MOLOGEN AG : Wichtige Meilensteine
......die DAten legen nahe , dass Lefitolimod lediglich ein Kombinationspartner sein kann und der gewünschte Effekt auf das Virus Reservoir NICHT gezeigt werden konnte ....
Schlussfolgerung jemanden wusste gestern schon Bescheid!
"So habe sich unter anderem im Rahmen der 24-wöchigen Behandlungsdauer wurde eine nachhaltige Erhöhung der Aktivierung von wichtigen Immunzellen sowie ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil gezeigt, meldet Mologen. Lefitolimod könne damit „ein wichtiger Kombinationspartner für andere therapeutische Ansätze sein kann, die auf eine Heilung von HIV abzielen, wie z.B. monoklonale Antikörper oder Vakzine”, heißt es weiter von Seiten der Gesellschaft."
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=116321
MOLOGEN AG: Ergebnisse der Erweiterungsphase der explorativen Ib/IIa Studie in HIV
Berlin, 9. August 2017 - Das biopharmazeutische Unternehmen MOLOGEN AG ( ISIN DE0006637200 ; Frankfurter Wertpapierbörse: MGN) gab die wesentlichen Ergebnisse der Erweiterungsphase der explorativen Phase-Ib/IIa-Studie TEACH zur Untersuchung von Lefitolimod in HIV-positiven (HIV: Human immunodeficiency virus) Patienten unter antiretroviraler Therapie (ART) bekannt. Die Studie, eine Kooperation mit der Aarhus Universitätsklinik in Dänemark, wurde aufgrund der kürzlich veröffentlichten1 positiven Ergebnisse der initialen Phase erweitert. Obwohl Lefitolimod zusätzlich zu ART nicht den gewünschten Effekt auf das Virus-Reservoir zeigen konnte, legen die Ergebnisse der Erweiterungsphase von TEACH nahe, dass die Substanz ein wichtiger Kombinationspartner für andere therapeutische Ansätze sein kann, die auf eine Heilung von HIV abzielen, wie z.B. monoklonale Antikörper oder Vakzine.
Diese Schlussfolgerung wird durch die folgenden Studienergebnisse gestützt:
- Während der 24-wöchigen Behandlungsdauer wurde eine nachhaltige Erhöhung der Aktivierung von wichtigen Immunzellen (CD4 und CD8 T Zellen) gezeigt.
- Lefitolimod bewirkte die Reifung anderer wichtiger Immunzellen (B Zellen) in Richtung Antikörper-produzierender Zellen.
- Nach Unterbrechung der ART zeigte einer von neun Patienten, die an diesem Teil der Studie teilnahmen, eine Unterdrückung der Virusvermehrung für mehr als 20 Wochen, während dieser Zeitraum typischerweise ca. zwei Wochen beträgt.
- Lefitolimod zeigte keinen nachweisbaren Effekt auf das Virus-Reservoir in peripheren Blutzellen der 12 untersuchten Patienten, dem definierten primären Endpunkt der Erweiterungsphase der Studie.
- Die Behandlung von HIV-Patienten mit Lefitolimod in Kombination mit ART über 24 Wochen zeigte ein gutes Sicherheits- und Verträglichkeitsprofil, wie es auch schon bei Studien mit Krebspatienten gezeigt werden konnte.
"Die vorliegenden Daten zur Aktivierung von B- und T-Zellen zusammen mit dem sehr guten Sicherheitsprofil legen nahe, dass Lefitolimod ein guter Kombinationspartner für andere erfolgsversprechende Ansätze, die auf eine Heilung von HIV abzielen, sein kann, wie zum Beispiel monoklonale Antikörper oder HIV-Vakzine. Für eine solche Kombinationsstudie zwischen MOLOGEN, Aarhus Universitätsklinik und weiteren internationalen Partnern wurden bereits Fördermittel zugesagt. Es wird erwartet, dass die Studie 2018 beginnt. Des Weiteren ist der Befund, dass das Immunsystem eines Patienten in der Lage war, die virale Replikation für 22 Wochen unter der Nachweisgrenze zu halten und damit die ART-Behandlung für diesen Zeitraum ausgesetzt werden konnte, ein hochinteressantes Ergebnis, das zur Zeit intensiv weiter untersucht wird", sagte Dr. Ole Schmeltz Søgaard, Professor an der Aarhus Universitätsklinik und durchführender Prüfarzt der Studie, Abteilung für Infektionskrankheiten, Aarhus, Dänemark.
Zu den am häufigsten aufgetretenen Nebenwirkungen in der Erweiterungsphase der TEACH-Studie gehörten Neutropenie (Verminderung weißer Blutkörperchen), Reaktionen an der Einstichstelle, Erschöpfung, Schwindel und Kopfschmerz. Die Mehrzahl der unerwünschten Ereignisse war leicht oder mittelgradig und es wurden keine lebensbedrohlichen oder tödlichen Ereignisse beobachtet. Es gab keine Studienabbrüche aufgrund von unerwünschten Ereignissen und keine schwerwiegenden Nebenwirkungen.
Dr. Matthias Baumann, Chief Medical Officer der MOLOGEN AG, kommentierte: "Lefitolimod zusammen mit ART zeigte nicht den gewünschten Effekt auf das Virus-Reservoir. Dennoch liefert diese Studie wichtige positive Ergebnisse hinsichtlich der Effekte von Lefitolimod auf die Reaktivierung des Immunsystems auch bei HIV. Diese Daten, zusammen mit dem auch hier bestätigten sehr guten Sicherheitsprofil von Lefitolimod, bilden die Grundlage für die weitere Entwicklungsstrategie im Rahmen von Kombinationstherapien. Wir sind zuversichtlich, dass Lefitolimod ein wichtiger Bestandteil von therapeutischen Ansätzen mit dem Ziel HIV zu heilen, sein kann."
Eine umfangreichere Auswertung der TEACH-Daten wird derzeit durchgeführt. Detaillierte TEACH-Studienergebnisse aus der Erweiterungsphase werden im Rahmen einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz veröffentlicht.
MOLOGENs derzeit laufende Entwicklungsprogramme, besonders die Zulassungsstudie IMPALA, laufen unabhängig von diesen Studienergebnissen, da es sich um andere Indikationen handelt.
Referenz: 1 Vibholm et al., Clinical Infectious Diseases, 2017, 64, 1686-95 - Link zum Artikel.
TEACH TEACH (Toll-like receptor 9 enhancement of antiviral immunity in chronic HIV infection) ist eine nicht-randomisierte, interventionelle Phase-Ib/IIa-Studie zur Untersuchung von Lefitolimod in HIV-positiven Patienten unter Antiretroviraler Therapie (ART). In der ersten Phase der Studie wurden 15 Patienten über einen Zeitraum von vier Wochen mit Lefitolimod behandelt (60 mg s.c. zweimal wöchentlich). An der Erweiterungsphase nahmen 12 Patienten unter ART teil, die 24 Wochen behandelt wurden (60 mg s.c. zweimal wöchentlich). Nach Beendigung nahmen neun dieser Patienten an einer analytischen Unterbrechung der Antiretroviralen Therapie (ATI) teil. Diese Unterbrechung wurde bis zur erneuten Vermehrung des Virus durchgeführt. ATI ist ein gängiges Verfahren zur Bestimmung der Größe und Reduzierung des Reservoirs an latent infizierten Zellen, was anhand der Zeit bis zur erneuten Vermehrung des Virus gemessen wird. Nach erneuter Vermehrung des Virus wird die antiretrovirale Therapie wieder eingeführt.
Die Aarhus Universitätsklinik führte die Studie in zwei Klinikzentren in Dänemark durch und hat dafür finanzielle Fördermittel von der American Foundation for AIDS Research (amfAR) erhalten. MOLOGEN stellte den Immune Surveillance Reactivator (ISR) Lefitolimod als Medikation zur Verfügung.
Der primäre Endpunkt der ersten Behandlungshase der Studie ist die Veränderung des Anteils aktivierter natürlicher Killerzellen in den Patienten. Sekundäre Studienendpunkte beinhalten, unter anderem, die Erhebung virologischer, immunologischer und pharmakodynamischer Parameter sowie Daten zur Sicherheit. In der Erweiterungsphase war der primäre Studienendpunkt die Veränderung der HIV-DNA in zirkulierenden T-Zellen. Die wesentlichen sekundären Endpunkte waren - neben der Sicherheitsbewertung - Veränderungen der funktionalen Immunparameter.
HIV infiziert das Immunsystem und zerstört oder beeinträchtigt die einwandfreie Funktion der Immunzellen. Ohne Antiretrovirale Behandlung kommt es letztlich zu einer Abwehrschwäche und das Immunsystem kann eine Vielzahl von Infektionen und Erkrankungen nicht mehr abwehren.
HIV bleibt ein schweres weltweites Gesundheitsproblem. Laut Schätzungen von WHO und UNAIDS (United Nations Programme on AIDS) lebten Ende 2015 weltweit 37 Millionen Menschen mit HIV. Ungefähr 2 Millionen Menschen haben sich im selben Jahr mit HIV infiziert und 1,1 Millionen starben weltweit in Folge einer mit HIV zusammenhängenden Erkrankung.
MOLOGEN AG MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten. Das Immuntherapeutikum Lefitolimod (MGN1703) ist das Hauptentwicklungsprodukt des Unternehmens und wird als "Best-in-Class" TLR9-Agonist angesehen. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu einer breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Aufgrund dieses Wirkmechanismus gilt Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator (ISR) und besitzt das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu werden. Der ISR Lefitolimod (MGN1703) wird zurzeit im Rahmen einer pivotalen Studie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs entwickelt. IMPULSE, die Phase-II-Studie in kleinzelligem Lungenkrebs, zeigt positive Ergebnisse in zwei zuvor definierten und klinisch relevanten Patientensubgruppen. Derzeit findet eine detaillierte Auswertung der IMPULSE-Daten statt. Zudem wird Lefitolimod (MGN1703) derzeit in einer erweiterten Phase-I-Studie bei HIV sowie in einer Phase-I-Kombinationsstudie mit dem Checkpoint Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)) in verschiedenen Krebserkrankungen untersucht. Neben verschiedenen Checkpoint Inhibitoren ist Lefitolimod, das sich in einer klinischen Studie Phase III befindet, eines der wenigen marktnahen Produktkandidaten im Bereich der Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien, insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer Bedarf besteht.
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Kontakt Claudia Nickolaus Leiterin Investor Relations & Corporate Communications Tel: +49 - 30 - 84 17 88 - 38 Fax: +49 - 30 - 84 17 88 - 50 investor@mologen.com
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https://www.onvista.de/news/...-ib-iia-studie-in-hiv-deutsch-69237161
Das wird jetzt hier sicher schöndiskutiert.
Vielleicht hilft das auch dem Kurs.
Nur eine Indikation für die Lefitolimod verkauft werden kann ist damit auf Jahre nicht in sicht.
... Frau Söhngen ist überrascht über das Ausmaß der Kursverluste!
http://www.4investors.de/php_fe/index.php?sektion=stock&ID=116365
"Söhngen: Wenn man sich vor Augen führt, dass die Ergebnisse zu HIV, und hier sprechen wir von einer Phase Ib/II Studie, über 20 Prozent Kursrutsch ausgelöst haben, so war dies für uns doch in diesem Ausmaß überraschend. Das Entwicklungsprogramm mit unserem Hauptprodukt Lefitolimod, das drei klinische Studien in Krebs umfasst, darunter eine Zulassungsstudie (pivotal trial), wäre u.E. damit in der gesamten Marktbewertung deutlich untergewichtet. "
Schön das es keine Nebenwirkungen hat, aber die haben Smarties auch nicht.
Ohne Lefitolimod ist Mologen nichts.
Die Kasse ist auch bald wieder leer.
Ich wundere mich das hier die 3 Euro halten.
Im Moment würde ich Mologen nicht für 1 Euro kaufen wollen.
MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien im ersten Halbjahr 2017 erreicht
10.08.2017 / 07:13
Für den Inhalt der Mitteilung ist der Emittent verantwortlich.
Pressemitteilung N 13 / 2017 vom 10.08.2017
MOLOGEN AG: Wichtige Meilensteine bei klinischen Studien im ersten Halbjahr 2017 erreicht
- Ergebnisse aus klinischen Studien TEACH (HIV) und IMPULSE (kleinzelliger Lungenkrebs) mit Lefitolimod
- Abschluss der Patientenrekrutierung für die Zulassungsstudie IMPALA (Darmkrebs)
- Vielversprechende Ergebnisse von Lefitolimod und EnanDIM(R) aus präklinischen Kombinationsstudien
- Prognose für 2017 bestätigt
Berlin, 10. August 2017 - In den ersten sechs Monaten des Geschäftsjahres 2017 hat die MOLOGEN AG (ISIN DE0006637200; Frankfurt Wertpapierbörse Prime Standard: MGN) weitere wichtige Fortschritte bei den laufenden klinischen Studien mit dem marktnahen Hauptwirkstoffkandidaten Lefitolimod erzielt. Weitere positive Ergebnisse wurden auch in präklinischen Studien mit Lefitolimod und mit dem Nachfolgemolekül EnanDIM(R) jeweils in Kombination mit Checkpoint-Inhibitoren erzielt. Auch zukunftsgerichtete personelle Veränderungen gab es im ersten Halbjahr: Seit dem 1. Mai 2017 ist Dr. Matthias Baumann Chief Medical Officer der MOLOGEN AG, verantwortlich für die Bereiche Forschung, präklinische und klinische Entwicklung, Medikamentenzulassung sowie die klinische Strategie.
Im ersten Halbjahr 2017 stand gemäß der Strategie der Hauptentwicklungskandidat Lefitolimod ein TLR9-Agonist und Immuntherapeutikum, klar im Fokus der operativen Aktivitäten des Unternehmens. So wurde weiterhin intensiv auf das Ziel einer möglichen Zulassung und somit Vermarktung von Lefitolimod hingearbeitet. Dazu gehören insbesondere vorbereitende Maßnahmen zur Auslagerung der Produktion, um künftig die Produktion in Marktmaßstab zu ermöglichen. Zudem hat MOLOGEN den Auslizensierungsprozess intensiv weiter vorangetrieben.
Die notwendigen finanziellen Mittel zur weiteren Umsetzung der Strategie und Fortführung der Studien hatte das Unternehmen zuletzt durch die Anfang des Jahres erfolgreich begebene Wandelschuldverschreibung 2017/2025 in Höhe von 4,99 Mio. Euro eingeworben. Zusammen mit der im vierten Quartal 2016 erfolgten Kapitalerhöhung über 13,6 Mio. Euro und der Wandelschuldverschreibung 2016/2024 in Höhe von 2,54 Mio. Euro ist die Finanzierung damit bis voraussichtlich Anfang 2018 gesichert. Durch diese zusätzlichen Mittelzuflüsse verfügt das Unternehmen außerdem über den notwendigen finanziellen Spielraum, um im laufenden Geschäftsjahr weitere wichtige strategische und operative Maßnahmen durchzuführen.
"Im ersten Halbjahr haben wir wichtige Meilensteine erreicht. Besonders hervorzuheben sind dabei unsere klinischen Studien mit Lefitolimod: Bereits im April 2017 haben wir vielversprechende Ergebnisse in Subgruppen der IMPULSE-Studie präsentiert und seit zwei Tagen liegen uns nun auch die wesentlichen Resultate der Erweiterungsphase der TEACH-Studie in der Indikation HIV vor", so Dr. Mariola Söhngen, Vorstandsvorsitzende der MOLOGEN AG.
Ergebnisse aus klinischen Studien mit Lefitolimod
Kurz vor Veröffentlichung des Halbjahresergebnisses präsentierte das Unternehmen wesentliche Ergebnisse der Erweiterungsphase der Phase-Ib/IIa-Studie TEACH in der Indikation HIV, die von der dänischen Aarhus Universitätsklinik durchgeführt wurde. Derzeit erfolgt eine umfangreiche Auswertung der TEACH-Daten und detaillierte Studienergebnisse aus der Erweiterungsphase werden im Rahmen einer internationalen wissenschaftlichen Konferenz veröffentlicht.
Die Erweiterungsphase von TEACH (Toll-like receptor 9 enhancement of antiviral immunity in chronic HIV infection) untersuchte Lefitolimod in HIV-infizierten Patienten unter antiretroviraler Therapie (ART). Lefitolimod zusätzlich zu ART hat in der Erweiterungsphase nicht den gewünschten Effekt auf das Virus-Reservoir gezeigt. Dennoch liefert diese Studie wichtige positive Ergebnisse hinsichtlich der Effekte von Lefitolimod auf die Reaktivierung des Immunsystems auch bei HIV. Die Ergebnisse beider TEACH-Studienteile bestätigten diese Reaktivierung des Immunsystems. Zusammen mit dem auch hier bestätigten sehr guten Sicherheitsprofil von Lefitolimod, bilden sie die Grundlage für die weitere Entwicklungsstrategie im Rahmen von Kombinationstherapien. Das Unternehmen geht davon aus, dass Lefitolimod ein wichtiger Teil von therapeutischen Ansätzen sein kann, die auf eine Heilung von HIV abzielen, wie z.B. monoklonale Antikörper oder Vakzine. Bereits im Januar 2017 hat die dänische Aarhus Universitätsklinik eine Zusage für Fördermittel in Höhe von 2,75 Mio. US$ von dem biopharmazeutischen Unternehmen Gilead Sciences, Inc, Foster City, USA, erhalten. Die Förderung soll eine geplante klinische Studie in HIV-positiven Patienten unter ART finanzieren, in der MOLOGENs TLR9-Agonist in Kombination mit neuartigen Virus-neutralisierenden Antikörpern untersucht werden soll. Die Antikörper werden von der Rockefeller Universität in New York, USA entwickelt. MOLOGEN würde Lefitolimod für die Studie bereitstellen.
Im Februar 2017 präsentierte die dänische Aarhus Universitätsklinik neue Daten auf der jährlichen Conference of Retroviruses and Opportunistic Infections (CROI) in Seattle, USA. Mit den Ergebnissen wurde erstmals nachgewiesen, dass Lefitolimod eine lokale antivirale Immunreaktion in Gewebeproben des Darms von HIV-infizierten Patienten unter ART anregen kann.
Im April 2017 stellte MOLOGEN die ersten Ergebnisse der explorativen Phase-II-Studie IMPULSE in der Indikation kleinzelliger Lungenkrebs vor: In zwei Patientensubgruppen, Patienten mit einem geringen Anteil aktivierter B-Zellen sowie Patienten mit einer chronisch obstruktiven Lungenerkrankung (COPD), einer häufigen Begleiterkrankung bei Krebs, zeigten sich positive Ergebnisse im Hinblick auf das Gesamtüberleben im Vergleich zur Kontrollgruppe, wobei der primäre Endpunkt "Gesamtüberleben" in der Studienpopulation nicht erreicht wurde. Derzeit wird eine umfangreichere Auswertung der Daten durchgeführt. Der finale Read-out wird voraussichtlich im ersten Quartal 2018 erfolgen.
Bei der Phase-III-Zulassungsstudie IMPALA in der Indikation Darmkrebs wurde im Mai 2017 die Patienten-Rekrutierung abgeschlossen. Ziel der Studie ist es zu prüfen, ob eine sogenannte "Switch-Maintenance-Therapie" mit dem Immuntherapeutikum Lefitolimod zu einer Verlängerung des Gesamtüberlebens führt. Mit der Auswertung der Studie wird voraussichtlich 2019 begonnen.
Vielversprechend: Einsatz von Lefitolimod in Kombinationsstudien
In der in Kooperation mit dem MD Anderson Cancer Center der Universität Texas durchgeführte Phase-I-Kombinationsstudie wird Lefitolimod in Kombination mit dem bereits kommerziell verfügbaren Immuntherapeutikum Yervoy(R) (Ipilimumab) in Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren getestet und damit erstmals klinisch zusammen mit einem Checkpoint-Inhibitor. Sollte gezeigt werden können, dass Lefitolimod die Wirksamkeit von Checkpoint-Inhibitoren ohne wesentliche zusätzliche Toxizität erhöht, könnte dies das potenzielle Anwendungsspektrum von Lefitolimod wesentlich erweitern.
Zudem ist vorgesehen, die Studie mit MOLOGENs TLR9-Agonist Lefitolimod in Kombination mit neuartigen Virus-neutralisierenden Antikörpern in der Indikation HIV voraussichtlich in 2018 zu beginnen.
In Bezug auf die Lefitolimod Nachfolgemoleküle EnanDIM(R) hat MOLOGEN ebenfalls präklinische Untersuchungen in Kombination mit Checkpoint-Inhibitoren durchgeführt und erste Ergebnisse im Februar 2017 auf dem ASCO Clinical Immuno-Oncology Symposium (SITC) vorgestellt: Die präklinischen Daten aus dem Darmkrebsmodell in der Maus haben gezeigt, dass EnanDIM(R) die Antitumorwirkung eines Anti-PD-1 Checkpoint-Inhibitors im Vergleich zum monotherapeutischen Ansatz wesentlich verbessern und dadurch das Überleben verlängern kann. Erstmals wurde dadurch präklinisch der Kombinationsansatz von EnanDIM(R) mit Checkpoint-Inhibitoren in der Krebstherapie in seiner potentiellen Wirksamkeit bestätigt.
Erwartungsgemäß höhere Kosten für F&E und Business Development belasten EBIT
Die fortschreitenden Studien bedingten höhere F&E-Kosten, die mit 8,0 Mio. Euro über dem Vorjahreswert von 7,1 Mio. Euro lagen. Zusätzlich war das Ergebnis durch Aufwendungen für Business Development in Bezug auf eine angestrebte Partnerschaft bzw. ein Lizenzabkommen für Lefitolimod geprägt. Dementsprechend lag das EBIT mit -10,5 Mio. Euro unter dem des Vorjahreswert von -9,8 Mio. Euro. Im Berichtszeitraum gab es aufgrund der Begebung der Wandelschuldverschreibungen 2016 und 2017 erstmals Zinsaufwendungen zu verbuchen. Der Periodenfehlbetrag lag bei -10,7 Mio. Euro (H1 2016: -9,8 Mio. Euro)
Die liquiden Mittel der MOLOGEN betrugen zum 30. Juni 2017 14,2 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 20,5 Mio. Euro). Das Eigenkapital der MOLOGEN AG lag zum Bilanzstichtag am 30. Juni 2017 bei 1,8 Mio. Euro (31. Dezember 2016: 11,8 Mio. Euro), die Eigenkapitalquote betrug 12 % (31. Dezember 2016: 55 %).
Ausblick für das Gesamtjahr 2017 bestätigt
MOLOGEN blickt auf ein insgesamt positives erstes Halbjahr 2017 zurück. Durch die erfolgreich durchgeführten Kapitalmaßnahmen Ende 2016 und Anfang 2017 ist die Finanzierung der MOLOGEN AG voraussichtlich bis Anfang 2018 gesichert. Außerdem bestätigt das Unternehmen die Aussagen aus dem Geschäftsbericht 2016 hinsichtlich der Ziele in den Bereichen Forschung und Entwicklung, Kooperationen und Partnerschaften, Ergebnis- und Liquiditätsentwicklung sowie Personal.
Der Halbjahresbericht 2017 der MOLOGEN AG steht auf der Unternehmenswebsite www.mologen.com zur Verfügung.
MOLOGEN AG
MOLOGEN AG ist ein biopharmazeutisches Unternehmen, das mit einzigartigen Technologien und Wirkstoffen zu den Wegbereitern auf dem Gebiet der Immuntherapien gehört. Neben dem Schwerpunkt Immunonkologie entwickelt MOLOGEN zudem Immuntherapien zur Behandlung von Infektionskrankheiten.
Das Immuntherapeutikum Lefitolimod (MGN1703) ist das Hauptentwicklungsprodukt des Unternehmens und wird als "Best-in-Class" TLR9-Agonist angesehen. Die Behandlung mit Lefitolimod führt zu einer breiten und starken Aktivierung des Immunsystems. Aufgrund dieses Wirkmechanismus gilt Lefitolimod als Immune Surveillance Reactivator (ISR) und besitzt das Potenzial, in verschiedenen Indikationen eingesetzt zu werden. Der ISR Lefitolimod (MGN1703) wird zurzeit im Rahmen einer pivotalen Studie für die Erstlinien-Erhaltungstherapie bei Darmkrebs entwickelt. IMPULSE, die Phase-II-Studie in kleinzelligem Lungenkrebs, zeigt positive Ergebnisse in zwei zuvor definierten und klinisch relevanten Patientensubgruppen, auch wenn der primäre Endpunkt "Gesamtüberleben" in der Studienpopulation in dieser sehr herausfordernden Indikation nicht erreicht wurde. Derzeit erfolgen detaillierte Auswertungen der IMPULSE-Daten sowie der kürzlich veröffentlichten TEACH-Daten der Erweiterungsphase. Zudem wird Lefitolimod (MGN1703) derzeit in einer Phase-I-Kombinationsstudie mit dem Checkpoint Inhibitor Ipilimumab (Yervoy(R)) in verschiedenen Krebserkrankungen untersucht. Neben verschiedenen Checkpoint Inhibitoren ist Lefitolimod, das sich in einer klinischen Studie Phase III befindet, einer der wenigen marktnahen Produktkandidaten im Bereich der Immunonkologie.
Die Pipeline von MOLOGEN steht für neue innovative Immuntherapien, insbesondere zum Einsatz gegen Krankheiten, für die ein hoher medizinischer Bedarf besteht.
www.mologen.com
http://www.finanzen.net/nachricht/aktien/dgap-news-mologen-ag-5628209
Die aktuellen Kurse sind natürlich Gift für die bald notwendige Kapitalerhöhung.
Spätestens Anfang 2018 braucht Mologen frisches Geld, wenn nicht ein Wunder passiert ...
Mologen hat bisher zur Wirkung von Lefitolimod bei HIV und Lungenkrebs keine genauen Daten veröffentlicht.
In beiden Fällen wurde laut Mologen das primäre Studienziel verfehlt.
Wunder muss ein Medikament nicht vollbringen, aber wirken sollte es schon.
Wie soll Mologen den Krankenkassen erklären warum die viel Geld für Lefitolimod ausgeben sollen?
Was bleibt von Mologen übrig wenn Lefitolimod keinen Erfolg hat?
Sicher ist, das Mologen in sehr kurzer Zeit neues Geld braucht.
Darauf ist Verlass, das weiss sowohl OK als auch CEO Mariola Söhngen.