Kauftipp Conti !
Hier der Reuters-Text:
"Bis jetzt drohen keine Milliarden-Abschreibungen", sagte Geißinger. Da die Übernahme im Januar abgeschlossen werden soll - grünes Licht von der EU-Wettbewerbsbehörde wird kurz vor Weihnachten erwartet - stehen die Aktien erst nächstes Jahr in der Bilanz.
Ich gehe daher davon aus, auch weil heute wieder große Pakete bei den angedienten Aktien den Besitzer gewechselt, daß alles glatt geht. Schaeffler hat derzeit 18,4% der Aktien. Heute wurden 3 Mio. gehandelt. Sollte Schaeffler hier den Großteil erworben haben, kommt in den nächsten Tagen die Meldung, daß man die 20% überschritten hat. Der Groschenh ist bei mir aber heute früh gefallen, als ich gesehen habe, daß man Conti erst in die 2009er Bilanz integrieren muß, wenn die Bezahlung am 8.1. erfolgt und - was wesentlich ist - daß somit keine Wertberichtigung für 2008 droht.
http://www.ariva.de/Continental_grosse_Sauerei_t357905
hier erwähnt werden.
Schaeffler will Conti-Aktien Anfang Januar bezahlen
Hannover - Die Aktionäre des Automobilzulieferers Continental können Anfang 2009 mit Milliarden-Zahlungen aus dem Übernahmeangebot von Schaeffler rechnen. Mit der Genehmigung der Übernahme durch die EU-Kartellbehörde rechne man spätesten am 19. Dezember, sagte Schaeffler-Sprecher Detlef Sieverdingbeck am Mittwoch in Herzogenaurach. Danach müssten den Aktionären binnen acht Bankenöffnungstagen, also bis zum 8. Januar, die von Schaeffler gebotenen 75 Euro pro Anteilschein gezahlt werden. Insgesamt gehe es um neun bis zehn Milliarden Euro.
Gute Nacht, bis morgen....
Falls du die Andienung im Oktober "verschlafen" hast, ist eine Andienung zu diesem Zeitpunkt nicht mehr möglich!
1. Irgendwann im Juli 2008 hat die Schaeffler KG der Conti AG einen Heiratsantrag gemacht, gegen den die Conti AG sich zuerst gewehrt hat. (Manchmal zieren die Bräute sich halt, ist ganz wie bei den Menschen.) Nach einer verbesserten Mitgift (in diesem Fall von Seiten des Mannes=Schaeffler) hat aber auch der Vorstand von Conti seinen Aktionären geraten, das Angebot anzunehmen. Am Ende lag der gebotene Preis pro Conti-Aktie, den Schaeffler zu zahlen bereit ist, bei 75 EUR.
2. Die Aktionäre von Conti konnten nun ihre Aktien Schaeffler zum Fraß vorwerfen (neudeutsch: andienen) und sich, wenn denn alles klappt, am Ende dafür jeweils 75 EUR zahlen lassen. Dadurch gab es irgendwann eine weitere Gattung von Conti-Aktien, die A0WMHE, also die angedienten Aktien der ersten Andienungsphase. Da aber der Preis nachverhandelt wurde und daher von knapp 70 auf 75 erhöht wurde, gab es nochmal eine zweite Andienungsphase, woraus die "nachträglich angedienten" (A0WMHF) hervorgegangen sind. Beide Andienungsphasen sind schon seit Monaten abgeschlossen, daher können keine regulären Conti-Aktien mehr angedient werden. Die beiden angedienten Gattungen werden getrennt von den normalen, nicht-angedienten, Conti-Aktien gehandelt.
3. Die Aktionäre, die ihre Aktien angedient haben bzw. die, die angediente am Markt gekauft haben, hoffen nun, dass der Deal über die Bühne geht und sie ihre 75 EUR je Aktie erhalten. Dies hängt allerdings von mehreren Bedingungen ab:
- aktuell muss eben noch die EU-Kommission für Wettbewerbsrecht (o. s. ä.) der Hochzeit ihren Segen geben. Tut sie das nicht bis zum 19.12.2008, dann muss sie in die zweite Phase der Prüfung eintreten, die nochmals 90 Werktage dauern kann. Da aber das Angebot von Schaeffler bis zum 6.3.2009 befristet ist, müsste sich Schaeffler danach nicht mehr an sein Angebot von 75 EUR je angedienter Aktie halten und könnte auch einfach hergehen und die Conti-Aktien zum normalen Marktpreis von dann evtl. nur noch 30-40 EUR kaufen. (Wer könnte es ihnen verdenken?)
- daneben sind noch einige weitere Vollzugsbedingungen einzuhalten. Der Übersichtlichkeit halber empfehle ich aber jedem, hierzu das offizielle Angebot von Schaeffler durchzulesen. Das kann man unter www.schaeffler-angebot.de herunterladen, zusammen mit allerlei anderen wichtigen und weniger wichtigen Informationen. (Naja, wer von solchen Deals profitieren will, ist immer gut beraten, sich alles genau durchzulesen. Es ist ein komplexes Gebiet, dafür locken am Ende, wenn man alles richtig macht, aber auch satte Erfolgsprämien.)
4. Falls der Deal aber wirklich nicht klappen sollte, wird m. E. folgendes passieren:
- die angedienten Aktien werden wieder in normale Conti-Aktien umgebucht. Jeder, der angedient hatte bzw. angediente gekauft hat, wird dann auch wieder normale Conti-Aktien halten. Zu welchem Preis diese dann handeln werden, weiß nicht einmal der Geier.
- Schaeffler wird wohl zumindest versuchen, seine Beteiligung an Conti über Käufe von normalen Conti-Aktien zu bewerkstelligen. Eventuell gibt es dann auch noch mal ein neues Übernahmeangebot, wenn die wettbewerbsrechtlichen Bedenken, die evtl. doch noch bestehen sollten, ausgeräumt sein werden.
Abschließend möchte ich noch bemerken, dass es mir aber auch jetzt schon schleierhaft ist, warum Schaeffler nicht einfach hergeht und normale Conti-Aktien am Markt kauft. Die wären immer noch erheblich billiger als die angedienten. Eventuell rechnet sich das aber doch nicht, oder es gibt eine vertragliche Regelung, dass Schaeffler dies nicht darf. Wie man sieht, bin ich auch nicht 100%ig fit, was das Angebot im Detail angeht...
Gruß!
Aber gibt es nicht auch die Möglichkeit, dass Schaeffler die normalen gar nicht mehr zukaufen darf? Im Vertrag bzw. der Angebotsunterlage könnte ja was dazu stehen. Du hast das Ding ja offensichtlich ziemlich genau studiert. Steht da irgendwas dazu?
Falls nämlich Schaeffler die normalen gar nicht erwerben dürfte, sondern nur die angedienten, dann würde es in meinen Augen so oder so Sinn machen, aufzustocken, da Schaeffler ja ohnehin auf jeden Fall Einfluss auf Conti nehmen will, und das geht halt nur über mehr Anteile=Stimmrechte. Ich bin mir auch sicher, dass Schaeffler das ganze weit weniger verbissen auf den Preis schielend sondern eher strategisch und langfristig betrachtet. Für einen industriellen Käufer wie Schaeffler, der die Mehrheit an einem Unternehmen bekommen will, macht es auch Sinn, mehr zu zahlen als irgendein Kleinaktionär, da er ja auch die Kontrolle über das Unternehmen erhält, während der Kleinaktionär nur auf eine gute Entwicklung hoffen kann und darauf, dass der Kurs steigt. Andere Möglichkeiten der Einflussnahme hat unsereins ja kaum.
Ich stelle mir das aus Schaefflers Sicht so vor:
Wenn ich jetzt Anteile an einem Unternehmen, das ich unbedingt haben will, zu 56 EUR kaufen kann, und ich die günstigeren regulären Aktien aufgrund vertraglicher Vereinbarungen nicht erwerben darf, dann ist das doch okay. Die Finanzierung steht doch wohl schon längst (bezogen auf 75 EUR je Aktie) und wenn ich dann zu weit weniger kaufen kann, muss ich meine Kredite ja nicht voll ausschöpfen, sondern kann am Ende weniger Zinsen und auch weniger Kreditsumme zurückzahlen, da ich ja für viele Aktien statt der gedachten 75 nur 56 EUR zahlen musste.
Insofern wäre das ja eine Erklärung für die Aufkäufe der angedienten Aktien durch Schaeffler. Egal, wie es eben jetzt ausgeht, Schaeffler erhält so oder so einen größeren Anteil an Continental und das für weniger als 75 EUR je Aktie. Wenn der Deal am Ende scheitert, dann muss Schaeffler weniger Kredit zurückzahlen und spart auch Zinsen. Aber halt nur, falls eine vertragliche Vereinbarung Schaeffler daran hindert, reguläre Conti-Aktien zu erwerben. Das müsste man mal verbindlich abklären.
Gruß!
Die Tatsache, daß Schaeffler die angedienten kauft ist absolut ein Beweis, daß die Übernahme klappt und daß Schaeffler den festen Willen hat, den Aktionären die 75 zu zahlen. Dadurch, daß man nun Stücke der angedienten Aktien kauft, verringert man am Ende die Summe, die man im Januar zahlen muß. Schaeffler wurden 82% der Aktien angedient. 8% hatte man selbst schon. Mittlerweile hat Schaeffler rund 20%, so daß noch rund 70% ausbezahlt werden. Durch die gegenwärtigen Käufe kann Schaeffler also erreichen, daß man nur an 70% die 75 zahlen muß und nicht an 82%. Diese Vorgehensweise macht übrigens nur Sinn, wenn man davon ausgeht, daß der Deal klappt. Für mich also ein Indiz, daß alles nach Plan verläuft und die Aktionäre am 8.1. die 75 erhalten. Schaeffler spart derzeit mit jedem Kauf die Differenz zw. 75 und dem aktuellen Kurs (ca. 56). Es macht daher keinen Sinn, zusätzlich noch die normale Aktie zu 37 zu kaufen, da man 90% (70%+20%) ab Januar ohnehin hat.
Die normalen Conti-Aktien sind m. E. ziemlich losgelöst von dem Schaeffler-Angebot. Keine Ahnung, wo die hinwandern werden. Meine eigene Einschätzung des Fair Value von Conti kann ich Dir aber nennen:
29,18 EUR - 40,17 EUR, je nach langfristiger Wachstumsannahme
Da ich von einem eher geringen bis negativen Wachstum der gesamten Branche in den nächsten Jahren ausgehe, habe ich es für fünf Jahre gleich null gesetzt. Mit einer diskontierten Kapitalflussrechnung komme ich dann auf die Zahlen. Sicher, wird jetzt jeder sagen: "Mein Gott, viel zu niedrig!" Mag sein, aber ich bin eben lieber auf der sicheren Seite... :P
Es macht wohl auf jeden Fall Sinn f?r Schaeffler, die angedienten zu 56 EUR zu kaufen, statt sp?ter 75 EUR zahlen zu m?ssen. Das steht mittlerweile au?er Frage. Die Frage, die ich mir aber nach wie vor stelle, ist, ob die Sache wirklich bis zum 19.12.2008 durchgehen wird. Darauf deutet zwar hin, dass Schaeffler angediente kauft, aber die letzte Unsicherheit ist m. E. noch nicht weg. Schaeffler k?nnte sich auch irren und mit seiner Einsch?tzung falsch liegen. Der gro?e Unterschied zwischen denen und einem Kleinaktion?r liegt allerdings darin, dass es ihnen weniger ausmacht, wenn es nicht klappen sollte.
F?r einen Kleinaktion?r, der jetzt angediente kauft oder seine alten angedient hat, macht es einen gro?en Unterschied, ob er am Ende 75 EUR erh?lt oder wieder die alten zur?ckbekommt, die dann evtl. jahrelang zu weniger als 56 EUR handeln. Au?er einem enormen Buchverlust, den er dann aussitzen m?sste, h?tte er gar nix geerbt.
F?r Schaeffler ist es doch so, dass ihnen der Kurs der Conti-Aktie relativ egal sein wird. Ihnen kommt es nur auf die operative Verschmelzung der beiden Unternehmen an. Solange sie die Mehrheit an Conti bekommen und am Ende nicht mehr als die versprochenen 75 EUR zahlen m?ssen, l?uft alles wie geplant. Falls sie sogar weniger zahlen m?ssen, haben sie eben Geld gespart und erreichen ihr strategisches Ziel trotzdem.
Nur, von strategischen Zielen und deren Erreichung hat der Kleinaktion?r erstmal gar nix. Vielleicht auf Sicht von zehn Jahren, aber jeder muss sich fragen, ob er so lange in Conti(+Schaeffler) und damit der Automobilzulieferindustrie in Deutschland investiert sein will. Meines Erachtens wird die Branche irgendwann wieder einen sagenhaften Boom erleben, aber das kann durchaus noch ein paar Jahre dauern. Muss also jeder selbst f?r sich beantworten, wie lange sein Horizont ist.
Dass Schaeffler jetzt die angedienten wie wild kauft, ist f?r also noch lange kein Beweis au?er, dass sie eben davon ausgehen, dass es klappt. Wissen k?nnen sie es aber auch nicht.
Was die Herausnahme aus dem Index angeht, ist es ?berhaupt kein Problem, ein Unternehmen auch wieder in den Index hineinzunehmen, wenn im M?rz wieder mal gewechselt wird. Dass die Deutsche B?rse keinen Plan und auch sonst wenig Verstand hat, zeigt allein schon ihr Vorgehen bei den VW-Kapriolen. Darauf w?rde ich gar nix geben.
Quelle: http://www.ariva.de/...Schaeffler_legen_Uebernahmestreit_bei_n2722691
"Nachdem Conti die 11,3 Mrd EUR schwere Offerte mehrfach als zu niedrig abgelehnt hatte, will Schaeffler den angebotenen Preis nun auf 75 EUR von 70,12 EUR pro Aktie erhöhen. Damit wird der weltweit fünftgrößte Automobilzulieferer mit 12,1 Mrd EUR bewertet, was Analysten noch immer für zu niedrig hielten. Die Aktionäre des Hannoveraner DAX-Konzerns können Schaeffler ihre Papiere noch bis zum 16. September verkaufen. An der Börse notierte die Aktie ein halbes Prozent im Plus bei 73,85 EUR.
Auch wenn sich das Übernahmeangebot per se an alle Conti-Aktionäre richtet: Schaeffler will sich in den kommenden vier Jahren auf eine Minderheitsbeteiligung von maximal 49,99% bei Conti beschränken. Sollten die Herzogenauracher mehr als die vorgesehene Anzahl an Aktien angedient bekommen, könne der Wälzlagerhersteller diese wieder verkaufen, sagte ein Sprecher. "
Das heißt doch wohl, dass Schaeffler - bei Zustimmung durch die EU-Gremien - alle angedienten Aktien übernehmen muss und dann ihren gesamten Anteil wieder auf 49,99% durch Verkauf reduzieren muss. Daher macht es auch keinen Sinn, "freie" Aktien zu kaufen, denn diese müssten dann zusätzlich zu den angedienten Aktien wieder verkauft werden!
09-Dec-08
19:00 Schaeffler edges closer to EC stage one approval on Conti takeover
Story Schaefflerâs acquisition of Continental is unlikely to see a "state of play meeting" with the EC, reducing the possibility of remedies that would delay a Phase I clearance, according to a source with knowledge of the situation. It is believed that no third party objections were raised following the expiry of yesterdayâs deadline.
Schaeffler declined to comment on the progress of its filing. The 19 December EC deadline could be extended by 10 working days if remedies are offered, something that would be more likely if a state of play meeting is deemed necessary.
Earlier this month lawyers expressed doubt to this news service about market speculation that Schaeffler could attempt to sabotage its acquisition using the antitrust procedure, pointing out the difficulty in doing so in such a high-profile transaction.
And it is now understood that the deadline for third parties to raise issues with Schaeffler's filing passed without event.
The European Commission had invited third parties to comment on the proposed transaction on 26 November, giving potential complainants 10 days from the invitation date to submit their views.
Had third parties raised any serious matters it is believed the EC would have called a meeting with Schaeffler and its lawyers to discuss the matter, raising the prospect of remedies and an extension to the deadline.
A Brussels-based antitrust lawyer not involved in the transaction explained on a general level that in EC phase I procedures a state of play meeting between the parties and the Commission would be scheduled around working day 15 into the process if certain problems in the transactions had become clear by that date. However this meeting was not compulsory and might not take place if problems appear rather unlikely.
If the EC does authorize the deal in 10 days time then Schaeffler could close its acquisition by the first week of January 2009.
...liest sich sehr gut. Keine Einwände Dritter während der Frist. Scheint alles planmäßig zu laufen. Denke, der Deal wird am 19.12. durchgewunken.
Daher bleibt für mich nur folgendes Fazit:
Schaeffler kauft die angedienten Aktien deshalb auf, weil sie dadurch eben einfach Geld sparen wollen. Dadurch erklärt Schaeffler praktisch nichts anderes, dass sie davon ausgehen, dass der Deal vollzogen wird. Ansonsten müssten sie davon tunlichst die Finger lassen, da sie in diesem Falle (bei einem Scheitern) ja die normalen Aktien später günstiger kaufen könnten.
Allerdings lässt das alles trotzdem noch eine gewisse Restunsicherheit zu. Schaeffler könnte sich immer noch irren und die EU-Kommission am Ende in Phase zwei der Prüfung eintreten. Allerdings wäre das für Schaeffler ja auch kein Beinbruch. Dann kämen sie aus dem Deal raus und könnten die Aktien natürlich billiger kriegen, nachdem die angedienten wieder zurückgebucht werden.
Falls der Deal klappt, wovon man bei Schaeffler wohl ausgeht, sparen sie Geld, indem sie jetzt einfach die angedienten billiger kaufen als für 75 EUR. Falls er scheitert, bekommen sie die Aktien dann noch billiger und sparen noch mehr. So oder so für Schaeffler ein Gewinn. Sie können es ja auch nicht wissen, ob der Deal durchgeht oder nicht. Für Schaeffler ist das jetzt eine Abwägungssache. Da sich sicher sind, dass es klappt, kaufen sie jetzt die angedienten. Wenn sie falsch liegen, kaufen sie hinterher die restlichen noch viel billiger ein. Würden sie jetzt gar nix tun und der Deal klappen, dann hätten sie eine einmalige Chance verpasst. Wenn der Deal scheitert, zahlen sie zwar auf den ersten Blick momentan relativ drauf, aber können später die restlichen (49,99-20=)19,99% sehr viel billiger einkaufen. Wahrscheinlich einfach eine mathematische Frage, was mehr bringt bzw. wahrscheinlich ist.
Rechnen wir es doch einfach mal durch:
1. Fall: Deal klappt: Schaeffler kauft jetzt 20% der gesamten Aktien in Form der angedienten.
Gesamtzahl der ausstehenden Aktien Contis: 161.700.000
abzüglich der 8%, die Schaeffler schon vorher hielt: 161.700.000-12.936.000=148.764.000
20% davon: 29.752.800
Durchschnittlicher Preis pro angedienter Aktie am Markt: 56 EUR
Kosten für die vorher gekauften angedienten Aktien: 56 EUR*29.752.800 = 1.666.156.800 EUR
Dealpreis je angedienter Aktie: 75 EUR
Gesamtzahl der angedienten, die im Januar bezahlt werden müssen: 161.700.000*0,82=132.594.000 (Da Schaeffler 82% der gesamten Conti-Aktien angedient bekam!)
132.594.000-8% der zuvor schon gehaltenen Conti-Aktien: 132.594.000-12.936.000=119.658.000
minus die jetzt gekauften: 119.658.000-29.752.800=89.905.200
Kosten für die im Januar zu bezahlenden Aktien: 89.905.200*75 EUR= 6.742.890.000 EUR
Gesamtkosten daher: 6.742.890.000 + 1.666.156.800 EUR = 8.409.046.800 EUR
2. Fall: Deal scheitert: Schaeffler kauft jetzt 20% der gesamten Aktien in Form der angedienten.
Kosten für die jetzt zuvor gekauften angedienten: 1.666.156.800 EUR (s. o.)
Angenommener Preis für eine Aktie am Markt, nach der Rückbuchung der angedienten: +- 35 EUR
Gesamtzahl der danach noch verbleibenden regulären Aktien: 161.700.000-12.936.000(8%)=148.764.000-29.752.800(20%)=119.011.200
Kosten für den Erwerb von 49,99% der Aktien zu 35 EUR je Aktie: 35*119.011.200*35=4.165.392.000
Gesamtkosten daher: 1.666.156.800 EUR + 4.165.392.000 = 5.831.548.800 EUR
Also, wenn ich halbwegs richtig gerechnet habe, dann würde Schaeffler bei einem Scheitern des Deals glatte 2,6 Milliarden EUR sparen.
Die Differenz kommt nach meiner Annahme hauptsächlich daher, dass Schaeffler nach dem Platzen des Deals statt der angedienten 82% nur noch die vertraglich vereinbarten 49,99% der gesamten Aktien kaufen müsste.
Falls ich einen Fehler gemacht habe, bitte melden!
Jeder soll sich denken, was er will. Ich würde an Schaefflers Stelle alles darauf anlegen, den Deal scheitern zu lassen, solange es legal möglich wäre. Sieht aber momentan nicht danach aus. Vielleicht bin ich einfach ein zu schlechter Charakter...
Aber der Depp, der mir den schwarzen reingedrückt hat, soll sich mal ins Knie ficken, bitte!