Mein Dank an Mario Draghi....
Der Arsch ist hier immer der Schuldner oder der Steuerzahler.
Eine schöne heile Welt ist das, zumindest für Banken.
Ich kenne einen Klein-/Mittelständigen Unternehmer, welcher absolut keine Probleme mit Banken und Krediten hat, der selbst zu Hochzeiten der Finanzkrise von Banken kontaktiert wurde, ob er einen Kredit benötigt.
Liegt jedoch aber auch daran, dass er im Gegensatz zu vielen anderen Kleinunternehmer all sein Konzept bis ins Detail offenlegt und einen hohen Eigenkapitalanteil hat, d.h. er das große Risiko stets meidet, stattdessen antizyklisch investiert.
Der hat u.a. auch vor der damaligen Krise 2007 so manchen Auftrag abgelehnt, weil er nicht bereit war, die Kapazitäten der zyklischen Nachfrage 1:1 anzupassen. Die Kunden hat dies zwar nicht sehr erfreut, doch wurden sie dennoch nicht verprellt, weil sie ja gerade das hohe Maß an Solidität zu schätzen wussten.
Als dann die Finanzkrise kam, viele Unternehmen Personal abgebaut und rationalisieren mussten, nutzte der die Gunst der Stunde um gutes Fachpersonal zu günstig einzusammeln und erweiterte sein Unternehmen, d.h. investierte.
Die von den wegbrechenden Aufträgen betroffenen Baubetriebe, Maschienenhersteller, usw. waren froh über jeden Auftrag und so braucht man nicht viel Fantasie um zu erkennen, dass dies mit großen Handlungsspielräumen einhergegangen ist. Da spart man sich bei der Expansion schnell mal 30% der Kosten und hat zudem den großen Vorteil, den Markt mit Masse beliefern zu können, während der Rest nach ihren Rationalisierungsmaßnahmen erst noch hochrüsten müssen.
Daher finde ich, ist dies nicht nur die Schuld der Banken, sondern vor allem auch der Kleinunternehmer, welche in der Vergangenheit eben nicht selten zu viel Risiken gegangen sind.
Aber der moderne Kleinunternehmer von Heute weiß sich auch ohne Banken zu helfen, es ist wahrlich nicht mehr so, dass Banken die einzige Möglichkeit der Kapitalbeschaffung ist, dem Internet sei Dank.
Aber schön ist es schon, dass die Inflationsrate derzeit so niedrig gerechnet wurde, was wiederum dann auch die niedrigen Zinsen rechtfertigt.
Da der Wert des Euros, gemessen am Dollar jedoch abnimmt, scheint die Inflation real betrachtet ja doch höher zu sein. Der US-Dollar ist schließlich immer noch die Welthandelswährung bzw. Leitwährung.
http://www.ariva.de/cx_commodity_idx_eur-index
Und was passiert: Entgegen den Erwartungen (der albernen neo-klassischen Theorie) ziehen die Verbraucherpreise nicht an. Allein die Vermögenspreise ziehen an - hat man da wenigsten die Umverteilung. Aber die EZB macht sich mehr und mehr lächerlich.
Der Dragi kann sich auf den Kopf stellen...so lang die Summen nicht zur Verfügung gestellt bzw. abgerufen werden ist die ganze Show ne Farce.
Und grad die Linken in Europa betteln stets nach meeeeeehr Wohlstand--
Hollande schickt ständig Bittbriefe an die EZB...
vwl für klippschüler. fragt mal kiwii, was der dazu sagt.
was für dilettanten in frankfurt und brüssel..........
Das sind Pi mal Daumem 15 % Verlust des Euros gegenüber dem US-Dollar.
Geht nach dem Motto: Wenn die Medizin nicht wirkt, dann erhöhen wir eben die Dosis. Sind eben Sozialingenieure.
Was soll eine verschuldete mittelständische Italienische Hausbaubude mit noch 2-3 Krediten wenn er alte noch nicht mal zurück gezahlt wurde ?
Desweiteren braucht man in der Krise keine Kredite....zumindest ist das mittlerweile beim Eurpäischen Mittelstand so angekommen.
Zudem obliegt die Geldschöpfung nicht der Zentralbank, sondern den Geschäftsbanken, welche über Kreditvergabe neues Geld schöpfen können.
Und genau hier liegt das Problem, denn die Austeritätspolitik in Europa führt zwangsläufig zu schwächerem Wachstum und hemmt logischerweise die Kreditvergabe, denn wenn statt investiert gespart wird, entsteht auch kein Bedarf an Investitionsgütern.
Dies führt dann nicht nur zu einer geringeren Kreditvergabe, sondern auch dazu, dass internationale Investorengelder tendenziell eher aus Europa angezogen und sich lukrativere Märkte suchen, Märkte in denen investiert wird, wie in den USA, China oder nun auch wieder Japan.
Durch diese Kapitalwanderung in attraktivere Währungsräume führt dann zum Preisverfall des Euro.
Dieser Preisverfall des Euro ist bedingt der ebenfalls gesunkenen Rohstoff- und vor allem Energiepreise bislang unproblematisch und eigentlich für die schwächeren Regionen in der EU von Vorteil.
Doch wie auch in der Wirtschaft muss nach Rationalisierungsmaßnahmen und Sparen auch irgendwann wieder der Punkt kommen, an dem investiert werden will, denn andernfalls werden wir den Anschluss verlieren, denn allein die schwarze Null bringt kein Wirtschaftswachstum und Investorenkapital.
Jetzt in Europa und vor allem den schwächeren Regionen investieren, was Besseres kann man in der aktuellen Situation gar nicht tun, dann wird auch der Wert des Euro wieder steigen und Investorenkapital den Weg in den Euroraum wieder suchen und weitere Investitionen anschieben.
Mir entgehen damit einige Zehntausend im Jahr, gabs noch nie in der Geschichte der BRD und Europa..
Und wenn einer davon quasselt, daß er fast keine Darlehenszinsen für seine Hütte hinblättern muß, sei daran erinnert, daß der Neukäufer an die 40 % mehr zahlt als vor 5 Jahren (Beispiel nur München)..
Und wenn einer mit wenig Kohle einen Kredit braucht, muß er zuerst mal nachweisen, daß er eigentlich gar keinen braucht, dann bekommt er was zu Zinsen, die mit derzeitigen Niedrigzinsen nix zu tun haben..
alles super, derzeit..aber nur, wenn die Sicht vernebelt ist..
Ist ja auch logisch, wo kein neues Geld durch Schuld geschöpft (oder Geld gedruckt) wird, können auf der anderen Seite auch keine neuen Vermögen entstehen.
D.h. all diese Vermögen und auch Wohlstand, welchen wir uns aufgebaut haben, resultiert daraus, dass sich Jemand den Mut gefasst und kräftig investiert hat, sei es durch eine lockere Geldpolitik um die privaten Kredite nach oben zu treiben oder durch staatliche Subventionenen und über eine Erhöhung der öffentlichen Schulden.
Als Vergleich hierzu gibt es die USA, welche zwar mit ca. 19bio.$ Staatsverschuldung hoch verschuldet scheinen, doch stehen diesen 19bio.$ Vermögenswerte in Höhe von 70bio$ entgegen. Dies zeigt, dass ein großer Teil der Vermögen vor allem durch private Investitionen ihre Ursache haben, u.a. durch eine relativ liberale Wirtschaftspolitik.
Im Gegensatz dazu Japan, dort ist man den Weg über öffentliche Investitionen und Neuverschuldung gegangen, was man an der sehr hohen Staatsverschuldung erkennen kann. Also eigentlich dass was die Linken immer fordern ;-)
Vergleicht man Beides, so stellt man fest, dass dort wo der Staat einen relativ hohen Anteil an den Vermögen hat, die Umverteilung fairer ist, d.h. Vermögen breiter und gerechter verteilt sind.
Demnach kann man dass was Hollande fordert, nämlich staatliche Investitionen auf breiter europäischer Front durchaus gar nicht so falsch und würde in Maßen Europa und den Euro auch wieder attraktiver machen.
Ebenfalls unsinnig die Sache mit dem Kredit und dem Nachweis, dass man gar keinen braucht. Da könnte sich kein Kleiner mehr ein Häusle bauen und würde quasi sein Leben lang zum Mietzins gezwungen.
Auf der einen Seite nach Außen hin mit den Kleinen solidarisieren, doch auf der anderen Seite geht es letztendlich um die eigenen Vorteile.
schon abenteuerlich, was Du da von Dir gibst, da fällt einem wirklich nix mehr ein dazu..
Eigenes Vermögen und Solidarisierung mit den Kleinen sind im übrigen kein Widerspruch (wie kommst Du zu diesem Hirnfurz?), im Gegenteil, kann ja sein, daß ein ehemals Unvermögender es geschafft hat und sieht, wie viele der heutigen Generation nahezu chancenlos sind, Vermögen zu bilden, aber nicht, weil sie zu faul oder blöd dazu sind, sondern weil sie durch die neoliberale Politik mit Stundenlöhnen von 8,50 € ausgegrenzt werden..
Denen nützt dann auch der Niedrigzins nix, da sie eh kaum einen Kredit bekommen, und wenn, dann zu völlig überhhöhten Konditionen wie über 10 %, wie früher auch..
Und: wenn ich gegen Niedrigzins bin, so hat das auch mit Solidarität mit den Kleinen zu tun: die triffts vermutlich am deutlichsten, wenn sie für ihre Ersparnisse nix mehr bekommen, Rücklagen fürs Alter - sofern überhaupt möglich - bleiben nominal für Jahrzehnte gleich und entwerten sich durch die Inflation..
Alles klar?
Dann ab nach Putin- da herrschen paradiesische Zustände. lol...
Die Inflation bei 9 und der Leitzins bei 17 Prozent.
Einfach super, gell komatsu...
2014 rund 30 Milliarden SFr. Gewinn.
Weckt natürlich Begehrlichkeiten unter den Kantonen.
Devisenreserven Ende 2014 SFr. 495 Milliarden.
Du hast in einem vorherigen Beitrag geschrieben, dass dir durch die Niedrigzinspolitik jährlich "Zehntausende" fehlen. Sorry aber dies hat mit Nächstenliebe der Schwachen rein gar nix zu tun, wenn Jemand so viel Zinseinkünfte generiert, wie ein kleiner Facharbeiter wenn überhaupt Brutto zustande bekommt.
Da kauf ich dir deine Solidarität mit den Schwachen nicht ab.
Wenn ich mal von Zinseinkünften von 20.000€ bei einem Zins von sagen wir mal ehemals 5% ausgehen würde, so müsste dein Anlagevermögen bei 400.000€ liegen.
Würde Jeder dieses Vermögen anhäufen können, so würde bei sagen wir mal 40mio. Familien ein Anlagevermögen von ca. 16bio.€ vorhanden sein. Da es daneben noch weiteres Vermögen gibt, so dürfte eine Summe irgendwo in Richtung 30bio.€ realistischer erscheinen.
Diese Summe wiederum setzt voraus, dass Vermögen 100% homogen verteilt wäre, so dass die Summe nicht 30bio. sondern irgendwo bei 50 bis 100bio.€ anzusiedeln wäre, allein für Deutschland um Jedem ein Kapitalstock von 400.000€ ermöglichen zu können.
Um also dahin zu kommen, was du ja scheinbar willst, braucht es massivste Investitionen und eine massive Geldschöpfung, damit auch Jeder 400.000€ ansparen kann.
Ansonsten wäre es so als würdest du 100 Leute zu dir einladen, Jedem 1 Liter Bier wünsche, aber nur ein 25 Liter-Fass hinstellen.
Und was die Kredite angeht, auch da zahlt Niemand mehr 10%, es sei denn er ist völlig illiquide, arbeitslos, Niedriglöhner, usw. wo das Ausfallrisiko entsprechend hoch liegt. Nur da kann keine EZB oder Draghi etwas, wenn Niedriglöhne bezahlt werden, sondern obliegt dies der nationalen Politik. Da sind übrigens die 8,50€ Stundenlohn schon ein enormer Fortschritt. Auch hier sind und waren die bösen Linken wiedermal die treibende Kraft gegen Niedriglöhne.
Der letzte Absatz mit den Rücklagen fürs Alter, ja dies betrifft auch nur die mittlere und obere Schicht, die unteren Schichten haben keine Rücklagen und sind dementsprechend auch davon nicht betroffen. Betroffen sind in erster Linie Jene, welche große Rücklagen gebildet haben und dies sind eben nicht die armen Schweine.
Schlichte Gemüter freuen sich hier sogar über niedrige Preise und merken gar nicht, dass bei niedrigen Preisen keiner mehr investiert. Und wenn die Leute mit ihren Hungerlöhnen immer weniger Waren kaufen, gehen auch die Produzenten dieser Waren pleite. Dann beginnt eine Abwärtsspirale. Die nennt man Depression. Da sind wir gerade. Und unsere geliebte Kanzlerin, die dieses Rezept ganz Europa verordnet hat, wird jetzt sicher versuchen, die Dosis dieser Erfolgsmedizin zu erhöhen.
Kein Wunder, dass so viele Deutsche in die Schweiz auswandern. Braucht ihr vielleicht noch 80 Millionen?