LEONI.... von der Drahtwerkstatt zum Global Player
und das Kabelgeschäft hat da eher den geringeren Anteil dran.
Was sollen sie schon tun, wenn sich kein Käufer findet?
Und die Banken werden an allem interessiert sein,
den Laden am Laufen zu halten, bei ner Inso ist deren Kapital größtenteils futsch.
Auf OEM ist gepfiffen, die werden keinen Finger krumm machen...
Staatsbürgschaft so komfortabel wie bei der Lufthansa,
dass wär's doch für Leoni ;-)
Da die OEMs weiter auf Leoni angewiesen sind, müssten die sich eigentlich an der Rettung beteiligen. Aber von deren Seite wird dann sicher schnell der Ruf nach dem Staat kommen (Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel!!!!!) (obwohl die OEMs dieses Jahr Geld verdienen wie selten zuvor).
Dass dieses Unternehmen noch zu retten ist, kann ich mir nach der Erfahrung der letzten 5 Jahre nicht vorstellen. Lieber ein Ende mit Schrecken als ein Schrecken ohne Ende.
Jetzt müssen nur noch die Banken mitspielen und das ist mal wieder ganz klar Verhandlungssache.
Bei Kursen < 5 ist dann wieder erstmal Inso-Angst im Spiele und dann... hatten wir schon mal.
DIE OEM könnten schon mal einen dicken Beitrag leisten,
wenn die Order nicht ständig wegen Chipmangel oder was auch immer gecancelt / verringert werden
sondern sie sich mal ordentlich Stückzahlen ins Lager legen, achso das gibt es ja gar nicht mehr;-)
Dann würden sich die Einnahmen schön verstetigen, wäre mal ein Anfang.
Das hatten wir uns wohl alle anders vorgestellt... Puh, dass Stark aus dem vereinbarten Deal wirklich zurücktritt,... Das ist extrem ungünstig für den weiteren Verlauf bei LEONI.
Lasst uns doch mal die potenziellen Auswirkungen unde den way-forward diskutieren.
Nach dem ersten Schock,... Ich gewinne dem Ganzen etwas gutes ab. Die Sparte WCS Automotive hätte man für 560 inkl. Pensionslasten und Schulden verkauft, Nettoerlös 400Mio. Das hätte die Schuldenlast von 1.6 Mrd. auf 1.2 Mr.d + der angedachten 100Mio aus Kapitalerhöhung und Wandelanleihe in Summe auf 1.1 Mrd. reduziert. Das wäre ein Schritt in Richtung Gesundung in Bezug auf Eigenkapital/Verschuldung.
Die WCS Automotive Sparte erwirtschaftet aus ~ 1.3 Mrd. Euro 80 - 120 Mio. an EBIT. Einen Verkaufspreis von 560. Mio. Euro empfand ich damals schon als... grenzwertig. Ich hatte mir damals mehr erhofft, eher in Richtung 800 Mio. Euro.
Nun... Die WSD Sparte wird sich auch im kommenden Jahr schwer tun, EBIT-neutral zu werden vermute ich (sinkende Nachfrage, weiter steigende Rohmaterialien, hohe Energie- und Frachtkosten, massive Lohnsteigerungen in den Ländern, in denen LEONI Werke betreibt)...
Durch das Beibehalten der WCS Sparte ist das ergebnistechnisch zumindest kompensierbar... Ich hoffe nicht, dass wir noch ein Jahr mit -100 Mio. Ebit sehen.
Aber: Die Schuldenlast bleibt extrem. Das wird sich auch nicht ändern, wenn man dem Management Glauben schenkt, dass der WCS erstmal... im Konzern verbleibt. Wie lange das die Banken mitmachen? Aktuell kriegen sie den Laden jedenfalls nicht mehr für den Preis los... Das wird dauern...
Aber2: Was ist mit dem Restkapital? 150Mio. Cash + 75 Mio. Kreditlinie Ende Q3? Wow... Da ist fast alles an Pulver mittlerweile aufgebraucht und kaum mehr Luft zum Atmen. Ein paar Millionen kommen noch durch die kleinen Randspartenclosings rein, aber dann wars das. Reicht das für 2023? Ich vermute: Nein.
So,... Wie geht es weiter? Kapitalerhöhung bei Kursen um 5€? Die "freigegebenen" 50% Kapitalerhöhung entsprechen 16 Mio. neuen Aktien. Es war ja angedacht, in Kombination mit Neuausgabe von Aktien und Wandelanleihen... 16 Mio neue Aktien würden aktuell +80Mio. Euro ergeben. Ehrlich gesagt: Ein Tropfen auf den heissen Stein...
Droht uns ein Szenario wie bei TUI/Lufthansa etc? Werden die Aktionäre mit neuen Aktien/Wandenanleihenoptionen überschüttet um auf Teufel komm raus... Die EK-Quote aufzuhübschen? Verkauft werden kann jedenfalls nicht mehr viel...
Die OEMs helfen LEONI? Ja, aber nur so viel, dass sie nicht in die Insolvenz rutschen... Und wer soll LEONI nun noch für wirklich relevante Aufträge, die sie brauchen, beauftragen? Wer trägt das Risiko? Ich denke, es wird noch schwerer.
Die Optionen, die ich sehe, sind nun deutlich reduziert und machen das LEONI das Leben schwer. Eine Insolvenz kann sich aber keiner der Banken und keiner der großen Kunden wünschen. Also werden wir sehen müssen, welchen Trick sich das Management einfallen lassen wird.
Das Kabelgeschäft zu behalten hat wirklich etwas sehr Gutes im Vergleich es für zu wenig Geld abzustoßen und dennoch weiter auf einem riesigen Berg Schulden zu sitzen.
Pferdefuß sind die stark angestiegenen Unternehmenskredite und dass Leoni halt mit dem
Verkauf einen Teil der Gläubiger bedienen muss... das klappt jetzt nur
wenn die Banken Plan B zustimmen.
Alles sehr unschön für Leoni, da möchte man nicht CEO sein,
wenn man den Bockmist der Vorgänger ausbaden muss aber es an allen Ecken und Enden brennt,
weil die Schuldenlast zu hoch ist.
Bei 1.6 Mrd Schulden macht jedes Prozent Zins 160 Mio aus €
tja so gut werden die Geschäfte wohl erst wieder ab 2024 laufen dass das passt.
Leoni braucht mindestens für 2 Jahre Luft zum Atmen, sonst wird es eng.
....so könnte es schon eher gehen...
4-5 x 16 = 64 - 90 Mio
In guten Jahren zu meistern, in Schlechten ein großes Problem.
Un kein Mensch weiß wie kange die Gütze noch weiter gehen wird...
Geld (Stk.) 5,50 (303892)
Brief (Stk.) 5,535 (2)
Zeit 27.12.22 11:55:35
Dreimal dürft ihr raten ...
wird bei 5,50 kaum lange fackeln...
und das läuft im aktuellen Umfeld sogar passabel.
Voraussetzung, die Banken stimmen einem Plan B zu,
aber was wollen sie auch tun, werden halt ne fette Marge für Ihre Dienste verlangen.
Jetzt werden die Kurse überall zum Spielball der Finanzjongleure, damit es durch negatives traden noch hübsche Bilanzen zum Jahresende gibt, oder durch Steuerung der Kurse für höchstschmögliche Abschreibungsbeträge, denn auch mit Verlusten lässt sich Gewinn machen - die kleinen Kunden werden's schon ausbügeln.
Die Fontgesellschaften wollen zum Jahreswechsel auch noch günstig was abstauben, also bleiben die Kurse da wo sie nach deren Ansicht hin sollen.
damit sind seit gestern bereits fast 40.000 Stück zu 5,5 eingetütet.
Gibt halt noch genug "Angsthasen" die zu solchen Kursen ihre Aktien wegschmeißen.
https://www.ariva.de/forum/...-mobility-research-576106?page=0#bottom
https://www.pierermobility.com/newsroom/...?id=2413399&type=adhoc
PIERER Mobility AG: Erhöhung der Umsatzprognose für 2022 und Dividendenvorschlag von mindestens EUR 2 je Aktie
* Umsatzwachstum im Geschäftsjahr 2022 von 15 bis 20 Prozent
* Erhöhung der Dividende auf mindestens EUR 2 je Aktie
Er dürfte Leoni sportlich sehen, wieviele Jahre braucht der Laden
um die Verlustvorträge zu egalisieren;-)
Bertrand von 30 auf 42, Elringklinger von 6 auf fast schon 8.
Ausser unser Sorgenkind Leoni :) kriegt es nicht hin den Himalaya 6 euro Hürde zu überwinden.
Naja mal im Ernst.
Nach all den desaströsen Nachrichten der letzten 5 Jahre ( schlimmer geht immer umd toppen schaffen sie es ja auch Jahr für Jahr ), summa sumarum ist alles was nicht insolvenz ist gar eine Sensation.
Also Leoni ,es gibt jetzt das erste mal ein Pluspunkt von mir.
Ihr lebt noch und seit handelbar auf den Börsen.
Ps : frohes neues euch allen
Jetzt brauchen sie schon zum zweiten Mal in kurzer Zeit einen 'Chief Restructuring Officer'.
Wenn er beim letzten Mal gut gearbeitet hätte, bräuchte es diesen zweiten Anlauf nicht ;-)
Die stecken alle unter einer Decke die OEM‘s ,die Gläubiger, die Banken, Leoni, Pierer usw.
Der neue alte CRO wird jetzt pseudo verhandlungen führen. Das Ergebniss wir wie immer lauten.
Der Aktionär wird verlieren jedes mal stück für stück mehr am Kuchen.Wir sind bei ca.6 und von zweistelligen Kurse redet und träumt schon gar keiner mehr.
In einigen Jahren sind wir bei 3/4 und diese aktuelle 6 werden unerreichbar sein.
Hauptziel ist das die Bude irgendwie weiter läuft und soviel Arbeitsplätze wie möglich erhalten bleiben.
Der Vorstand und Kompanen solange wie möglich kassieren. Die OEM‘s ihre Teile erhalten und die Banken schön immer teurere Konditonen aufrdücken gegen diesem erbärmliche Kunden der keinerlei Macht mehr hat. Und wenn es noch irgendwas zu holen gibt schnappt es sich Pierer. Drecks Aktie Leoni. Man könnte als Langzeitinvestor und nach verlussten von bis 90/95% echt von einer Pleite profitieren,denn dann wäre der Spuk endlich vorbei.
„Es ist kein Geheimnis, dass wir vor ein paar besonderen Monaten stehen“, sagt Leoni-Aufsichtsratschef Klaus Rinnerberger. „Hans-Joachim Ziems genießt nicht nur einen exzellenten Ruf als Restrukturierer. Er muss sich bei Leoni auch nicht lange einarbeiten. Er ist für diese spezielle Aufgabenstellung die ideale Ergänzung für unser Team.“
„Ich kenne Leoni als Unternehmen mit tollen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern, dessen Bordnetze und Fahrzeugleitungen in der Automobilindustrie hoch geschätzt sind“, so der Restrukturierungsexperte Ziems. „Ich will und ich werde meinen Beitrag leisten, die Gespräche mit den Stakeholdern zügig zu einem guten Ergebnis zu führen.“
Abwarten... oder Verlustvortrag und Mund abputze;)
Nicht einmal Ziems konnte wohl Ukraine und das Scheitern des STARK Deals voraussehen...
Ich finde es gut, dass man an Ziems auslagert, "die Gespräche mit Stakeholdern zügig zu einem guten Ergebnis zu führen."
Na dann mal los!
Meine shares können die stakeholder gerne für einen zweistelligen Eurobetrag pro Aktie haben,
das ist dann ein gutes Ergebnis.
https://www.leoni.com/de/presse/mitteilungen/details/ziems-comeback/
Ganz im Gegensatz zur Marienstr in Nürnberg.
Dort haben sich die dunklen Wolken seit 5 Jahren nicht verzogen.
Wäre von Vorteil wenn mal paar Sonnenstrahlen in die Birnen
des Vorstandes durchdringen könnten.
Ahja dann ist die liebe Sonne schuld.
Ausreden gibt es bekanntlich genug.
Wenn es dieser Typ ist, dann ist er eher branchenfremd. Aber zumindest geographisch benachbart :-)
... Wenn man ganz genau hinschaut, sieht man doch etwas, was deutlich interessanter ist...
https://www.piererindustrie.at/wp-content/uploads/...0.-Juli-2021.pdf
Seite 28:
"Darüber hinaus werden der Bieterin aufgrund jeweils am 26. März 2021 erteilter Voll-
machten zur weisungsfreien Stimmrechtsausübung insgesamt 1.133.363 Stimmrechte
aus Leoni-Aktien (nachfolgend „Vollmachtstimmrechte“), entsprechend ca. 3,47%
des Grundkapitals und der Stimmrechte, gem. § 30 Abs. 1 Satz 1 Nr. 6 WpÜG zuge-
rechnet. "
"Erreicht ein Großaktionär mehr als 30 Prozent an Anteilen, ist es seit 2002 gesetzlich in Deutschland geregelt, dass er ab dieser Schwelle allen anderen Aktionären ein öffentliches Angebot machen muss. In der Regel liegt dieses Angebot deutlich über dem Aktienkurs des Übernahmeziels."
Wir werden sehen, wie es weiter geht.
Nun zählt man 1 und 1 zusammen:
1. Irgendwie stecken beide unter einer Decke.
2. Mit der Erhöhung der Stimmrechte auf 5,15% hat Pierer nun vermutlich 25,15% aller Stimmrechte unter seiner Macht vereinnahmt.