Lohndumping schadet allen
Seite 2 von 3 Neuester Beitrag: 19.05.07 00:54 | ||||
Eröffnet am: | 15.05.07 14:33 | von: Dr.UdoBroem. | Anzahl Beiträge: | 61 |
Neuester Beitrag: | 19.05.07 00:54 | von: Dr.UdoBroem. | Leser gesamt: | 11.142 |
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Sagen wir mal normaler Arbeiter in Deutschland Std. Lohn 15 € und ein Pole, der für 5 € arbeitet, da kannst Du den dt. noch so sehr schulen und moderne Technologien kaufen der Pole wird billiger sein.
Das nennt man Globalisierung, es wird nicht immer so bleiben, der Lebensstandard in Polen steigt von Jahr zu Jahr aber man kann als deutscher nicht erwarten, dass die Anpassung so funktioniert, dass es bei uns bleibt wie´s ist und die Polen verdienen halt nach und nach mehr.
In der Realität ist es so, dass unser Lohn nunmal fällt und der in Polen steigt, bis ca. das selbe Niveau erreicht wurde. Das ist Marktwirtschaft und da hilft der schönste rosa rote Sozialismus nichts... auch wenn´s für mich persönl. auch besser wäre, arbeite ja schließl. auch in Deutschland in nem Industriebetrieb ...
Gruß
nuessa
Die Konsequenz daraus ist, dass etliche Unternehmen daran denken, ihre ausgelagerten Betriebsteile wieder nach Deutschland zurückzuholen, oder noch weiter nach Osten ziehen. Wobei mit zunehmender Entfernung vom Markt der Standort immer unattraktiver wird und es nur noch Sinn macht sehr arbeitsintensive Tätigkeiten dorthin zu verlagern.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Mehr Lohn!
von Kilian Kirchgessner (Mlada Boleslav)
Osteuropa verspielt seine Wettbewerbsfähigkeit. Gewerkschaften treiben die Löhne hoch, die Produktivität hinkt hinterher. Die ersten Investoren ziehen bereits in Richtung Osten weiter. Manche wollen gar in die alte Heimat zurück.
Mlada Boleslav putzt sich heraus. Viele der Altstadthäuser neben der mächtigen Burganlage sind eingerüstet, der Marktplatz erstrahlt bereits in neuem Glanz. Seinen Wohlstand verdankt die tschechische Stadt einem Unternehmen: der VW-Tochter Skoda. "Was Sie hier sehen", sagt ein Passant und deutet auf die neuen Fassaden, "das ist alles Skoda-Geld!" Stolz sind sie auf ihr Unternehmen, den größten Exporteur und einen der wichtigsten Arbeitgeber des Landes. "Skodovaci" heißen hier die Skoda-Arbeiter, und das gilt in Mlada Boleslav als Ehrentitel.
Seit drei Wochen entzweit das Vorzeigeunternehmen aber das Land. Mitte April traten die Mitarbeiter von Skoda in einen Warnstreik, um ihre Forderung nach 24 Prozent mehr Lohn durchzusetzen. "Wir wollen uns den Monatseinkommen im VW-Konzern annähern", forderte Betriebsratschef Jaroslav Povsik selbstbewusst. "Unsere Arbeit ist schließlich auch so gut wie die der deutschen Kollegen!"
Tatsächlich steigerte Skoda seinen Vorsteuergewinn 2006 um satte 41 Prozent, die aktuellen Absatzzahlen lassen ein weiteres Rekordjahr erwarten. Das passe einfach nicht mehr mit den Niedriglöhnen der Arbeiter zusammen, verkündeten die Gewerkschaften: Bei 22.000 Kronen liegt der durchschnittliche Bruttolohn der Skoda-Werker, das sind rund 790 Euro.
Skoda-Streik mit Signalwirkung
Nach intensiven Verhandlungen einigten sich beide Seiten bei Skoda auf lediglich 13 Prozent Lohnplus. Aber der Streik hat die Investoren in Osteuropa aufgeschreckt. Denn die Löhne in den neuen EU-Mitgliedsstaaten sind in den vergangenen Jahren deutlich schneller angestiegen als die Produktivität. "Die Länder sind dabei, einen wichtigen Wettbewerbsvorteil zu verlieren", warnt Lars Bosse, Chef der Deutsch-Polnischen Industrie- und Handelskammer in Warschau. Enttäuscht über die steigenden Lohnkosten wenden sich die ersten Investoren den Niedriglohnländern Rumänien und Bulgarien zu. Und manch einer will gar in die alte Heimat Deutschland zurück.
Noch wächst die Wirtschaft zwischen Warschau, Prag und Bratislava in einem atemberaubenden Tempo, um bis zu neun Prozent pro Jahr hat sie in den vergangenen Jahren zugelegt. Den wichtigsten Wachstumsschub bringen ausländische Investoren, die vor allem wegen der niedrigen Arbeitskosten kommen. Wenn die Löhne steigen, wird der Standort unattraktiv. Auf diese Gefahr hat auch der tschechische Präsident Václav Klaus hingewiesen. "Der Streik bei Skoda kann einen Signaleffekt für die ganze tschechische Wirtschaft haben", warnte er.
Analysten tschechischer Banken stimmen dem Staatschef zu. "Lohnerhöhungen sind sinnvoll", sagt Ales Michl von der Raiffeisenbank in Prag, "aber nur in dem Maße, wie auch die Produktivität steigt!" Die Arbeiter bei Skoda tun sich seiner Meinung nach mit ihrer übermäßigen Forderung keinen Gefallen: "Wenn sie heute für höhere Löhne streiken, müssen sie morgen für den Erhalt ihrer Stellen auf die Straße gehen."
Die ersten Opfer gibt es bereits: Der deutsche Tresorbauer Format machte 2005 seine polnische Fabrik dicht und entließ 110 Mitarbeiter. Dafür baute das Unternehmen eine neue Produktionsanlage in Hessisch Lichtenau. "Eine automatisierte Tresorfertigung in Deutschland rechnet sich besser als eine Handfertigung in Polen", sagt Format-Geschäftsführer Michael Keinert.
In der hart umkämpften Werftindustrie verliert der Osten ebenfalls seine Kostenvorteile. So kann die Peene-Werft in Wolgast die vor wenigen Jahren nach Polen ausgelagerte Fertigung langsam wieder zurückholen.
Schwer getroffen haben die steigenden Lohnkosten auch den deutschen Schieder-Konzern. Die Firma mit ihren 11.000 Mitarbeitern bezeichnet sich selbst als größtes Möbelunternehmen Europas. Schieder, das Kunden auf der ganzen Welt hat und auch den Möbelriesen Ikea beliefert, schrammte knapp an der Insolvenz vorbei. Zum Verhängnis wurden dem Unternehmen offenbar die Arbeitskosten in Polen. Die meisten Schränke, Stühle und Kommoden lässt Schieder jenseits von Oder und Neiße zusammenbauen - und dort haben sich die Arbeiterlöhne in den vergangenen zehn Jahren mehr als verdoppelt, wie die Statistiker der Europäischen Union berechnet haben.
"Das wirbelt so manche Kalkulation durcheinander", sagt Jan Kurth vom Verband der Deutschen Möbelindustrie (VDM). Dessen Mitgliedsunternehmen sind von den explodierenden Löhnen besonders hart getroffen: Hinter zwei Dritteln der polnischen Möbelproduktion stehen deutsche Unternehmen. "Die haben in den 90er-Jahren dort investiert, als die Lohnkosten noch sehr überschaubar waren", sagt Kurth. Für die meisten war das ein lukratives Geschäft, denn die Möbelindustrie gilt als besonders lohnintensiv. Bei Sitzmöbeln machen die Arbeitskosten leicht 30 Prozent des Endpreises aus.
"Uns war von vornherein klar, dass in Polen die Gehälter auf Dauer steigen", sagt Jan Kurth, "aber dass es so schnell gehen würde, damit haben wir nicht gerechnet." Derzeit denke keine deutsche Möbelfirma über einen Einstieg in Polen nach, heißt es beim Branchenverband. Die aktuellen Ziele der Unternehmen liegen weiter östlich: Bulgarien und Rumänien sind besonders beliebt, immer häufiger fließen die Investitionen aber auch nach Russland und in die Ukraine.
Karawane zieht weiter
"Die Karawane zieht weiter in Richtung Osten", konstatiert Horst Wildemann, Wirtschaftsprofessor an der Technischen Universität München. In einer Studie sagt er voraus: Bis zum Jahr 2010 wird in den osteuropäischen Ländern, die nicht zur EU gehören, mehr als dreimal so viel investiert wie noch 2005. Dieser Zuwachs gehe vor allem auf Kosten Tschechiens, Polens und Ungarns.
"Die Textilindustrie ist von Tschechien und Polen aus schon Anfang der 90er-Jahre weiter ostwärts gewandert", sagt Peter Havlik vom Wiener Institut für internationale Wirtschaftsvergleiche (WIIW), "diese Bewegung geht jetzt Schritt für Schritt auch auf andere Branchen über." Die neuen EU-Länder müssten künftig mit gut ausgebildeten Leuten punkten und nicht mit dem Preis: "Beim Wettlauf um die niedrigsten Löhne", sagt Havlik, "können sie sowieso nicht mehr lange mithalten."
In die gleiche Kerbe schlägt eine Studie der Managementberatung A.T. Kearney. Die Unterschiede zwischen den klassischen Hochlohn- und Niedriglohnstandorten verringern sich zusehends, heißt es darin.
Die meisten Unternehmen bereiten ihre Verlagerungspläne Richtung Osten hinter verschlossenen Türen vor. "Wenn wir darüber sprechen würden, käme nur Unruhe in die Belegschaft", heißt es bei einem deutschen Autozulieferer in Tschechien. Einer der wenigen, der sich in die Karten schauen lässt, ist der Autozulieferer Leoni. In Ungarn, Tschechien, Polen und in der Slowakei unterhält der Kabel- und Bordnetzhersteller bislang Werke. "Die Kostenentwicklung an diesen Standorten beobachten wir sehr genau", heißt es in der Nürnberger Zentrale des MDax-Unternehmens.
Nach Einschätzung von Branchenkennern hat vor allem das Leoni-Werk in Ungarn einen schweren Stand: Nur noch 800 Mitarbeiter stehen hier auf der Lohnliste, viele Aufgaben erledigen inzwischen die billigeren Kollegen in der Ukraine und in Rumänien. In diesen beiden Ländern arbeiten knapp 8000 Mitarbeiter für die Deutschen, die Fließbandwerker verdienen teilweise nur 70 Cent pro Stunde - ein Zehntel dessen, was die Arbeiter in Ungarn bekommen.
Der Aufschwung ist endlich
Für die Belegschaften in Osteuropa stellt die Auswanderung von Investoren eine neue Erfahrung dar. Bislang zählten sie zu den Gewinnern der Globalisierung: Die Arbeitslosigkeit sank, der Wohlstand breitete sich nicht nur in der Skoda-Stadt Mlada Boleslav aus. Selbst in kleinen Dörfern wurden moderne Fabrikhallen errichtet. Neben Autobahnen und Schnellstraßen sprießen riesige Lager der Logistikunternehmen aus dem Boden. Mehrere Milliarden Euro wurden so in den vergangenen Jahren verbaut. Dass dieser Aufschwung endlich sein könnte, davon haben viele Leute jetzt zum ersten Mal eine Ahnung bekommen.
Der Skoda-Personalchef Martin Jahn, so raunt man sich in tschechischen Gewerkschaftskreisen zu, habe bei den Tarifrunden immer wieder eine Drohkulisse aufgebaut: Die neuen Modelle Joyster und Superb, die bald vom Band laufen sollen, könne Skoda auch in Russland bauen. Schließlich hat der Konzern gerade dort in den vergangenen Jahren massiv investiert - immer mit dem Versprechen, dort werde nur für den russischen Markt produziert.
In Mlada Boleslav ist die gute Stimmung erst einmal verflogen. Alle hier wissen, dass ihr mühsam erarbeiteter Wohlstand nur so lange anhält, wie die Schlote im Skoda-Werk am Stadtrand rauchen. Von der hohen Lohnforderung der Gewerkschaften will niemand mehr etwas hören. Ein älterer Mann winkt nur ab: "Ich glaube, die Jungs haben diesmal ein bisschen übertrieben!"
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Die letzten Jahre hatte z.B. die von der Arbeitgeberseite initiierte und finanzierte "Initiative Soziale Marktwirtschaft" fast überall in den Medien die Meinungsführerschaft übernommen, ohne dass man mitbekam, wer alles auf deren Gehaltsliste stand.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Aber was hindert die betroffenen Telekom-Mitarbeiter daran ihren Marktwert woanders geltend zu machen? Die Telekommunikationsmarkt ist in weiten Teilen liberalisiert und selbst an den sind sie nicht gebunden, genausowenig wie innerhalb der EU am Standort Deutschland. Die Möglichkeiten der Arbeitsplatzwahl waren noch nie so hoch, um seinen echten Marktwert auch geltend zu machen.
Nur die wenigsten werden einen besser bezahlten Job bekommen, da ihr Marktwert den nämlich nicht hergibt. Jetzt wären wir wieder bei den Einleitungssätzen, dem Interessensausgleich in der Demokratie. Da konnte der ehemalige Monopolist einfach die gewerkschaftlichen Forderungen erfüllen, in dem er die Mehrkosten ohne großartige Gegenwehr auf seine quasi Zwangskunden umwälzen konnte. Uns als Kunden hat das Telefonieren im internationalen Vergleich dadurch deutlich mehr gekostet und der fehlende Wettbewerb dazu noch wenig des technisch Machbaren beschert.
mit dem kapital hätte man den streik verhindern können, indem man abfindungen etc. bezahlt hätte - so bezahlt die telekom am ende doppelt und der aktionär dreifach
aber da sieht man wieder das den machern von telekom das heute und jetzt wichtiger ist, als auch mal an morgen zu denken
bye bye peet
do you know - there´s a story about a new-born child and the sparrow´s song
Das ist dann die Denkweise, die so schöne Wörter wie "Humankapital" oder "sozialverträgliches Ableben" produziert.
Ein Arbeiter ist keine Maschine, die einfach nach Kosten-/Nutzen-Kalkulationen an- oder abgeschafft wird.
Genauso ist ein Wirtschaftsunternehmen nicht nur seinen Eigentümern und Kapitalgebern verpflichtet, sondern auch seinen Mitarbeitern, diesen sogar wesentlich mehr, auch wenn das oft in Vergessenheit zu geraten scheint.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
schadet uns alle !!!
Das ist meine Antwort !
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Mal nicht gleich übertreiben, mit Ängsten spielen und tief im Schwachsinn theoretischer Abhandlungen wühlen. Dem sollte, zumindest die westdeutsche Schulbildung, auf allen Schulebenen doch längst eine Abfuhr erteilt haben. Schade, dass man sich heute immer noch mit derartigem Blödsinn auseinandersetzen muss und das zu dem noch an einem Börsenboard.
Selbst Unternehmer haben längst begriffen, dass mit derartigen Einsichten langfristig nicht das große Geld zu machen ist, vom unternehmerischen Überleben in einer Wettbewerbssituation mal ganz abgesehen. Sollte man mal einen Blick in die Unternehmensgeschichten der deutschen Nachkriegswirtschaft werfen. Kann man ja sehen, wer überlebt hat und wer nicht. Steilmann, Grundig, AEG sind doch ein schöne Beispiele dafür, wohin das krampfhafte Festhalten mittelfristig führt. In leere Hände für alle.
Zum bösen Kapital sei noch gesagt. Seien wir doch froh, dass die Kontrolle des Produktionsfaktors Kapital noch in den Händen der westlichen Welt liegt. Denn es ist ein großer Irrtum anzunehmen, dass bspw. in China oder im ehemaligen Ostblock nun die Industrie praktisch von alleine aus dem Boden wächst. Das kann sie nur, weil die Kapitalströme entsprechend fließen. Wird die Verteilung des Kapitals internationaler, und das wird zwangsläufig so kommen, dann wird es erst so richtige Konkurrenzsituationen geben und die Wettbewerbsfähigkeit auf einen echten Prüfstand gestellt.
Vermutlich wird man in Deutschland dann aber immer noch in alten und überholten Denkschemata verharren, weil ja irgendwann mal alles sooo toll war. Ach ja, und einen Bösewicht für alles wird man auch benennen müssen. Klar, kann ja nur das Kapital sein, auch wenn dies dann gar nicht mehr so reichlich in unserem Land vorhanden ist, nur weil einige Wenige der s.g. Arbeiterklasse meinen auf ihren Privilegienkissen ihren Dornröschenschlaf zu halten, bis der Sozialismusprinz (oder ne Nummer härter) sie wach küsst.
Fehlt nur noch dass jemand auf den Gedanken kommt, die 3 Mrd. Dividende sollte den Mitarbeitern zustehen. Soweit ich weiss, wurde dieser winzige Überschuss nicht in Deutschland operativ erwirtschaftet. Da werden Äpfel mit Birnen verglichen, für mich reine Polemik im Sinne der Gewerkschaftsfunktionäre die nicht ertragen im allgemeinen Tarifpoker um Prozente ausgerechnet bei der T-COM das Gegenteil zulassen zu müssen..
Und die 500 Mio Einsparung auf Personalseite sind ja kein Einmaleffekt. Irgendwann muss mal angefangen werden mit Kostensenkung. Fit for Future kann man das nennen ...
Der Weg ist das Ziel beim Traden, solange die Richtung stimmt werden wir nicht ärmer.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie hier bestimmte volks- oder marktwirtschaftliche Prinzipien zum Selbstzweck erhoben werden, ohne dass man noch erinnert, dass auch sie nur Mittel zum Zweck sind.
Das gesamte Wirtschaftssystem sollte doch dazu dienen, das Wohlergehen möglichst vieler Menschen zu garantieren und zu mehren - sind wir uns soweit einig?
Wie das zu erreichen ist, darüber lässt sich trefflich streiten, wenn allerdings durch bestimmte Maßnahmen ganz konkret ohne zwingende Gründe der Lebensstandard tausender von Menschen abgesenkt wird, dann hat man eibdeutig das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
... andere als reine Polemik. So etwas kann nur jemand beschreiben, der nicht betroffen ist und auch ganz weit weg vom Geschehen ist.
Nö. Ich kenne Gehaltsverzicht und Nullrunden recht gut. Bei 40% variablem Gehaltsanteil kann dein Arbeitgeber durch Erhöhung von Zielvorgaben gut zocken.
Ich bin immer wieder beeindruckt, wie hier bestimmte volks- oder marktwirtschaftliche Prinzipien zum Selbstzweck erhoben werden, ohne dass man noch erinnert, dass auch sie nur Mittel zum Zweck sind.
Du hast bei der Bank ein Sparkonto mit 4% Zinsen. Am Ende des Jahres schreiben die dir aber nur 2% gut mit dem Hinweis, dass die anderen 2% den Mitarbeitern gehört. Natürlich bleibst du treuer Kunde.
Das gesamte Wirtschaftssystem sollte doch dazu dienen, das Wohlergehen möglichst vieler Menschen zu garantieren und zu mehren - sind wir uns soweit einig?
Ja. Allerdings unter gleichen Bedingungen für alle. Und wenn die Firma nicht läuft, ist Verzichten angesagt. Da macht die Telekom keine Ausnahme, nur dass sie mit der Kostenbremse durchaus spät dran ist.
Wie das zu erreichen ist, darüber lässt sich trefflich streiten, wenn allerdings durch bestimmte Maßnahmen ganz konkret ohne zwingende Gründe der Lebensstandard tausender von Menschen abgesenkt wird, dann hat man eibdeutig das eigentliche Ziel aus den Augen verloren.
Naja, wenn man lange auf großen Fuß gelebt hat dann ist Verzichten halt schwer. Hier wird ja gerade so getan als wenn man den Leuten alles wegnimmt und sie in die Armut treibt.
Der Weg ist das Ziel beim Traden, solange die Richtung stimmt werden wir nicht ärmer.
Die Arbeitslosigkeit ist ja eher struktureller Natur, da traditionelle Beschäftigungen in der Industrie durch Modernisierung immer weiter abgebaut, neue Stellen im Dienstleistungssektor nicht entsprechend aufgebaut werden.
Das würde ich jetzt nicht als Versagen der Volkswirtschaft bezeichnen.
Stattdessen müsste man sich bei ständig sinkenden Beschäftigungszahlen mal Gedanken machen, ob es noch zeitgemäß ist, nur die Arbeitseinkünfte zu besteuern.
Sinnvoll wären z.B. unterschiedliche Steuersätze für Unternehmen, je nachdem, wieviel Menschen den Gewinn erwirtschaftet haben.
Je weniger Menschen, umso höher der Steuersatz - so würden menschliche Arbeitsstellen wieder konkurrenzfähig machen im Wettbewerb mit Maschinen.
Nur mal so als ein Gedankenansatz.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
sich ein paar Jährchen mit in das Sozialhilfe-Netz zu legen,
dann bekommen sie wenigstens von ihrem jahrzehntelang Eingezahlten etwas zurück,
bevor es komplett von den antikapitalisischen subkulturellen 68er Herumhängern aufgefressen wird !
Ach, habe ja ganz vergessen, daß jahrzehntelange Schufter, im Vergleich zu jahrzehntelangen
Nichtstuern nur ein Jahr Arbeitslosengeld bekommen,
weil sie ja in 20 Jahren Arbeit ein wenig gespaart haben und somit in das Puff-Lui-Hartz IV-Gesetz fallen !
Durch Hartz IV hat sich der Staat das Kapital beschafft,
(jahrzehntelange Schufter (Einzahler) enteignet - von der sogenannten Arbeiterpartei !)
um weiterhin lebenslange Sozialhife für "nichtbehinderte" Menschen sicherzustellen !
Ein Land, das nichtbehinderten Menschen jahrzehntelang Sozialhilfe überweist, hat keine Chance !!!
1. Weshalb war und ist der Rationalisierungsdruck in Deutschland so hoch?
2. Warum verlagern die Unternehmen Arbeitsplätze ins Ausland, wo es ihnen aus steuerlicher Sicht (zumindest was die Versteuerung der Arbeit angeht) doch hier prächtig zu gehen scheint?
3. Warum senkt der Staat nicht generell alle Steuern, so quasi als Ausgleich für alle? Das würde doch eine Menge kompensieren. Theoretisch versteht sich.
Gerechte Arbeit und eine gerechte Entlohnung kann es demnach nur in volkseigenen Betrieben geben. Basisdemokratische Unternehmen, die allzeit in allen Belangen die Gerechtigkeit in sich tragen.
Ich persönlich glaube, eine weitere Diskussion hat sich erübrigt.
Außerdem denke ich, dass diese maßnahme auch wirtschaftlich keinerlei Sinn macht, wie in dem Eingangsartikel beschrieMen.
Unmotivierte Mitarbeiter schaden dem Unternehmen mehr, als was sie durch die Auslagerung einsparen können.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
deine Argumentation versteh ich net...
2.Dividente VS. Personalkostenreduzierung
Woll wir doch mal festhalten die Dividente wurde von der Telekom und ihren Mitarbeitern im Jahre 2006 erwirtschaftet...
deiner Theorie nach sollten die 3Mrd. nicht ausgeschüttet werden, sondern so lange zurückgestellt werden bis die MIT SICHERHEIT KOMMENDEN VERLUSTE sie aufgezerrt haben....und dann??? wasen dann...dann gehts an die Mitarbeiter wenn es bis zu diesem punkte nicht schon zu spät ist
beachte mal das die Telekom auch Verpflichtungen am Kapitalmarkt, auch gegenüber dem "kleinen Mann"
1.zur Reduzierung der GEhälter..
wie das Thema schon beginnt...Lohndumping...??? das ist das Problem - Richtig!
aber doch nicht bei der Telekom!!!
die schuld liegt bei denen ach so gelobten gewerkschaften...die überzogene Forderungen bei der Telekom über jahre durchgesetzt haben und bei der Konkurrenz die zügelschleifen lassen....tja und jetzt ist die Telekom in der Situation...
3. Unmotivierte Mitarbeiter
nach der Theorie müssten ja die Beamten(guter Verdienst, keine Kündigungen) die motiviertesten mitarbeiter sein...wir alle wissen das das nicht auf alle zutrifft...ausserdem müssten ja die Freenet mitarbeiter mit ihren 50% weniger lohn gar nicht mehr zur arbeit gehen, aber deren service ist besser als bei der Telekom
ganz absehen davon dass unmotivation eine nicht fassbare Grösse ist....
achso zum Thema wie mit der Ausgliederung die Kunden gehalten werden können
ganz einfach Preissenkungen
und wie geht das!
Kostensenken....!
wie setzt sich der Preis zusammen....
klar Sachkosten-> die werden ja auch mit umstellung auf IP Protokolle gesenkt
Stückgewinne -> die hat die Telekom schon mit ihren neuen Tarifen gesenkt...da geht nix mehr es sei denn man macht mit jedem DSL vertrag Verlust ist ja auch dumm
und die Personalkosten-> werden ja gesenkt...
du siehst , wenn man die 0,5MRD einsparungen an die Preisstruktur weitergibt dann hat man nicht die Gewinne verbessert sondern nur die Kunden geahalten, um so ein Überleben der T-Com in deutschland zu sichern...
so das ist mal mein quatsch zu dem thema
P.S Grüsse an herr sommer
Wir verlieren Kunden, weil unser Service zu schlecht ist. Anstatt hier mit einer Qualitätsoffensive gegenzusteuern, geht man den bewährten, einfallslosen Weg und reduziert die Personalkosten, um dadurch die wegbrechenden Gewinne auszugleichen.
Als nächstes wird der Service durch diese Maßnahmen noch miserabler, es wenden sich noch mehr Kunden ab - schlechten Service kann ich auch anderswo noch billiger haben, kein Problem.
Jetzt wird es schwierig - am besten man reduziert das Personal noch weiter - wird ja eh nicht mehr gebraucht, da man eh bald keine Kunden mehr hat :-)
Ich bin bis jetzt noch Kunde der Telekom, da die Leitungsstabilität sehr gut ist und ich dafür auch gerne bereit bin den einen oder anderen Euro mehr zu bezahlen als bei der Konkurrenz.
Wenn sich das ändert durch schlechtere Technik/Wartung, bin ich der Erste der dann auch Good Bye sagt.
Was ich meine, anstatt sich mal Gedanken zu machen, wie man das Geschäftsmodell wieder auf Vordermann bringen kann, wird immer nur der gleiche einfallslose Weg in die Sackgasse gewählt.
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Es genügt nicht, keine Gedanken zu haben, man muss auch unfähig sein, sie auszudrücken.
Call Center Agent, 3 Jahre im Job:
- DTAG 34 Wochenstunden, 34.000€
- Walter Services vergleichbare Leistung für 19.000€
Kundendienst Monteur
- DTAG 34 Wochenstunden, 35.000€
- Konkurenz 40 Wochenstunden, 19.000-30.000€
Linientechniker
- DTAG 34 Wochenstunden, 35.000€
- Subunternehmen mit mehr Arbeitszeit, 22.000€
Solange sich die Gewerkschaften um die medienwirksame Telekom scharen und die insgesamt zahlenmäßig stärkere Fraktion der wirklich 'ausgebeuteten' Arbeiter in Konkurenzunternehmen ausspart, solange behaupte ich dass es hier um reine Polemik geht. Es geht hier vorrangig darum das Gesicht zu wahren, die Telekom ist eine Art Prestigeunternehmen.
Lesen !!!
Sinnvoll wären z.B. unterschiedliche Steuersätze für Unternehmen, je nachdem, wieviel Menschen den Gewinn erwirtschaftet haben.
Je weniger Menschen, umso höher der Steuersatz - so würden menschliche Arbeitsstellen wieder konkurrenzfähig machen im Wettbewerb mit Maschinen.
Nur mal so als ein Gedankenansatz."
Zu kurz gedacht!
Nehmen wir auf der einen Seite Unternehmen D, das hierzulande mit 10 Angestellten eine Arbeit erledigt, für die 1 Maschine und 1 Arbeiter genügen würden.
Nehmen wir auf der anderen Seite das Unternehmen A, das die gleiche Arbeit mit der oben erwähnten Maschine und einem Arbeiter verrichtet (aus steuerlichen Gründen im Ausland).
Beide Unternehmen bieten ihr Produkt in Deutschland zum gleichen Preis an. Beide Unternehmen machen Gewinne. Das Unternehmen D freilich nur, weil der deutsche Steuerzahler es subventioniert.
Die Innovation schreitet voran. Nach fünf Jahren kann die Maschine die Arbeit von 20 Arbeitern verrichten.
Das in Deutschland produzierende Unternehmen D stellt daraufhin 10 weitere Arbeiter ein und lässt diese vom Staat subventionieren ...
Auf Dauer ist das nicht zu finanzieren.