Qimonda - Der Ausverkauf geht weiter
Ein weiterer Schritt zur Abwicklung Qimondas.
http://www.it-times.de/news/nachricht/datum/2009/...haft-in-portugal/
http://www.heise.de/newsticker/meldung/...ndlich-verkauft-860755.html
Die französische Chipfabrik Altis wechselt nun wohl für 70 Millionen Euro den Besitzer. Das Joint-Venture Altis Semiconductor entstand 1999 als Folge der gemeinsamen Entwicklung von (DRAM-)Speicherchips von IBM und Siemens Halbleiter, also der späteren Infineon, auf dem IBM-Standort in Corbeil Essonnes nahe Paris.
Mit der Abspaltung der Siemens-Halbleitersparte als Infineon kam der Altis-Anteil von Siemens zu Infineon, wurde aber nicht an die später wiederum abgespaltene und mittlerweile untergegangene DRAM-Sparte Qimonda weitergegeben. Stattdessen sollte Altis unter anderem an russische Investoren verkauft werden, nachdem auch die gemeinsamen MRAM-Projekte von IBM und Infineon gescheitert waren. Doch der Verkauf kam nie zustande; nachdem im Mai bekannt wurde, dass weitere 400 der 1900 verbliebenen Arbeitsplätze (von ursprünglich 2500) abgebaut werden sollen, kam es zu Streiks.
Nun scheint ein Investor gefunden: Nach mehreren französischen Presseberichten wird der französisch-algerische Geschäftsmann Germain Djouhri rund 70 Millionen Euro an IBM und Infineon zahlen; der Betriebsrat akzeptiert den Abbau der 400 Arbeitsplätze mangels anderer Lösungen. (ciw/c't)
Qimonda startet Ausverkauf auch in München
München (dpa) - Der insolvente Speicherchiphersteller Qimonda startet auch am Firmensitz in München den Ausverkauf seines Inventars. Von diesem Mittwoch (18. November) an stünden auf dem Firmengelände Geräte wie Monitore, Drucker, Beamer, Desktops und Notebooks zum Verkauf, sagte ein Sprecher von Insolvenzverwalter Michael Jaffé am Montag. Der Erlös der Aktion fließt der Insolvenzmasse zu. Sie richtet sich an gewerbliche Kunden, die mehrere tausend Einzelteile erstehen können.
Seit Beginn des Ausverkaufs im Dresdner Werk Ende September sei ein niedriger einstelliger Millionenbetrag erzielt worden, sagte der Sprecher. Dort soll die Aktion noch bis Weihnachten weitergehen. In München ist der Inventarverkauf zunächst eintägig geplant, könnte aber bei entsprechender Resonanz auch im Wochenturnus veranstaltet werden.
Die Infineon-Tochter Qimonda mit einst weltweit rund 12 000 Beschäftigten hatte im Januar nach drastischem Preisverfall in der Branche und hohen Verlusten Insolvenzantrag gestellt. Mittlerweile sind in Dresden noch rund 140 und in München gut 130 Mitarbeiter mit der Verwertung beschäftigt. Bundesweit waren es ursprünglich 4600 Beschäftigte.
[Qimonda AG]: Gustav-Heinemann-Ring 212, 81739 München dpa cs yyby n1 tst
http://www2.informationweek.de/wirtschaftsnews/artikel/11001/
(lausige google translate übersetzung)
Übersetzung von Portugiesisch in DeutschLateinische Umschrift anzeigen
Genehmigung der Abrechnung Umgebung Itarion
00:30
ANA MARQUES AUSGETAUSCHTE
Drei Monate nach der Eröffnung eines Insolvenzverfahrens, die Gläubiger der Solar Itarion genehmigten gestern, die Liquidierung des Unternehmens.
Ein Konsortium unter der Leitung von EDV noch Interesse an der Produktion von Sonnenkollektoren und kann nun die Räumlichkeiten zu erwerben, aber nicht wollen, das Unternehmen, dessen Schulden beliefen sich auf 26 Millionen zu kaufen.
"Es war der Unternehmensleitung von Qimonda AG vorgeschlagen [the parent] einen letzten Versuch, eine der österreichisch-ukrainische Konsortium würde beim Kauf des Projekts von Qimonda Solar [Solar Itarion] interessiert sein, aber das Konsortium sagte, es sei nicht daran interessiert", sagte Insolvenzverwalter, am Ende der Sitzung die Gläubiger, die gestern in der Commercial Court of Gaia.
Es sei daran erinnert, dass im Juni die Regierung den Kauf der Beteiligung von Qimonda an dem Projekt [51%] durch die angekündigten Luso-angolanischen Konsortium, das neben der EDV sind Teil der DST, Visabeira, BES, BCP und BPA . Am Ende Juli, die Verhandlungen mit der deutschen CENTROSOLAR (die restlichen 49%) hält nicht, und Anfang August legte die Itarion der Insolvenz. Nun, sagt Carla Santos, nicht dem Erwerb dieses Unternehmens interessiert scheinen, aber das Konsortium, wie die JN hatte Berichten zufolge immer noch interessiert an Investitionen im Bereich der Photovoltaik-Zellen, indem sie die Möglichkeiten und das Know-how von Qimonda.
Das Konsortium, sagte er, der JN, der Bürgermeister von Vila do Conde, besteht auf Beginn der Produktion von Solarzellen, in Vila do Conde, in der ersten Hälfte des Jahres 2010, ist auf dem Gelände der Itarion (noch unvollständig) entweder in ihren eigenen Qimonda. "Es hängt alles davon ab, jetzt die Verhandlungen", sagte Mario Almeida, der, wie bereits am kommenden Freitag mit dem Minister für Wirtschaft gerecht wird, um über den Prozess zu lernen.
Tatsächlich ist ALTIS niemals mit Qimonda in irgendeiner Form verbandelt gewesen, sondern mit IFX und IBM
http://www.altissemiconductor.com/en/chiffrescles.php
Die Hoffnung auf einen "Spekulationsgewinn" lässt jegliche Skepsis zum Wahrheitsgehalt der Nachrichten verfliegen.... naja.... selber schuld.
Hier die ersten Ergebnisse.
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http://www.sz-online.de/nachrichten/artikel.asp?id=2318774
Dresdner Zentrum für neue Chips geht an den Start
Dresden. In Dresden beginnen die Arbeiten für den Aufbau des geplanten Zentrums zur Entwicklung von dreidimensionalen Computerchips. Wie das sächsische Wissenschaftsministerium gestern mitteilte, wurden die Mittel für das neue Fraunhofer-Zentrum „Assid“ (All Silicon System Integration Dresden) jetzt bereitgestellt. Knapp 50 Millionen Euro von EU, Bund und Sachsen fließen den Angaben zufolge in die Geräteausstattung; das Land übernimmt zudem die Betriebskosten bis zum Jahr 2013 in Höhe von 7,3 Millionen Euro. Einzug in die Räume am Stadtrand im Dresdner Nordwesten – ein ehemaliges Qimonda-Gebäude – soll im Januar kommenden Jahres sein. 36Mitarbeiter können dann hier auf mehr als 3000 Quadratmetern an energiearmen Chips forschen. (SZ/fi)
Ich denke mal Assid wird ins alte Qi Bürogebäude einziehen und das alte RDC gleich mit unter Beschlag nehmen.
Der Film aus dem Dresdner Reinraum stimmt natürlich traurig. Vielleicht sollten die Pessimisten die sich hier gerade in der Oberhand befinden mal die Tatsachen berücksichtigen. Es sind immer noch sagen wir 75 Prozent der Maschinen da. In den Büros stehen noch so viele Büromöbel. So viel würden eh nicht mehr gebraucht werden. Das Qimonda mal wieder 12000 Mitarbeiter hat und Fabriken rund um den Globus wird nie wieder kommen.Wenn jemand gebrauchte Bürostüle für 100 Euro anbietet, will er die wohl auch nicht wirklich verkaufen. Ach so: Der hohe Preis ist ja im Interesse der Gläubiger. Es soll ja deren Eigentum nicht verschleudert werden.
D as Gebäude welches jetzt an die Fraunhofer Gesellschaft geht ist Qimonda West. Ein Gebäude welches sich in der Nähe von jetzt Globalfoundries befindet. Das hatte Infineon/Qimonda vor einigen Jahren gekauft, als Geld noch keine Rolle gespielt hatte. Dort befand sich ein kleines Entwicklungs-Backend. Mit dem Ziel Entwicklungszeiten zu verkürzen. Das eigntliche Backend befand sich ja wie schon geschrieben in Porugal. Qimonda West wude schon sehr zeitig geschlossen und die Mitarbeiter freigestellt. Es Bestand schon seit Januar 2009 von Fraunhofer die Absicht dort 3 D Packaging zu entwickeln. Und jetzt sind halt die Förderanträge durch. Dieser Standort war für Qimonda nie wirklich notwendig. Und jetzt versucht der Staat indirekt zu helfen weil direkte Hilfe war politisch nicht gewollt.
PS: Wenn wir in D eutschland/Europa nur noch forschen und entwickeln und nichts mehr herstellen, brauchen wir uns der ausländischen Konkurenz auch nicht mehr stellen. Dann haben wir auch keinen Wettbewerb mehr zu fürchten und haben alle ein schönes Leben im öffentlichen Dienst.
Viele Grüße
Allein schon das Beispiel Bürostühle sagt schon einiges über die Finanzpolitik von Qi aus, wieso gibt eine Firma für Stühle soviel Geld aus, wo davon Hunderte gebraucht wurden, und das ist nur EIN Beispiel.
Liebe Optimisten aus dem anderen Thread: die DRAM Branche kommt prima zurecht. Die vorhanden Experten und Mittel werden effizient genutzt, und das ganze findet ohne grossartigen Lizensierungs-Cash-Klingelingeling-Humbug von Qimonda statt..... (wollt ich nur nochmal deutlich machen)
http://news.softpedia.com/news/...pened-by-Elpida-Memory-127554.shtml
Munich DRAM Test Laboratory Formally Opened by Elpida Memory
Elpida has inaugurated the High Speed DRAM Test Laboratory located within the Munich Design Center in anticipation of its upcoming permission to craft GDDR5
§
By Sebastian Pop, Technology Editor
20th of November 2009, 13:04 GMT
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Elpida Memory, working to bring the next-generation memory modules to the present
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Munich Design Center has been designing GDDR memory modules for the past few months, since it was first allowed to start operating earlier this year, in May to be exact. After months of continued work, the laboratory can finally be said to have reached full-scale operation, having been officially inaugurated. The Munich-based laboratory is all set to begin operations of memory evaluation, design and development of next-generation products, among which are GDDR3 and, soon enough, GDDR5 memory modules.
According to Elpida, the lab has the full set of equipment needed for all the intended research and development operations, including resources for the creation of GDDR5 memory modules, which Elpida will soon get permission to produce. The company has already set the course for the development of a 2-gigabit GDDR5 aimed for mass-production beginning with third quarter 2010.
GDDR 5 has two parallel DQ links, which provide a doubled I/O throughput compared with GDDR4. Elpida has already started deliberations with GPU vendors aimed at establishing business partnerships focused on the post-GDDR5 graphics memory products, which will become the next-generation graphics solutions. Nevertheless, the company intends to use the highly advanced technological capabilities for development contained in the Munich Research Center as the central element in high-speed graphics memory design and testing.
The technologies were licensed earlier this year from the German company Qimonda AG, a spin-off of Infineon. With the license in hand, Elpida is set to start delivering sample shipments of its DDR3 products in December. The respective products have already been evaluated by the Munich Test Laboratory. Licensing of the GDDR5 will further propel the enterprise in the field of high-speed memory research, development and manufacture.
Elpida is also interested in business initiatives, such as working with German universities and companies and even with the Munich and Bavarian government authorities.
Hallo,
sag mal wenn Du so genau weisst, dass die Stühle mal 500 Euro gekostet haben, warum vermutest du dann das das ASSID ins "alte Qimonda Hauptgebäude + alte RDC" einziehen wird??
Ich geb D ir Recht, wenn die Hauptgebäude + Reinraum in DD erst mal weg sind, gibt es endgültig keine Hoffnung mehr. Zumindest für mich.
Zur Sendung im RBB: Was sollen die verbliebenen Qimondianer denn sagen. Etwa:"Wir sind euphorisch und hoffnungsfroh"?? Ich frag mich wieso sie da eh noch hingehen. Jeden Tag die Trümmer von dem zu sehen was sie vorher aufgebaut haben. Na gut sie werden dafür bezahlt.
Zum Wert der Stühle. Mit der gleichen Logik hätte man für das Werk in Richmond doch 500 Mill. Euro verlangen müssen. Angebot und Nachfrage und der Wunsch etwas zu veräussern bestimmen den Preis.
Meine Spekulation und natürlich auch Hoffnung:
Wenn der Herr Jaffee große Teile vom verbliebenen Rest in den nächsten Aufschwung rettet, bleibt die Möglichkeit, dass sich doch noch jemand dafür interessiert. Intel hat ja schon befürchtet, dass Computerchips knapp werden könnten, wenn die Nachfrage steigt. Und bis dahin muss der IV nachgefragte Insolvenzmasse verkaufen.
Ich drück dem Herrn Jaffee die Daumen und hoffe das er damit Erfolg hat. Denn dann ist er der Mann für die wirklich komplizierten Fälle.
Viele Grüße
Zum RBB, dem Kollegen welcher im Reinraum gesprochen hat, blutet mit jeder Schraube die der Reinraum verläßt das Herz, das weiß ich, und wen der sich so hoffnunglos gibt, dann ist das auch so.
Zu Richmond, du kannst keinen Stuhl mit einer Halbleiterfabrik vergleichen, natürlich war Richmond mehr wert, wenn aber keiner mehr bezahlen will....Die Maschinen in Dresden werden ja auch deutlich unter Wert verscherbelt,
die Masse muß es machen.
Die letzten Absätze will ich nicht kommentieren
bemerkenswerter satz zur technologie bzw zum GDDR5 Standard (der keineswegs sooooo neu ist, denn Hynix und Samsung haben das wohl schon längst selber entwickelt):
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http://www.computerbase.de/news/hardware/...mber/elpida_gddr5_6_gbit/
Elpida entwickelt GDDR5 mit bis zu 6 Gbit/s 21. November 2009, 4:49 Uhr Logo: Grafikkarten Elpida hat die Entwicklung seiner Grafikspeicher weiter forciert und kündigt nach lediglich drei Monaten Entwicklungszeit zum Wochenende schnellen GDDR5-Speicher in der Größe von einem Gigabit an, welcher im kommenden Jahr in Serienproduktion gehen soll. In der kurzen Entwicklungszeit hat Elpida zu den Branchenführern aufgeschlossen, die in Form von Hynix oder auch Samsung aktuell bereits GDDR5 mit bis zu 6 GBit/s anbieten. Dabei hat die Eingliederung von Know-How des insolventen Qimonda geholfen, dessen Grafikspeichersparte im August an Elpida ging. Samples des neuen GDDR5-Speichers von Elpida will das Unternehmen im Dezember ausliefern. Sollte bei der Validierung alles reibungslos über die Bühne gehen, wird die Massenproduktion im zweiten Quartal 2010 anlaufen.
die technologien sind immernoch eigentum von qimonda (bzw diese patentfirma)...... die lizensnehmer elpida und winbond nutzen sie nur solange sie nicht aus diesen technologieknoten rauskommen. die übernächste geneneration wird elpida alleine entwickeln, mit den klogen köpgfen die sie in münchen von Q gakuft haben und vorraussichtlich ohne qimonda patente zu nutzen.
ja, und der Kurs bewegt sich nicht, jedenfalls nicht nach oben....
Zeitpunkt: 26.11.09 13:02
Aktion: Löschung des Beitrages
Kommentar: Bashversuch - Besser begründen, ansonsten Bashversuch.
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Allerdings haben nicht alle Anbieter die Rezession überlebt. Im Frühjahr musste die Infineon-Tochter Qimonda angesichts horrender Verluste Insolvenz anmelden, der Speicherchip-Produzent wird abgewickelt. Tausende spezialisierte Mitarbeiter haben ihre Jobs verloren, besonders betroffen waren der Fertigungsstandort Dresden und die Zentrale in München.
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