Kraft solle erst mal Haushalt in Ordnung bringen
Seite 2 von 2 Neuester Beitrag: 18.10.13 21:35 | ||||
Eröffnet am: | 16.10.13 21:48 | von: Rubensrembr. | Anzahl Beiträge: | 30 |
Neuester Beitrag: | 18.10.13 21:35 | von: Tony Ford | Leser gesamt: | 1.487 |
Forum: | Talk | Leser heute: | 9 | |
Bewertet mit: | ||||
Seite: < 1 | > |
Ist ja logisch, dass das Geld erst produziert werden muss, indem eine Bank einen Kredit an einen Schuldner ausgibt (d.h. der erhält das Geld zunächst und gibt es aus), und dessen Sicherheit zeigt die Bank dann der Zentralbank, die das Geld sozusagen aus der dünnen Luft auf der Festplatte produzierte.
Was passiert aber, wenn die mit dem Geld geschaffenen Werte, z.B. eine Schrottimmobilie, den Kreditrahmen nicht decken?
Was passiert, wenn das finanzierte Unternehmen nicht wachsen kann oder sogar schrumpft und in seiner Bilanz die Schulden größer sind als die Aktiva?
Ja genau, dann kann das Unternehmen nochmal neue Schulden machen, um an Bares zu kommen, aber ganz sicher nur einmal, dann wird die Bank den Hahn zudrehen und 3 Monate später heißt es dann INSOLVENZANTRAG STELLEN
Wenn also in einem normalen Unternehmen in der Bilanz nur noch die Schulden wachsen, während das Geschäft stagniert, und immer wieder neue Schulden aufgenommen werden, um neue Liquidität zu schaffen (die steht ja auch auf der Aktivseite), geht es eines Tages zwangsläufig in den ABGRUND.
Bei den öffentlichen Schuldnern werden trotz stagnierender Einnahmen und Wirtschaftskraft neue Schulden gemacht, indem man künstlich die Zinsen drückte und so mehr Spielraum schafft für s Frisieren der Bilanz.
Das ändert nichts an der Tatsache, dass die Kredite, die mangels Deckung nicht mehr zurückgezahlt werden können, faul sind. OBERFAUL wie das gesamte System, meine lieben Schildbürgerkollegen. Die Schulden sind zu alle viel zu hoch und warum? Weil man keine Depression, keine Schrumpfung zulassen will und wollte, die aber ganz natürlich ist, wenn nichts mehr wachsen will und kann: DAS IST DES PUDEL'S KERN und das ist der Anfang des Keynes'schen Schneballsystems, des Hamsterrades, aus dem man nicht mehr rauskommt, bis die Inflation alles wegrationalisiert.
Also bitte die Kirche im Dorf lassen: Sind Schulden und Geldmenge nicht durch Wachstum und Wohlstand abgesichert, sind sie zu hoch, wie in NRW.
das geht bei vielfältiger überregulierung in vielen bereichen los, über zwangsabgaben wie die ehemalige GEZ-gebühr, die EEG-umlage (planwirtschaft pur....), usw.
an meinem wohnort haben wir zur zeit eine umstellung bei der müllentsorgung, da fühlt man sich als betroffener bürger wie in der tiefsten sowjetunion......
das ist ein schleichender prozess. der michel meint, das ist völlig normal und merkt es deshalb nicht.
Nö, sicher kann man streiten, wie viel oder wie wenig Staat notwendig ist, wie viel Transferleistungen sinnvoll sind.
Planwirtschaft ist, wenn die Regierung festlegt, wer welches Auto kriegt und er es in 10, 15 oder 20 Jahren bekommt. Der Staat sagt genau, was Angebot und Nachfrage sind. Das ist eben der fundamentale Unterschied. Wenn die Leute ein Produkt oder in einem Laden nicht mehr kaufen, macht der dicht, siehe Schlecker oder wenn er unwirtschaftlich arbeitet. Planwirtschaft wäre: "Du Gurke, bekommst ein Deo von Schlecker, fertig."
für mich fängt planwirtschaft eben schon etwas eher an als für dich:
- wenn teile von pleitebanken vom staat gekauft werden, ist da für mich auch eine plan-(staats-)wirtschaftliche komponente dabei.
- wenn ich zwanghaft staatlich produzierten rundfunk bezahlen muß, ebenfalls.
- wenn energie zu staatlich fixierten preisen gekauft wird: planwirtschaft.
- ca. 11 mrd subventionen an unternehmen: planwirstchaft
- wenn der staat mich durch prämien zum kauf von gütern motiviert: planwirtschaft.
ich sach ja nicht, dass wir eine planwirtschaft haben, sondern dass die TENDENZ dazu vorhanden ist......und wie immer: wehret den anfängen.
Neuentwicklungen kosten im Regelfall Geld sowie Ressource, so dass es sich für ein Unternehmen eben nicht lohnt.
Die Endverbraucher haben wiederum gar keine Chance Neuentwicklungen zu kaufen, weil es Ihnen Niemand anbietet, bzw. Neuentwicklungen angesichts der Kleinserienfertigung derartig teuer sind, dass es sehr lange dauert, bis sich neue Entwicklungen durchsetzen.
Daher ist EEG oder auch eine Steuerentlastung zur Förderung ein Mittel, welches mit der Marktwirtschaft vereinbar ist.
Gut zu erkennen ist dies am EEG, ohne das EEG würden die Strompreise nicht wesentlich niedriger liegen und die Abhängigkeiten von Stromkonzernen heute größer, sowie die Entwicklung hin zu einer unabhängigen Energieversorgung deutlich rückschrittlicher.
Weder RWE noch E.ON würden heute eine beachtliche Summe in erneuerbare Energien stecken, sondern ihre Quasi-Monopolstellung dazu ausnutzen um ihre alten Kraftwerke möglichst lange am Netz halten und den Strom möglichst teuer verkaufen zu können, so dass am Ende nicht die Besitzer der PV-Anlagen den großen Reibach machen, sondern die Energiekonzerne eben den großen Reibach machen.
Naja und man möge mich da sozialistisch betiteln, doch ich finde es marktwirtschaftlicher wenn Gewinne auf viele tausende PV-Anlagenbesitzer verteilt werden als wenn wenige Stromkonzerne dies kassieren.
Planwirtschaft aber ist dann gegeben, wenn gezielt Unternehmen vor einer Insolvenz gerettet und deren Risiken verstaatlicht werden.