MegaLOL für Jan Ullrich...
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 04.04.07 07:03 | ||||
Eröffnet am: | 03.07.06 15:27 | von: börsenfüxlein | Anzahl Beiträge: | 95 |
Neuester Beitrag: | 04.04.07 07:03 | von: Snagglepuss | Leser gesamt: | 6.114 |
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LOL und wohl das beste Schuldeingeständnis...
Ob die in Spanien gefundenen Blutkonserven von Jan Ullrich sind, könnte ein DNA-Test klären. Bevor er diesem zustimmt, wartet Ullrich den Rat seiner Anwälte ab.
„Wenn die Anwälte raten, Jan soll einen DNA-Test machen, wird er es tun“, sagte sein Manager Wolfgang Strohband der „Bild“-Zeitung vom Montag. Dieser Schritt war dem 32-Jährigen bereits am vergangenen Freitag nach seiner Suspendierung von Seiten seines Radrennstalls T-Mobile nahe gelegt worden. Laut Strohband warte man nur noch auf schriftliche Anweisungen für entsprechende Maßnahmen.
Ullrich in telefonischem Kontakt mit Fuentes?
Obwohl die Beweislast gegen Ullrich erdrückend erscheint, weist dieser nach wie vor alle Anschuldigungen vehement zurück. Dem zweimaligen deutschen Sportler des Jahres wird unter anderem vorgeworfen, in regelmäßigem telefonischen Kontakt zu dem spanischen Arzt Eufemiano Fuentes gestanden zu haben. Fuentes gilt als mutmaßlicher Drahtzieher eines Doping-Netzwerks und wurde Ende Mai verhaftet.
Kein Comeback für Pevenage
Während Deutschlands einziger Gewinner der Tour de France bei entsprechendem Nachweis seiner Unschuld auf ein Comeback bei T-Mobile hoffen darf, bleibt die Tür für seinen Betreuer und Sportlichen Leiter der T-Mobile-Auswahl, Rudy Pevenage, indes für immer verschlossen. „Die Indizien gegen Rudy Pevenage, die uns vorlagen und zur Suspendierung führten, sind eindeutig. Pevenage wird nie mehr ins T-Mobile-Team zurückkehren“, erklärte Teamchef Olaf Ludwig.
aber eigentlich:
seid wann muss in D ein Beschuldigter seine Unschuld beweisen? Gilt Ulrich nicht so lange als UNschuldig, bis die Schuld nachgewiesen worden ist?
So long (oder doch besser short?)
Kalli
So undurchsichtig das alles auch ist.
Die Tour war für Ulle am Freitag nachmittag gelaufen, da hätte ich auch andere Sorgen als gleich zum nächsten DNA-Test zu rennen....
und wie gesagt; ein einfacher primitiver Test würde genügen um die Unschuld zu 100% beweisen zu können....und warum den Test nicht machen, wenn man NICHTS zu verbergen hat???
füx
Ob Ulle nu gedopt hat oder net, lasst ihm doch einfach erstmal seinen Frust...
wo ist das problem? auf den ersten etappen muss du mental doch nicht voll da sein.
meine gehört zu haben, der DNA-Test braucht 2 Tage. Warum kommt die Suspensierung erst am Vortag der Tour?? Warum nicht "Du machst den DNA-Test und darfst starten; dann sehen wir weiter!"
T-Mob sagt doch selber, Ulle ist "unschuldig", aber ...
So long (oder doch besser short?)
Kalli
"Er muß die Hosen rigoros runterlassen"
Der frühere Trainer sagt, daß der suspendierte T-Mobile-Kapitän falschen Freunden aufgesessen ist
Peter Becker (67) war von 1987 bis 2002 der Trainer von Jan Ullrich. Ein Gespräch mit dem Berliner.
Herr Becker, glauben Sie Jan Ullrich, daß er ein "Opfer ist und mit der Sache nichts zu tun hat"?
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<!-- End Ad-Tag --><!-- end ad-tag rectangle -->Peter Becker: Wenn er nicht die Wahrheit sagt, ist er ein derartiger Lügner und Vabanquespieler, wie es schlimmer nicht geht. In der Zeit unserer Zusammenarbeit war er das auf jeden Fall nicht. Mir will ja wohl niemand unterstellen, daß er und ich bereits 1993 manipuliert hätten, als Jan Weltmeister in Oslo wurde. Er schlug die Weltspitze mit einer akribischen Vorbereitung basierend auf einem ausgefeilten Trainingsprogramm. So wie er es später auch getan hat.
Würden Sie das beeiden?
Becker: Ja. Ich habe ihm nie etwas Unerlaubtes gegeben. Nicht einmal eine Aspirin.
Wann hatten Sie letztmalig Kontakt mit Jan Ullrich?
Becker: Am 3. August 2005. Vor sechs Tagen hatte er mich um 23.25 Uhr angerufen. Da war ich aber noch auf der Jagd.
Warum wird er versucht haben, Sie nach der langen Funkstille zu erreichen?
Becker: Vielleicht hat er doch mal wieder meinen Rat benötigt.
Sie hatten ein Vater-Sohn-Verhältnis. Warum kam es zur Trennung?
Becker: Im Dezember 2002 sagte ich ihm: Ulli, wenn wir die neue Saison angehen, gibt es nur eines: ackern, ackern, ackern. Wir haben keine Probleme, Werte zu erreichen, um die uns andere beneiden. Denn was du 1996, 1997, 1998 treten konntest, war doch verrückt. Jetzt haben wir noch deine Höhenkammer, was soll dir passieren?
Wie hat er reagiert?
Becker: Er stellte sich vor mir auf und meinte, Trainer, ich will dir mal was sagen: Ich will und kann mich nicht das ganze Jahr schinden. Ich bin nicht Armstrong.
Und was war Ihre Antwort?
Becker: Wenn du das nicht kannst und willst, wirst du wieder nur Zweiter werden. Wenn du abtrittst soll nicht nur übrigbleiben: Jan Ullrich? Wer war Jan Ullrich? Ach ja, das war der erste Deutsche, der die Tour gewann. Das entspricht nicht deinem Talent. Dieser Anspruch genügt auch mir als deinem Trainer, Berater und Freund nicht. Du kannst jedes wichtige Radrennen der Welt gewinnen. Das habe ich ihm klipp und klar gesagt. Daraufhin hat er sich gegen mich und für Rudy Pevenage entschieden.
Was wird aus Ullrich, wenn sich der Dopingverdacht bestätigt?
Becker: Der Einschnitt in sein Leben ist in ganzer Tragweite nur schwer abschätzbar. Von seinem Geld könnte er wunderbar leben. Aber ob es ihm reicht, herumzureisen oder sich ein kleines Hausgärtchen anzulegen, bezweifle ich. Entscheidend wird sein, wie ihn seine künftige Frau unter den veränderten Bedingungen auffängt. Er darf nicht sich selbst überlassen sein oder so genannten Freunden, das kann fürchterlich enden.
Wen meinen Sie mit den so genannten Freunden?
Becker: Diejenigen, die ihn so saumäßig beraten und in das Licht geführt haben, in dem er jetzt steht. Das ging doch nicht von Jan aus, der hat doch gar nicht die Kontakte. Er ist nicht der Typ, der zu Fuentes fährt und sagt: Doktorchen, ich habe gehört, Sie helfen anderen, wollen Sie nicht auch mir helfen. Die falschen, dummen Freunde können nun bewirken, daß er zum Alkoholiker wird.
Alles hat sich geändert, nur das menschliche Denken nicht. (A. Einstein)
Hamburg/München - Manager Wolfgang Strohband ist geladen. Auch drei Tage der Suspendierung von Jan Ullrich wartet er immer noch auf eine Erklärung von T-Mobile, warum sein Schützling für die Tour de France ausgebootet wurde.
Ullrich-Manager Strohband (r.) fordert von Teammanager Ludwig eine Erklärung
Strohband am Montag zu Sport1.de: "Was wirft man Jan vor? Angeblich die Nähe zu Rudy Pevenage, der in irgendwelche Sachen verstrickt sein soll."
Und dann knüpft er sich T-Mobile-Teammanager Olaf Ludwig vor: "Ich erwarte seit Tagen von Herrn Ludwig eine Erklärung. Doch bisher habe ich noch keine erhalten."
Das ist auch der Grund, warum Ullrich den von T-Mobile-Kommunikationschef Christian Frommert angebotenen freiwilligen DNA-Test zum Beweis seiner Unschuld bisher ablehnt. Mit dem Test könnte der Tour-Sieger von 1997 beweisen, dass er mit dem spanischen Blutdoping-Skandal nichts zu hat und die gegen ihn erhobenen Vorwürfe haltlos sind.
Strohband: "Die Anwälte haben uns bisher von dem DNA-Test abgeraten, also werden wir es auch nicht tun."
Unternehmensberater befürchtet Sponsoren-Absagen
Das sieht allerdings Dr. Dirk Kall von der Münchner Beratungsfirma BBDO Consulting anders: "Formaljuristisch ist das zwar richtig, doch die Öffentlichkeit nimmt das anders wahr. Wenn Jan Ullrich von seiner Unschuld überzeugt ist, sollte er den DNA-Test als Befreiungsschlag machen. Er könnte damit auch T-Mobile unter Zugzwang setzen."
Der Unternehmensberater sieht die ganze Doping-Äffäre als "riesiges Malheur" für Ullrich. Sollte es bei T-Mobile zu einer fristlosen Kündigung kommen, würden auch die Sponsoren abspringen.
"Ullrich wäre ein Wiederholungstäter"
Dr. Kall zu Sport1.de: "Der bisher entstandene Schaden ist da. Jan Ullrich wäre nach den Vorkommnissen und der Sperre von 2002 praktisch ein Wiederholungstäter."
Die persönlichen Sponsoren haben meist Ausstiegsklauseln für solche Ereignisse. Jan Ullrich müsste neben dem dann fehlenden Grundgehalt von T-Mobile (rund 1,5 Millionen Euro) auch auf die Werbeeinnahmen (rund 500.000 Euro) verzichten.
Wechsel in PR-Bereich kaum noch möglich
Dr. Kall: "Die Firmen wollen über die Person Ullrich ihr Image vermarkten, das wäre dann kontraproduktiv."
Ein weiteres Problem für Ullrich: Die Möglichkeit, bei T-Mobile nach Beendigung seiner Laufbahn in den PR-Bereich zu wechseln, wäre dann auch hinfällig.
Dr. Kall: "Der Imageschaden ist zu groß. Das kann sich kein Unternehmen leisten. Jan Ullrich könnte nach einer öffentlichen Auszeit - siehe Fußball-Trainer Christoph Daum - vielleicht noch als Trainer im Radsport arbeiten."
Ullrich-Vermarkter Sportfive sprachlos
Eine Bauchlandung erlebt auch "Sportfive". Der Vermarkter hatte noch im April 2006 die neue Zusammenarbeit mit Jan Ullrich öffentlich gepriesen.
Jetzt hört man von der Firma andere Töne. "Sportfive"-Sprecher Philip Cordes war gegenüber Sport1.de auf die Frage nach den jetzigen Vermarktungsmöglichkeiten von Ullrich äußerst kurz angebunden: "Wir müssen jetzt erst abwarten, wie sich die Sache entwickelt. Weiter möchte ich dazu nichts sagen."
Samstag, 01. Juli 2006
Hallo Fans,
ich bin tief geschockt und kann es immer noch nicht glauben. Ich darf nicht bei der Tour starten. Es ist ein Alptraum.
Ich habe mit der Sache nichts zu tun! Ich habe mich in diesem Jahr vorbereitet wie noch nie. Ich befinde mich in einer Bombenform und muss nun zuschauen.
Der Ausschluss von der Tour de France ist das Schlimmste, was mir in meiner Karriere bisher passiert ist. Ich habe von offizieller Seite nichts bekommen und auch nicht erfahren, welche Vergehen man mir vorwirft. Alle mein Dopingkontrollen bisher und der Test bei der Tour waren negativ.
Ich werde ein paar Tage Ruhe brauchen und dann mit meinem Anwalt versuchen, meine Unschuld zu beweisen. Ich gebe nicht auf!
Ich möchte Euch bitten, drückt meinen Kollegen vom T-Mobile Team weiter die Daumen, die bei der Tour ihr Bestes geben.
Euer
Jan Ullrich
füx
ich habe gelesen, dass (s)ein ?? Anwalt ihm geraten hat, die Probe nicht zu machen.
So long (oder doch besser short?)
Kalli
Die Verdächtigungen zum Blutdoping waren über eine Woche vor Tourstart. Da hätte Jan nur eine kleine Blutprobe abgeben müssen, ganz locker sagen, er sei unschuldig und die Pulle zum Beweis abgeben.
Da hätten sie sich wohl nicht getraut ihn zu sperren. Innerhalb von 2 Tagen hätte er seine Unschuld bewiesen, aber so einfach wollte er es wohl nicht.....
In der Doping-Affäre um Radstar Jan Ullrich sind weitere Details aus dem Untersuchungsbericht der spanischen Ermittler bekannt geworden. Wie der Spiegel in seiner Ausgabe vom kommenden Montag berichtet, gibt es Abhörprotokolle von Telefongesprächen zwischen Ullrich-Betreuer Rudy Pevenage und Skandal-Arzt Eufemiano Fuentes, die den Kapitän des T-Mobile-Teams stark belasten. Demnach wurde der Codename "dritte Person" klar Ullrich zugeordnet und mit einer verschlüsselten Bestellung von Eigenblut-Transfusion in Verbindung gebracht.
Am 20. Mai soll Pevenage den Madrider Mediziner Fuetes angerufen und erklärt haben, er habe "mit einer dritten Person im Bus geredet. Diese dritte Person ist interessiert, mehr zu haben, auch wenn es nur die Hälfte ist." Die Ermittler sind offenbar überzeugt, dass Pevenage und Fuentes verabreden wollten, Ullrich mit einer weiteren Dosis konzentrierten Eigenbluts zu versorgen. Die Beschuldigten bestreiten dies.
Die Zuordnung des Codenamens erfolgte aufgrund eines zwei Tage zuvor dokumentierten Telefonats zwischen Pevenage und Fuentes. Am Tag von Ullrichs Zeitfahrsieg beim Giro d'Italia (18. Mai) sprach Pevenage demnach davon, dass eine "dritte Person gewonnen" habe. Ein weiteres Dokument erwähnt einen "Jan", der 2.970 Euro gezahlt hat, um mit "Vino, Nino, Ignacio und PCH" beliefert zu werden. Die Ermittler glauben, dass es sich um Tarnbegriffe für manipuliertes Blut, Wachstumshormone, ein dem Insulin ähnliches Präperat (IGF-1) und Testosterontabletten handelt.
Das T-Mobile-Team hatte einen Tag vor dem Tourstart am Freitag vergangener Woche ein fünfseitiges Fax mit Informationen zu den spanischen Ermittlungen erhalten und Ullrich genauso wie Pevenage und Teamkollege Oscar Sevilla daraufhin suspendiert. Der Toursieger von 1997 hatte die Doping-Vorwürfe danach bestritten und sich seither nicht mehr dazu geäußert.
Nach Ansicht des Sportmediziners Kurt Moosburger ist Doping für die heute erbrachten Leistungen im Profi-Radsport "unerlässlich". Der Sport- und Ernährungsmediziner und Facharzt für Innere Medizin aus Tirol kann besser als viele andere beurteilen, wie diese Leistungen zu Stande kommen. Moosburger betreut selbst Radsportler und erstellt nach eigener Aussage seit zwei Jahren die Leistungsdiagnostik für Jörg Jaksche, der in den in Spanien aufgedeckten Doping-Skandal verstrickt ist. Der Ansbacher fuhr vor dem Tourstart mit einer Magen-Infektion (Jaksche) nach Hause. Zu dem Franken will Moosburger keine Auskunft geben, er hält jedoch Doping für eine weit verbreitete Praxis im Radsport.
Doping betreffe sowohl die absolute Leistung als auch die Fähigkeit zur Regeneration. "Der Schnitt bei der letztjährigen Tour betrug 41 Stundenkilometer -das ist unglaublich. Man kann ohne Doping eine schwere Alpenetappe absolvieren. Doch danach sind die Muskeln ausgebrannt. Man braucht -je nach Trainingszustand -ein bis drei Tage, um sich zu regenerieren", erklärte der Österreicher in einem Gespräch mit der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Testosteron und das Wachstumshormon HGH können laut Moosburger die Regeneration beschleunigen: "Beides sind körpereigene und somit natürliche Substanzen. Sie helfen beim Muskelaufbau wie auch bei der Regeneration der Muskulatur." Manche Art von künstlicher Leistungssteigerung sei für den Insider mit bloßen Augen zu erkennen, erklärte Moosburger. Das Wachstumshormon HGH verbrenne regelrecht das Körperfett.
Der Mediziner erläuterte die Praxis: "Man klebt ein handelsübliches Testosteronpflaster, wie es zur Hormon-Ersatztherapie bei Männern eingesetzt wird, auf den Hodensack und belässt es dort für etwa sechs Stunden. Die geringe Dosis reicht nicht aus, einen positiven Harnbefund beim Dopingtest zu erzeugen, aber der Körper spürt tatsächlich eine schnellere Erholung."
Als entscheidendes Kriterium für die Ausdauerleistung bezeichnet der Sportmediziner die individuelle Fähigkeit zur Sauerstoffaufnahme: "Die Zufuhr von Sauerstoff im Blut entscheidet, was der Körper im Fett- und Kohlenhydrat-Stoffwechsel tatsächlich leisten kann. Diese Fähigkeit ist wesentlich genetisch bedingt. Die Muskulatur späterer Spitzenathleten kann bereits in untrainiertem Zustand etwa 60 Milliliter Sauerstoff pro Kilogramm des eigenen Körpergewichts in einer Minute aufnehmen, die des Normalverbrauchers hingegen nur etwa 40 Milliliter pro Kilogramm. Um mit der Weltspitze mithalten zu können, müssen es 85 bis 90 Milliliter sein."
Das könne durch jahrelanges umfangreiches Training erreicht werden, aber mit EPO könne "nachgeholfen" werden. "Es kommt darauf an, die ganze Saison über den Hämatokritgehalt des Blutes konstant im oberen Bereich des Erlaubten zu halten. Früher, vor dem Nachweis von EPO, haben die Athleten zum Beispiel drei Mal pro Woche 4000 Einheiten gespritzt. Jetzt spritzen sie fast täglich eine kleine Dosis", meinte Moosburger. Blutdoping bringt nach Schätzung des Mediziners rund fünf Prozent mehr Leistung: "Zwei bis drei Wochen hält der Effekt vor und reicht damit für eine große Rundfahrt."
Von Thomas Mustroph, dpa
Zu Jan Ullrich: Ich kann schon verstehen, auch wenn ich das absolut Scheisse finde von ihm, warum er wahrscheinlich gedopt hat. Jan Ulleich hat das Problem dass er immer im Schatten verschiedener anderer Sportler(Armstrong, jetzt Basso u.a.) stand. Er wollte einmal 1 werden, obwohl im das Zeug dazu fehlt!! Nun hat er sich wahrscheinlich mit dem Fuentes eingelassen und wollte bei dieser Tour groß zuschlagen, da ja der Armstrong nicht mehr dabei ist!!
mfg J.B.
Taos.
Denkst Du denn, bei den Beiden siehts anders aus? Träumer!
Millar: "Solange Geld zum Sport gehört, wird es Doping geben."Der frühere Dopingsünder David Millar hat den Glauben selbst an ein halbwegs "sauberes" Fahrerfeld bei der Tour de France aufgegeben.
"Das ist eine verdammt unrealistische Hoffnung, denn das wäre so, als wenn Schweine fliegen könnten!" sagte der 29-jährige Radprofi aus Schottland in einem Interview der "Süddeutschen Zeitung" (Wochenend-Ausgabe).
Nach Ablauf seiner zweijährigen Dopingsperre fährt Millar bei der diesjährigen Tour für das spanische Team Saunier Duval.
Keine Illusionen
Der Brite macht sich nach dem jüngst in Spanien aufgedeckten, weit reichenden Dopingskandal keine Illusionen mehr.
"Das ist Profisport, und glaubt mir: Solange Geld zum Sport gehört, wird es Doping geben. Und wenn du etwas anderes glaubst, bist du leider ein verdammter Idiot", drückte es der Zeitfahr-Weltmeister von 2003 drastisch aus.
Wegen Blutdopings mit EPO war ihm der Titel damals aberkannt und dem Australier Michael Rogers zugesprochen worden. Erst am 23. Juni, eine Woche vor dem Start zur 93. Tour, war Millars Dopingsperre abgelaufen. Er sei sehr dankbar dafür, dass ihm seine Kollegen nun eine zweite Chance geben.
Doping garantiert Resultate
Profiradfahrer betrügen nach Meinung von Millar, "weil Doping Resultate garantiert. Wahrscheinlich tat ich es, weil ich kein Verantwortungsbewusstsein hatte. Ich war im falschen Umfeld."
Der Schotte war geschockt, "dass jetzt Ivan Basso und Jan Ullrich in die Sache involviert sind".
"Wilder Westen" in Spanien
Die aufgedeckte Affäre und das schnelle Handeln der Organisatoren zeigten den Leuten aber, dass die Tour nicht korrupt sei. Nach Frankreich, Italien und Belgien hätten jetzt endlich auch die spanischen Behörden gehandelt.
"Spanien war die letzte Bastion des Dopings", erklärte Millar, "das war dort ein echter Wilder Westen."
Das Wichtigste für die unter Dopingverdacht stehenden Ullrich und Basso sei, "dass sie diese Sache annehmen". Millar empfiehlt seinen suspendierten Kollegen: "Sie müssen es zugeben, sie können nicht ihr ganzes Leben leugnen. Denn sonst werden sie jämmerlich enden. Ich weiß, wie das ist."