Krieg in der Ukraine
Seite 1887 von 2200 Neuester Beitrag: 19.11.24 00:04 | ||||
Eröffnet am: | 11.03.22 21:45 | von: LachenderHa. | Anzahl Beiträge: | 55.994 |
Neuester Beitrag: | 19.11.24 00:04 | von: SARASOTA | Leser gesamt: | 8.233.101 |
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Fakt aber ist auch, dass wenn Russland über solch große Ressourcen verfügen würde, sich die Frage stellt, warum man diese Ressourcen nicht in wesentlich geballter Form einsetzt?
Warum überrollt man die ukr. Armee nicht einfach?
Warum setzt man nicht 200 Panzer und 500 Schützenpanzer auf Einmal ein?
Die Artillerie der ukr. Armee mag gut sein, doch solch geballte Masse dürfte die Artillerie überfordern.
Deshalb denke ich, ist die Rechnung ganz so einfach nicht.
Von den vielen Fahrzeugen muss man Jene abziehen, die nur auf dem Papier stehen, jedoch nicht mehr einsatzfähig sind, weil über Jahrzehnte irgendwo verrostet.
Dann muss man Jene abziehen, die der Korruption zum Opfer fallen, d.h. Fahrzeuge die nur auf dem Papier existieren.
Abziehen muss man auch die Fahrzeuge, die man für die Grundsicherung in Russland selbst braucht. Ein solch großes Land wie Russland verteidigt man nicht mit 1000 Kampfpanzern und 10000 gepanzerten Fahrzeugen. Da geht es nicht nur zur Sicherung nach Außen, sondern vor allem der Sicherung nach Innen. Denn sonst könnten ethnische Minderheiten in Russland auf den Gedanken kommen, man gegen das Regime aufzubegehren. Da muss das Regime stets über genügend Mittel verfügen um die Macht nach Innen sichern zu können.
Ein weiterer Punkt sind veraltete Panzer und gepanzerte Fahrzeuge.
Auch fahren sich die Panzer nicht von selbst, so dass man bei hohem Verschleiß, einen hohen Bedarf an neuen Panzerfahrern hat. Einen Panzerfahrer kann man sicherlich neu anlernen, doch es macht einen Unterschied ob da ein Panzerfahrer schon seit Jahren fährt oder ob man ihn im Schnellkurs in wenigen Wochen zum Panzerfahrer ausbildet. Genau das aber muss Russland tun, weil es bei dem hohen Verschleiß keine andere Wahl hat. Die ukr. Armee hingegen verlieren wenig Panzerfahrer. Fahren diese in westlichen Panzern, so ist die Überlebensrate relativ hoch, so dass auf ukr. Seite das Wissen erhalten bleiben kann. Auch die westlichen Schützenpanzer haben sich schon mehrfach als überlebensfähig gezeigt. D.h. auch hier überleben viele ukr. Fahrer und Soldaten, während diese auf russischer Seite bedingt einer anderen Konstruktion, die Verluste tendenziell größer sind.
D.h. allein viele Panzer in der Rückhand zu haben, ist eben nur eine Seite der Medaille, aber nicht unbedingt die Entscheidende, weil andere limitierende Faktoren mit hineinspielen.
https://www.youtube.com/watch?v=hwI3hAHu_PI
Er erwähnte dabei nicht, dass russische Truppen von mehr als 100k Mann nahe der ukr. Grenze aufgefahren wurden.
Was Russland am 17.Dezember 2021 forderte, war im Prinzip die Entwaffnung der Ukraine, die Aufgabe ihrer Souveränität. Wäre man auf diesen Vorschlag eingegangen, gäbe es die Ukraine Heute definitiv nicht mehr, weil Russland dann bis nach Kiew vorgedrungen und die gesamte Ukraine annektiert hätte.
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/...1-dezember-2021/
Nur ein Dummkopf würde sich selbst entwaffnen, während der Feind eine gewaltige Streitkraft an der Grenze aufbaut bzw. aufgebaut hat.
Er erwähnte dabei auch nicht, dass ein NATO-Beitritt der Ukraine auf absehbarer Zeit kein Thema war. Es gab schlichtweg kein NATO-Bedrohungsszenario, welches eine Reaktion Russlands erklären könnte. Im Gegenteil, nach dem 1.Ukrainekrieg in 2014 wurden jegliche NATO-Beitrittsverhandlungen auf Eis gelegt, das Thema auf die lange Bank geschoben, eben aus Rücksichtnahme zu Russland.
Er erwähnte auch nicht die Vorgeschichte und die bereits seit 2020 zunehmende Provokationen durch die prorussischen Seite.
Zitat:
"06.09.2020 Der ukrainischen Armee zufolge haben pro-russische Kräfte eine Stellung der ukrainischen Streitkräfte mit einem automatischen Granatenwerfer beschossen, wobei ein Soldat verletzt wurde. Die ukrainische Seite habe das Feuer nicht erwidert, um dem Waffenstillstand eine "zweite Chance" zu geben, wie das Kommando der ukrainischen Streifkräfte berichtet. Seit dem Waffenstillstandsabkommen von Ende Juli sind die Kampfhandlungen deutlich zurückgegangen."
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/...-september-2020/
Zitat:
"30.10.2020 Durch Beschuss von Seiten der prorussischen "Separatisten", unter anderem durch Raketenwerfer, kommen zwei ukrainische Soldaten an der Kontaktlinie ums Leben, mehrere werden verletzt. Seit dem 27. Juli herrscht ein brüchiger Waffenstillstand, der regelmäßig vor allem von Seiten der "Volksrepubliken" gebrochen wird"
https://www.bpb.de/themen/europa/ukraine-analysen/...8-november-2020/
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Die russische Gegenoffensive die der ukr. Sommeroffensive folgte und nun seit mehreren Wochen läuft, belegt im Prinzip die Aussagen Keupps, dass Russland den Krieg strategisch verloren hat.
Die Verluste mit denen sich Russland die Gebietsgewinne teuer erkauft, stehen in keinem Verhältnis, welches Russland einen strategischen Erfolg unter den bestehenden Umständen unmöglich macht.
Selbst die Lieferungen von Nordkorea werden daran nichts ändern, lediglich mögliche ukr. Gegenstöße bremsen, im besten Falle verhindern.
Keupp sagte auch, dass der Krieg im Oktober noch nicht vorbei sein würde, sondern noch eine ganze Weile weiterlaufen kann, je nachdem wie lange Russland weitere Ressourcen verbraten will und kann.
Die Ukraine kann meiner Meinung nach langfristig planen. Die Ukraine wird es auch noch in ein, zwei oder zehn Jahren geben.
Dass was Russland unter Umständen noch erreichen kann, ist es, große Teile der besetzten Gebiete halten zu können, wenn es sich in einer Defensivstrategie eingräbt und den Preis für eine Rückeroberung für die Ukraine soweit in die Höhe treibt, dass es nicht durchführbar ist.
Ein solches Szenario wäre u.a. auch denkbar, sollte die westliche Hilfe spürbar abnehmen und die Ukraine auf sich allein gestellt sein. Doch auch dann wird Russland den Krieg nicht mehr gewinnen können, jedoch die Ukraine wahrscheinlich dann nicht mehr in der Lage sein, die besetzten Gebiete zurückerobern zu können.
Warten wir mal den Kulminationspunkt der russischen Gegenoffensive ab, dann denke ich, wird auch die ukr. Armee wieder Akzente setzen können und wollen.
So wie bereits die letzte russische Winteroffensive nahezu keinen Zugewinn und viel Verluste brachte, wird das auch bei dieser laufenden Offensive nicht anders sein.
Russischstämmige leben/lebten. Das sind auch die wirtschaftlichen Sahnehäubchen.
Diese Gebiete sind momentan zum größten Teil in russischer Hand.
Für die Ukraine bedeutet das, Sie müssen diese Gebiete zurück erobern, andernfalls bleiben Sie in Russischer Hand.
Die Gegenoffensive war nicht sonderlich erfolgreich und müsste frühestens im Frühjahr wiederholt bzw. weitergeführt werden.
Wie schwer es ist als Angreifer gegen diverse Verteidigungslinien zu gelangen hat man gesehen.
Keupp hat immer wieder durch seine Rechenkünste dargelegt, dass den Russen die Ressourcen am Tag X ausgehen werden, davon ist überhaupt nichts zu spüren.
Kurzum, ich frag mich, wie die Ukraine als Angreifer die Russen soweit bringen will um klein beizugeben.
Taurus scheint kein Thema mehr zu sein und die paar F16 bedient durch unerfahrene Kampfpiloten reißen nichts raus - meiner Meinung nach.
Den Russen scheint es egal zu sein ob sie 300000 oder 500000 Tote oder Verletzte Soldaten haben, genauso sieht es beim Material aus.
Falls die Ukraine diesen Krieg verlieren sollte, müssten sich einige Verbündete in die Ecke stellen und sich schämen, mangels zeitnaher Bereitstellung von Waffensystemen.
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Russland würde eines wesentlich defensivere Strategie nutzen und nicht eine Menge weiterer Ressourcen opfern, obwohl der Osten und Süden bereits befreit ist.
Das ergibt wahrlich keinen Sinn. Russland geht es nach wie vor ums Ganze, um die ganze Ukraine und noch viel mehr. Fällt die Ukraine, kann man davon ausgehen, dass weitere Länder dem russischen Imperialismus zum Opfer fallen werden.
Auch Taurus wird meiner Meinung nach spätestens im nächsten Jahr geliefert werden, so wie u.a. auch ATACMS mit größerer Reichweite, um dann aus sicherer Entfernung jedes Ziel auf russisch-besetztem Gebiet erreichen zu können.
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Warum, so wie es aussieht haben die Russen keine Schützenpanzer mehr um ihre Infanterie zu schützen:
https://www.youtube.com/watch?v=L5hwjOJ4zPQ
https://www.youtube.com/watch?v=L5wgyeqhe_Y
Diese "Sehnsucht" nach den neuesten Verlusten sollte keine Gewohnheit werden.
Sorry, wirklich nur meine persönliche Meinung, ohne bestimmte User beleidigen zu wollen.
Solange Russen einen solchen brutalen Angriffskrieg führen, bin ich froh über jeden Russen, der den Weg ins Jenseits bestreitet. Denn jeder Russe der im Jenseits ist, von dem geht keine Bedrohung mehr aus.
Und wir sollten nicht so naiv sein und glauben, dass sich der russische Imperialismus nur auf die Ukraine reduziert. Sofern Russland in der Lage ist, werden weitere Länder folgen.
Die NATO mag da sicherlich eine gewisse Sicherheit bieten, doch auch diese Sicherheit ist maßgeblich vom guten Willen der USA abhängig. Am Ende werden keine US-Truppen gegen einfallende Russen kämpfen, sondern werden wir es selbst tun müssen. Wollen wir das? Wollen wir ein solches Risiko eingehen?
Da liefere ich lieber der Ukraine was sie braucht, dass sie Russland soweit schwächt und abnutzt, dass daraus auf längere Zeit keine Gefahr mehr ausgehen kann.
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