Mauerbau in Israel


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Neuester Beitrag: 26.03.04 12:35
Eröffnet am:25.03.04 12:00von: uschiAnzahl Beiträge:46
Neuester Beitrag:26.03.04 12:35von: masterviewLeser gesamt:5.223
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22 Postings, 7559 Tage uschiMauerbau in Israel

 
  
    #1
25.03.04 12:00
Nach reiflicher Überlegung bin ich zu dem Entschluß gekommen, daß der Bau der Mauer in Israel wahrscheinlich die beste Lösung auf dem Weg zu einem Frieden ist. Wir werden das zwar nicht mehr erleben, aber das Problem ist über lange Jahre gewachsen und wird sicherlich auch erst über lange Jahre gelöst werden. Durch eine Übertragung der Verantwortung für sich selbst wird es den Menschen in Palästina auf längere Sicht möglich werden eine funktionierende Gemeinschaft aufzubauen und dann auch einen funktionierenden, eigenständigen Staat zu gründen. Als ersten Schritt in die Richtung sehe ich deshalb von Seiten der arabischen Allianz eine wirtschaftliche Unterstützung und nicht die Verteilung von Waffen. Die Lösung der Probleme muß am Ende aus der Bevölkerung selbst kommen, wie auch die Ablehnung von radikalen Gruppen. Dann bleibt noch das Problem, die Menschen der Macht zu entheben, die von der Armut und Unterdrückung des eigenen Volkes profitieren. Israel geht diesbezüglich nicht gerade geschickt vor.
Am Ende ist es meiner Meinung nach am besten, die klare Trennung, die in den Gedanken der meisten Beteiligten sowieso verankert ist, deutlich durchzuführen, um sich dann wieder als Fremde neu kennenlernen zu können und vielleicht sogar die Sichtweise der anderen besser zu verstehen. Die ganzen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft taugen deshalb nicht, weil sie nich angenommen werden. Außerdem werde sie meistens von Politikern betrieben, die noch in der gleichen Regierungszeit Früchte ernten wollen und deshalb zu kurzfristig denken.
 

1715 Postings, 7622 Tage ALDYUschi .. wie Uschi Honnecker?

 
  
    #2
25.03.04 12:19
Aldy  

4706 Postings, 8474 Tage R.A.P.Nach meinem letzten "one night stand"

 
  
    #3
25.03.04 13:12
wollte ich doch noch wissen wie sie heißt.
Auf meine Frage antwortete sie: "Wenn Du von dem Namen des weiblichen Geschlechtsteils den ersten Buchstaben weglässt, weißt du wie ich heiße!"

Tja nun, ist otze ein schöner Frauenname?
:-))



 

2273 Postings, 7769 Tage TomIndustryII@uschi, hör nicht auf aldy+rap

 
  
    #4
25.03.04 13:32
das ist ein guter ansatz den du vorschlägst und ich finde diesen auch durchaus vertretbar. weiterhin wird es für israel schwierig sein den terror an der mauer zu entdecken, da ca 1 million tagelöhner in israel arbeiten. eigentlich müsste die mauer komplett zugemacht werden, evtl. auch ohne kontaktmöglichkeiten. erst dann können sich die palästinenser mit sich selbst beschäftigen.  

51345 Postings, 8924 Tage eckiEs gibt nicht eine klare Grenze, sondern viele

 
  
    #5
25.03.04 13:38
jüdische Siedlungen innerhalb. Und für deren Problemlosen Zugang läuft die Mauer kreuz und quer.

Grüße
ecki  

4706 Postings, 8474 Tage R.A.P.Wenn ich es mir richtig überlege

 
  
    #6
25.03.04 13:42
ist an Posting 1 etwas wahres dran.

Zäunt die Israelis und Palästinenser ein.

 

381 Postings, 7663 Tage derKleinePrinzfrüher wollten sie das aber auch nicht...

 
  
    #7
25.03.04 13:45
...im dritten Reich gab es in Warschau und in anderen Städten auch so eine Mauer...
...für die jüdischen Mitbürger...
...z.B. das Warschauer Ghetto...

...damals wollten Sie diese Mauer nicht haben...
...heute bauen sie diese Mauer selber...
...finde ich ziemlich beschämend...  

33 Postings, 7567 Tage masterviewdie abgrenzung von den muselmännern ist der einzig

 
  
    #8
25.03.04 13:53
e schutz. leider lassen sich nicht soviele mauern bauen um sich vor über einer killiarde subjekten zu schützen  

1715 Postings, 7622 Tage ALDYUnd hier die ARIVA-Spezialität: Pöbel-IDs die jede

 
  
    #9
25.03.04 13:56
Diskussion mit blöden Plattheiten zerstören *kotz*

Aldy  

4428 Postings, 7998 Tage Major Tom"Mauer gegen die Angst" - "Mauer des Bösen"

 
  
    #10
25.03.04 14:13
@uschi, ich bin mir da nicht so sicher, d. h., ich weiß es nicht. Es steht viel Kluges in deinem Beitrag, die Geschichte zeigt jedoch, dass derartige Versuche, Menschen durch physische Barrieren voneinander zu trennen, nur Feindbilder, gegenseitige Dämonisierung und Extremismus verstärken - vielleicht liege ich auch falsch mit meiner Meinung und dein Vorschlag: "Trennen, um zu verbinden" wäre tatsächlich eine Option.

Die einen nennen sie "Mauer gegen die Angst", die anderen "Mauer des Bösen"; in jedem Fall: Mauer wie Siedlungen müssen aus den besetzten palästinensischen Gebieten entfernt werden, wenn wirklich ein gerechter Friede angestrebt werden soll.

Die Anlage wird im Wesentlichen entlang der Waffenstillstandslinie von 1967, der "Grünen Linie", erbaut - aber nur im Wesentlichen: Einer Schlangenlinie gleich ziehen sich die Trennanlagen durch palästinensisches Gebiet, so dass auch die meisten jüdischen Siedlungen eingebunden sind. Die Autonomiegebiete werden dadurch zerschnitten. Zahlreiche Palästinenser werden so von ihren Verwandten, von Schulen, Wasserstellen oder Olivenhainen getrennt.

Es gibt ja tatsächlich auch Argumente, die für den Zaun sprechen, gesetzt den Fall, dass er auf israelischem und nicht besetztem Gebiet verläuft. Ob er helfen kann, weitere Selbstmordanschläge zu verhindern, wird immer wieder angezweifelt, dass die Anschläge weniger geworden sind, ist jedoch auch Tatsache.

FRIEDEN BRAUCHT BRÜCKEN, NICHT MAUERN! Wer etwas gegen die Mauer unternehmen will, zumindest einen kleinen Protest artikulieren möchte, der möglicherweise etwas bewirken könnte, der sollte http://www.petitiononline.com/stw/petition.html" target="_new" rel="nofollow">Stop the Wall Immediately "unterzeichnen".

Diese Aktion wird ebenfalls von European Jews for a Just Peace (EJJP), Palestinian Environmental NGOs Network www.pengon.org, Ta'ayush Arab Jewish Partnership www.taayush.org, B'tselem www.btselem.org und Gush Shalom www.gush-shalom.org unterstützt.

MT

PS Gemeinschaftliche Proteste gegen eine verfehlte Politik (beider Seiten) und die Forderung nach einem ehrlichen Frieden, anstatt der bedingungslosen "Solidarisierung" mit der einen oder anderen Seite. Eine mögliche Alternative?
 

33 Postings, 7567 Tage masterviewmach lieber die augen auf! wie lange geht das da u

 
  
    #11
25.03.04 14:17
nten schon. mit denen gibts keinen frieden und zwar nirgends auf der welt. warum die amis wohl so massiv zuschlagen oder meinste die sind blöd. und kotzen kannste wenn die ersten zerfetzten körper in deutschland rumliegen und der bis dahin unaufällige nachbar war es.  

1147 Postings, 8226 Tage wettyDer Ansatz von Uschi

 
  
    #12
25.03.04 14:24

setzte vorraus das die dann abgezaeunten Palestinenser gluecklich so leben koennten wie sie wollen. Das koennen sie aber nicht, aufgrund der Israelischen Repressionen.
Auch ist der Zaun in erster Linie nicht dazu da die beiden Parteien zu trennen, sondern Israel bessere Moeglichekten der Kontrolle zu geben.

Den verbluemten Blick auf die Dinge welche obigen Ansatz zugrunde liegt halte ich fuer naiv. Als Alternative schalge ich vor: "Just stop killing people", und zwar die Israelis. Wenn die aufhoehren wuerden Leute (mit welcher Begruendung auch immer) umzubringen waere in einem vierteljahr Ruhe im nahen Osten.

In der derzeitigen Situation ist ja die Schuldfrage irrelevant, relevant ist was getan werden kann um das Toeten zu beenden. Naheliegend ist, mit dem Toeten aufzuhoehren, und solange Israel das nicht macht machen die was falsch.




mfg  

7336 Postings, 7994 Tage 54reabunterschriften sammeln ist

 
  
    #13
25.03.04 14:27
interlektuelle selbstbefriedigung und ändert nichts in der realen welt - außer der vernichtung unschuldiger bäumen zwecks papierherstellung.

nach jahrzehnten der indoktrinierung und des wachstum des hasses kann eine langjährige zwangstrennung schon der richtige weg sein. sie bringt zeit. damit können sich die gemüter abkühlen und die hirne wieder anfangen zu arbeiten. soll auch erfolgreich bei zerstrittenen lebenspartner sein.    

2273 Postings, 7769 Tage TomIndustryIIje höher die mauer, umso

 
  
    #14
25.03.04 14:37
besser der schutz für israel!  

4428 Postings, 7998 Tage Major TomJe tiefer der Intellekt, um so

 
  
    #15
25.03.04 14:48
schlechter der Schutz vor Geschwafel.
 

381 Postings, 7663 Tage derKleinePrinz...wenn ich Palästinenser wäre...

 
  
    #16
25.03.04 15:02
...würde ich wohl auch Attentate verüben...


Ihr müsst das euch so vorstellen:


Als Palästinenser bekommt man keine Arbeit, (und wenn, muß man ein besonderes Zeichen am Arm tragen, (Huch hatten wir das nicht schon einmal???),

Andauernd werden die Häuser mit der Walze platt gemacht...

...wahllos werden unschuldige Passanten und Zivilisten abgeknallt...

...man wird behandelt wie Dreck...

Quellen:
http://www.palaestina.org/doc/news/idx1-news.html
http://www.intifada.de/
http://www.freunde-palaestinas.de/

unerfüllte Resolutionen gegen Israel von der UN:
http://www.palaestina.org/doc/index/middle7.htm


...die wollen einfach nur leben, und selbst diese einfache Forderung wird von der Sharon Regierung abgeschmettert... wie auch von den Vorgängerregierungen...
für mich sind denen ihr Aktionen ähnlich pervers wie die Aktion im 3.ten Reich, die sind keinen Deut Besser als die von damals...!
 

4000 Postings, 7750 Tage Abenteurer@Uschi / Finde ich auch!

 
  
    #17
25.03.04 15:09
Ganz nach dem Prinzip der Berliner Mauer! 40 Jahre Demarkationslinie und dann Wiedervereinigung. :-)

Grüße Abenteurer  

4971 Postings, 8882 Tage ApfelbaumpflanzerPrinz

 
  
    #18
25.03.04 15:11
"Als Palästinenser bekommt man keine Arbeit, (und wenn, muß man ein besonderes Zeichen am Arm tragen, (Huch hatten wir das nicht schon einmal???),"


Ja das hatte ich dir schon Mal wiederlegt.
Und jetzt kommst du hier wieder mit dem Quatsch an.

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

4428 Postings, 7998 Tage Major Tom@derKleinePrinz, du hast es auch nicht verstanden

 
  
    #19
25.03.04 15:17
[...] Als Palästinenser bekommt man keine Arbeit, (und wenn, muß man ein besonderes Zeichen am Arm tragen, (Huch hatten wir das nicht schon einmal???) [...]

Das hattest du bereits gepostet, war ein einmaliger Vorgang bei Bauarbeiten im Parlament und ist mittlerweile eine Lüge, da Parlamentspräsident Reuven Rivlin angeordnet hatte, diese umstrittene Praxis sofort abzuschaffen (09. März 2004).

[...] Andauernd werden die Häuser mit der Walze platt gemacht... [...] Definiere "Andauernd".

Deine Quellen und deine Vergleiche - subjektiv und was das "Dritte Reich" angeht, unverschämt. Ich kann als Ausgleich gerne einen längeren Artikel über das Thema: "Die Indoktrinierung palästinensischer Kinder, den Tod für Allah zu suchen - Shahada" posten.

MT
 

2273 Postings, 7769 Tage TomIndustryIIder kleine prinz träumt gerne... o. T.

 
  
    #20
25.03.04 15:22

40 Postings, 7812 Tage KönigssohnWieso ist etwas

 
  
    #21
25.03.04 15:24
wenn auch einmalig  mittlerweile eine Lüge?

Ist immernoch eine Tatsache!


Man bekommt einen Hass, auch wenn man sieht wie die Medien über dieses Theam weggehen.(weich, weicher, weichgespühlt)

Und das liegt nicht am Antisemitismus der bei jeder möglichen oder unmöglichen Sache vorgeworfen wird ,sondern am Gerechtigkeitsempfinden was die meißten Menschen haben und sich auf die Seite der schwächeren stellen!

Und das ist nicht Israel!

 

4971 Postings, 8882 Tage ApfelbaumpflanzerPrinz

 
  
    #22
25.03.04 15:27
es ist ein Unterschied

"alle müssen immer"

oder

"auf EINER besonderen Baustelle mussten EINMAL"  ( und das wurde zurückgenommen aus genau den Gründen, die du ansprichst)

Wenn du das nicht kapierst, kann man dir nicht helfen.

Grüße

Apfelbaumpflanzer

 

2101 Postings, 8357 Tage ribaldderKleinePrinz, ist der wirklich so naiv ?

 
  
    #23
25.03.04 15:36
Wenn das alles so einfach wäre!
Wenn doch nur eine Seite Schuld hätte!

Die Realität ist bedeutend verworrener.

Der kleine Prinz.
Eine Seite zum Träumen.
http://mitglied.lycos.de/kleineprinz/  

381 Postings, 7663 Tage derKleinePrinzdie Toten des letzten Monats...

 
  
    #24
25.03.04 15:52
...fragt sich, wer da geschützt werden muß...

Samstag-Sonntag, 28.-29. Februar 2004
  Israelischer Hubschrauberangriff in Gaza: 3 Tote

Donnerstag, 26. Februar 2004
  Brutale Landnahme: zwei Palästinenser getötet
  Gaza: Schusswechsel im Industriegebiet ,,Eretz'' -
  Zwei Palästinenser und ein israelischer Soldat getötet

Mittwoch, 25. Februar 2004
  Israelische Armee nimmt 19 Palästinenser im Westjordanland fest
  Haaretz: Armee soll Liquidierungen im Gazastreifen laut verstärken

Dienstag, 24. Februar 2004
  Angriff auf den Gazastreifen / Verhaftungen

Montag, 23. Februar 2004
  Häusersprengungen
  Verletzte bei Demonstrationen gegen Sperranlage im Westjordanland

Samstag-Sonntag, 21.-22. Februar 2004
  Palästinenser im Gazastreifen erschossen

Freitag, 20. Februar 2004
  Besatzungsarmee tötete zwei Palästinenser im Gazastreifen

Donnerstag, 19. Februar 2004
  Häuserzerstörungen und Verhaftungen

Mittwoch, 18. Februar 2004
  Palästinenser erlag seinen Verletzung / Siedler überfallen Studenten

Dienstag, 17. Februar 2004
  Khan Younis unter Beschuss
  Tote bei Explosion im Flüchtlingslager Alshati (Beach)
  Israel "säubert" Stadtviertel von Palästinensern
  Demonstration am Kontrollpunkt Eretz

Montag, 16. Februar 2004
  Mitglied der palästinensischen Sicherheitskräfte erschossen
  Wieder ein Toter am Checkpoint

Samstag-Sonntag, 14.-15. Februar 2004
  Verheerende Statistik der vergangenen Woche: 27 Palästinenser getötet, 147 verwundet

Freitag, 13. Februar 2004
  Palästinensischer Bauer bei Jenin erschossen

Donnerstag, 12. Februar 2004
  Weitere Todesopfer nach brutalem Angriff auf Gaza

Mittwoch, 11. Februar 2004
  Israelische Armee tötet 13 Palästinenser im Gazastreifen

Dienstag, 10. Februar 2004
  Drei Palästinenser von israelischen Soldaten getötet

Montag, 09. Februar 2004
  Verletzte im Flüchtlingslager Balata / Bevölkerung von Budrus bedroht
  Wieder Übergriffe jüdischer Siedler

Samstag-Sonntag, 07.-08. Februar 2004
  Verletzte und Verhaftete am Freitag
  Zwei Palästinenser, darunter ein Kind im Gazastreifen getötet
  Teenager erlag seinen Verletzungen
  Siedlerüberfall in Hebron
 
Freitag, 06. Februar 2004
  Mangelernährung in Westbank und Gazastreifen
  Mehrere Angriffe in der Westbank

Donnerstag, 05. Februar 2004
  Palästinensischer Jugendlicher im Gazastreifen getötet
  Militärische Offensive gegen Salfit
 
Montag, 02. Februar 2004
  Flüchtlingslager Rafah erneut angegriffen: Vier Palästinenser erschossen

Quelle:
http://www.palaestina.org/doc/news/news-monat.htm
 

22 Postings, 7559 Tage uschiMein Gedankenansatz

 
  
    #25
25.03.04 15:55
sollte auf keinen Fall eine Nazi Idee sein. Auf keinen Fall soll ein Ghetto errichtet werden. Solch ein Vergleich ist Blödsinn!

Klar ist , daß die Problematik komplex ist und dadurch auch nur schwer eine praktikable Lösung gefunden werden kann. Vorausgesetzt man sucht eine Lösung, muss man meiner Meinung nach erst einmal die Probleme genauer definieren und auch lokalisieren. Eine Mauer teilt natürlich und ist keine Dauerlösung, da stimme ich zu.  Oben wurde angesprochen, daß zahlreiche Menschen zwischen den Gebieten pendeln, um zu arbeiten. Deshalb bin ich gerade der Meinung, daß mit einer klaren Trennung auch eine klare Investition in Infrastruktur und Arbeitsmöglichkeiten kommen sollte. Es mag gut den Anschein haben, daß im Moment alle Palästinenser von Israel unterdrückt werden. Genau genommen wird ihnen aber von niemandem geholfen. Auch die arabischen Freunde äussern sich immer nur zur Unterstützung im Kampf gegen Israel. Saudi Arabien könnte doch zur Abwechslung einmal ein paar Geschäftsbeziehungen aufnehmen und vielleicht sogar ein wenig investieren.

Der Vorschlag, daß Israel einfach nur rumsitzen soll, um eine Lösung zu erreichen, ist naiv. Er ist auch in gewisser Weise überheblich, weil er  das Problem nur oberflächlich adressiert. Die Palästinenser sind nicht nur deshalb unzufrieden, weil Ihre Leute erschoßen werden, sondern weil sie keine klare Perspektive haben. Man muß jedem Menschen die Chance geben sich mit etwas zu identifizieren. Deshalb muß eine Perspektive und auch eine Eigenständigkeit für Palästina geschaffen werden. Sobald eine einigermaßen funktionierende Struktur aufgebaut ist, werden alle Beteiligten wieder aufeinander zugehen können.

Als generellen Gedanken wollte ich noch erwähnen, daß es wenig Sinn macht ein Problem lösen zu wollen, indem man gegen etwas ist. Nur wenn man für etwas ist, kann man eine konstruktive Linie aufbauen. Dann muß man natürlich noch für etwas Vernünftiges sein und die Sichtweisen abwiegen. Deshalb bin ich für den Mauerbau, weil er mir als eine praktikable, wenn auch nicht perfekte, Lösung erscheint.

Und nicht das die ganz Schlauen unter uns jetzt sagen: "Ich bin FÜR ein Unterlassung der Errichtung der Mauer."  

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