Daimler Chrysler
Seite 1 von 4 Neuester Beitrag: 25.04.21 10:54 | ||||
Eröffnet am: | 13.11.06 00:42 | von: moebius | Anzahl Beiträge: | 91 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 10:54 | von: Silkejsvsa | Leser gesamt: | 75.353 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 27 | |
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Ideales Korrektur Ziel im lfd Trend ca. 43 - 44 €
Maximales Korrektur Ziel im lfd Trend 41,75 €
Vorsicht - Aktie ist volatil und sollte entsprechend gehandelt werden!
60 € sollten längerfristig min drin sin.
Es kann doch wohl nicht angehen, das Volkswagen Daimler 3mal überholt.
Zum vergleich VW klick hier
Kann jemand plausibel erklären, warum die Saudis ausgerechnet Daimler für die Zeit nach dem Ölrausch kaufen?
Stopp loss 46,25 €
Maximales Korrektur Ziel im lfd Trend 41,75 €
Kurzfristig orientiert bietet sich aktuell
-stopp loss 46,25 €
-stopp buy 47,50 € (mit Kursziel vorerst 50 €)
§22.11.2006 19:08:00
§
STUTTGART/LAS VEGAS (Dow Jones)--Die DaimlerChrysler AG verbündet sich mit Volkswagen und Audi, um dem Dieselantrieb bei Pkw und Geländewagen im US-Markt zum Durchbruch zu verhelfen. "Wir werden im Vorfeld der Los Angeles Motor Show die gemeinsame Initiative unter dem Begriff Bluetec bekannt geben", sagte eine Sprecherin des Stuttgarter Automobilherstellers am Mittwoch auf Nachfrage von Dow Jones Newswires. Das Bündnis verfolge das Ziel, moderne und saubere Dieselantriebe in den USA schneller zu verbreiten.
Die Automobilausstellung beginnt am 29. November. Am Vorabend soll die Allianz offiziell verkündet werden. "Die Initiative ist generell offen für weitere Partner", so die DaimlerChrysler-Sprecherin. Entgegen anders lautenden Medienberichten wird die BMW AG einem Sprecher zufolge aber nicht beitreten.
Die deutsche Automobilbranche gilt global als führend in der Dieseltechnologie und rechnet sich deshalb große Wachstumschancen in den USA aus. Als Alternative zum Benzinmotor mit einem vergleichsweise hohen Verbrauch setzen die japanischen Hersteller dagegen mit wachsendem Erfolg auf den Hybridantrieb, der einen Verbrennungs- und einen Elektromotor kombiniert. Aufgrund des schlechten Images, der geringen Kraftstoffpreise und ungünstigen gesetzlichen Rahmenbedingungen spielt der Selbstzünder in den USA bisher keine nennenswerte Rolle bei Pkw und Light Trucks.
Mit der gemeinsamen Marke "Bluetec" wollen DaimlerChrysler, VW und Audi dies ändern. Dahinter verbirgt sich ein emissionsarmer Dieselmotor mit einer Abgasnachbehandlung für Stickoxid und einem Rußpartikelfilter. Während die genaue technische Lösung dem einzelnen Hersteller überlassen wird, haben sie vereinbart, dass Bluetec-Fahrzeuge die ab 2009 geltende US-Emissionsstufe Bin-5 erreichen müssen. Dadurch kann das Fahrzeug in allen 50 Staaten der USA zugelassen werden - auch im wohlhabenden kalifornischen Markt, der die strengsten Abgaslimits vorschreibt. Gleichzeitig wird der negativ besetzte Begriff Diesel vermieden.
Automobilexperten zufolge gibt es derzeit zwei grundsätzliche Möglichkeiten, um die Emissionsnorm Bin-5 zu erreichen. Bei großen und schweren Fahrzeugen wird die SCR-Technologie (Seductive Catalytic Reduction) verwendet, bei der so genanntes AdBlue zur Reduzierung der Stickoxide eingesetzt wird. Dabei handelt es sich um Harnstoff, der im Rahmen der Wartungsintervalle nachgefüllt werden muss. Bei kleineren Pkw entsteht das Reduktionsmittel automatisch im Abgasstrang.
Während frühere Versuche, den Dieselanteil in den USA zu erhöhen, praktisch scheiterten, haben sich die Rahmenbedingungen nun verbessert: Zum einem wird in diesem Herbst erstmals schwefelarmer Dieselkraftstoff an bis zu 76.000 Tankstellen angeboten. Dies ist die Voraussetzung für die volle Wirksamkeit des modularen Abgas-Reinigungssystems. Außerdem achten US-Kunden durch die stark gestiegenen Benzinpreise mittlerweile stärker als früher auf Verbrauch und Emissionen.
DaimlerChrysler bescheinigt dem Dieselantrieb einen zwischen 20% und 40% geringeren Verbrauch im Vergleich zum Benzinmotor. Das Unternehmen hat angekündigt, 2008 in der R-, ML- und GL-Klasse Bluetec-Modelle auf den Markt zu bringen. Auch bei der US-Tochter Chrysler soll das Dieselangebot ausgeweitet werden.
Da die Kraftstoffpreise wahrscheinlich weiter steigen, erwarten viele Experten einen weltweit verstärkten Diesel-Trend. Die aktuelle J.D.-Power-Studie "Global Outlook For Diesel" prognostiziert, dass der weltweite Diesel-Marktanteil von derzeit 18% auf rund 30% im Jahr 2015 steigen wird. In Nordamerika wird für Diesel-Neuzulassungen ein Anteil von über 15% erwartet. Darin enthalten sind allerdings auch die hauptsächlich gewerblich genutzten großen Pick-ups und Transporter. Im reinen Pkw-Segment sehen Diesel-Skeptiker hingegen auf absehbare Zeit deutliche geringere Chancen.
Webseite: http://www.daimlerchrysler.de
http://www.volkswagen-ag.de
http://www.audi.de
http://www.bmw.de
-Von Matthias Krust, Dow Jones Newswires, +49 (0)711 22874 12,
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
DaimlerChrysler beteiligt sich direkt an Beiqi Foton in China
SCHANGHAI (Dow Jones)--Die DaimlerChrysler AG kann sich direkt am chinesischen Nutzfahrzeughersteller Beiqi Foton beteiligen. Die Beiqi Foton Motor Co kündigte am Donnerstag an, sie werde dem Stuttgarter Konzern 297 Mio Aktien im Wege einer Privatplatzierung übertragen. Weitere 129 Mio Aktien übernimmt die Beiqi-Foton-Muttergesellschaft Beijing Automotive Industry Holding Co. Damit ist der Weg für den deutsch-amerikanischen Konzern frei, in China wie geplant den Mercedes-Lkw Actros fertigen zu lassen.
Wie das "China Securities Journal" am Donnerstag berichtet, erwirbt DaimlerChrysler damit eine 24-prozentige Beteiligung und wird zweitgrößter Aktionär von Beiqi Foton. Der in Peking ansässige Nutzfahrzeughersteller hat im vergangenen Jahr mehr als 310.000 Fahrzeuge produziert. DaimlerChrysler zahlt für die Anteile 817 Mio CNY und Beijing Automotive 355 Mio CNY.
Mit dem direkten Einstieg bei Beiqi Foton füllt DaimlerChrysler ein Joint-Venture-Abkommen mit Beijing Automotive aus dem Jahr 2003 mit Leben. Vereinbart war seinerzeit die Bildung eines paritätisch geführten Gemeinschaftsunternehmens mit Beiqi Foton, das sowohl das Modell Actros von Mercedes-Benz als auch Lkw der Foton-Marke Auman fertigen sollte.
DaimlerChrysler konnte das Vorhaben bisher deshalb nicht umsetzen, weil China die Zahl der Joint Ventures von ausländischen Kfz-Herstellern in seinem Land mittlerweile im Bereich Pkw und Nutzfahrzeuge auf jeweils zwei begrenzt hat. DaimlerChrysler unterhält allerdings bereits ein Lkw- und ein Bus-Joint-Venture. Mit einer direkten Beteiligung bei Beiqi Foton umgeht der Stuttgarter Konzern diese Beschränkung nun.
Mit freundl. Grüßen TraderonTour
LOS ANGELES (Dow Jones)--Die DaimlerChrysler-Tochter Chrysler Group sieht sich auf gutem Weg, ihre Lagerbestände bis Ende des Jahres 2006 wie geplant zu reduzieren. Das berichtete das "Wall Street Journal" unter Berufung auf Aussagen des Leiters für Marketing und Vertrieb bei Chrysler, Joe Eberhardt, am Mittwoch. Der Chrysler-Manager sagte zu Journalisten, dass der Lagerbestand derzeit im "niedrigen 500.000er-Bereich" liegt. Früher im Jahr lag der Bestand noch bei rund 600.000 Fahrzeugen.
Wie Eberhardt weiter sagte, versuche Chrysler derzeit ihre rund 50.000 Neufahrzeuge zu verkaufen, die Chrysler ohne entsprechende Aufträge von Händlern produziert hatte. Eberhardt zeigte sich zuversichtlich, die Fahrzeuge aus diesem Bestand wie geplant bis zum 1. Januar 2007 verkaufen zu können. Wie viele Fahrzeuge Chrysler hier derzeit noch im Bestand hat, wollte der Manager nicht sagen.
Mit freundl. Grüßen TraderonTour
Chrysler sieht Reduzierung der Lagerbestände auf gutem Weg - WSJ
Mit freundl. Grüßen TraderonTour
§01.12.2006 18:23:00
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Stuttgart (aktiencheck.de AG) - Der deutsch-amerikanische Automobilhersteller DaimlerChrysler AG (ISIN DE0007100000/ WKN 710000) hat im November 4,7 Prozent mehr Fahrzeuge in den USA verkauft als im Vorjahr.
Den Angaben vom Freitagabend zufolge verkaufte der Konzern im Berichtsmonat 186.835 Fahrzeuge, nach 178.182 Fahrzeugen im Vorjahreszeitraum. Während die Chrysler Group einen Anstieg um 2,9 Prozent auf 164.556 Fahrzeuge erzielte, konnte Mercedes-Benz USA einen Absatzanstieg um 20,8 Prozent auf 22.079 Fahrzeuge verzeichnen. Dabei profitierte dieser Bereich besonders von der positiven Entwicklung der Nutzfahrzeug-Sparte , deren Absatz um 57 Prozent anstieg.
Auf Gesamtjahressicht sank der US-Absatz des Konzerns um 6 Prozent auf 2,17 Millionen Fahrzeuge. Während Mercedes-Benz USA in diesem Zeitraum seinen Absatz um 14 Prozent steigern konnte, ging der Absatz der Chrysler Group um 8 Prozent zurück.
Die DaimlerChrysler-Aktie notiert derzeit in Frankfurt mit einem Minus von 1,18 Prozent bei 43,54 Euro. (01.12.2006/ac/n/d)
§
Quelle: Finanzen.net / Aktiencheck.de AG
Gruss Ice
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Börsengewinne sind Schmerzengeld. Erst kommen die Schmerzen, dann das Geld...(A.K.)
LONDON - Die Analysten von Morgan Stanley haben sich nach US-Absatzzahlen zu deutschen Automobilwerten geäußert. Laut einer Studie vom Montag gehörte Mercedes mit einem Plus zum Vorjahr von 21 Prozent gegenüber der Analysten-Einschätzung von 11 Prozent zu den positiven Überraschungen. Nach Meinung der Experten wurde die deutsche Sparte von DaimlerChrysler vom starken Modell-Mix angetrieben.
16.12.2006 12:22:00
Von Matthias Krust Dow Jones Newswires PORTLAND/STUTTGART (Dow Jones)--Die DaimlerChrysler AG hat einen US-Rechtsstreit gegen die MAN AG im Zusammenhang mit dem Kauf des britischen Nutzfahrzeuganbieters ERF in erster Instanz verloren und muss eine Strafe von 350 Mio USD bezahlen. Die zwölfköpfige Jury eines Bezirksgerichts in Oregon fand die in den USA ansässige Daimler-Nutzfahrzeugtochter Freightliner Llc am Freitag für schuldig, "in betrügerischer Absicht" Vermögenswerte aus dem Unternehmen transferiert zu haben. Das Unternehmen habe damit die Zahlung von Schadenersatz aus einem früheren Urteil umgehen wollen, befanden die Geschworenen. Die US-Geschworenen bestätigten damit ein Urteil aus einem laufenden Londoner Rechtsverfahren: DaimlerChrysler solle mindestens die bisher festgelegte Schadenersatzsumme oder mehr zahlen. MAN verlangt insgesamt 300 Mio GBP. Die Entscheidung der Jury muss im kommenden Jahr noch von einem US-Richter bestätigt werden. Die Strafe ist bei weitem die höchste, die ein Gericht im Multnomah County jemals ausgesprochen hat. Bisher war dies eine Zahlung von 150 Mio USD gegen den Tabak-Konzern Philip Morris aus dem Jahr 2002 gewesen. Die 350 Mio USD verteilen sich auf Freightliner mit 70 Mio USD und die DaimlerChrysler North American Holding Corp mit 280 Mio EUR. Der deutsch-amerikanische Automobilhersteller weist die erhobenen Vorwürfe weiter zurück: "Freightliner hat zu keiner Zeit versucht, Vermögenswerte vor MAN zu verstecken. Wir werden vehement Einspruch gegen dieses Urteil erheben und sind zuversichtlich, letztendlich erfolgreich beweisen zu können, dass es absolut kein Fehlverhalten seitens Freightliner gab," sagte eine Unternehmenssprecherin am Samstag auf Nachfrage von Dow Jones Newswires. Bei der MAN AG begrüßte man die Entscheidung der US-Jury: "Wir fühlen uns in unserer Rechtsauffassung bestätigt", sagte ein MAN-Sprecher am Samstag zu Dow Jones Newswires. Das Londoner Handelsgericht hatte DaimlerChrysler bereits im Dezember 2005 in erster Instanz zu einem vorläufigen Schadenersatz von mindestens 250 Mio GBP verurteilt. Der Münchner Nutzfahrzeug- und Maschinenbaukonzern hatte dort wegen Bilanzbetrugs beim britischen Lkw-Hersteller ERF geklagt. MAN hatte ERF im Jahr 2000 von der kanadischen Western Star übernommen, die ihrerseits später von der Daimler-Nutzfahrzeugtochter Freightliner gekauft worden war. Zwar fiel die Bilanzfälschung in die Zeit vor dem DaimlerChrysler-Einstieg, dennoch fand der Londoner High Court, dass der Stuttgarter Konzern als Rechtsnachfolger dafür verantwortlich ist. DaimlerChrysler hat gegen das Londoner Urteil Revision eingelegt. Eine endgültige Entscheidung in dem Verfahren ist erst im Laufe des nächsten Jahres zu erwarten. Nach der ERF-Übernahme hatte MAN entdeckt, dass die Bilanzen von ERF gefälscht waren und DaimlerChrysler als auf Schadensersatz verklagt. Der Stuttgarter Automobilhersteller hatte gegen Ende des Jahres 2000 unter dem damaligen Nutzfahrzeugvorstand und heutigen Vorstandsvorsitzenden Dieter Zetsche Western Star erworben und auf die kanadische Tochtergesellschaft Freightliner Ltd verschmolzen. Im Laufe des Gerichtsverfahrens in London hatte MAN den Verdacht, dass das verklagte kanadischen Tochterunternehmen Freightliner Ltd den Schadenersatz nicht bezahlen kann und deshalb eine weitere Klage in den USA eingereicht. In der neuen Anklage warfen die Münchner DaimlerChrysler vor, Assets zur US-Muttergesellschaft Freightliner Llc verlagert und die kanadische Tochter in eine Hülle mit keinen verwertbaren Gegenständen verwandelt zu haben. DaimlerChrysler hatte sich zuvor mit Blick auf das laufende Verfahren nicht geäußert. Im Geschäftsbericht für 2005 räumt das Unternehmen allerdings ein, dass der vorläufige Schadenersatz von 250 Mio GBP "bei weitem die Netto-Vermögenswerte von Freightliner Ltd" übersteigt. Noch im Jahr vor der Übernahme hatte Western Star über vier Lkw- bzw Bus-Werke verfügt, in denen insgesamt fast 7.200 Lkw und 800 Busse vom Band liefen und so für einen Umsatz von rund 820 Mio EUR sorgten. Während die Produktion komplett in die Organisation der Muttergesellschaft Freightliner Llc integriert wurde, fungiert der Rechtsnachfolger von Western Star, die Freightliner Ltd mittlerweile nur noch als reine Vertriebsgesellschaft für den kanadischen Markt. Zu erreichen ist die Gesellschaft unter der Adresse der Anwaltskanzlei Osler im kanadischen Calgary. Diese Maßnahmen fielen in die Amtszeit von Rainer Schmückle, der von Mai 2001 bis April 2005 President und CEO von Freightliner war und zurzeit Chief Operating Officer der Mercedes Car Group (MCG) ist. DaimlerChrysler hat früheren Aussagen zufolge bisher keine Rückstellungen für einen möglicherweise zu zahlenden Schadenersatz gebildet. Lediglich zu erwartenden Anwalts- und Prozesskosten seien verbucht worden. Auch bei MAN wurden mit Blick auf die Revision die Forderungen noch nicht berücksichtigt. Im Frühjahr 2006 hatten Verhandlungen von DaimlerChrysler und MAN um einen außergerichtlichen Vergleich zu keinem Ergebnis geführt. Die Vorstellungen lagen zu weit auseinander, wie Dow Jones Newswires damals exklusiv berichtet hatte. Im vergangenen Jahr hatte die Truck Group des deutschen Konzerns bei einem Umsatz von 30,368 Mrd EUR einen operativen Gewinn von 1,6 Mrd EUR erzielt. Der Gewinn soll im laufenden Jahr deutlich übertroffen werden. Webseite: http://www.daimlerchrysler.de http://www.man.de -Von Matthias Krust, Dow Jones Newswires, +49 (0)711 22874 12, matthias.krust@dowjones.com (Die Associated Press steuerte Teile zu dieser Meldung bei.) DJG/mtk/kgb (MORE TO FOLLOW) Dow Jones Newswires
December 16, 2006 06:20 ET (11:20 GMT)
Copyright (c) 2006 Dow Jones & Company, Inc.- - 06 20 AM EST 12-16-06
-dj-
von Anja Krüger (Köln)
Die Beweisaufnahme im Verfahren DaimlerChrysler gegen ein Konsortium aus acht Managerhaftpflicht-Versicherern, das von der US-Gesellschaft ACE geführt wird, beginnt nach FTD-Informationen am 9. Januar vor dem Stuttgarter Landgericht.
Der Autobauer kämpft darum, dass die Versicherer einen Teil der Entschädigung in Höhe von 300 Mio. $ übernehmen, die der Konzern 2003 an verärgerte Chrysler-Aktionäre zahlte. Der Prozess ist das erste große Verfahren zur Regulierung eines Schadens in der Managerhaftpflichtversicherung in Deutschland und könnte die Weichen stellen für den künftigen Umgang der Gerichte mit diesem Thema.
Der damalige Konzernchef Jürgen Schrempp hatte im Oktober 2000 in einem Interview erklärt, beim Zusammenschluss von Daimler und Chrysler habe es sich nicht - wie öffentlich bekundet - um eine Fusion unter Gleichen gehandelt, sondern vielmehr eine Übernahme Chryslers durch Daimler. Chrysler-Aktionäre fühlten sich getäuscht, verlangten Schadensersatz in zweistelliger Milliardenhöhe und zogen vor Gericht. DaimlerChrysler einigte sich mit ihnen auf die Zahlung von 300 Mio. $.
Davon will der Konzern einen großen Teil von Versicherern zurückhaben. Er hatte für sein Führungspersonal eine sogenannte Directors' and Officers' Liability Insurance (D&O) mit einer Deckungssumme von 200 Mio. Euro abgeschlossen. Mit D&O-Policen sichern Unternehmen Manager gegen Haftungsansprüche ab, die aus deren Berufstätigkeit entstehen. Die Prämie zahlt die Firma, versichert sind Vorstände, Aufsichtsräte oder Geschäftsführer.
Haftung für Ex-Chef wird eingeklagt
Bei Verträgen mit Deckungssummen in dreistelliger Millionenhöhe übernimmt nie ein einzelner Versicherer das gesamte Risiko. Die Deckungssumme wird in Schichten geteilt - sogenannte Layer, die von einzelnen oder einer Gruppe von Versicherern übernommen werden. Kommt es zum Schaden, wird für die Regulierung ein Layer nach dem anderen herangezogen. Im Fall DaimlerChrysler ist der erste Layer bereits abgewickelt. Ihn hatte der US-Versicherer AIG übernommen. AIG zahlte 25 Mio. Euro.
Dieses Geld sei aber nur für Anwaltshonorare und Gerichtsgebühren verwendet worden, heißt es in Versicherungskreisen. Bei vielen D&O-Verträgen sehen die Bedingungen vor, dass der Versicherer Abwehrkosten zunächst auf jeden Fall übernimmt - und zwar auch dann, wenn Verdacht auf Vorsatz besteht. Das galt auch für den DaimlerChrysler-Vertrag. Wird später Vorsatz nachgewiesen, erhält der Versicherer das Geld zurück.
Noch ist kein Cent für die eigentliche Entschädigungsleistung geflossen. Das steht mit dem nächsten Layer an, der eine Deckungssumme von 75 Mio. Euro umfasst. Hier ist ACE führend, wie Lothar Riedle, Hauptbevollmächtigter von ACE in Deutschland, bestätigte. Am zweiten Layer sind außerdem beteiligt Axa, HDI, Chubb, Zürich, Gerling, XL Insurance und die Baseler Versicherung. DaimlerChrysler klagt gegen alle acht Versicherer, sagte ein Sprecher des Landgerichts Stuttgart. Für die Beweisaufnahme hat das Gericht zwei Tage angesetzt. "Die Versicherer argumentieren mit dem Verstoß gegen Obliegenheitspflichten", sagte der Sprecher. Insider gehen davon aus, dass ACE und die übrigen Konsortialmitglieder versuchen werden, Ex-Vorstandschef Schrempp Vorsatz nachzuweisen. In diesem Fall müssten sie nicht zahlen.
Weiterer D&O-Großschaden in Deutschland
Bei dem Prozess wird die Frage eine Rolle spielen, ob aus der AIG-Zahlung die Anerkennung des Anspruchs abzuleiten ist. Sollte ein Gericht rechtskräftig feststellen, dass Schrempp vorsätzlich gehandelt hat, müsste DaimlerChrysler die 25 Mio. Euro an AIG zurückzahlen.
ACE ist an einem weiteren D&O-Großschaden in Deutschland beteiligt. Die Lufthansa verlangt von einem Konsortium unter Führung von ACE und Gerling 250 Mio. Euro. Der frühere Chef der Catering-Tochter Sky Chefs, Helmut Woelki, hatte Verträge geschlossen, die zu Verlusten in dreistelliger Millionenhöhe führten. Bei diesem Fall sieht es so aus, als würde er nicht vor Gericht ausgetragen. Beide Seiten verhandeln über einen Vergleich.
Nach D&O-Schäden kommt es zwar häufig zu Streitigkeiten zwischen den Vertragspartnern: Er wird aber selten vor Gericht ausgetragen. Versicherer und Kunden fürchten den Imageschaden, der von einem öffentlichen Prozess ausgehen kann.
Managerhaftpflicht
Jung In den Vereinigten Staaten gibt es bereits seit Jahrzehnten Managerhaftpflichtversicherungen. In Deutschland wurden solche Policen bis zum Jahr 1986 nicht zugelassen. Sie galten als unmoralisch, weil sie Manager vor den finanziellen Folgen selbst begangener Fehler freistellen. Mittlerweile haben sich die Verträge allerdings zumindest bei Großunternehmen durchgesetzt - fast alle Dax-Unternehmen haben heute eine Police.
Diskret Die D&O-Versicherer sind extrem verschwiegen. Angaben über Prämienaufkommen und Schadensaufwand machen sie grundsätzlich nicht. Beobachter gehen von Beitragseinnahmen in Deutschland von 350 bis 500 Mio. Euro im Jahr aus. Wenige Großschäden können die Prämien eines Jahres kosten.
Gruß
uS
Angesichts stetig steigender Benzinpreise hat DaimlerChrysler mit dem chinesischen Hersteller Chery einen Vorvertrag zur Produktion von Sprit sparenden Kleinwagen geschlossen. Das neue Auto soll unter einer Chrysler-Marke auf den Markt gebracht werden.
Der Aufsichtsrat des deutsch-amerikanischen Unternehmens und die chinesische Regierung müssten der Vereinbarung jedoch noch zustimmen, teilte DaimlerChrysler am Freitag mit. Die US-Tochter Chrysler wollte bis Jahresende eine Kooperation mit einem anderen Hersteller unter Dach und Fach bringen, um auf dem US-Markt einen Kleinwagen anbieten zu können. Das unter Absatzschwäche leidende Unternehmen stellt bislang keine solchen Modelle her. Die gemeinsam produzierten Autos sollen weitweit verkauft werden.
Der US-Arm von DaimlerChrysler suchte seit geraumer Zeit einen chinesischen Partner, um im Ausland kleine Autos zu bauen. In den USA sei die profitable Produktion nicht möglich, hieß es.
Die amerikanischen Autokäufer wenden sich angesichts der hohen Spritpreise von den früher beliebten schweren Geländewagen und Pick-Ups ab. Davon profitieren vor allem japanische Hersteller, die viele sparsame kleine Autos im Angebot haben. Im Chrysler-Programm dominieren dagegen nach wie vor die großen Wagen. Nach einem Absatzeinbruch in diesem Jahr schreibt der US-Autobauer einen Milliardenverlust und zwang bereits den Mutterkonzern DaimlerChrysler, die Gewinnprognose zu senken. Für kommendes Jahr ist ein Sanierungsplan für Chrysler angekündigt.
Gruß
uS
Vorausschauende Anleger haben die letzten Tests der Unterstützungszone zwischen 42,5 - 44 € zu Käufen genutzt.
Der in #11 erwähnte Stopp Buy Kurs rückt nahe - darüber werden neue Hochs markiert.
Eine kurzfristig markante Unterstützung liegt nun um 45,5 €.
Zitat:
Angesichts stetig steigender Benzinpreise hat DaimlerChrysler mit dem chinesischen Hersteller Chery einen Vorvertrag zur Produktion von Sprit sparenden Kleinwagen geschlossen. Das neue Auto soll unter einer Chrysler-Marke auf den Markt gebracht werden.