Leser des Bären-threads
Seite 102 von 108 Neuester Beitrag: 25.04.21 00:14 | ||||
Eröffnet am: | 23.02.08 10:39 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 3.691 |
Neuester Beitrag: | 25.04.21 00:14 | von: Katharinaqtrv. | Leser gesamt: | 340.164 |
Forum: | Börse | Leser heute: | 6 | |
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2.) Die Europäer denken wie die Amerikaner.
Ich behaupte, daß 80% der US-Amerikaner von den großen Wirtschafts- & Dollar-Problemen nichts wissen.
Haben sie Geld, geben sie es aus.
Haben sie kein Geld, geben sie keines aus.
Arbeitssuche ist für Amerikaner seit 200 Jahren usus.
Darüber regt sich keiner auf.
Sozial engagieren sie sich eher direkt; d.h., sie spenden schnell einige $$; aber eine soziale Krankenversicherung finanzieren, das wollen sie nicht!
Nicht ständig für irgend-welche anderen zahlen? - Nein!
So sind auch Kurseinbrüche an der Wallstreet etwas Fremdes.
Katastrophen sind Mißernten oder Taifune!
Der einzelne Amerikaner kümmert sich nicht ums Ersparte; er übergibt es Fonds oder Hedgern oder einer Bank.
Geht es verloren, ist es Schicksal; ärgerlich, aber bald vergessen.
Er fängt wieder von vorne an, wie es dem Pioniergeist entspricht.
Und, da die Mehrheit so handelt, geht es immer weiter.
Der Krieg ist Sache der Army - die Politik, Sache des Kongresses - und der Präsident sitzt in Washington! Basta!
Das Denken endet an den Küsten - Ost bzw. West; was interessiert die Welt?
WIR sind Amerikaner , frei und stark! Basta!
Sozialprogramm, sondern gleichzeitig ein Konjunkturprogramm, da es von
den Reichen finanziert werden soll. Denn Spitzenverdiener horten überwie-
gend ihr Einkommen, während Underdogs gezwungen sind, es auszugeben,
um überhaupt über die Runden zu kommen. Historisch gesehen haben
die Regierungszeiten der Republikaner mit ihrer steuerlichen Begünstigung
der Reichen tendenziell zu einem wirtschaftlichen Abschwung geführt wegen
der Nachfrageschwächung. Die Einführung der Krankenversicherung für alle wird
tendenziell zu einer Kaufkraftstärkung führen. Deshalb kann man nur hoffen, dass
sie möglichst schnell in der geplanten Form eingeführt wird.
Goldman Sachs möchte von Fannie Mae Milliarden an steuerlichen Verlustvorträgen kaufen, aber es gibt einige Politiker, die Bedenken haben, weil die Wall Street- Banken im Moment sehr schlecht im Hinblick auf ihre Praktiken angesehen sind. Man darf gespannt sein, ob sich die Freunde auch hier wieder gegenseitig helfen, ohne dies an die große Glocke zu hängen.
heute wurde eine Steigerung des ISM manufacturing index von 53,3 % auf 55,7 % gemeldet und eine Steigerung der Bauausgaben um 0,8 %. Man stellt fest, daß der Lagerabbau gestoppt sei und es zu einem leichten Wiederaufbau gekommen ist.
Dem gegenüber steht noch die Angst der Anleger, daß die im kommenden Jahr voraussichtlich noch steigende Arbeitslosigkeit sich zwangsweise negativ auf die Wirtschaft auswirken muß.
US-Produktivität wächst stärker als erwartet
14:59 05.11.09
Washington (aktiencheck.de AG) - Die US-Produktivität hat sich im dritten Quartal 2009 stärker als erwartet erhöht. Dies teilte das US-Arbeitsministerium in Washington am Donnerstag mit.
Demnach wuchs die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft gegenüber dem Vorquartal um 9,5 Prozent an. Das war die stärkste Steigerung seit sechs Jahren. Volkswirte hatten im Vorfeld nur einen Anstieg um 6,5 Prozent prognostiziert, nachdem im zweiten Quartal ein Plus von 6,9 Prozent ausgewiesen worden war.
Die Lohnstückkosten schrumpfen im Vorquartalsvergleich um 5,2 Prozent, nach einem Rückgang des Lohnniveaus um 6,1 Prozent im zweiten Quartal.
Die Produktivitätssteigerung ist für den Wohlstand einer Volkswirtschaft von großer Bedeutung, da sie einen Maßstab für Lohn- und Gehaltserhöhungen darstellt. (05.11.2009/ac/n/m)
Quelle: Aktiencheck
Kasachstan zahlt nicht
Saturday, 14. November 2009
Bundesregierung mahnt Geld aus Kasachstan an. Das Land kann Auslandsverbindlichkeiten in Höhe von rund 15 Milliarden Dollar nicht bedienen, was sowohl den deutschen Steuerzahler als auch deutsche Banken und Exporteure teuer zu stehen kommen könnte.
Ex-Moody's-Manager nimmt Rating-Agenturen aufs Korn
Als wäre nichts gewesen. Ein früherer Abteilungsleiter der Rating-Agentur Moody's beklagt im SPIEGEL, dass die Branche aus der Finanzkrise nichts gelernt habe. Profitgier treibe das System schon wieder an.
Eric Kolchinsky, ehemaliger Abteilungsleiter für strukturierte Kreditpapiere bei Moody's, verschärft die Kritik an seinem früheren Arbeitgeber. "Finanzprodukte, die man gar nicht bewerten kann, bekommen schon wieder Ratings. Es gibt einfach keinen Anreiz, die Finger von einem Produkt zu lassen, mit dem man reich werden kann", sagte er dem SPIEGEL. "Das System hat sich nicht geändert", die Agenturen seien "zurück im Geschäft".
Beim S&P gibt es einen starken Widerstand bei 1100. Wird dieser nicht nachhaltig überwunden, rechne ich in der nächsten Woche mit kräftigen Korrekturen auch an den Ostbörsen. Ich rechne in diesem Jahr insbesondere dann mit einer scharfen Korrektur, sobald der Dollar wieder stärker wird, Bei unter 1,45 EUR/USD wird es scharfe Korrekturen geben, die der Anleger gut auf der Shortseite bei Aktien und Rohstoffen ausnutzen kann Falls der S&P aber 1100 und/oder der Dow Jones 10300 Indexpunkte nachhaltig überwinden kann, wird sich die Rallye fortsetzten. Die Luft nach oben wird aber immer dünner und die Korrekturen hernach umso schärfer. So richtig bearish wird es aber erst , wenn der S&P 1030 oder der Dow Jones 9500 unterschreiten sollte. Dann sollten Sie temporär short gehen und auch an den Ostbörsen Positionsglattstellungen vornehmen. Beim RTS wird aber erst bei 1300 Indexpunkten der Haussetrend verlassen.
Zudem erwarten Beobachter, dass in den kommenden Wochen in den USA nun endgültig ein seit geraumer Zeit erwarteter Gesetzentwurf zur Regulierung und Eindämmung der Öl-Spekulation vorgelegt werden soll. Die derzeit von der US-Aufsichtsbehörde für den Handel mit Warentermingeschäften, CFTC, geplanten Regeln sehen vor, dass es bei nicht kommerziellen Marktteilnehmern bestimmte Obergrenzen ("Positionslimite") für die maximal gehaltenen Terminkontrakte geben soll. Außerdem soll festgelegt werden, bis zu welchem Prozentsatz der Markt insgesamt von nicht-kommerziellen Spekulanten beeinflusst werden darf, heißt es in einer aktuellen Studie der Commerzbank unter Berufung auf ein hochrangiges Mitglied der CFTC.
Super-rich buy gold and sell hedge funds
By Steve Lodge
Published: November 13 2009 10:42 | Last updated: November 13 2009 10:42
The investment preferences of the world’s wealthiest families have shifted significantly in favour of gold and other commodities and away from hedge funds in the wake of the financial crisis, according to a survey of family offices and advisers of the super-rich.
Two-thirds of the 100 respondents to a survey by the Family Office Channel, a new website, said that super-rich families are now more likely to invest in gold and other commodities. They are also more interested in bond investments and in holding higher amounts of cash as part of an “instinctive retreat to ultra-safe asset classes”.
mm-Entscheiderpanel
Manager misstrauen dem Aufschwung
Von Grit Beecken
Die Mehrheit der deutschen Topentscheider glaubt nicht, dass die Rezession ausgestanden ist. Rund 58 Prozent der Befragten rechnen mit erneuten konjunkturellen Rückschlägen, 31 Prozent fürchten zudem hohe Inflationsraten. Dies sind Ergebnisse einer Exklusivumfrage des manager magazins.
Hamburg - Lediglich ein Drittel der Befragten glaubt, 2010 werde sich die Wirtschaft spürbar besser entwickeln als im laufenden Jahr. Dies ergibt eine Umfrage unter Führungskräften der deutschen Wirtschaft, die manager magazin exklusiv durchgeführt hat (Erscheinungstermin: Freitag, 20. November).
Den angekündigten Steuerentlastungen trauen Manager nicht: Nach dem Antritt der neuen Bundesregierung erwarten rund 53 Prozent der Führungskräfte Steuer- und Abgabenerhöhungen.
US-Konjunktur: Obama fürchtet Rückfall in die Rezession
US-Präsident Barack Obama will sich den Konjunkturoptimisten nicht anschließen. Im Gegenteil: Angesichts der übermäßigen Verschuldung seines Landes hält er einen Rückschlag für die Wirtschaft für möglich. Sein Finanzminister Geithner mahnt denn auch schon, die Weltwirtschaft dürfe sich nicht zu sehr von der US-Entwicklung abhängig machen.
Société Générale: Vorbereitung auf globalen Kollaps
Saturday, 21. November 2009
Société Générale geht von einem globalen Finanz-Kollaps innerhalb der nächsten zwei Jahre aus und mahnt in einer Studie die Kunden zur Vorsorge. „Hoffen auf’s Beste, vorbereitet sein für’s Schlimmste“.
In einem Report mit dem Titel „Worst-Case-Debt-Szenario“ warnt die Anlageabteilung der Société Générale vor einem totalen Kollaps der Weltwirtschaft innerhalb der nächsten zwei Jahre. Grund: Wirtschaften brechen unter der globalen Schuldenlast zusammen.
http://www.ftd.de/unternehmen/versicherungen/...rrfahrt/50040023.html
Vorfälle wie dieser bringen Cornelia Beyer in Rage. Sie wirft der Deutschen Bank eine systematische Täuschung der Anleger vor. Ihr Anwalt feilt noch an der Strafanzeige, die sie in den nächsten Tagen stellen wird. "Die Deutsche Bank hat ohne jede Legitimation einfach Fondspolicen mit dem Mehrfachen ihrer Versicherungssumme angesetzt und die Anleger damit Risiken ausgesetzt, ohne sie darüber zu informieren", sagt sie.
http://www.mmnews.de/index.php/200911204264/MM-News/Panta-Rhei.html
Aber diese Entwicklung kommt nun an ihr Ende. Da die Welt die USA nicht mehr weiter mit Waren im Austausch für dubiose Finanztitel versorgen wird, müssen die Amerikaner ihre Traumwelt verlassen. Sie müssen ihre Hoffnungen auf ein besseres Leben für längere Zeit aufgeben, länger auf jeden Fall, als der nächste Wirtschaftsboom dauern wird, denn die strukturellen Veränderungen, die die amerikanische Wirtschaft durchstehen muss, bis sich die Außenhandelssituation normalisiert hat, werden langwierig und nachhaltig sein.
Die größte Herausforderung der Welt besteht in den nächsten Jahrzehnten darin, den Frieden zu wahren. Die Veränderung der wirtschaftlichen Potenz verlangt entsprechende Änderungen in den politischen Machtstrukturen, doch werden die USA diesen Veränderungen nur zögerlich zustimmen und ihre Vorrangstellung zu halten versuchen.
Da der Staat keine Kredite von der Bundesbank bzw. von der Nationalbank bekommt, muss er sich auch das Geld für Bankenrettungspakete bei den Banken leihen - gegen hohe Zinsen. Dieses Geld leiht er dann den selben Banken zu günstigen Konditionen (keine Rückzahlungen bei Verlusten etc. - die genauen Vertragsbedingungen sind geheim).
Das Bankenpaket funktioniert also nach der Logik: „Wir leihen den Banken günstig Geld, das wir uns zuvor teuer bei ihnen ausgeliehen haben.“ Das wird uns BürgerInnen als gutes Geschäft verkauft. Da würden selbst die Schildbürger vor Neid erblassen!
http://www.mmnews.de/index.php/200911184237/MM-News/Zeitbombe-Staatsschulden.html
Was kann der Staat tun, wenn Privathaushalte und Wirtschaft sparen (sich also noch mehr Vermögen bilden), aber niemand bereit ist sich zu verschulden? Er kann entweder andere dazu animieren, noch mehr Schulden zu machen (z.B. die Regeln der Kreditvergabe und des Banksystems wie Eigenkapitalrücklagen, Kontrollen etc. lockern) - oder selbst Schulden machen (Die USA haben beides getan). Wenn man das Banksystem nicht unverantwortlich destabilisieren will, ist die Staatsverschuldung also der einzige Ausweg - reiner Systemzwang und Selbstzweck.
Wenn dies stimmt, müsste das primäre Ziel sein, Schulden zu machen und ständig immer mehr Zinsen zu zahlen, anstatt sinnvolle Investitionen zu tätigen. Dies ist tatsächlich so, wenn man sich die Daten der Bundesbank ansieht: Deutschland hat bisher in Summe ca. 1,6 Billionen Zinsen gezahlt. Der Schuldenstand ist bis 2009 auf rund 1,7 Billionen Euro angewachsen - siehe nachfolgendes Diagramm)!
Zeitbome Staatsschulden: Grau und rot = Staatsschulden insgesamt. Rot: bisher geleistete Zinszahlungen Die Staatsschulden resultieren also zu etwa 90% aus den Zinszahlungen
Die Zinslast wird unbezahlbar
Die Frage, wie weit dieses Verhältnis (Schulden zu Wirtschaftsleistung) noch steigen kann, bis es zu einer Angleichung an das langfristig verträgliche Niveau von 100% des BIP bis 200% des BIP kommt, ist nicht sicher vorhersagbar. Es gibt allerdings einen limitierenden Faktor: Die Höhe der Zinsausgaben der Schuldner. Wenn ein bestimmter Betrag an Zinszahlungen im Vergleich zur Wirtschaftsleistung überschritten wird, kann der Schuldner seine Zinszahlungen nicht mehr bedienen. Das gilt für jedes Unternehmen, für jeden Privathaushalt. Für den Staat nur mit Einschränkungen. Dieser Punkt dürfte spätestens (!) bei einer Rate von 50% erreicht sein. Die US-Gesamtverschuldung verdoppelt sich derzeit im Verhältnis zum BIP mit einer Geschwindigkeit von ca. 7 bis 9 Jahren. Um 2017 dürften die USA also - wenn man so weitermacht, wie bisher - mit ca. USD 100 Billionen, ab 2025 mit ca. USD 200 Billionen verschuldet sein. Ab diesem Zeitpunkt dürfte - wenn man optimistisch unterstellt, dass die Zinsen weiter extrem tief im historischen Vergleich bleiben - die Fähigkeit der Gesellschaft in den USA enden, noch einen Zinsendienst in voller Höhe zu leisten.