HF - Auf dem Weg zur 5 Milliarden MK
Unter Gier verstehe ich, wenn Leute viel Geld investieren (Aktie sehr hoch im Depot gewichtet), weil sie möglichst schnell viel Geld machen wollen. Dann wird man unvernünftig und guckt nicht mehr auf Bewertungen. Das rifft aber eher auf MeMe-Aktien wie AMC und Co zu, wo man nur auf den Zug aufspringt statt sinnvoll zu analysieren. Bei hellofresh sehe ich das Problem nicht, jedenfalls kann man es nicht als Gier titulieren. Wenn dann könnte man eher sagen, man darf hier bei HF auch nicht unvernünftig ständig nachkaufen, aber das hängt dann davon ab, welchen Anlagezeitraum und welche Gewichtung man hat. Solange man sich solche antizyklischen Nachkäufe leisten kann und sie auch einkalkuliert, ist das für mich nachvollziehbar.
Vor allem auch weil USA ein wichtiger Markt für HF ist und Mitarbeiter dort beschäftigt sind. Zwar denke ich, dass bei dem Kurs schon viel eingepreist ist aber momentan läuft ja so einiges anders..
Für HF ändert sich dementsprechend genauso wenig, es sei denn die Löhne im eigenen Unternehmen steigen stärker als die Preise.
Eine ganz andere Frage ist die Kaufkraft, die durch Preisanstiege in dem oben beschriebenen Kreislauf nicht enthalten sind, also beispielsweise Energiekosten. Wenn die dauerhaft steigen, dann könnte irgendwann die Frage im Raum stehen, ob die Leute an Kochboxen sparen. Aber das sehe ich nicht, weil Kochboxen eher von gut situierten Leuten bestellt werden, in den USA vermutlich in der Stadt oder den Vororten, in denen sich die (obere) Mittelschicht zurückgezogen hat. Die dürften bestimmt nicht wegen einem Jahr 5% Infkation gleich anfangen, übers Sparen nachzudenken, zumal in den USA mehr Leute als bei uns von den steigenden Finanzmärkten profitiert haben, plus die Schecks der Regierung während der Pandemie.
Quintessenz: Sie sind bereits seit einigen Monaten begeisterte Kunden und haben nicht vor zu Kündigen. Einziges Manko war nicht der Preis, sondern der noch anfallende Plastikmüll.
Dass die Eltern nicht der Ober- und oberen Mittelschicht entstammen, hat mich neben dem Jahrgang doch sehr in meinem Investment bestätigt. ;-)
Ich sehe schon einen Unterschied darin, ob man einerseits auf kurzfristig steigende Kurse spekuliert und sein Depot zu 30% mit Hellofresh vollpackt und immer wieder nachkauft, und dann am Ende mit 50% Gewichtung bei 30% Minus dasteht, … oder aber andererseits langfristig investiert und dabei von zunächst 5% Gewichtung durch die ständigen Nachkäufe auf 10-12% Gewichtung kommt.
Die zweite Möglichkeit mag auch ärgerlich sein, wenn man zwischendrin auf Verlusten sitzt, aber das bleibt bei antizyklischen Investieren nicht aus. Ich würde mal behaupten, selbst Warren Buffet hat oft zeitweise auf Verlusten gesessen, bei seinem antizyklischen Ansatz, auch wenn er sicherlich auf langfristig etablierte Marktführer gesetzt hat. Davon ist HF sicherlich noch etwas entfernt.
also vernünftige Indikatortechnik hat schon ihre Vorteile
Eindeckungen treiben Aktien von Online- und Lieferdiensten
Hauptsächlich Short-Eindeckungen sehen Händler hinter teils deutlichen Kursgewinnen bei Aktien der Lieferdienste und Onlinehändler. Besonders bei Delivery Hero (+3,5% ) könne man sehen, wie dem Bruch des Abwärtstrends am Vortag nun Käufe folgten. Auch bei Zalando (+3,8%) sei es zum Ausbruch aus einer Bodenbildung gekommen, Hellofresh (+2,2%) stünden eventuell kurz davor.
"Es geht hier schon seit Ende November nur noch abwärts", sagt ein Händler. "Bei einem so reifen Abwärtstrend ist man schnell zum Eindecken
Davon sind 8% für Hellofresh investiert. Bin im Moment ca.12% im Minus.
42% Cash hätte ich noch zum Nachkaufen. Solange Helofresh kein Insolvenz meldet, wird die Monatskerze früher oder später korrigieren.
Ich trade seit 27 Jahren mit Nachkaufen..
Wenn du das beherrscht, dann bist du der King Kong
Ich habe das bis vor 2-3 Jahren auch nicht glauben wollen, aber mittlerweile gibt es in Deutschland laut offiziellen Statistiken über 1,5 Mio Vermögensmillionäre. Sicherlich sind dort auch Immobilien drin, aber selbst wenn wir nur ein Drittel davon als Millionäre abzüglich des eigenen Eigenheims betrachten, ist die Wahrscheinlichkeit nicht gering ein paar davon in Finanzforen zu sehen.
Und wer 3 Mio € Depotvolumen hat, sieht sich nach 27 Jahren wohl auch noch nicht am Ende seines Weges, wenn er beispielsweise noch kein Eigenheim hat und dazu noch für die Rente vorsorgen will. Man mag es manchmal kaum glauben, da für mich auch locker eine Million reichen würde, um meinen Lebensabend zu finanzieren, aber wer noch von einem tollen haus im Wert von 1 Mio träumt, plus ein paar andere Annehmlichkeiten und wirklich mit 55-60 in Rente gehen will, der will aus seinen 3 Mio € noch ein bißchen mehr machen. Außerdem machen die Diskussionen in den Foren ja auch Spaß oder sind zumindest interessant, wenn man auf interessante Unternehmen stößt.