Lohnfortzahlung im Krankheitsfall - bald vorbei?
http://www.t-online.de/wirtschaft/versicherungen/...fall-infrage.html
Kann da mal jemand vorbeigehen, und zwar mit einem großen Holzhammer? ...
1. Wenn ich erkältet bin, mir die Nase läuft, dann brauche ich keinen Arzt um zu wissen, dass ich erkältet bin und paar Tage daheim bleiben sollte. Dies könnte auch eine Krankenschwester oder die Krankenhelferin tun, würde für viele Patienten in der Erkältungszeit wesentlich schneller gehen und günstiger sein. Und wer doch den Arzt sehen möchte, der kann ja warten und sich beim Arzt vorstellen.
2. Warum alle Beträge durch die Versicherung zahlen lassen?
Bei einer PKW-Versicherung hat man doch auch Selbstbeteiligungen, warum nicht auch im Gesundheitssystem zu einem gewissen Maße?
Gern würde ich meinen Arztbesuch selbst bezahlen und dafür generell etwas weniger Beiträge zahlen. Wichtig sind eher die großen Sachen, wie OPs, lange Rehabehandlungen, schwere Erkrankungen, usw.
#14: Natürlich gibt es Selbständige und Freiberufler, die Stundensätze erzielen, mit denen sie sich ein KTG im Vollkaskomodus leisten können. Es gibt aber auch Hunderttausende, deren Einnahmen nicht einmal ausreichen, ihre Krankenversicherung zu zahlen. Obwohl wir in D eine Krankenversicherungspflicht haben, gibt es einige Hunderttausend Personen ohne KV. Davon sind ca. 90% Selbständige, die aus der PKV (außer Notfallmaßnahmen) herausgefallen sind, weil sie ihre Beiträge nicht mehr zahlen konnten. Und dass obwohl sie vorher versucht haben ihre Beiträge durch extreme Selbstbeteiligungen und Leistungseinschränkungen zu minimieren. Soviel zu den Stundensätzen vieler Selbständiger.
Man kann nicht, wie bei allen Versicherungen, verlangen, dass man Beträge
ausnutzen kann und in persönliche, individuelle Leistungen wandeln.
Damit es sich für einen selbst "lohnt"
https://de.wikipedia.org/wiki/Solidarit%C3%A4tsprinzip
@Cragganmore: Das die Ärzte so viel verdienen, ist wohl eher ein Relikt aus der Vergangenheit. Da hat sich verdammt viel geändert! Eher stelle ich die Pharmaindustrie an den Pranger, die es über ihre Lobby erreicht hat, sich am Versicherten dumm und dämlich zu verdienen! Da werden nicht selten einmal für ein (oftmals sogar zweifelhaftes) Medikament pro Tablette 1.000 Euro fällig, die dann über die KV abzurechnen sind. Warum haben eigentlich alle verschreibungspflichtigen Medikamente den gleichen Preis - auch dann, wenn diese von unterschiedlichen Herstellern stammen? Was will man damit erreichen? Keinen Wettbewerb und kräftig absahnen!
Mouton: Scheiss? Das ist meine tiefste Überzeugung: 80 % der Patienten in Arztpraxen haben dort nichts zu suchen. Das sind reine Befindlichkeitsstörungen oder Leute, die nichts schaffen wollen. Wenn wir das ausmerzen, dann hat das Gesundheitssystem kein Problem mehr und mancher Arbeitgeber eins weniger.