Mauerbau in Israel
Seite 1 von 2 Neuester Beitrag: 26.03.04 12:35 | ||||
Eröffnet am: | 25.03.04 12:00 | von: uschi | Anzahl Beiträge: | 46 |
Neuester Beitrag: | 26.03.04 12:35 | von: masterview | Leser gesamt: | 5.223 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 10 | |
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Am Ende ist es meiner Meinung nach am besten, die klare Trennung, die in den Gedanken der meisten Beteiligten sowieso verankert ist, deutlich durchzuführen, um sich dann wieder als Fremde neu kennenlernen zu können und vielleicht sogar die Sichtweise der anderen besser zu verstehen. Die ganzen Bemühungen der internationalen Gemeinschaft taugen deshalb nicht, weil sie nich angenommen werden. Außerdem werde sie meistens von Politikern betrieben, die noch in der gleichen Regierungszeit Früchte ernten wollen und deshalb zu kurzfristig denken.
Auf meine Frage antwortete sie: "Wenn Du von dem Namen des weiblichen Geschlechtsteils den ersten Buchstaben weglässt, weißt du wie ich heiße!"
Tja nun, ist otze ein schöner Frauenname?
:-))
Grüße
ecki
...für die jüdischen Mitbürger...
...z.B. das Warschauer Ghetto...
...damals wollten Sie diese Mauer nicht haben...
...heute bauen sie diese Mauer selber...
...finde ich ziemlich beschämend...
Die einen nennen sie "Mauer gegen die Angst", die anderen "Mauer des Bösen"; in jedem Fall: Mauer wie Siedlungen müssen aus den besetzten palästinensischen Gebieten entfernt werden, wenn wirklich ein gerechter Friede angestrebt werden soll.
Die Anlage wird im Wesentlichen entlang der Waffenstillstandslinie von 1967, der "Grünen Linie", erbaut - aber nur im Wesentlichen: Einer Schlangenlinie gleich ziehen sich die Trennanlagen durch palästinensisches Gebiet, so dass auch die meisten jüdischen Siedlungen eingebunden sind. Die Autonomiegebiete werden dadurch zerschnitten. Zahlreiche Palästinenser werden so von ihren Verwandten, von Schulen, Wasserstellen oder Olivenhainen getrennt.
Es gibt ja tatsächlich auch Argumente, die für den Zaun sprechen, gesetzt den Fall, dass er auf israelischem und nicht besetztem Gebiet verläuft. Ob er helfen kann, weitere Selbstmordanschläge zu verhindern, wird immer wieder angezweifelt, dass die Anschläge weniger geworden sind, ist jedoch auch Tatsache.
FRIEDEN BRAUCHT BRÜCKEN, NICHT MAUERN! Wer etwas gegen die Mauer unternehmen will, zumindest einen kleinen Protest artikulieren möchte, der möglicherweise etwas bewirken könnte, der sollte http://www.petitiononline.com/stw/petition.html" target="_new" rel="nofollow">Stop the Wall Immediately "unterzeichnen".
Diese Aktion wird ebenfalls von European Jews for a Just Peace (EJJP), Palestinian Environmental NGOs Network www.pengon.org, Ta'ayush Arab Jewish Partnership www.taayush.org, B'tselem www.btselem.org und Gush Shalom www.gush-shalom.org unterstützt.
MT
PS Gemeinschaftliche Proteste gegen eine verfehlte Politik (beider Seiten) und die Forderung nach einem ehrlichen Frieden, anstatt der bedingungslosen "Solidarisierung" mit der einen oder anderen Seite. Eine mögliche Alternative?
setzte vorraus das die dann abgezaeunten Palestinenser gluecklich so leben koennten wie sie wollen. Das koennen sie aber nicht, aufgrund der Israelischen Repressionen.
Auch ist der Zaun in erster Linie nicht dazu da die beiden Parteien zu trennen, sondern Israel bessere Moeglichekten der Kontrolle zu geben.
Den verbluemten Blick auf die Dinge welche obigen Ansatz zugrunde liegt halte ich fuer naiv. Als Alternative schalge ich vor: "Just stop killing people", und zwar die Israelis. Wenn die aufhoehren wuerden Leute (mit welcher Begruendung auch immer) umzubringen waere in einem vierteljahr Ruhe im nahen Osten.
In der derzeitigen Situation ist ja die Schuldfrage irrelevant, relevant ist was getan werden kann um das Toeten zu beenden. Naheliegend ist, mit dem Toeten aufzuhoehren, und solange Israel das nicht macht machen die was falsch.
mfg
nach jahrzehnten der indoktrinierung und des wachstum des hasses kann eine langjährige zwangstrennung schon der richtige weg sein. sie bringt zeit. damit können sich die gemüter abkühlen und die hirne wieder anfangen zu arbeiten. soll auch erfolgreich bei zerstrittenen lebenspartner sein.
Ihr müsst das euch so vorstellen:
Als Palästinenser bekommt man keine Arbeit, (und wenn, muß man ein besonderes Zeichen am Arm tragen, (Huch hatten wir das nicht schon einmal???),
Andauernd werden die Häuser mit der Walze platt gemacht...
...wahllos werden unschuldige Passanten und Zivilisten abgeknallt...
...man wird behandelt wie Dreck...
Quellen:
http://www.palaestina.org/doc/news/idx1-news.html
http://www.intifada.de/
http://www.freunde-palaestinas.de/
unerfüllte Resolutionen gegen Israel von der UN:
http://www.palaestina.org/doc/index/middle7.htm
...die wollen einfach nur leben, und selbst diese einfache Forderung wird von der Sharon Regierung abgeschmettert... wie auch von den Vorgängerregierungen...
für mich sind denen ihr Aktionen ähnlich pervers wie die Aktion im 3.ten Reich, die sind keinen Deut Besser als die von damals...!
Grüße Abenteurer
Ja das hatte ich dir schon Mal wiederlegt.
Und jetzt kommst du hier wieder mit dem Quatsch an.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Das hattest du bereits gepostet, war ein einmaliger Vorgang bei Bauarbeiten im Parlament und ist mittlerweile eine Lüge, da Parlamentspräsident Reuven Rivlin angeordnet hatte, diese umstrittene Praxis sofort abzuschaffen (09. März 2004).
[...] Andauernd werden die Häuser mit der Walze platt gemacht... [...] Definiere "Andauernd".
Deine Quellen und deine Vergleiche - subjektiv und was das "Dritte Reich" angeht, unverschämt. Ich kann als Ausgleich gerne einen längeren Artikel über das Thema: "Die Indoktrinierung palästinensischer Kinder, den Tod für Allah zu suchen - Shahada" posten.
MT
Ist immernoch eine Tatsache!
Man bekommt einen Hass, auch wenn man sieht wie die Medien über dieses Theam weggehen.(weich, weicher, weichgespühlt)
Und das liegt nicht am Antisemitismus der bei jeder möglichen oder unmöglichen Sache vorgeworfen wird ,sondern am Gerechtigkeitsempfinden was die meißten Menschen haben und sich auf die Seite der schwächeren stellen!
Und das ist nicht Israel!
"alle müssen immer"
oder
"auf EINER besonderen Baustelle mussten EINMAL" ( und das wurde zurückgenommen aus genau den Gründen, die du ansprichst)
Wenn du das nicht kapierst, kann man dir nicht helfen.
Grüße
Apfelbaumpflanzer
Wenn doch nur eine Seite Schuld hätte!
Die Realität ist bedeutend verworrener.
Der kleine Prinz.
Eine Seite zum Träumen.
http://mitglied.lycos.de/kleineprinz/
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Quelle:
http://www.palaestina.org/doc/news/news-monat.htm
Klar ist , daß die Problematik komplex ist und dadurch auch nur schwer eine praktikable Lösung gefunden werden kann. Vorausgesetzt man sucht eine Lösung, muss man meiner Meinung nach erst einmal die Probleme genauer definieren und auch lokalisieren. Eine Mauer teilt natürlich und ist keine Dauerlösung, da stimme ich zu. Oben wurde angesprochen, daß zahlreiche Menschen zwischen den Gebieten pendeln, um zu arbeiten. Deshalb bin ich gerade der Meinung, daß mit einer klaren Trennung auch eine klare Investition in Infrastruktur und Arbeitsmöglichkeiten kommen sollte. Es mag gut den Anschein haben, daß im Moment alle Palästinenser von Israel unterdrückt werden. Genau genommen wird ihnen aber von niemandem geholfen. Auch die arabischen Freunde äussern sich immer nur zur Unterstützung im Kampf gegen Israel. Saudi Arabien könnte doch zur Abwechslung einmal ein paar Geschäftsbeziehungen aufnehmen und vielleicht sogar ein wenig investieren.
Der Vorschlag, daß Israel einfach nur rumsitzen soll, um eine Lösung zu erreichen, ist naiv. Er ist auch in gewisser Weise überheblich, weil er das Problem nur oberflächlich adressiert. Die Palästinenser sind nicht nur deshalb unzufrieden, weil Ihre Leute erschoßen werden, sondern weil sie keine klare Perspektive haben. Man muß jedem Menschen die Chance geben sich mit etwas zu identifizieren. Deshalb muß eine Perspektive und auch eine Eigenständigkeit für Palästina geschaffen werden. Sobald eine einigermaßen funktionierende Struktur aufgebaut ist, werden alle Beteiligten wieder aufeinander zugehen können.
Als generellen Gedanken wollte ich noch erwähnen, daß es wenig Sinn macht ein Problem lösen zu wollen, indem man gegen etwas ist. Nur wenn man für etwas ist, kann man eine konstruktive Linie aufbauen. Dann muß man natürlich noch für etwas Vernünftiges sein und die Sichtweisen abwiegen. Deshalb bin ich für den Mauerbau, weil er mir als eine praktikable, wenn auch nicht perfekte, Lösung erscheint.
Und nicht das die ganz Schlauen unter uns jetzt sagen: "Ich bin FÜR ein Unterlassung der Errichtung der Mauer."