würde, würden sie hier neutrale Moderatoren einstellen. Und sie würden drauf achten, dass es einen klar gelabelten Bullen- und einen klar gelabelten Bärenthread gibt. Bei Wallstreet:Online interessiert sich aber kein Schwein für das Forum. Das ist lediglich ein Trafficbringer und wichtig für die Sichtbarkeit der Website bei Google.
In diesem Sinne bleibt nur zum x-ten mal die Börsenregel zu wiederholen: Verliebe dich nie in eine Aktie. Genau das ist hier etlichen passiert. Mir auch. Inklusive schwerem Trennungsschmerz am 18.6.
Finde den Fehler." ENDE ZITAT
Mein Beitrag war eine Antwort auf einen anderen Foristen, der davon ausging, dass der Verlustvortrag von der Steuer abgezogen wird. Dies habe ich korrigiert, indem ich darauf hingewiesen habe, dass der Verlustvortrag nur mit den Gewinnen verrechnet wird, und man sich so die Verluste nur um 26,375% kleiner rechnen kann. Ich habe dann humorvoll angefügt, dass es natürlich schöner wäre, wenn es sich so rechnete, wie der andere Forist offenbar gedacht hatte.
Ansonsten haben wir offenbar unterschiedliche Auffassungen von Staat und Gesellschaft. Ich befürworte die Freiheit der Bürger, und dazu gehört auch die Freiheit, sich ein Vermögen aufzubauen. Diese ganzen deutschen Neiddebatten sind mir fremd.
Lies bitte mal den Global Wealth Report der Credit Suisse, dann wirst du sehen, dass die Deutschen im Schnitt zu den Ärmsten in ganz Westeuropa gehören. Und ja, ich führe das auf immer aggressivere sozialistische Maßnahmen zurück. Warum führt man in Deutschland Rohrkrepierer wie Riester ein? Warum benachteiligt man Aktionäre, auch wenn sie für die Rente sparen? Früher gab's noch so etwas wie eine Spekulationsfrist, danach waren die Veräußerungsgewinne steuerfrei. Warum gibt es nicht so etwas wie Säule 3a in der Schweiz oder ein 401k in den USA? Die höchsten Steuern und Abgaben in der OECD haben wir ohnehin.
Damals gab es auch höhere Zinsfreibeträge für Sparer.
Gleichzeitig wird mit der sozialen Gießkanne immer mehr Geld verschwendet.
Ich bin zu 100% dafür dass man Menschen die Hilfsbedürftigen sind unterstützt.
Aber z.B die Minestrente für alle, ohne Prüfung der Vermögensverhältnisse, ist ein Witz.
Ebenfalls die einmalige Zahlung eines Kinderzuschusses wegen Corona, auch pauschal an Millionäre oder Milliardäre.
Aber wenn Merkel immer weiter mit ihrer Politik nach links rückt, dann muss die SPD noch weiter nach links.
Gehört alles nicht hier her, ist aber nun geschrieben. Es wurde schon mehr Mist hier verbreitet.
Das wäre mal ne interessante Studie "
Jetzt wird es hier aber auch langsam lächerlich mit den Argumenten warum man den selber gar keine Schuld hat, sondern 100% Opfer ist das betrogen wurde.
Ja jedes Einzelschicksal hier ist bedauerlich und die Hämme in einigen Foren hier finde ich auch unangebracht.
Aber diese völlige Leugnung von Eigenverantwortung ist genauso völlig unangebracht. Jeder (und damit meine ich ausnahmslos jeder und alle) die einen so hohen Anteil Ihres Vermögens verloren haben, das es großen Einfluss hat auf Ihr Leben haben eine große Mitschuld !
Mehr als 5% in Einzelinvestment ist eine sträfliche Vernachlässigung jeglichen Risikomanagements und damit eigene Schuld und nicht die Schuld von sonst irgendwem.
Ich finde das Beispiel wirklich völlig unangebracht. Aber um es dann mal auf dem Niveau zu diskutieren.
Wenn ich Nachts auf dem Rückweg von einem Treffen überfallen werde und mir das Geld das ich für den Abend dabei hatte mir gestohlen wird, dann trägt mich keine Schuld, das ist Pech. Dann sind halt ein paar, maximal 100€ weg und daran triff mich keine Schuld.
Wenn ich aber das Klumpenrisiko eingehe Nachts auf dem Heimweg 50.000 € in der Tasche zu haben und bei einem Überfall dann 50.000 € verloren zu haben.
Dann bin ich durch Pech Opfer eine Überfalls geworden, weil wäre ich nicht überfallen worden, dann wäre ja alles gut, also Pech.
Aber ich habe auch eine Mitschuld daran das 50.000 € verloren gegangen sind, weil man wenn man eine so große Summe einem zwar sehr unwahrscheinlichen Risiko aussetzt (Überfall Nachts....Insolvenz einer Firma), dann trage ich eben doch auch eine Mitschuld daran das der Schaden so groß ist.
Wirecard Verluste sind nichts anderes.
Schuld daran das ein Unwahrscheinliches Ereignis eingetreten ist hat kein Investor.
Schuld daran so ein großes Klumpenrisiko eingegangen zu sein, das wenn ein sehr unwahrscheinliches Ereignis eintritt, ich Haus und Hof verliere...das ist zu 100% die Schuld der Leute die jetzt soviel verloren haben.
Das sehe ich differenzierter.
Ich habe selber im Ausland studiert und viele Kontake auf der ganzen Welt. Die in Deutschland immer wieder angeprangerte "extreme" Ungleichheit der Lebensverhältnisse gibt es zwar auch. Aber im Weltweiten vergleich ist die Ungleichheit hier minimal und wir haben eine sehr gut funktionierenden Sozialstaat.
Natürlich gibt es einige Länder in den Vermögen gleicher verteilt sind, aber die große Mehrheit der Länder in der Welt hat ganz ganz andere Schieflagen als die welche die hier immer in der Presse diskutiert werden.
Krankenversicherung für alle, Finanzielle Leistungen ohne Gegenleistungen (Hartz-4), Kurzarbeitergeld, Grundrente...
Das sind Dinge die es in weiten Teilen der Welt nicht mal im Ansatz gibt...
Ja es gibt viel Ungleichheit aber meine Erfahrung bisher ist das diejenigen die am lautesten von "extremer" Ungleichheit reden, keinerlei eigenen Erfahrungen in der Welt haben !
Die kennen Süd- und Nordamerika, Afrika und Asien aus dem Fernsehen oder bestenfalls mal aus der Perspektive eines mehrwöchigen Urlaubs...
Wie auch immer. Ich denke, es ist pragmatischer und zielführender, wenn der Erblasser, als der, der das Vermögen in seiner Spezifik kennt, die Bestimmungshoheit über die Verwendung seines Vermögens hat und nicht Dritte / Beamte / Staat, die sich im Detail gar kein Urteil bilden können und nur blind umverteilen. Wenn ich als Erblasser der Meinung bin, dass meine Erben mein Erbe nicht sinnvoll fortführen und verwalten können, kann ich immer noch eine andere Auswahl treffen. Das sollte aber meine eigene Entscheidung sein.
Dein Satz mit der AFD disqualifiziert Dich. Man sollte nicht alles, was heutzutage nicht Mainstream ist, mit einem vermeintlich negativen Stempel verstehen. Das scheint heutzutage das einfachste Mittel zu sein, wenn einem sachliche Argumente ausgehen.
Ich selbst bin definitiv nicht parteipolitisch, egal in welche Richtung. Mir geht es auch nie um Parteien oder Ideologien sondern Sachthema für Sachthema um Erklärung und Verständnis. Vielleicht bin ich manchmal ein wenig naiv und langsam. Wer da aber aufklärend und informativ Schlüssiges zu bieten hat, dem höre ich zu. Und wenn ich mich nach neuen Erkenntnissen revidieren muss, dann mache ich das auch.
Workingkapital ist auch Vermögen solange man einen Markt hat, auf dem man es mit Ertrag einsetzen kann.
Viele Leute, auch Besserverdiener leben aber auf teilweisem hohem Niveau von der Hand in den Mund, ohne Absicherung, wenn die Arbeitskraft nicht mehr benötigt wird oder wegen Krankheit nicht mehr einsetzbar ist. Und natürlich hat die arbeitsfähige, nicht arbeitende Schicht oftmals ein leistungsloses Einkommen, dass fleißige Malocher Zweifeln lässt.
In Deutschland regelt das Soziale eben der Staat, was oftmals zu Verweigerung von Leistungsbereitschaft führt, so dass Leistungserbringer von Leistungsverweigeren ausgebeutet werden.
Ich kenne persönlich Länder, die insgesamt wirtschaftlich schwächer als Deutschland sind, noch. Dort haben die Menschen aber trotzdem Eigentum in Form von Land und Eigenheim, auch wenn dies teilweise nur eine Hütte ist. Das Soziale wird der Familie überlassen. Die Familie differenziert wer bedürftig ist und angemessene Hilfe bekommt und wer nur ein saufender Taugenichts ist, der max. ein bisschen Futter bekommt. Das läuft dann oftmals gerechter und zielführender ab als in Deutschland.
Abgesehen von kulturellen und klimatischen Besonderheiten ist Eigenverantwortung in vielen anderen Ländern ein selbstverständliches Thema. Ein Thema, dass Westdeutschland mal stark gemacht hat und in Gesamtdeutschland immer mehr in den Hintergrund rückt.
Das Problem mit der Vermögenskonzentration ist aber ein weltweites Problem und verstärkt sich vor allem in modernen und industriellen Gesellschaften.
Ich selber profitiere bisher davon. Mein Bauch sagt mir aber das es ungesund ist, ohne dass mir schlüssige und pragmatische Lösungen einfallen.
Bei WDI habe ich es allerdings mit der Vermögenskonzentration übertrieben und ein unzureichendes Risikomanagement betrieben.
Insofern sollte man sein persönliches Risikomanagement ständig und in allen Bereichen des Lebens hinterfragen.
Ariva ist aber immer für Push- und Weltverschwörungsbeiträge offen. => Kein Wunder, dass die Performance der in den Foren diskutierten Beiträge nicht ideal ist.
=> Konsequenz. Ich werde Ariva verlassen.
https://www.ariva.de/forum/...014-2025-497990?page=5831#jumppos145786
https://www.ariva.de/forum/...014-2025-497990?page=5831#jumppos145778
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https://www.ariva.de/forum/...014-2025-497990?page=6381#jumppos159544
Abmelden bei ARIVA? Ne, die Foren bei anderen Online-Betreibern sind wahrscheinlich nicht substanzvoller.
Außerdem hat WC das Verfahren vorzeitig auf Eis gestellt. Sicher sind hier bei vielen die Alarmglocken angegangen, wurden aber hier von den Konsorten bequatscht, nachdem Bedenken geäussert wurden.
-Ja klar, eine Frau ist auch zu 30-60% selber schuld, wenn sie eine Straße im Dunkeln (mit Rock) entlang läuft. nachdem ihr von vermeintlichen freunden dazu geraten wurde. (Sarkasmus)
"Mehr als 5% in Einzelinvestment ist eine sträfliche Vernachlässigung jeglichen Risikomanagements und damit eigene Schuld und nicht die Schuld von sonst irgendwem."
Da stimme ich dir zu. Jedoch möchte ich hier an die Auszüge erinnern, wo jeder Nachkäufer feierlich beklatscht wurde. Wie abartig verschmäht alle mit SL wurden. Schon vergessen?
"Aber diese völlige Leugnung von Eigenverantwortung ist genauso völlig unangebracht. Jeder (und damit meine ich ausnahmslos jeder und alle) die einen so hohen Anteil Ihres Vermögens verloren haben, das es großen Einfluss hat auf Ihr Leben haben eine große Mitschuld !"
Das bestreite ich erheblich!!! Wenn einige Menschen mir sagen: "gehe lieber nicht Fallschirmspringen, da kann viele passieren" -Und ich gehe trotzdem, bin ich zu 100% eigenverantwortlich.
--WENN ABER Menschen sagen, ja klar gehe zum Springen.... NACHDEM schon Unfälle passiert sind, liegt die Eigenverantwortung sicher nicht bei 100%. Denn hier tut man etwas, was man im Gunde nicht wirklich will.
"Ich finde das Beispiel wirklich völlig unangebracht. Aber um es dann mal auf dem Niveau zu diskutieren."
Ich nicht, weil es einfach und konkret ist.
"Wenn ich Nachts auf dem Rückweg von einem Treffen überfallen werde und mir das Geld das ich für den Abend dabei hatte mir gestohlen wird, dann trägt mich keine Schuld, das ist Pech. Dann sind halt ein paar, maximal 100€ weg und daran triff mich keine Schuld."
In dem Fall ja. Natürlich bist du aber auch (halb) unschuldig, wenn z.B. die Überfallquote in der Straße total hoch ist, du die Route nicht wolltest, dich aber hast bequatschen lassen.
Schuldig bist du, wenn du eine Straße entlang läuft, wo du (wissentlich überfallen werden kannst).
Was ich hier in dem Forum als unverschämt erachte.... das die Eventualitäten nicht eine Sekunde berücksichtigt wurden. Und alle Nörgler, Skeptiker, ignoriert und diffamiert wurde. Selbst jetzt ist bei den Fanatikern keine Einschicht zu erkennen.
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Allerdings fehlt der eine, erhebliche Punkt: Die FT hatte konkrete Punkte und Anschuldigungen.
Außerdem hat WC das Verfahren vorzeitig auf Eis gestellt. Sicher sind hier bei vielen die Alarmglocken angegangen, wurden aber hier von den Konsorten bequatscht, nachdem Bedenken geäussert wurden.
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Die FT Anschuldigungen waren aber halt der Gestalt "Aussage gegen Aussage". Die FT hat Vorwürfe ohne klare Beweise vorgebracht und das Unternehmen hat sie mit eigenen Aussagen widerlegt. Für einen Aussenstehenden war es unmöglich anhand dieses Schlagabtausches herauszufinden wer lügt. Ich für meinen Teil habe mich darauf verlassen, dass die Staatsanwaltschaft und die BAFIN die FT-Aussagen sorgfältig gelesen und geprüft haben. Haben sie nicht, wie sich hinterher herausgestellt hat. Es bezweifelt ja aber auch niemand, dass hier ein totales Versagen der Aufsichtsbehörden vorliegt. Gibt ja auch Konsequenzen.
Was Eigenverantwortung angeht habe ich jedoch eine komplett andere Meinung als DU. Für mich ändert es nichts daran das es 100% Eigenverantwortung ist seine Entscheidungen zu treffen. Wer seine Entscheidungen auch nur in Ansätzen auf Kommentaren hier in Foren basiert, der hat an der Börse nichts zu suchen. Menschlich habe ich Mitleid mit allen die auf diese Art große Teile ihres Vermögens verloren haben Aber Mitleid ändert nichts daran, dass ich dennoch bei jedem eine Mitschuld sehe. Verantwortung abzuschieben auf die Stimmung in den Foren finde ich völlig unangebracht. So hohe Klumpenrisiken mit einer Einzelaktie einzugehen ist völlig unverantwortlich und völlig unprofessionell. Das ist kein investieren sondern zocken und dann muss man eben auch mit den Konsequenzen leben....
https://www.n-tv.de/politik/...PO-Informant-sein-article21901651.html
Hoffentlich kriegen die den Drecksack!
Es entsteht ja rein rechnerisch im Depot keine Verlustveräußerung, weil die Aktien dann ja nicht mit Verlust veräußert wurden, sondern eben lediglich 0 wert (oder weg) sind. Dann wird dieser tatsächliche Total-Verlust aber nicht automatisch von meiner Depotbank als Verlust im Verlustverrechnungstopf landen! Und er wird mit Gewinnen nicht automatisch verrechnet bzw. als Verlust erkannt!
Wie macht man das denn dann steuerlich geltend?
Dazu https://blog.handelsblatt.com/steuerboard/2019/04/...ertloser-aktien/
"Fraglich bleibt jedoch auch in diesem Fall, ob die Finanzverwaltung einem entsprechenden Urteil auch über den Einzelfall hinaus Bedeutung für die Anwendung des § 20 Abs. 2 Satz 2 EStG zugestehen wird."
So ganz klar scheint das also nicht zu sein.
Ist es dann nicht besser, man verkauft die fast wertlose Aktie (bevor sie nicht mehr handelbar wird), um wenigstens ohne weiteren Ärger mit dem Finanzamt den Verlust und damit die automatische Verlustverrechnung zu realisieren?
Im Fall von Xenon_x geht es ja z.B. um Verluste in Höhe von 28000 Euro, wodurch bei entsprechenden Gewinnen von 28000 Euro in anderen Aktien 25% also 7000 Euro an nicht zu zahlenden Steuern entstehen würden...
Dieser Fall wurde hier schon mehrfach diskutiert. Es gibt dazu inzwischen ein Urteil des Bundesfinanzhofes (Urteil vom 03.12.2019 VIII R 34/16), das darauf hinausläuft, dass auch ausgebuchte Positionen als Verlust geltend gemacht werden können. Das muss aber erst noch von der Finanzverwaltung umgesetzt werden; vor allem sollte man sich nicht darauf verlassen, dass die Banken das automatisch verrechnen, wie sie es bei Veräußerungsverlusten tun.
Werden (nach dem 31.12. 2008 erworbene) Aktien einem Aktionär ohne Zahlung einer Entschädigung entzogen, indem in einem Insolvenzplan das Grundkapital einer Aktiengesellschaft (AG) auf Null herabgesetzt und das Bezugsrecht des Aktionärs für eine anschließende Kapitalerhöhung ausgeschlossen wird, erleidet der Aktionär einen Verlust, der in entsprechender Anwendung von § 20 Abs. 2 Satz 1 Nr. 1 i.V.m. § 20 Abs. 4 Satz 1 des Einkommensteuergesetzes (EStG) steuerlich geltend gemacht werden kann. Dies hat der Bundesfinanzhof (BFH) mit Urteil vom 03.12.2019 gegen die Auffassung des Bundesministeriums der Finanzen (BMF) entschieden.
Quelle: https://www.bundesfinanzhof.de/de/presse/...h-geltend-gemacht-werden/